PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assistenzarzt? Dann nimm am Interview teil!



Seiten : 1 [2] 3 4 5

Laelya
06.06.2011, 16:21
Da du ja erst im 2. klinischen Semester bist, kann ich noch etwas Erfahrung sammeln und dann einen etwas fundierteren Beitrag schreiben...^^

das würde mich sehr freuen :-top:-top:-top:-top

netfinder
06.06.2011, 17:32
das würde mich sehr freuen :-top:-top:-top:-top

Erinner mich einfach in 3 Monaten daran!

blubb
06.06.2011, 21:07
das hast du vor ein paar mon auch schon gesagt :-))

WongFeiHung
08.06.2011, 13:55
In diesem Board gibt es doch unheimlich viele Assistenzärzte. Warum macht keiner ein Interview? :(

kra-
08.06.2011, 17:51
Weil die meisten schon mal eins gemacht haben, s. alter Thread.

WongFeiHung
09.06.2011, 15:27
Weil die meisten schon mal eins gemacht haben, s. alter Thread.

Ja, aber sie wurden vor 2 Jahren gemacht. Es gibt bestimmt neue Assistenzärzte im Board.

Solara
09.06.2011, 16:22
Ja, aber sie wurden vor 2 Jahren gemacht. Es gibt bestimmt neue Assistenzärzte im Board.

Richtig - aber deine dauernden Nachfragen hier verleiten zumindest mich nicht dazu, irgendwas diesbezüglich zu schreiben.

McBeal
09.06.2011, 16:24
Richtig - aber deine dauernden Nachfragen hier verleiten zumindest mich nicht dazu, irgendwas diesbezüglich zu schreiben.

Danke, genau so ist es. Außerdem hatte ich in den letzten zwei Wochen nur sehr wenig Zeit und so ein Interview schreibt man nicht in zwei Minuten runter. Daher werde ich es in irgendeinem ruhigen Moment mal machen.

LG
Ally

Meuli
09.06.2011, 16:30
Richtig - aber deine dauernden Nachfragen hier verleiten zumindest mich nicht dazu, irgendwas diesbezüglich zu schreiben.

das ist wie mit Kindern - je mehr meine nölen, weil sie was bestimmtes wollen, desto weniger wahrscheinlich wird die Erfüllung des Wunsches ;-)

Solara
09.06.2011, 17:03
das ist wie mit Kindern - je mehr meine nölen, weil sie was bestimmtes wollen, desto weniger wahrscheinlich wird die Erfüllung des Wunsches ;-)

:-winky - ähnlich kommt mir das auch vor ...

Dr. Psycho
09.06.2011, 17:16
Richtig - aber deine dauernden Nachfragen hier verleiten zumindest mich nicht dazu, irgendwas diesbezüglich zu schreiben.

100%ige Zustimmung!!! :-top

Laelya
09.06.2011, 18:23
macht euch keinen stress :D
ich hab auch die alten themen gelesen und fand es wunderbar, finde es echt klasse das ihr euch überhaupt hingesetzt habt und was geschrieben habt:-top:-top:-top:-top

von daher...ich bin happy
euch ein schönes WE ab morgen

Mr. Biermer
18.06.2011, 17:14
1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
1. WBJ Innere Medizin, mittelgroßes Haus mit ca. 600 Betten

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?

Arbeitsbeginn ist offiziell 07:30 Uhr, aber ich bin meistens schon gegen 07:00Uhr da, um mir einen kurzen Überblick zu verschaffen und mich mit der Stationsschwester abzustimmen. Arbeitsende ist offiziell 16:00Uhr. Das schaffe ich in letzter Zeit auch immer öfter, aber es gibt nach wie vor Tage, an denen ich doch auch mal bis 20 Uhr da bin. Sind aber wirklich selten geworden. Mit folgenden Dingen habe ich zu tun: Aufnahmen, Untersuchungen anmelden und tw. auswerten, Briefe schreiben, Angehörigengespräche, Visite, Zugänge legen (Blut nehmen bei uns die Schwestern ab), Verordnungen machen, sehr viel Organisation (Telefonieren, Befunden oder alten Briefen hinterherrennen).

