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Fino
23.05.2011, 23:02
Wir muessen hier ein sog. e-portfolio fuehren, was so ungefaehr einem Logbuch entspricht. Wie der Name schon suggeriert, ist es elektronisch und nicht "paper based".

Ich bin schon immer schlecht gewesen, Eingriffe und Kompetenzen wie EKG-Auswertung zu dokumentieren: ich bin -ich gebe es zu- zu faul, habe aber auch das Problem, dass ich oft einen Kollegen zum elektronischen gegenzeichnen brauche, was oft dazu fuehrt, dass man den Leuten hinterher rennen muss, da sie es nicht mal schnell auf Papier abzeichnen koennen.

Wenn ich nach Hause komme, bin ich oft muede, hungrig und der Gedanke, mich erst einzuloggen, um meine Heldentaten zu dokumentieren, nervt einfach nur noch und ich schiebe es es ewig vor mir her.

Das Problem: ich muss meine Kompetenzen nachweisen und dazu brauche ich eben dieses schei$$ e-portfolio.

(Habe ich eigentlich schon erwaehnt, dass auch schon mal abstuerzt und keiner so recht mit der Sprache herausruecken will, was denn passiert, wenn man alle seine Daten dabei verlieren sollte?:-(()

Wie geht Ihr mit Euren Logbuch-Dokumentationen um? Habt Ihr z.B. einen festen Wochentag, wo Ihr Euer Logbuch aktualisiert?
Kommt Euch mein Problem bekannt vor, oder denkt Ihr "Wo liegt da das Problem?"

Hat einer von Euch ein elektronisches Logbuch? Wenn ja, wie findet Ihr es? Lieber "paper based" oder elektronsich?

Die Niere
24.05.2011, 07:55
Wir in der Schweiz haben ja auch ein elektronisches Logbuch, dass ich einfach alle paar Wochen mal update. Der Vorteil ist, dass das Programm sehr stabil läuft, ich nur einmal einen Ausdruck bei Vertragsende in einem Spital vom Chef gegenzeichnen lassen brauche und natürlich die OP-Berichte als Hardcopy im Ordner rumliegen habe.

Das Programm rechnet brav vor, welche Eingriffe man noch braucht und ich habe es als sehr komfortabel empfunden. Aber digitales Gegenzeichnen ist ja wirklich nen Megakrampf!

Hast du nicht jemanden mit dem gleichen Problem, mit dem du dich einmal pro 2 Monate in ein Büro setzt und ihr euch gegenseitig auf die Schnelle gegenzeichnet?

lg, n

Kackbratze
24.05.2011, 08:39
Analoger OP-Katalog.
Wir haben auch eine digitale Variante, aber die kennt nicht alle OPSCodes und ist dadurch suboptimal.

mainzer
24.05.2011, 16:00
ich führe ein paper-based logbuch (kl. schw. büchlein), in das ich mir immer ein kleines patientenetikett klebe und nebendran die entsprechende maßnahme notiere (zvk, itn, pdk,...)..
zuhause oder unterwegs (bahnfahrten eignen sich herrlich dafür) übertrag ich das ganze dann bei gelegenheit in eine entsprechend aufgeblasene excel-tabelle...
und demnächst werd ich meinem chef das ganze mal zum abzeichnen hinlegen (paper-based logbuch der dgai/bda)...sollte somit alles passen..

gruß

Fino
24.05.2011, 19:09
Also hier wird das sehr streng gehandhabt. Ich kann nicht einfach mal einen Kollegen darum bitten, einiges gegenzuzeichnen - da kann ich gleich meine Registrierung abgeben...

Wir duerfen auch keine Patientendaten, also auch keine Etiketten ausserhalb des KHs aufbewahren - daher kann ich leider weder Namen noch KH-Nummer der Patienten auf eine Tabelle schreiben...

Das mit dem Bahnfahren und Logbuch eintragen ist dabei gar nicht so schlecht.
Ich muss irgendwie ein System finden, diese Daten einzutragen, sonst bekomme ich ein Problem.

Wann tragen denn diejenigen, die ein papierbasiertes (will versuchen, keine Anglizismen einzufuehren) Logbuch besitzen, ihre Daten ein? Taeglich? Einmal die Woche? An einem festgelegten Wochentag? Oder bevor Ihr Euer Mitarbeitergespraech habt?

