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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arzt werden trotz schlechtem Abitur



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Linda.1001
09.06.2011, 12:50
aha...mit welchen Argumenten kommt man denn da durch? Würde mich mal interessieren, was einen dazu berechtigt, einen Platz einzuklagen.
*klick* (http://lmgtfy.com/?q=studienplatzklagen)

Es gibt speziell auf Studienplatzklagen spezialisierte Rechtsanwälte, die könnte man ja mal nach den 'Argumenten' fragen, aber ich glaube, in dem Fall wäre Fragen mal nicht kostenlos. :-))

Um deine Frage zu beantworten: Man beruft sich bei einer Klage, was eigentlich keine ist, sondern nur ein Eilantrag, auf das Grundgesetz, das jedem Bürger eigentlich, sofern er die Vorraussetzungen erfüllt, das Recht auf Bildung/Berufsausbildung ermöglicht (nicht wortwörtlich!) und unterstellt der Universität dann, sie habe ihre Kapazitäten nicht bis zum Maximum ausgeschöpft. Die Uni muss dann nachweisen, dass das nicht der Fall ist. Falls sie das nicht kann, oder der Richter zu dem Schluss kommt, dass doch noch Kapazitäten verfügbar sind, werden die Studienplätze meistens unter den Klägern verlost, es gibt aber auch schon Gerichte, die die Plätze nach Ranglisten (DN, WZ)vergeben.

Fazit: Horrende Kosten, für den eigenen Anwalt, Gerichtskosten und ggfls. für den gegnerischen Anwalt, kaum Möglichkeiten auf Erfolg.....3 Plätze : 600 Kläger.....:-oopss

MetroTrash
09.06.2011, 12:53
*klick* (http://lmgtfy.com/?q=studienplatzklagen)

Es gibt speziell auf Studienplatzklagen spezialisierte Rechtsanwälte, die könnte man ja mal nach den 'Argumenten' fragen, aber ich glaube, in dem Fall wäre Fragen mal nicht kostenlos. :-))

Um deine Frage zu beantworten: Man beruft sich bei einer Klage, was eigentlich keine ist, sondern nur ein Eilantrag, auf das Grundgesetz, das jedem Bürger eigentlich, sofern er die Vorraussetzungen erfüllt, das Recht auf Bildung/Berufsausbildung ermöglicht (nicht wortwörtlich!) und unterstellt der Universität dann, sie habe ihre Kapazitäten nicht bis zum Maximum ausgeschöpft. Die Uni muss dann nachweisen, dass das nicht der Fall ist. Falls sie das nicht kann, oder der Richter zu dem Schluss kommt, dass doch noch Kapazitäten verfügbar sind, werden die Studienplätze meistens unter den Klägern verlost, es gibt aber auch schon Gerichte, die die Plätze nach Ranglisten (DN, WZ)vergeben.

Fazit: Horrende Kosten, für den eigenen Anwalt, Gerichtskosten und ggfls. für den gegnerischen Anwalt, kaum Möglichkeiten auf Erfolg.....3 Plätze : 600 Kläger.....:-oopss

danke für die Antwort(:
ich hab mir das nie so richtig vorstellen können, aber jetzt verstehe ich's besser

Kackbratze
09.06.2011, 13:33
Aber die Anwälte machen total tolle Werbung in einschlägigen Ärztemagazinen (damit der Nachwuchs die Praxis übernehmen kann) und auch in Hochpreis-Magazinen/Zeitungen.

erdbeertoertchen
09.06.2011, 16:15
Ich schon. Vorklinikplätze im Osten.
Stimmt, Klagen hatte ich vergessen.
Hier in Freiburg gibts auch ein paar, die sich eingeklagt haben, die wenigsten outen sich, aus gutem Grund.

Kackbratze
09.06.2011, 19:11
Mir wars egal, wie meine Mitstudenten zum Platz kamen. Es gab andere Probleme und nach 2 Semestern hatte man raus, wer was drauf hatte und wer nicht, egal ob Abi gut/Klage/Bundeswehr/Losverfahren der ZVS.

Linda.1001
09.06.2011, 21:00
Aber die Anwälte machen total tolle Werbung in einschlägigen Ärztemagazinen (damit der Nachwuchs die Praxis übernehmen kann) und auch in Hochpreis-Magazinen/Zeitungen.

Bei den Honoraren bezahlen die diese Werbung aus der Portokasse....