4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
Die Schwerpunkte liegen leider im Bereich der Bürokratie bzw. des organisatorischen Teils. Insbesondere Briefe schreiben, Anmeldungen und Befunde/alte Briefe organisieren. Mit den Menschen an sich habe ich meistens nur kurz bei der Aufnahme und während der Visite zu tun:-(.

5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
Mein bisheriges Highlight war eine erfolgreich von mir durchgeführte Kardioversion.

6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
Es ist genau so, wie es hier schon viele geschrieben haben. Man sollte einfach Respekt gegenüber der Pflege zeigen, Ratschläge annehmen, nicht überheblich und besserwisserisch auftreten und generell viel und freundlich miteinander kommunizieren. Ich halte nichts von hierarchischem Rumgebrülle, sondern denke, man sollte alles sachlich besprechen und gut begründen. Habe ein wirklich gutes Verhältnis zur Pflege und kann nur sagen, dass die mir die Arbeit sehr viel leichter machen.

7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
Bei mir ist es so, dass ich der jüngste im Team bin und die andere nahezu alle kurz vor der FA-Prüfung stehen. Die meisten sind wirklich nett und man kann immer Fragen stellen. Es gibt auch eine Person, mit der ich weniger gut klar komme. Mit dieser gehe ich trotzdem freundlich um, aber sage auch deutlich und offen, was mich stört. Ich denke, es ist eh besser, Konflikte offen anzusprechen, aber dabei immer in einem respektvollen Ton miteinander zu reden.

8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
Ich habe bisher wietgehend positive Erfahrungen gemacht. Werde sowohl vom Chef als auch von den OÄ ganz gut gefördert und unterstützt.

9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
Ich fühle mich ganu gut betreut. Wir haben 1x in der Woche eine klinikinterne Fortbildung, die meist von Assistenten gehalten wird und 1x/Monat Fortbildung für alle Ärzte des Klinikums. Zudem ist es bei mir so, dass ich bereits jetzt 1x in der Woche in die Funktionsdiagnostik gehe, um die Echokardiografie zu erlernen. Kann mich also wirklich nicht beklagen.

10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
Vorteile:
Man wird als Internist sehr breit ausgebildet, kennt die meisten Medikamente un deren Dosierungen, kann auch interventionell tätig werden und hat nach dem FA gute Niederlassungsmöglichkeiten. Zudem ist es auch möglich und sinnvoll, als Internist Notarzt zu fahren, da die meisten Notfälle internistisch sind.
Nachteile:
Die Stationsarbeit ist ziemlich monoton. Man hat einen großen bürokratischen Aufwand, hat wirklich viele alte Patienten, betreut zumeist chronisch kranke Patienten, die man in dem Sinne nicht heilen kann, sondern nur symptomatisch behandelt und wartet, bis sie das nächste Mal kommen (Bsp.: COPD, Herzinsuffizienz, VHF-Patienten) und man macht am Anfang der Weiterbildung wenig manuelle Dinge (Bsp.: meine manuellen Höhepunkte sind Flexülen legen und Echo üben:-(

11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
Ich muss zugeben, dass ich noch nicht weiß, ob ich der Inneren treu bleibe. Mir fehlt zu sehr das manuelle Schaffen und ich würde gern mehr Leute wirklich ,,heilen" können. Falls ich Internist werden sollte, werde ich sicherlich die Niederlassung anstreben.

12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?

Die Überstunden halten sich bei mir in Grenzen. Dienste haben wir 4 im Monat plus einen WE-Dienst. Finde es wirklich okay und es wird gut vergütet. Ich treibe zum Ausgleich viel Sport (Laufen, Fussball, Fitness) und unternehme an meinen freien Wochenenden viel mit Freunden.

13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
Ich habe noch keine Kinder und keine Familie, könnte mir aber gut vorstellen, dass klinikeigene Kindertagesstätten vorteilhaft sein können.

