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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorlernen vor Studienbeginn?



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DrKimi
25.05.2011, 16:14
Hallo ihr lieben Studenten. Habt ihr Tipps wie man die freie Zeit vor dem Studium sinnvoll nutzen kann? Wäre es nicht schlau jetzt schon mit dem lernen anzufangen, damit man zu Studienbeginn nicht so gestresst ist? Worauf könnte man sich beim Lernen denn so konzentrieren?

Ich Frage da ich seit nem Vierteljahr krank zuhause rumhocken muss und die Abiprufungen ja nun auch vorbei sind.

Bin über jeden Ratschlag dankbar.
Ps.: Pflegepraktikum werde ich wohl auch noch vor dem Studium anfangen.

Coxy-Baby
25.05.2011, 16:46
Mein Ratschlag: Nutz die Suchfunktion, gerade dieses Thema haben wir schon zigmal
durchgekaut.

Alcyon
25.05.2011, 16:46
Das hat in der Regel keinen großen Nutzen. Wenn das Studium erst mal angefangen hat und die ersten Prüfungen anstehen, wird's auf jeden Fall 'ne stressige Zeit - ob Du nun vorlernst oder nicht. Ich würde Dir daher empfehlen, die Zeit bis zum Studienbeginn anders zu nutzen, sofern gesundheitlich machbar (noch kurz verreisen oder 'ne Sprache lernen o.ä.). Wenn Du nun auf jeden Fall lernen willst, dann mach es. Schaden wird es vermutlich nicht. Kannst Dir ja noch mal entspannt Chemie/Physik/Bio anschauen und evtl. vorhandene große Lücken schließen. Oder schon mal Knochen und Muskeln lernen (wobei das ziemlich trocken und nicht wirklich motivierend sein dürfte).

Alternativ findest Du unter folgendem Link Videos zur Hauptvorlesung Anatomie in Tübignen: http://timms.uni-tuebingen.de/Browser/Browser01.aspx?path=%2fUniversit%C3%A4t+T%C3%BCbin gen%2fMedizinische+Fakult%C3%A4t%2fAnatomisches+In stitut%2f

(Vorlesung Anatomie 1 und 2)

Ich würd's an Deiner Stelle aber nicht übertreiben, sonst vergeht einem schon vor Studienbeginn die Lust am Lernen...

LieberInvasiv
25.05.2011, 17:55
Nutze die Freizeit die du noch hast mit DIngen die Spaß machen!

Fino
25.05.2011, 18:13
Hallo ihr lieben Studenten. Habt ihr Tipps wie man die freie Zeit vor dem Studium sinnvoll nutzen kann? Wäre es nicht schlau jetzt schon mit dem lernen anzufangen, damit man zu Studienbeginn nicht so

Die Antwort lautet: Nein! Nein! Und noch mal nein!

1. Jede Uni hat andere Vorstellungen, was die Studis in z.B. Physik oder Chemie koennen sollen.

2. Die Faecher sind oft Praktikabezogen, so dass Du ohne dieses sehr schnell "ins Leere" lernst.

3. Geniess die Zeit bis Studienbeginn. Man hat zwar als Student deutlich mehr Freizeit als ein arbeitender Arzt, aber es wird streckenweise schon stressig und Du solltest jetzt schon lernen, dass man auch seine Batterien aufladen muss, wenn man wirklich leistungsfaehig sein will.

4. Wenn ich eine Zeitmaschine haette und mich in die Zeit des "Studienbeginnabwartens" zurueckkatapultieren koennte, wuerde ich viel Schoene Literature lesen, einen Tauchkurs machen und eine Fremdsprache aus Spass an der Freude lernen - aber ganz gewiss nichts, das mit dem Studium zu tun hat.
:-meinung

Michael72
25.05.2011, 20:17
Ich bin unbedingt und auf jeden Fall für Vorglühen vor dem Studium :-party

Ups, ich sehe gerade, da steht ja Vorlernen. Bin ich unbedingt und auf jeden Fall dafür! Ohne Vorlernen geht man in der Vorklinik unter. Und immer dran denken, in der Klinik schon mal für den FA vor zu lernen!