Kackbratze
24.05.2011, 19:39
Als Chirurg hat man ja den Vorteil der Befunde/OP-Berichte im Gegensatz zu manchen Punktionen, die man ohne grossen Befund vornimmt.
Immer wenn mein Fach/Spind voll ist, nehme ich das ganze Geraffel und mache meine Tabelle fertig. Das passiert so ca. 4-5x im Jahr.

andréw
24.05.2011, 20:24
Ich habe auch das Logbuch von der DGAI und trage derzeit diverse Daten aus meiner chirurgischen Zeit über und ansonsten gibt´s auch bei mir ein kleines Büchlein mit Klebchen nebst dem, was ich da so getan habe, welches ich jetzt endlich einmal vor meinem Wechsel in´s Logbuch eintragen werde und Cheffe dies gegenzeichnen kann...Aber ansonsten habe ich da kein festes Schema, im Grossen und Ganzen weiss ich ja, welche Dinge mir noch so fehlen, auch wenn nicht auf jede einzelne Zahl

Evil
24.05.2011, 20:27
Das Logbuch der allgemeinmedizinischen Weiterbildung ist analog auf Papier. Das hab ich jährlich beim Chef reingereicht mit den Zahlen (außer den reinen Zahlen braucht man nix zu dokumentieren), der hat es gegengezeichnet und gut ist.

Fino
24.05.2011, 20:31
Das Logbuch der allgemeinmedizinischen Weiterbildung ist analog auf Papier. Das hab ich jährlich beim Chef reingereicht mit den Zahlen (außer den reinen Zahlen braucht man nix zu dokumentieren), der hat es gegengezeichnet und gut ist.


Ich beneide Euch...:-nix

andréw
24.05.2011, 20:35
Auch wenn das zwischenzeitlich nervt, aber spätestens zu den Weiterbildungsgesprächen hab ich die upgedatet

Kackbratze
24.05.2011, 22:09
Was hast Du damit gemacht?!?

*schaudervordemdenglish*

netfinder
24.05.2011, 22:16
wenn dann geupgedated, oder? *duck und weg* :-))

Fino
24.05.2011, 22:42
In meinem Faden wird anstaendiges DEUTSCH gesprochen / geschrieben:-))

*mitdemfussaufstampf*

netfinder
24.05.2011, 22:45
In deinem Faden?

Die Niere
24.05.2011, 23:34
In deinem Faden?=Thread

netfinder
25.05.2011, 16:55
Sorry, das ging nicht mehr um die Uhrzeit gestern...

Fino
25.05.2011, 18:06
So, jetzt aber mal bitte themenbezogen weiterdiskutieren. Ich will mehr zum Thema elektronisches Logbuch hoeren.:-dafür

p4uL
25.05.2011, 20:39
bei uns muss jede narkose elektronisch dokumentiert werden, was ich sehr praktisch finde. man logt sich mit name und passwort in ein programm ein, welches teils automatisch, teils per eingabe alles dokumentieren kann. das programm kann für jeden nutzer weiterbildungsbezogene zusammenfassungen erstellen. beispielsweise wird auch jede auslösung dokumentiert und angerechnet. die zusammenfassungen braucht man dann nur vom chef unterschreiben lassen.
Ich vertraue darauf, führe aber zur sicherheit selber ein kleines heft mit daten über alle meine eingriffe/ patienten/ prozeduren.

noch was ganz anderes: läd der chef bei euch von selbst zum wb-gespräch ein oder müsst ihr die termine selbst machen?

Die Niere
27.05.2011, 08:22
Weiterbildungsgespräche gibt es fix alle 6 Monate und man wird +/-2 Monate selbstständig vom Chef dazu eingeladen...bzw. fragt er kurz auf dem Flur, ob man mal nächste Woche Zeit hätte...

Evil
27.05.2011, 12:42
Weiterbildungsgespräche gibt es fix alle 6 Monate und man wird +/-2 Monate selbstständig vom Chef dazu eingeladen...bzw. fragt er kurz auf dem Flur, ob man mal nächste Woche Zeit hätte...
Lief in meiner alten Klinik genauso, nur daß die Gespräche jährlich waren.