14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
Ich würde jedem empfehlen, das Fach zu machen, das einem wirklich Spaß macht. Es ist völlig egal, welche Vorurteile in der Gesellschaft herrschen (die meisten Nicht-Mediziner haben einfach zu wenig Ahnung, um sich ein echtes Urteil bilden zu können) oder was andere Kollegen von einem halten. Man sollte glücklich sein, mit dem, was man tut. Schließlich verbringt man einen Großteil seines Lebens mit dem Job. Darüber hinaus finde ich es auch wichtig, sich nicht völlig der Medizin zu opfern, sondern auch weiterhin soziale Kontakte zu pflegen. Man braucht einfach eine gute Mischung aus beidem (geht mir zumindest so).


15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
Ja, auf jeden Fall. Es gibt doch nichts Interessanteres als die Medizin:-)!!!

epeline
20.06.2011, 23:18
mich würde aber auch mal interessieren, was die "nicht-noch-mal-medizin-studieren-woller" (was für ein wort..) zu ihrer haltung bewegt. die arbeitsbedingungen, der job an sich, interesse für andere sparten....

ansonsten vermisse ich einen bericht über gynäkologie.... ;-) (warte aber brav geduldig)

Lava
21.06.2011, 10:39
Dann will ich auch mal wieder.

1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?

Unfallchirurgie/Orthopädie, Anfang 3. WBJ. Ich liege gerade in den letzten Atemzügen meiner Intensivzeit, wobei ich die auf einer Wachstation ableiste ohne regelhafte Beatmungsbetten. Intensiv "light" sozusagen. Aber für einen Unfallchirurgen dennoch heavy genug ;-)

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?

Der Tagdienst (wir haben ein 2-Schichtmodell) auf der Wachstation startet um Viertel nach 7 mit der Übergabe vom Nachtdienst. Eine halbe Stunde später ist Visite, wo die Chefs und OÄs der chirurgischen Abteilungen mitlaufen und man Fragen stellen kann, falls einem was in der Nachbehandlung unklar ist. Danach kommt halt der normale Tagesablauf. Patienten müssen verlegt werden und brauchen Verlegungsbriefe, so gegen Mittag trudeln aus dem OP die Neuzugänge ein, die man aufnehmen und für die man einen Medikamentenplan entwerfen muss. Zwischendrin kümmert man sich um akute Probleme der Patienten. Laborwerte angucken, Ultraschall, irgendwelche Punktionen, ZVKs oder Arterien legen, an den Medikamenten herumspielen, Verbände machen, usw. Über all dem sollte man nicht vergessen, sich jeden Tag jeden Patienten anzusehen und zu untersuchen, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen. Nachmittags kommt noch eine zweite Visite und Viertel nach 7 abends gibt's die Übergabe an den Nachtdienst.

4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?

Patienten entlassen, neue Patienten aufnehmen, einen Therapieplan erstellen, die Therapie anpassen je nach Entwicklung, Verbände machen.

5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?

Uff, schwer zu sagen. Ich erinnere mich eigentlich eher an all die schlechten und traurigen Sachen. Auf der Wachstation liegen halt viele schwerkranke Patienten, es sterben auch viel mehr als ich das aus der Unfallchirurgie gewohnt bin. Highlights... hmm... meine eigenen Operationen natürlich. Vor allem aber das Gefühl, dass man irgendwann auch in schwierigen Situationen weiß, was man tut. Das Gefühl, was gelernt zu haben in den letzten 2 Jahren. Ach ja, was ich besonders liebe, sind schwierige Wundversorgungen. Manchmal sieht man Patienten später wieder, die einem dann hochzufrieden danken: "Das haben Sie schön genäht, Frau Doktor!" :-)

6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?