Galenos
25.05.2011, 20:46
Ich weiß ja nicht, was für einen Anspruch Du an Dich selbst hast, aber Accleration und eben Enrichment, sind die Kerninhalte der Sonderpädagogik für besonders Begabte. Ein straffes Vorlernen vor der Vorklinik wird es dir ermöglichen, das Pensum des 1. Semesters während der Vorlesungszeit beschleunigt (akzeleriert) zu erlernen und Dir so Freiräume für ein Einrichment, also ein Übererfüllen der Lernziele ermöglichen. Ein derartiges Übererfüllen wird für die Bestnoten in den Testaten stillschweigend vorausgesetzt. Diese Bestnoten ermöglichen Dir dann uni-spezifisch Zugang zu besonderen Fördermöglichkeiten wie Tutorenstellen, begehrten Doktorarbeiten, etc.
Was völlig unterschätzt wird, ist, dass der Kenntnissstand in den reinen Naturwissenschaften das Fundament allen weiteren Lernerfolges ist und eine hervorragende experimentelle Dissertation erst ermöglicht. Glaub mir, ich weiß, dass zahlreiche Student/INNEN die naturwissenschaftlich anspruchsvolleren Themen der Biochemie und Physiologie (Thermodynamik, Elektrophysiologie ...) ohne jedes Verständnis auswendig lernen. Das kann gut gehen, in höchstem Maße zufriedenstellen wird es aber kaum.
Die ablehnende Grundhaltung der anderen Beiträge könnte z.T. auch daher rühren, dass das Lernen vorklinischer Inhalte aufgrund des so empfundenen stumpfen Auswendiglernens reine Qual ist. Ein breiter aufgestelltes math.-naturwissenschaftliches Verständnis hätte hier vielleicht Wunder gewirkt.
Am Ende frage Dich auch folgendes: Fast alle (nicht Wartezeit-) Studienbeginner gehörten zur Leistungsspitze in ihren Schulklassen, für die allermeisten kommt an der Uni dann aber das böse Erwachen auf einmal nicht mehr zu den besten ja sogar besseren zu gehören. Das ist - so denke ich - auch eine Erfahrung, die man sich besser erspart.
Ein kleiner Startvorteil kann Dich richtig nach vorne katapultieren!

Salzi19
25.05.2011, 20:59
Die ablehnende Grundhaltung der anderen Beiträge könnte z.T. auch daher rühren, dass das Lernen vorklinischer Inhalte aufgrund des so empfundenen stumpfen Auswendiglernens reine Qual ist. Ein breiter aufgestelltes math.-naturwissenschaftliches Verständnis hätte hier vielleicht Wunder gewirkt.


Ähm, was genau soll einem des dann z.B. beim Lernen der Anatomie oder Histologie bringen? Solche Sachen MUSS man einfach mal lernen, da hilft nix anderes :-lesen

Schimmelschaf
25.05.2011, 21:26
Alle, die auch nur einmal in der Vorklinik unzufrieden waren sind DUMM.

Wie wärs mit Erste-Hilfe-Kenntnissen auffrischen und das Leben geniessen?

Logo
25.05.2011, 22:05
Ich weiß ja nicht, was für einen Anspruch Du an Dich selbst hast, aber Accleration und eben Enrichment, sind die Kerninhalte der Sonderpädagogik für besonders Begabte. Ein straffes Vorlernen vor der Vorklinik wird es dir ermöglichen, das Pensum des 1. Semesters während der Vorlesungszeit beschleunigt (akzeleriert) zu erlernen und Dir so Freiräume für ein Einrichment, also ein Übererfüllen der Lernziele ermöglichen. Ein derartiges Übererfüllen wird für die Bestnoten in den Testaten stillschweigend vorausgesetzt. Diese Bestnoten ermöglichen Dir dann uni-spezifisch Zugang zu besonderen Fördermöglichkeiten wie Tutorenstellen, begehrten Doktorarbeiten, etc.
Was völlig unterschätzt wird, ist, dass der Kenntnissstand in den reinen Naturwissenschaften das Fundament allen weiteren Lernerfolges ist und eine hervorragende experimentelle Dissertation erst ermöglicht. Glaub mir, ich weiß, dass zahlreiche Student/INNEN die naturwissenschaftlich anspruchsvolleren Themen der Biochemie und Physiologie (Thermodynamik, Elektrophysiologie ...) ohne jedes Verständnis auswendig lernen. Das kann gut gehen, in höchstem Maße zufriedenstellen wird es aber kaum.
Die ablehnende Grundhaltung der anderen Beiträge könnte z.T. auch daher rühren, dass das Lernen vorklinischer Inhalte aufgrund des so empfundenen stumpfen Auswendiglernens reine Qual ist. Ein breiter aufgestelltes math.-naturwissenschaftliches Verständnis hätte hier vielleicht Wunder gewirkt.
Am Ende frage Dich auch folgendes: Fast alle (nicht Wartezeit-) Studienbeginner gehörten zur Leistungsspitze in ihren Schulklassen, für die allermeisten kommt an der Uni dann aber das böse Erwachen auf einmal nicht mehr zu den besten ja sogar besseren zu gehören. Das ist - so denke ich - auch eine Erfahrung, die man sich besser erspart.
Ein kleiner Startvorteil kann Dich richtig nach vorne katapultieren!

