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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einfluss von "Medical Serien" auf Berufswahl?!



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Madame Bouvier
22.05.2011, 17:08
Hallo Leute,

Es gibt 2 Beruftsgruppen, die in Serien inflationär vertreten sind. Einmal sind da die Polizisten (Tatort, CSI, usw.) und als zweites die Ärzte und (Schwarzwaldklinik, Emergencyroom, Greys Anatomy usw.). In wieweit beinflussen solche Serien in denen der Arbeitsalltag von Ärzten übermäßig dramatisiert und glorifiziert wird die Berufswahl von jungen Menschen? Wenn übermenschlich gutaussehende und übermäßig Qualifizierte Neurochirurgen locker den Beruf meistern und währenddessen auch Beziehungsgespräche während OPs führen, noch mit allen Kollegen (die alle nicht minder gutaussehen usw. usw.) total dicke sind, und darüberhinaus mit Stipendien überworfen werden...
Und dann diese meist ausschließlich jungen attraktiven Patienten...

Naja ihr kennt solche Serien sicher auch und wisst was ich damit meine! Kennt ihr jemanden der ausschließlich durch solche Serien auf die fixe Idee gekommen ist Medizin zu studieren? Seit ihr selbst Gucker?

Ja, Klar jeder vernünftige Mensch weiß, dass der reale KH Alltag anders aussieht! Aber was unterbewusst hängen bleibt....

Medi2009
22.05.2011, 17:18
Hallo Leute,

Es gibt 2 Beruftsgruppen, die in Serien inflationär vertreten sind. Einmal sind da die Polizisten (Tatort, CSI, usw.) und als zweites die Ärzte und (Schwarzwaldklinik, Emergencyroom, Greys Anatomy usw.). In wieweit beinflussen solche Serien in denen der Arbeitsalltag von Ärzten übermäßig dramatisiert und glorifiziert wird die Berufswahl von jungen Menschen? Wenn übermenschlich gutaussehende und übermäßig Qualifizierte Neurochirurgen locker den Beruf meistern und währenddessen auch Beziehungsgespräche während OPs führen, noch mit allen Kollegen (die alle nicht minder gutaussehen usw. usw.) total dicke sind, und darüberhinaus mit Stipendien überworfen werden...
Und dann diese meist ausschließlich jungen attraktiven Patienten...

Naja ihr kennt solche Serien sicher auch und wisst was ich damit meine! Kennt ihr jemanden der ausschließlich durch solche Serien auf die fixe Idee gekommen ist Medizin zu studieren? Seit ihr selbst Gucker?

Ja, Klar jeder vernünftige Mensch weiß, dass der reale KH Alltag anders aussieht! Aber was unterbewusst hängen bleibt....

Ich würde mal sagen, niemand ist so bescheuert und wird wegen irgendwelcher Serien Polizist oder Arzt. Ganz davon abgesehen muss man um Polizist zu werden eine gewisse Fitness mit sich bringen und, dass der Job auch gefährlich sein kann ist ja bekannt.

Mal im ernst, spätestens im KPP wird einem bewusst, dass der Arztberuf nicht aus 1-2 "spannenden" Patienten pro Tag besteht deren Erkankung man mit detektivischen Scharfsinn a la Dr. House auf die Schliche kommt und sonst den Rest des Tages mit Kaffe trinken mit den Kollegen und Flirten mit den (natürlich immer attraktiven) Schwestern.

Miss
22.05.2011, 17:24
:-)) ich kann vor allem sagen, was der Job für einen Einfluß auf die Wahl des Fernsehprogrammes hat - man guckt einfach keine Arztserien mehr. Ich hab früher wirklich gern ER und GA geguckt (bin aber nicht deswegen Ärztin geworden), aber wenn man schon so viel Zeit im KH verbringt, muß man sich den Scheiß nicht auch noch zuhause antun *find*

Aber, ich hoffe, Ihr habt *schlauere* Freunde: meine glauben z.T. wirklich, daß es bei uns so zugeht wie bei GA bspw. bzw. sie wollen es glaub ich glauben :-))

Coxy-Baby
22.05.2011, 17:25
Endlich weiss ich was "Niveaulimbo" bedeutet.....im Ernst, ich gucke gerne Battlestar Galactica ich glaub ich werde umschwenken von Arzt auf Zylon als Ausbildungsziel....

Giant0777
22.05.2011, 17:36
also mich hat dr. cox von scrubs sehr geprägt und mir bei meiner entscheidung geholfen! insofern denke ich schon, dass man den einfluss von arztserien diesbezüglich nicht unterschätzen sollte!

Kackbratze
22.05.2011, 17:38
Endlich weiss ich was "Niveaulimbo" bedeutet.....im Ernst, ich gucke gerne Battlestar Galactica ich glaub ich werde umschwenken von Arzt auf Zylon als Ausbildungsziel....

Ich bin schon sehr lange hier. Und es gibt mich nur einmal.