Wichtigste Regel: sich am Anfang immer jedem vorstellen. Wenn man noch neu ist, sollte man sich auch so verhalten. Das gegenseitige Vertrauen wächst erst mit der Zeit. Trotzdem darf man nicht vergessen, sich hin und wieder mal durchzusetzen, insbesondere wenn's um das wohl des Patienten geht. Manchmal neigen Schwestern dazu, sich selbst die Arbeit etwas einfacher zu machen. Als Arzt trag dann aber ICH die Verantwortung für alles. Also: Pflegepersonal respektieren, auf deren Meinung und Ratschläge hören, sich aber nicht auf der Nase herumtanzen lassen.

7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?

Mit meinen eigenen Kollegen hatte ich nie Probleme. OK, Ausnahmen gibt es, aber keine Wesentlichen. Wichtig finde ich es, mit Assistenten aus anderen Fachrichtungen Kontakt aufzubauen. Wenn man sich kennt und gegenseitig schätzt, hat man es viel leichter, wenn man mal den Hilfe braucht, z.B. bei einer Verlegung oder einem Konsil. Gute Kontaktmöglichkeiten gibt es in der ZNA oder auch auf der Intensiv-/Wachstation, das sollte man nutzen!

8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?

Chefs kann man nicht ändern. Man muss sie nehmen, wie sie sind. :-nix Die Oberärzte sind meist "erreichbarer". Aber auch bei denen muss man lernen, wie jeder so drauf ist.

9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?

Unsere interne Weiterbildung ist eigentlich ein Witz und findet meist gar nicht statt. Man muss sich eigentlich schon selbst um Fortbildungen usw. kümmern. Im OP kriegt man schon mehr gezeigt von den Oberärzten. Da erklären die auch mal von sich aus. Als Nachweis nutze ich eine Software namens Wdoku, in der ich alle OPs eintrage und Sachen wie ZVKs und Thoraxdrainagen. Fühle ich mich gut betreut? Hm.... auf der Wachstation war ich defintiv gut betreut (die wird von der Anästhesie geleitet). In meiner eigenen Abteilung wird man eigentlich auch nie allein gelassen mit fachlichen Problemen. Also: ja, eigentlich schon.

10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?

Vorteile: sehr einfach Diagnostik (Schmerzen->Röntgenbild machen), abwechslungsreiches Patientengut (vom Säugling bis zum Greis alles dabei), viele Erfolgserlebnisse (immerhin kann man die meisten Patienten wirklich HEILEN), wenig Todesfälle. Ich empfinde auch die Herausforderungen an das manuelle Geschick als sehr lohnend.

Nachteil: Unfallchirurgie findet leider rund um die Uhr statt. Es ist einfach immer was los: nachts, an Feiertagen und besonders an Wochenenden. Und dann kommen nachts um 2 so Deppen an mit irgendwelchen Schmerzen, die sie seit drei Wochen haben, aber keine Zeit, zum Hausarzt zu gehen.


11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?

Ich denke, ich mache die Weiterbildung zur speziellen Unfallchirurgie und bleibe an der Klinik. Ortho ist nicht so mein Ding.


12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?

Ja, viele Dienste. An Feierabend bin ich oft zu kaputt, um noch groß was zu unternehmen und es belastet mich wirklich sehr, dass ich häufig an Wochenenden arbeiten muss und ich nicht dabei sein kann, wenn meine Freunde was unternehmen. Regelmäßige Hobbys sind schwierig durchzuhalten. Es ist besser, man hat was, womit man zeitlich flexibel ist. Ich gehe klettern und laufen. Die Überstunden halten sich bei mir in Grenzen. Ich bin der Typ, der doch lieber nachhause geht, statt sein letztes Hemd für die Patienten zu geben.


13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?

Weiß nicht, da hab ich mich noch nicht informiert.


14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?

Fragt immer um Rat, wenn ihr nicht weiter wisst. Beim nächsten Mal macht ihr es dann ohne Hilfe. ;-) Und immer schön Mittagessen gehen! Das steht euch zu.


15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?