Bullshit.

Ich darf Dir versichern, daß man das für entsprechende Noten und Zugang zu netten Doktorarbeiten nicht benötigt. Da zählt meist ganz Anderes.


Fast alle (nicht Wartezeit-) Studienbeginner gehörten zur Leistungsspitze in ihren Schulklassen...
Nope.
"Notenspitze" ungleich "Leistungsspitze". Guter Notendurchschnitt im Abi korreliert schon mal nicht per se mit intellekt. Leistungsfähigkeit. Überschaubarere Zielvorgaben (Zentralabi/Kerncurriculum), Angepasstheit, Fleiß und effizienter Ressourceneinsatz ("Abi-Hilfe" und Co) spielen da eine nicht zu unterschätzende Rolle.

... Für die allermeisten kommt an der Uni dann aber das böse Erwachen auf einmal nicht mehr zu den besten ja sogar besseren zu gehören. Das ist - so denke ich - auch eine Erfahrung, die man sich besser erspart.

Genau diese Erfahrung und einige Andere mehr, tuen und taten den meisten SEHR gut....!

Gruß LOGO

PS: Glaub nicht jeden Scheiß, den man den Youngstern und vorallem den Eltern bei "Fasttrack Kids" und Co so erzählt. Da wird ne Menge Geld verdient...

Nemesisthe2nd
25.05.2011, 22:41
eine breite naturwissenschaftliche basis erwirbt man nicht in dem man schonmal kapitel 1 bis 6 im chemie- und im physikbuch ließt.
Diese Basis erwirbt man in dem man Dinge nachschaut und herausfindet, weil man einfach wissen will wie sie funktionieren... und das ganze eben auch verstehen will und nicht nur lernt weil in 2 Wochen Testat ist.

Aber das ist eher eine Grundeinstellung, die man nach dem Abi wohl eher nicht mehr erwerben wird.

Mit anderen Worten: Vorlernen wird einem nur was bringen wenn man es aus Interesse und Wissendurst nachschaut. Solche Sachen kann ich mir prima merken. Wenn ich mir was für ne Klausur/Testat in den Kopf prügele hab ichs auch spätestens ne Woche nach der Klausur wieder vergessen, zumindest größtenteils.

Und genau deshalb funktioniert vorlernen auch nicht. vor allem wenn es aus dem Impuls und der angst heraus geschieht nicht gut genug zu sein.

Toffiwesen
25.05.2011, 23:33
Ich hab mir Zeeck - Chemie für Mediziner gekauft und arbeite mich da langsam durch. Sehr tolles Buch, wenn man nie ernsthaft Chemie hatte. Aber wenn du nur zwischen Schule und Studium lernen willst, lass es. Nutz die Zeit anders.

spekulatia
26.05.2011, 10:12
geh in den urlaub, genieß deine freie zeit, triff freunde und familie, genieß das nichtstun!!!
während des studiums hast du genug zeit/pflicht zu lernen! :-meinung

:-bee

Galenos
26.05.2011, 14:29
Bullshit.
Wo Argumente nicht mehr helfen!
Ich darf Dir versichern, daß man das für entsprechende Noten und Zugang zu netten Doktorarbeiten nicht benötigt. Da zählt meist ganz Anderes.
Alle Studierenden, die ich kenne und während der Vorklinik mit einer anspruchsvollen Doktorarbeit begonnen haben, hatten das einem exzellenten Abschneiden in Testaten zu verdanken.

Nope.
"Notenspitze" ungleich "Leistungsspitze". Guter Notendurchschnitt im Abi korreliert schon mal nicht per se mit intellekt. Leistungsfähigkeit. Überschaubarere Zielvorgaben (Zentralabi/Kerncurriculum), Angepasstheit, Fleiß und effizienter Ressourceneinsatz ("Abi-Hilfe" und Co) spielen da eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Interessant, dass Leistung in der Schule etwas anderes als erzielte Noten sein soll. Hier scheint Deinerseits einiges an Konfusion vorzuliegen.

Genau diese Erfahrung und einige Andere mehr, tuen und taten den meisten SEHR gut....!