Im ernst, das Fernsehen hatte keinen Einfluss auf meine berufswahl.

leofgyth77
22.05.2011, 17:45
also, bei mir hatte das null einfluss...ganz im gegenteil, wenn ich gedacht hätte, das wäre so wie im fernsehn, dann würd ich mir doch den ganzen drama scheix nicht antun!

aber es gibt wohl doch immer wieder leute, die mit der vorstellung ins studium stolpern, dass ihr leben dann "voll wie gray's anatomy wird"...traurig, aber wahr.

netfinder
22.05.2011, 17:49
Hatte zuhause nie einen Fernseher...

Ich:1-Gott:0
22.05.2011, 17:50
Mein Leben wird so wie in Scrubs :-)):-)):-)) :-top:-party

Eilika
22.05.2011, 17:52
Ich versteh immer noch nicht, warum es in meinem Spital weder McDreamy noch McSexy gibt... nur deswegen bin ich doch Arzt geworden, und jetzt sind die gar nicht da :-dagegen

Kackbratze
22.05.2011, 17:55
Du bist im falschen Spital.
Und was Scrubs anbetrifft: alle werden wie Elliot. Es gibt keine Ausnahmen.

Ich:1-Gott:0
22.05.2011, 18:00
Du bist im falschen Spital.
Und was Scrubs anbetrifft: alle werden wie Elliot. Es gibt keine Ausnahmen.

Also wenn die auch noch so aussehen wie sie, dann hab ich ja nix falsch gemacht mit meienr Wahl :-party:-top

Giant0777
22.05.2011, 18:08
Und was Scrubs anbetrifft: alle werden wie Elliot. Es gibt keine Ausnahmen.

falsch, alle werden wie dr.cox! jede wette!

Madame Bouvier
22.05.2011, 19:17
Hey, Leute das ist ein ernstes Thema.:-)) Da wurden bestimmt schon Doktorarbeiten drüber geschrieben.
Aber mal im ernst: Der Einfluss von Medien ist schon nicht gering, ich sag nur Jane Fonda und der Fitnesswahn in de 80ern oder wer weiß wie viele Leute sich ein Elfenkostüm nachdem sie Herr der Ringe gesehen haben oder eine Gitarre nach "Walk the Line" gekauft haben.
So leichtgläubige Leute muss es doch auch geben....
Damit ist jetzt nicht der normale-reflektierete Mensch mit gesunder Selbsteinschätzung gemeint:-)

PS: Wann wird endlich "House of God" verfilmt?

Madame Bouvier
22.05.2011, 19:22
Wurde 1984 wohl schon verfilmt. Ist aber nirgends im Netz zu finden (noch nicht mal zum kaufen ;-)

Ich denk mal wegen Ärztemangel und so....

gnuff
22.05.2011, 19:23
Das Fernsehen hatte einen riesigen Einfluss auf meinen Berufswunsch... leider waren alle Jobs als Mainzelmännchen schon vergeben... da bin ich eben Arzt geworden... :-top

BaldDr?
22.05.2011, 19:33
Ach, ich finde solche Sendungen immer ganz toll :D
Aber nichts zur Berufsfindung.
Wenn man diese Sendungen mit ein bisschen Ironie sieht, ist es schon motivierend finde ich :P

Aber ich bin echt froh, dass es so nicht in Wirklichkeit zugeht. Mal einen Tag nur im TV-Stil wär bestimmt spannend,... aber auf Dauer...

Ich kenne aber auch einen Medizinstudenten, der aufgrund solcher Serien auf die Idee gekommen ist, Medizin zu studieren.. Natürlich hat er dann erstmal Praktika gemacht und sich ganz viel damit beschäftigt, aber die erste Neugierde kam durchaus von den Serien...

Rico
22.05.2011, 19:44
Nebenbei geht der diesjährige "Bad Wort"-Preis an den Threadtitel "Medical Serien" für die völlig sinnlose Verwendung englischer Adjektive vor einem deutschen Wort.
Mitentscheidend für die Jury war sowohl das Vorhandensein eines fast identischen deutschen Worts, dessen Verwendung ebenso konsequent vermieden wurde wie die des ebenfalls vorhandenen deutschen Terminus "Arztserien" der die umschriebene Entität deutlicher beschrieben hätte.

Applaus! :-)

Krueger
22.05.2011, 19:49
Einen gewissen Einfluss haben Arztserien bestimmt.
Nicht unbedingt auf die Berufswahl, die man trifft, aber möglicherweiße auf die Richtung.
Wenn jemand gerne Arztserien schaut, halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass er sich deshalb mit Medizin auseinandersetzt und letztendlich eine gewisse Vorliebe für das Fach entwickelt.

Aber dass man vom vielen Dr.House schauen plötzlich mit dem Medizinstudium beginnt, ist eher unwahrscheinlich. ;)

netfinder
22.05.2011, 19:49
Nebenbei geht der diesjährige "Bad Wort"-Preis an den Threadtitel "Medical Serien" für die völlig sinnlose Verwendung englischer Adjektive vor einem deutschen Wort.
Mitentscheidend für die Jury war sowohl das Vorhandensein eines fast identischen deutschen Worts, dessen Verwendung ebenso konsequent vermieden wurde wie die des ebenfalls vorhandenen deutschen Terminus "Arztserien" der die umschriebene Entität deutlicher beschrieben hätte.

Applaus! :-)

:-)):-meinung