Wahrscheinlich ja. Mir fällt einfach nichts ein, was ich sonst noch tun könnte :-nix

PS: Geilomat! Ich hab mir mal meine Antworten von vor 2 Jahren durchgelesen udn teilweise war es wirklich wortwörtlich das Gleiche!!! :-D

erdbeertoertchen
26.06.2011, 17:13
Danke für die vielen ausführlichen Berichte! :-top
Es hat sehr viel Spass gemacht, sie zu lesen.

Eilika
26.06.2011, 17:34
So, nach Fachrechtungswechsel vor einem Monat dann auch nochmal ich:

1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
Seit kurzem in der Anästhesie, vorher 2 Jahre und 9 Monate Innere Medizin... daher je nach Sichtweise im 1. oder im 3. Jahr der Weiterbildung
2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
Um 7 geht es los. Dann geht es meist zuerst in den OP und man macht die Narkosen, für die man eingeteilt ist. Zweimal in der Woche muss einer der Assistenten in die Sprechstunde für die ambulanten Patienten. Wenn das OP-Programm fertig ist bzw. man einfach nicht mehr eingeteilt ist, dann geht es zum Prämedizieren der neuen Patienten, die am nächsten Tag geplant operiert werden sollen. So gegen vier haben die Chirurgen dann das OP-Programm für den nächsten Tag fertig, dann haben wir Rapport und machen unser Programm dazu. So gegen fünf oder halb sechs ist Feierabend. Bei Dienst kommt man um 9, macht zweimal am Tag die Schmerzvisiste und bleibt offiziell bis 20:00 Uhr im Haus. Danach kann man heim gehen, wenn nichts mehr los ist. Man hat einfach Rufbereitschaft bis am nächsten Morgen um 7, falls noch ein Notfall kommt.
3. Wie viel Zeit in Stunden nehmen folgende Dinge schätzungsweise an einem durchschnittlichen Arbeitstag ein: Visiten vor- und nachbereiten sowie Durchführen, Diktieren von Arztbriefen, Aufnahmegespräche und Eingangsuntersuchung, Gespräche mit Angehörigen, Gespräche mit Kollegen, Sonstiger Schriftkram, Kaffekränzchen?
Visite machen wir ja nur Schmerzvisite, daher sehr wenig. Keine Briefe, keine Angehörigengespräche, kaum Schreibkram. Ab und an Kaffee...
4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
Narkosen machen und Prämedikationen
5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
Da ich ja erst sei 3 Wochen "neu" dabei bin, gibt es noch jeden Tag Highlights. Gestern zum Beispiel die erste von mir intubierte Ileus-Einleitung. Highlights verschieben sich einfach mit der Zeit.
6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
Das Team auch als solches verstehen. Ohne den anderen geht es nicht, daher sollte man sich auch gegenseitig helfen und unterstützen. Das kommt dann nämlich auch zurück!
7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
Eigentlich gilt das gleiche wie mit der Pflege. Muss aber sagen, dass ich mit keiner dieser Gruppen bisher echte Probleme hatte.
8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
Höflich und ehrlich und bei Bedarf auch mal korrekt. Dinge ruhig in Frage stellen, so lange man dabei ruhig und konstruktiv bleibt. Ansonsten bei Bedarf immer um Hilfe bitten, ich hab sie bisher immer bekommen!
9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
Aktuell noch viel 1:1 Teaching. Die meiste Zeit steht im OP jemand neben mir, beim Ein- und Ausleiten der Narkose immer. Prämedizieren geh ich allein, kann aber jederzeit anrufen, wenn ich ein Problem hab. Ich hab einfach eine persönliche Tabelle mit meinen Narkosen angefangen als Nachweis.
10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
Vorteile sicher die geregelteren Arbeitszeiten, die wenige Schreibarbeit und für mich vor allem die Fokussierung auf einen Patienten. Zudem bei Bedarf die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten. Nachteil sicher, dass man eine Art Dienstleister ist, wenig selber bewirken und entscheiden kann.
11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
Da ich aktuell noch gar nicht weiss, in welche Facharztrichtung es gehen wird, kann ich das noch nicht sicher sagen. Wenn es die Innere wird, dann auf Dauer eher Praxis. Bei Anästhesie wohl doch eher Spital...
12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
Mh, aktuell fühle ich mich im Dienst schon gestresst, aber das liegt an der mangelnden Erfahrung. Sonst denke ich, die Arbeitsbelastung liegt durchaus im Rahmen des Machbaren.
14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
Den Job nicht zu ernst und nach Möglichkeit nicht mit nach Hause nehmen. Niemand ist unersetzbar, also muss man auch nicht alles sofort und selber machen. Eine gewisse Balance zwischen Arbeit und Leben ist nötig, um die Arbeit auf Dauer gut und gern zu machen.
15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
Ja.

