Bewerbung - was ist mit abgebrochener Diss?

[Flauscheding]

Huhu,
ich bastel gerade meine ersten Bewerbungen zusammen. Nun ist es so, dass ich 3 Jahre an meiner Diss gearbeitet habe und diese dann zuletzt doch abbrechen mußte (fragt nicht - neverending story :-( ). Nun frage ich mich, was mach ich damit? Im Lebenslauf erwähnen (hab aber keinen Nachweis darüber), verschweigen, dass die abgebrochen wurde und im Gespräch bei Nachfrage einfliessen lassen, dass man vermutlich abbrechen muß oder einfach unter den Tisch fallen lassen?
Was kommt besser? Ich denke, gerade da es eine Laborarbeit war, habe ich ja durchaus viel Methodik gelernt und das wäre ja vielleicht noch interessant zu erwähnen. Aber ich kann keinen Nachweis beilegen ... auch doof.
Möchte mich nicht an der Uni bewerben, es sind kleinere bzw. mittelgroße Häuser.
Danke für eure Hilfe!

[WackenDoc]

Ich würd´s einfach unter den Tisch fallen lassen. Bei der aktuellen Stellensituation wird die Laborarbeit wohl eher nicht entscheidend für die Einstellung sein (Ich nehm mal an, dass du dich nicht gerade in der Forschung oder Labormedizin bewerben willst)

Wenn im Bewerbungsgespräch nachgefragt wird, warum du keine Diss hast, kannst ja sagen, dass du zwar eine angefangen hast, aber das nicht das Wahre war. (Oder so was in der Art)

[Flauscheding]

Ich würd´s einfach unter den Tisch fallen lassen. Bei der aktuellen Stellensituation wird die Laborarbeit wohl eher nicht entscheidend für die Einstellung sein (Ich nehm mal an, dass du dich nicht gerade in der Forschung oder Labormedizin bewerben willst)



Um Himmels Willen, bloß nicht :-oopss.
Ich dachte nur, es wertet ggf. den Lebenslauf ein kleines bisschen auf (zumal das Institut eine echte Größe in der Forschung ist, bei dem ich da so lange gearbeitet habe), da ich da durchaus ein paar Lücken habe.
Auf der anderen Seite ist es eine abgebrochene Diss, die sich vlt. eher nachteilig auswirkt. Ist eben eine Auslegungssache, deshalb bin ich in der Zwickmühle.
Grundsätzlich wäre es auch nicht schlecht, wenn ich dann berufsbegleitend nochmal eine Diss anfangen und auch beenden könnte. Aber das ist wieder ein anderes Thema ...

[WackenDoc]

Um die Lücke im Lebenslauf zu kaschieren könntest du es ja auch so ausdrücken, dass du an einem Forschungsprojekt gearbeitet hast. (Musst dir dann halt was überlegen, warum es dann kein Dr-Titel geworden ist)

[Evil]

Nicht unter den Tisch fallen lassen sondern möglichst positiv verkaufen, z.B.: von xx bis xx als wissenschaftliche Hilfskraft in Labor/Arbeitsgruppe xyz gearbeitet. Daß es da um eine Diss ging, kannst Du ja dann auf Nachfrage erläutern.

[Flauscheding]

Nicht unter den Tisch fallen lassen sondern möglichst positiv verkaufen, z.B.: von xx bis xx als wissenschaftliche Hilfskraft in Labor/Arbeitsgruppe xyz gearbeitet. Daß es da um eine Diss ging, kannst Du ja dann auf Nachfrage erläutern.

Aber ich kann das ja nicht nachweisen, hab keinerlei Bescheinigung darüber.
Und soll ich das/mein Projekt auch benennen, sprich: inkl. Arbeitstitel? Wäre sinnvoll, oder?

Darüberhinaus ist das zwar ne abgebrochene Diss, aber ich hab immerhin 3 Jahre durchgehalten, das ist schließlich auch ne Menge bzw. beweist Durchhaltevermögen. Oder red ich mir das gerade selbst schön? :-))

Ohje, ich stell mich derzeit echt an was die Bewerbungen anbelangt. Sollte ja nicht so schwer sein, ne ordentliche Bewerbung hinzubasteln :-oopss.
Wenn ich also nerve: sorry!

[Solara]

Bei mir waren da auch die Studentenjobs an der Uni dringestanden - ohne Zeugnis, weil das eeeeeeewig dauerte.

Viel Spaß beim Bewerbungschreiben :-peng!!

[dreamchaser]

Warum schreibst du nicht von xx bis yy Mitglied der Arbeitsgruppe (Titel der Arbeit) xxx von Prof. zzz am yyy Institut. Wenn jemand mehr interessiert, dann wird er im Vorstellungsgespräch fragen.

[Rico]

Hm... also irgendwie bin ich da unschlüssig.
Schöne Fähigkeiten im Labor sind ja kein Qualifikationsplus wenn man sich an einer Klinik bewirbt, in der keine Laborforschung betrieben wird, oder?
Und ob eine nach drei Jahren abgebrochene Diss als "ausdauernd und durchhaltefähig" angerechnet wird oder als drei Jahre rumgemurkse - das liegt doch sehr im Auge des Betrachters (vielleicht hat der zukünftige Chef selber mal Doktoranden gehabt, die ihm von der Fahne gegangen sind und ist nicht gut auf sowas zu sprechen).

[Flauscheding]

Hm... also irgendwie bin ich da unschlüssig.
Schöne Fähigkeiten im Labor sind ja kein Qualifikationsplus wenn man sich an einer Klinik bewirbt, in der keine Laborforschung betrieben wird, oder?
Und ob eine nach drei Jahren abgebrochene Diss als "ausdauernd und durchhaltefähig" angerechnet wird oder als drei Jahre rumgemurkse - das liegt doch sehr im Auge des Betrachters (vielleicht hat der zukünftige Chef selber mal Doktoranden gehabt, die ihm von der Fahne gegangen sind und ist nicht gut auf sowas zu sprechen).

Hmm, Danke für deine/eure Einschätzung.
Ich habs mal als Projektmitarbeit in der Arbeitsgruppe blabla formuliert, vorläufig. Aber das ist ja schnell wieder rausgelöscht aus dem CV.
Also dann eher nix dazu sagen und wenn ich auf eine Diss angesprochen werde, mich dazu kurz und wahrheitsgemäß äußern?
Ich dachte halt, dass die Arbeit an der Diss ja mehr aussagt, als "nur" Laborarbeit, nämlich dass ich Uni, Diss und Nebenjob ganz gut miteinander vereinbart habe. Also weniger die Zusatzqualifikation durch die reine Arbeit, sondern mehr, dass ich mich gut organisiseren kann und einer Doppelbelastung durchaus gewachsen bin.
Allerdings kann man ja gegen halten, dass ich sie nicht beendet habe und in welchem Umfang ich tatsächlich daran gearbeitet habe, sieht man ja auch nicht. Dass ich tatsächlich fast täglich bis 22:00 im Labor war, weiß ja keiner (und teilweise morgens um 6:00 und täglich in meinen Semesterferien *grummel*).
Irgendwie ne blöde Situation ....

[Evil]

Aber ich kann das ja nicht nachweisen, hab keinerlei Bescheinigung darüber.
Na und? Ich hab bei der Erstbewerbung in der Klinik auch noch die Famulaturen und Studentenjobs angegeben, die Famu-Bescheinigungen natürlich NICHT beigefügt.

Das soll ja auch keine großartige Qualifikation sein, sondern dem Arbeitgeber in spe lediglich sagen "Hey, ich hab neben dem Studium auch noch gearbeitet".