Kackbratze
10.06.2011, 01:44
...Und selbst bei Mißerfolg wird kassiert.

erdbeertoertchen
10.06.2011, 10:06
Mir wars egal, wie meine Mitstudenten zum Platz kamen. Es gab andere Probleme und nach 2 Semestern hatte man raus, wer was drauf hatte und wer nicht, egal ob Abi gut/Klage/Bundeswehr/Losverfahren der ZVS.
mir wärs auch wurscht, nur anderen nicht, die missgönnen selbst den Wartern den Platz, Gott sei dank sind solche Kommilitonen Ausnahmen.

Kackbratze
10.06.2011, 10:45
mir wärs auch wurscht, nur anderen nicht, die missgönnen selbst den Wartern den Platz, Gott sei dank sind solche Kommilitonen Ausnahmen.

In den erstenzwei Semestern vielleicht noch nicht, aber später dann schon :-)

erdbeertoertchen
10.06.2011, 13:32
In den erstenzwei Semestern vielleicht noch nicht, aber später dann schon :-)

Wie meinst du das?

Kackbratze
10.06.2011, 13:36
Diejenigen die sich mit dem elitären Aspekt der Humanmedizin beschäftigen und sich über ihr Abitur definieren denken meist, dass dieses Abitur auch automatisch ein Bestehen alles Prüfungen mit sich bringt.
Abi und Uni sind zwei völlig unterschiedliche Welten, weswegen es auf Grund von Anpassungsproblemen schnell zu einem gewissen Siebeffekt in Verbindung mit Lektionen in Demut kommt.

Absolute Arrhythmie
10.06.2011, 14:36
Ich bin wirklich gespannt darauf, wie es dann irgendwann mal sein wird "in echt" zu studieren... Ich habe bis dahin zwar ein wenig Lernerfahrung an der Fernuni Hagen gesammelt, aber es ist ja trotzdem was anderes mit seinen Kommilitonen an der Uni zu sitzen. Jetzt sehe ich diese nur bei den Prüfungen.
Wenn ich dann (hoffentlich endlich) in (spätestens) 2 Jahren einen Platz bekomme, werde ich im Gegensatz zu meinen 18 Jahre alten Kommilitonen 26 Jahre alt sein. Meine Güte. Worüber spricht man, abseits vom Lernstoff? In diesem Bereich sehe ich fast mehr potenzielle Probleme als beim Studium selber...
Wäre wirklich interessant zu wissen, wie es den Wartern so mit ihren jüngeren Kommilitonen ergeht...Erfahrungsberichte?

Distress Misstress
10.06.2011, 14:57
Äh, kein Erfahrungsbericht, aber eine Zwischenfrage: sind 26-jährige Menschen den direkten Studienanfängern in ihrer Reife und Lebenserfahrung denn so sehr überlegen? Und bedenke: mindestens 20% all deiner Mitstudenten sind ungefähr genauso alt wie du. Das kann jeder auch ohne Erfahrung bestätigen :-)

DeSeal
10.06.2011, 15:10
Worüber spricht man, abseits vom Lernstoff?

Aus eigener Erfahrung (ich: noch 24 Kommis: alle <20) kann ich berichten:

- Partys
- Bier
- Autos
- Bier
- Sport
- Bier
- Musik
- Bier
- sonstige Freizeitaktivitäten
- hab ich Bier erwähnt? ^^

Mal ganz im Ernst, wo soll das Problem sein? Vllt ist das bei Frauen ja anders? ;-)

Distress Misstress
10.06.2011, 15:12
- Partys
- Bier
- Autos
- Bier
- Sport
- Bier
- Musik
- Bier
- sonstige Freizeitaktivitäten
- hab ich Bier erwähnt? ^^

Ich muss mein Anti-Alkohol-Trinkverhalten ändern! :-))

Elena1989
10.06.2011, 15:30
Wie kommt es eigentlich, dass so viele unter 20 sind? Ich habe direkt nach dem Abi angefangen und ich war 20... (Und nein, ich habe kein Jahr wiederholt). Die meisten meiner Kommolitonen die direkt nach dem Abi angefangen haben waren auch 20/21.
Gut, es war noch zu Zeiten des G9 und Zivildienst /Wehrdienst gab's auch noch, aber das sind trotzdem 2 - 3 Jahre im Vergleich zu 18?

@absolute Arrhythmie: Also, ich bin ja selber erst 21, aber mit 26 bist du jetzt doch auch noch nicht alt! Außerdem wird es viele in deinem Alter geben und ich kann dir nur sagen, dass wir bei uns alle einen sehr netten Umgang miteinander haben und das Alter keine Rolle spielt. Sicher bilden sich immer irgendwie Grüppchen und die "Oldies" rotten sich auch imemr irgendwie zusammen, aber da ist doch nix schlimems bei! Es wird mit Sicherheit jede Me:-meinungnge Leute geben, mit denen du dich gut unterhalten kannst, die Chemie muss halt einfach stimmen!



Partys
- Bier
- Autos
- Bier
- Sport
- Bier
- Musik
- Bier
- sonstige Freizeitaktivitäten
- hab ich Bier erwähnt? ^^


Oh, das kling ja intellektuell, v.a. das viele Bier.:-)) Ich wusste, dass man Bier trinken kann, aber kann man da so viel drüber reden? Über was spricht man denn da? Biersorten, wie's schmeckt? Oder wie viel man getrunken hat? :-)) Aber vmtl. ist das bei Frauen wirklich anders *g*

Ich könnte jetzt gar nicht sagen, worüber wir uns so unterhalten, ich würde mal sagen: Über alles? Natürlich Uni (leider meistens ein Hauptteil), Freizeitaktivitäten, Familie, Ferien.. Dann kann man ein bisschen rumphilosophieren über alles mögliche, auch immer sehr nett. Also, ich denke, da gibt's schon einiges. Und wir sind ja jetzt auch keine Kinder mehr......

Okay, gehörte jetzt wohl nicht wirklich in den Thread, aber ich glaube, zum Thema ist schon alles gesagt worden :-nix

Absolute Arrhythmie
10.06.2011, 15:32
Äh, kein Erfahrungsbericht, aber eine Zwischenfrage: sind 26-jährige Menschen den direkten Studienanfängern in ihrer Reife und Lebenserfahrung denn so sehr überlegen? Und bedenke: mindestens 20% all deiner Mitstudenten sind ungefähr genauso alt wie du. Das kann jeder auch ohne Erfahrung bestätigen :-)

Es geht nicht um Reife und Lebenserfahrung, sondern um Interessen. Ich arbeite viel, gehe wenig auf Partys, habe eine eigene Wohnung und wohne seit Jahren nicht mehr bei Mutti. Ich rede auch nicht gerne über Stars oder Klamotten und kaufe auch meine Klamotten net bei Orsay oder Pimkie. Deshalb sehe ich da, wenn ich als Referenzgruppe meine ehemaligen Klassenkameraden heranziehe, die alle die oben genannten Interessensmerkmale aufwiesen, schon potenzielle Probleme.
Denn es liegt ja schon in meinem Interesse mit Kommilitonen auch Freundschaften zu schließen :)
Aber solang Bier ein Thema ist, kann ich mich ja dann mit den männlichen Studenten über Grillen und Bier austauschen. Juchu!

Distress Misstress
10.06.2011, 16:10
Es geht nicht um Reife und Lebenserfahrung, sondern um Interessen. Ich arbeite viel, gehe wenig auf Partys, habe eine eigene Wohnung und wohne seit Jahren nicht mehr bei Mutti. Ich rede auch nicht gerne über Stars oder Klamotten und kaufe auch meine Klamotten net bei Orsay oder Pimkie.

Und auch die können Menschen mit gerade mal 6 Jahren Altersunterschied teilen. Warum sollten die Sofortstudenten nur über Parties, Stars und Klamotten reden? Weil einzelne Menschen aus deiner Klasse es getan haben?
Zum Philosophieren such ich mir sowieso keine Medizinstudenten, die haben für sowas doch gar keine Zeit :-))

Julia1991
10.06.2011, 19:02
Es geht nicht um Reife und Lebenserfahrung, sondern um Interessen. Ich arbeite viel, gehe wenig auf Partys, habe eine eigene Wohnung und wohne seit Jahren nicht mehr bei Mutti. Ich rede auch nicht gerne über Stars oder Klamotten und kaufe auch meine Klamotten net bei Orsay oder Pimkie.


Hi,
ich bin 19, fange gleich dieses WS an und
- gehe weniger auf Partys, vll. 2 mal im Monat,
- werde in meiner eigenen Wohnung leben und fände es schrecklich bei Mami und Papi zu wohnen
- rede NIE über Stars (kenne noch nicht mal sooo viele)
- und verabscheue Pimkie, Orsay und H&M. Geh lieber zu Breuninger oder so.

:-blush
oK, arbeiten tu ich vll. nicht. Aber ansonsten....ich rede auch gern über Politik, Musik, Philosophie, Allgemeines....;-)

Absolute Arrhythmie
11.06.2011, 16:11
Na dann bin ich ja beruhigt... Und zur Not hab ich ja auch noch ca zwei Jahre Zeit mit intensiv auf die Anforderungen vorzubereiten... Bier her!