Schlafmützchen
03.07.2011, 17:23
1. In welcher Weiterbildungsrichtung bist du tätig und in welchem Jahr deiner Weiterbildung befindest du dich?
Anästhesie, 3. WBJ, Schwerpunktkrankenhaus mit ca. 600 Betten.

2. Wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus: wann startest du, wie lange arbeitest du und mit welchen Dingen bist du regelmäßig beschäftigt?
Im OP Arbeitsbeginn um 7.30h, kurze Besprechung, einleiten, Ende um 16h, wenn man früher raus ist geht man noch prämedizieren. Zwischendurch ist man auch mal nen Tag in der Prämed-Ambulanz oder bei uns (leider) in der Blutspende. Es gibt einen Spätdienst von 11.30h bis 20:00h. Bereitschaftsdienst ist in der Woche von 14.00-8.00h am WE 24 Std. 8Stunden davon sind Arbeitszeit, der Rest wird mit dem Freizeitausgleich (nächster Tag) verrechnet und was darüber hinaus geht ausbezahlt. Für WE-Dienste gibts nen zusätzlichen freien Tag, (also für Sa Dienst den Mo frei, bei nem So Dienst den Di noch frei) außer man will das nicht.
NAW Dienste sind 24 Std. Dienste, auch hiervon sind 8 Std. Arbeitszeit in denen man meist mit prämediziert.
Auf Intensiv (zusammen mit IMC zur Zeit 14 bald 18 Betten) gibt es in der Woche ein Dreischicht-, am WE Zweischichtsystem. Frühdienst beginnt um 7.00h, Übergabe, dann um 7.30 chirurgische Visiten. Gegen 8.30 Besprechung mit der Stationsassistentin und Aufgaben/Patientenverteilung (2 Assis und ein OA). Dann Pat. verlegen, Therapiepläne schreiben, Aufnahmen aus dem OP. Ggf. Dinge wie ZVKs legen, Tracheotomieren, Bronchoskopieren, Angehörigengespräche etc. erledigen. Schockraum und hausinternes Notfalltelefon werden auch mitversorgt. Um 13.00h kommt der SD, dann macht man erstmal Röntgenvisite und Übergabe und erledigt dann was noch zu tun ist. Feierabend ist um 15.30h

4. Wo liegen bei den unter Frage 2 behandelten Themen die Arbeitsschwerpunkte bei deinen Tätigkeiten?
Narkosen machen bzw. Therapiepläne schreiben und Aufnahmen/Verlegungen machen.
NAW und Anbulanz erklärt sich denke ich selbst.

5. Was war das absolute Highlight deiner bisherigen Berufslaufbahn, da das du dich auch heute noch gerne und lebhaft erinnerst?
Schwierig, Highlights sind eigentlich immer wenn man was zum ersten mal machen darf, oder was zum ersten mal alleine hinkriegt, aber natürlich auch krasse Fälle, wie ein rupturiertes BAA mit Massentransfusion das dann ohne Spätschäden überlebt. Eigentlich gibt es immer wieder irgendwelche Higlights.

6. Welche Erfahrungen und Tipps im Umgang mit dem Pflegepersonal kannst du weiter geben?
Nett und freundlich sein, sich immer vorstellen, ihnen zeigen, dass man sie respektiert und gerade am Anfang auch immer mal Tipps annehmen. Ggf. muss man ihnen aber auch mal freundlich die Grenzen aufzeigen. Ich versuche dann immer zu erklären, warum ich etwas anders haben will als sie es vorschlagen, meist wird das dann problemlos akzeptiert.

7. Wie geht man aus deiner Erfahrung geschickt mit den ärztlichen Kollegen aus dem Kreise der Assistenzärzte um? Welche Probleme können hier auftauchen?
Naja, nett und kollegial eben und vor allem ehrlich, aber auch hier muss man sich mal durchsetzen können. Wir haben eigentlich ein wirklich nettes Team und regelmäßige Treffen im Kollegenkreis abends in ner Kneipe o.ä. (gerne auch mal mit einigen chirurgischen Kollegen) sind sicher auch einem netten Umgang an der Arbeit miteinander eher förderlich.

8. Chef- und Oberärzte als Vorgesetzte lassen sich leider nicht umgehen. Wie sind hier deine Erfahrungen im täglichen Umgang im positiven wie auch im negativen Sinne?
Bei uns sind die Hirarchien eher flach, sehr nette OÄ und sehr netter Chef. Insofern kommt es hier eigentlich kaum zu Problemen und wenn einem doch mal was nicht passt, kann man es offen ansprechen.
Die OÄ arbeiten hier auch sehr viel mit, auf Intensiv sowieso und im Dienst schlafen die meisten im Haus, die anderen kommen rein sobald was ist, sie sind eigentlich immer ansprechbar.

9. Wie spielt sich konkret die Weiterbildung ab: arbeitest du einfach nur oder gibt es Unterricht durch Ober- und Chefärzte, um den Anforderungen der Weiterbildungsordnung gerecht zu werden? Führst du ein Nachweisheft zur Weiterbildung? Fühlst du dich gut betreut?
Ich habe immer einen OA als Ansprechpartner wenn ich irgendeine Frage habe, was neu ist oder ich etwas (noch) nicht alleine kann.
Einmal in der Woche ist eine Besprechung mit ner Kurzfortbildung während der Arbeitszeit, allerdings ist man da oft im Dienstfrei o.ä. Mittlerweile gibt es zwei mal im Jahr ein Fortbildungs-WE für möglichst alle Assistenten zusammen mit den Partnerkliniken auf einer schönen deutschen Insel. :-top
Für andere Forbildungen wird man freigestellt und die Kosten werden übernommen.
Die Narkosen werden elektonisch erfasst, einmal im Jahr gibt es ein Weiterbildungsgespräch mit dem Chef und das Logbuch wird ausgefüllt.

10. Was sind aus deiner Sicht die Vorteile deines Fachgebietes im Vergleich zu anderen Fachrichtungen? Und andersherum: wo liegen die Nachteile des Gebietes, die man in Kauf nehmen muss?
Es ist ein abwechslungsreiches Fach in dem man sich gut seine Niesche suchen kann. Wer Stationsarbeit mag geht mehr auf Intensiv, wenn man froh ist seine Pat. schnell wieder abgeben zu können, ist man mehr im OP, wenn man Psycho-Gespräche liebt, geht man später in die Schmerztherapie und wer Notfallmedizin mag macht mehr NAW Dienste. Man muss immer über den Tellerrand hinausschauen und ein gewisses Verständnis für die anderen Fachrichtungen aufbringen.
Ich liebe bisher fast jeden Aspekt der Anästhesie, vor allem die Tatsache, dass sich manuelle und geistige Tätigkeiten die Waage halten.