Gruß LOGO

PS: Glaub nicht jeden Scheiß, den man den Youngstern und vorallem den Eltern bei "Fasttrack Kids" und Co so erzählt. Da wird ne Menge Geld verdient...
ANGST

An den Threadersteller: Es sollte einen schon verwundern, dass potentiellen Konkurrenten um Facharztausbildungsplätzen und Doktorandenstellen so viel an Deiner erfüllten Freizeit gelegen ist. Umso erstaunlicher, wenn das dann genau von den Leuten kommt, die sich 12h/d in der Bibliothek einen ablernen und dann in ihrer knappen Freizeit medilearn-boards unsicher machen. Unredlichkeit gegenüber dem eigenen Lernverhalten ist unter Medizinern weit verbreitet, schließlich sind sie alle doch die größten! Und wenn dann der eigene Anspruch nicht mit der Wirklichkeit zum Decken zu bringen ist, dann werden mal schnell die Leistungskriterien umgedeutet (s. den Beitrag, den ich zitiert habe). Kognitive Dissonanz...

Coxy-Baby
26.05.2011, 14:52
Gott bist du ein Troll, DrArbeiten gibt's fast wie Sand am Meer, da ist für jeden was dabei und ich glaube auch nicht dass sich die meisten hier um ne AiW Stelle schlagen müssen....und schon gar nicht mit Leuten die noch nicht einmal angefangen haben...aber ist wieder schön zu sehen, wie stark die Sonne heute mal wieder in HD von oben brennt...

Asebie
26.05.2011, 15:01
Anfangs kann es kaum jemand abwarten, dass es losgeht und am liebsten schon anfangen zu lernen. Ich war damals genauso. Aber nimm den Rat an: Es bringt dir wirklich gar nichts ohne die dazugehörigen Kurse.:-meinung

Das einzig wirklich Sinnvolle vor dem Studium ist soviel Pflegepraktikum wie möglich zu machen, damit du dich nach den vorklinischen Semestern auch mal erholen kannst :-dafür

Ansonsten genieß die einzige Zeit im Leben, die so ganz ohne irgendwelche Verpflichtungen ist, das kommt nie wieder ::-oopss

epeline
26.05.2011, 15:59
hm, ich wäre ja nicht mal auf die idee gekommen, fürs studium vorzulernen.
aber meine meinung dazu habe ich ja schon mehrfach kundgetan, so wie die meisten hier ;-)

übringens denke ich ja, dass man die BASIS für naturwissenschaftliches verständnis nicht in der oberstufe erlangt, sondern viel früher,
wer also in der grundschule beim 1x1 nicht aufpasst, wird sicher keine dr arbeit finden^^

also, ich hab eine gefunden, und das, obwohl unsere vorklinischen testate nicht mal benotet werden, ich einen eher mittelmäßigen abischnitt habe und auch in den klinischen klausuren nicht sonderlich an der spitze bin.

achja, ich sehe andere medizinier auch nicht als konkurrenten, sondern als kollegen.

netfinder
26.05.2011, 16:44
An den Threadersteller: Es sollte einen schon verwundern, dass potentiellen Konkurrenten um Facharztausbildungsplätzen und Doktorandenstellen so viel an Deiner erfüllten Freizeit gelegen ist. Umso erstaunlicher, wenn das dann genau von den Leuten kommt, die sich 12h/d in der Bibliothek einen ablernen und dann in ihrer knappen Freizeit medilearn-boards unsicher machen. Unredlichkeit gegenüber dem eigenen Lernverhalten ist unter Medizinern weit verbreitet, schließlich sind sie alle doch die größten! Und wenn dann der eigene Anspruch nicht mit der Wirklichkeit zum Decken zu bringen ist, dann werden mal schnell die Leistungskriterien umgedeutet (s. den Beitrag, den ich zitiert habe). Kognitive Dissonanz...

Konkurrenten um Facharztausbildungsstellen oder Doktorandenstellen? Zum Schieflachen...lebst du in einer Parallelwelt?

gnuff
26.05.2011, 17:08
Du willst einen Tipp fürs Leben? Lerne eine Fremdsprache (ich empfehle eine skandinavische :-)) ) und LERNE TIPPEN!!! Im Zehnfingersystem tippen zu können ist als Arzt unbezahlbar, kein Scherz... aber bitte bitte bitte, lerne keinen Vorkliniksquatsch im Voraus, völlig egal was der Galenos-Troll hier in seine Tastatur hackt, das ist totaler Schmarrn...

Gast09012019
28.05.2011, 05:45
Galenos du bist so ein Vogel :peace: