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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 B1 / A161



KlausR
17.03.2003, 17:07
Hallo!

Warum soll bei einer Patientin, die seit 1 Jahr Vorhofflimmern und eine INR von 1,0 hat, die Frequenznormalisierung die Prognose verschlechtern? Wäre nicht die Konversion in den Sinusrhythmus (Antwort B) viel gefährlicher?

Gruß
Klaus

Schabernacki
17.03.2003, 17:11
sehe ich auch so. Das ist doch als SOFORTMASSNAHME jetzt zu risikoreich (und es ist ja kein neu aufgetretenes Symptom, also stabil)

captainIGLO
17.03.2003, 17:25
Bei INR von 1 und ein Jahr bestehendem Vorhofflimmern muesste doch eigentlich die Konversion in den Sinusrhythmus das gefaehrlichste sein wegen des Abgangs von Embolien. Warum Loesung D (Frequenznormalisierung) ?

airscaler
17.03.2003, 17:27
Ausserdem weist die Halbseitensymptomatik auf einen Vorhofthrombus hin. Gesichert wird dieser per transösophagealer Echokardiographie und vor Kardioversion wird mindestens 4 Wochen mit Phenprocoumon antikoaguliert.

GRuß!

17.03.2003, 18:05
Und was ist mit der Sauerstoffgabe. Die Patientin hat keine Dynpnoe und Sauerstoffgabe kann imho zu einem zerebralen Gefäßspasmus führen und die Situation verschlechtern

17.03.2003, 18:19
Frage A 161

Die Pat. hat sich eine zerebrale Embolie geschossen. O2-Gabe würde zu Co2-Abfall und damit zur zerebralen Gefäßkontraktion mit nachfolgender Ischämie, also Verschlechterung der Situation führen.
Kardioversion in der Akutphase ist wohl ebenso pessimal.
Meiner Meinung nach wären B und E gleichermaßen schlecht=richtig.

dr.doolittle
17.03.2003, 18:29
das herzminutenvolumen würde sich zu drastisch verändern, wenn man die frequenz reduzieren würde. die hohe frequenz ist ja angepasst an die pathologischen verhältnisse. korregiert mich wenn ich falsch liege.

17.03.2003, 18:30
hierzu steht in den AWMF Leitlinien: Anzustreben ist eine adäquate Oxygenierung des arteriellen Blutes, die für den Metabolismus des kritisch perfundierten Hirngewebes in der Randzone des Infarktes, der sogenannten Penumbra, von entscheidender Bedeutung sein kann. Obwohl hierüber keine gesicherten Daten aus prospektiven klinischen Studien vorliegen, ist eine Oxygenierung über eine Nasensonde von 2-4l/O2/min zu empfehlen. Also B !