11. Wie beurteilst du die Chancen im Hinblick auf deine weitere Karriere nach der Facharztprüfung? Möchtest du eine Kliniklaufbahn anstreben oder dich niederlassen bzw. was hast du vor und wie sieht es dabei speziell für dein Fachgebiet aus?
Ich möchte (vorerst) definitiv in der Klinik bleiben. Was ich mir vorstellen könnte ist evtl. nach dem Facharzt auf eine Teilzeitstelle zu reduzieren und in der gewonnenen Freizeit teilweise irgendwo auf Honorarbasis Narkosen zu machen oder NAW zu fahren. Das machen viele, weil es lukrativer ist, als ein bloses Angstelltenverhältnis in der Klinik. Aber ob das wirklich was für mich ist weiß ich noch nicht.
Praxis ist entgegen anders lautender Gerüchte auch in der Anästhesie durchaus möglich, aber für mich wäre das nix.

12. Stress, Überstunden und lange bzw. häufige Dienste gehören leider immer noch zum Berufsalltag. Fühlst du dich häufig gestresst, machst du viele Überstunden oder schiebst häufig Dienste oder geht es bei dir eher locker zu? Wie gehst du persönlich mit Stress und derartigen Belastungen um?
Klar fühle ich mich auch manchmal gestresst, aber ich glaube, im Gegensatz zu vielen anderen Fachrichtungen/Häusern, geht es bei uns noch relativ entspannt zu. Überstunden, wenn sie mal anfallen, werden in Freizeit ausgeglichen, außer man will sie unbedingt ausbezahlt haben, genauso ist es bei einem Teil der Bereitschaftsdienstzeit s.o. Dienste hat man, solange man nur im OP ist so 3-5 pro Monat, ein einziges mal hatte ich 6 Dienste und meistens sind sie annehmbar. Ich glaube, ich habe nur einmal bis auf eine Stunde durchgemacht, konnte auch oft durchschlafen.
Auf Intensiv ist man im Schichtdiest und dann kommen noch NEF-Dienste dazu, dafür hat man z.B. für ein Nachtdienst-WE danach eine Woche frei...
Wichtig ist, dass man abschalten kann und seine Freizeit nett gestaltet. Und dass man auf seine Pause besteht und immer Mittagessen geht. Ist eigentlich auch kein Problem, aber wenn man nichts sagt kann das auch mal unter gehen.
Ansonsten wenn es viel wird immer schön eins nach dem anderen abarbeiten, prioritäten setzen und sich möglichst keinen Stress machen. Man kann nunmal nicht alles auch einmal machen.

13. Auch die Familie darf nicht zu kurz kommen: findest du als Vater oder Mutter Betreuungsangebote für eigenen Nachwuchs oder sonstige Unterstützung für ärztliche Eltern im Berufsleben? Wenn ja, welche? Falls es keine gibt: was konkret könnte dir helfen?
Ich habe keine Kinder, aber ich weiß, dass es bei uns einen Kindergarten gibt der ans Haus gebunden ist mit relativ flexiblen Öffnungszeiten. Eine Bestimmte Anzahl an Plätzen wird nur an Mitarbeiterkinder vergeben und sie betreuen auch Kinder bis (ich glaube) 12 Jahren. Wie leicht man dort einen Platz bekommt weiß ich allerdings nicht.
Teilzeitstellen sind kein Problem.


14. Was möchtest du angehenden Assistenzärzten oder ärztlichen Kollegen als deine zwei wichtigsten Tipps mit auf den Weg geben?
Versucht Spaß an eurem Beruf zu haben und macht das was euch gefällt, nicht das was jemand erwartet. Wenn die Arbeitsbedingungen nicht stimmen wechselt das Haus und ggf. das Fach. Man muss nicht alles hinnehmen. Ich habe vor der Anästhesie ein paar Monate Innere gemacht und das ging für mich gar nicht. Der Wechsel war die absolut richtige Entscheidung.

15. Heute nochmals vor deine Berufswahl gestellt: würdest du noch einmal den Beruf des Arztes wählen?
Vermutlich ja, aber ich habe auch noch andere Interessen.

flopipop
16.07.2011, 12:47
die Radiologen schweigen...

netfinder
16.07.2011, 16:54
Bin ja schon dabei, aber es macht ja nur Sinn, das auszufuellen, wenn man schon etwas Routine hat...