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Sonna
18.07.2011, 18:13
doch klar ist es einfacher gute noten zu haben. vor ungefähr 25 jahren konnte man mit 1,7 noch jahrgangsbeste/r sein ( mein nachbar) und heute ist 1,0 keine seltenheit mehr.

ehemaliger User_25062015
18.07.2011, 18:27
doch klar ist es einfacher gute noten zu haben. vor ungefähr 25 jahren konnte man mit 1,7 noch jahrgangsbeste/r sein ( mein nachbar) und heute ist 1,0 keine seltenheit mehr.

Und das soll heißen, dass es leichter geworden ist gute Noten zu bekommen?

Latlab
18.07.2011, 18:38
Und das soll heißen, dass es leichter geworden ist gute Noten zu bekommen?


Genau das soll es heißen und da muss ich auch vollkommen zustimmen. Früher und zwar vor mehr als 25 jahren war es nur sehr wenigen möglich ein abitur zu machen und noch weniger waren danach in der lage ein studium auf zu nehmen. Heute machen mehr als 50% aller Schüler Abitur, d.h. irgendwo muss sich etwas geändert haben. Sicherlich hat das auch damit zu tun das Deutschland inzwischen kein Industrieland mehr ist sondern vielmehr ein Dienstleister.

Denoch glaube ich auch, dass das Abitur extrem abgewertet wurde in den letzten 50 Jahren.

Sonna
18.07.2011, 18:45
jo, eben ! und ich finde das kann man sich auch mal eingestehen. also ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht in jedem fach, in dem ich 2 stand auch gut war. wenn einem der lehrer zum beispiel einen tag vor der klausur genau sagt, was dran kommt, dann ist man eben nur so schlau und geht gezielt diese aufgaben durch und kann das in der klausur auch mit anderen zahlen ( wenns zb mathe ist ) aber das thema muss man deswegen nicht umbedingt verstanden haben. das ist ein beispiel dafür, dass es leicht sein kann, eine gute note zu kriegen ( ohne umbedongt auch so gut zu sein )

ehemaliger User_25062015
18.07.2011, 18:50
Irgendwie komm ich mir grad vor wie der letzte Dödl...

Sonna
18.07.2011, 18:54
Irgendwie komm ich mir grad vor wie der letzte Dödl...

ach was !! damit ist ja nicht gesagt, dass wir NICHTS mehr können. es gibt ja durchaus auch noch die anspruchsvollen lehrer, bei denen man sein wissen in klausuren ANWENDEN muss und nicht nur reproduzieren...nur tendenziell geht es in die richtung wie oben beschrieben

Hippietyp
18.07.2011, 18:55
Klar darfst Du das sagen, aber das bringt halt mal gar nix.
Wenn Du das Abi schwieriger machst, dann verschlechtern sich die durchschnittlichen Noten und tatsächlich sinkt der NC - aber halt nur der Zahlenwert, es bekommen nachwievor die besten ~8000 Bewerber einen Platz über Note und AdH. Das sind die gleichen wie vorher, nur dass sie jetzt alle schlechtere Notenzahlen haben.
Denn die am unteren Ende der Skala, die dadurch rausfallen weil sie das Abi nicht mehr schaffen, die hätten ja eh keinen Einfluss auf den NC gehabt.
Die "Bewerber pro Platz" Statistik wird dadurch geschönt und mehr nicht. Eine Veränderung der Schwierigkeit des Abiturs ist bezogen auf die Zulassung zu zulassungsbeschränkten Studiengängen reine Zahlenkosmetik. :-dagegen


Aber die Noten werden aussagekräftiger, besonders im Spitzenbereich, und damit ein (noch mehr) geeigneteres Mittel zur Selektion. Denn wenn ein Schüler eine Klausur/Prüfung komplett richtig (oder komplett falsch) löst, hat diese wenig Aussagekraft über seine Leistung, die theoretisch unendlich gut (oder unendlich schlecht) ist.

Früher war aber keinesfalls alles besser, Abiturienten vor 50 Jahen haben mit Sicherheit ein deutlich spärlicheres Wissen als heutige Schüler gehabt. Andererseits wage ich zu behaupten, dass man heute Abi machen kann, ohne über grundlegende Fähigkeiten im Rechnen und Textverständnis zu verfügen.

ehemaliger User_25062015
18.07.2011, 19:04
Auf die Gefahr hin gleich umgebracht zu werden...was ist wenn die Schüler sich heutzutage einfach mehr anstrengen müssen? Wenn früher die Anforderungen einfach nciht so krass waren? Wenn eben 1,7 gereicht hat?
Aber wie gesagt, das hier kann auch n'völliger Dummie-Post sein.

Sonna
18.07.2011, 19:42
Auf die Gefahr hin gleich umgebracht zu werden...was ist wenn die Schüler sich heutzutage einfach mehr anstrengen müssen? Wenn früher die Anforderungen einfach nciht so krass waren? Wenn eben 1,7 gereicht hat?
Aber wie gesagt, das hier kann auch n'völliger Dummie-Post sein.


wie meinst du das ? weil ich mein die anforderungen scheinen ja zurückzugehen...
oder wolltest du sagen, dass sich die schüler heute mehr anstrengen und deshalb mehr gute noten zu sehen sind anstatt dass es leichter ist?

Cross
18.07.2011, 19:49
Ich glaube es liegt vor allem daran, dass versucht wird die Zahl der Abiturenten um jeden Preis zu erhöhen.

Bestes Beispiel ist ja auch die G8 in Bayern dieses Jahr:

Weil viel zu viele durchgefallen sind (3x mehr als im G9) wurden in letzter Sekunde noch die Bedingungen für das erfolgreiche Bestehen (etwa wie oft man unterpunkten kann) heruntergesetzt.

Es ist eben alles Politik in dieser Welt ...

Sonna
18.07.2011, 20:02
Ist ja schön, dass mehr studieren wollen. Aber dann bitteschön auch mehrere Plätze !!! ( aber das ist ja eine andere Diskussion)

Coxy-Baby
18.07.2011, 20:05
Apropro Diskussion, hatte der Thread hier auch mal ein Thema?

Sonna
18.07.2011, 20:08
Apropro Diskussion, hatte der Thread hier auch mal ein Thema?

es ging um den Artikel, der im Spiegel erschienen ist. Geschildert wird die Situation wie es ist mit schlechtem Abi an einen Studienplatz zu kommen. Welche Möglichkeiten es gibt und so.

Thomas24
18.07.2011, 20:09
Früher war aber keinesfalls alles besser, Abiturienten vor 50 Jahen haben mit Sicherheit ein deutlich spärlicheres Wissen als heutige Schüler gehabt. Andererseits wage ich zu behaupten, dass man heute Abi machen kann, ohne über grundlegende Fähigkeiten im Rechnen und Textverständnis zu verfügen.

Wenn ein Schulabschluss vor der Bildungsexpansion in den 70´ern von ca. 10% eines Altersjahrgangs erreicht wurde, der heute in teilweise von 30-40% eines Jahrgangs erreicht wird, dann ist entweder a) innerhalb von nur zwei Generationen das durchschnittliche Begabungsniveau der Bevölkerung deutlich angestiegen, oder b) die Selektivität der Abschlüsse hat deutlich nachgelassen.

Wer zu Version a) tendiert: einfach mal bitte vormittags in die öffentlichen Verkehrsmittel setzen und gucken, wer da sonst noch so zu finden ist. Danach ist man nachhaltig von allen Illusionen über eine kurzfristige Verbesserung des Genpools befreit.

Keenacat
18.07.2011, 20:14
Wenn ein Schulabschluss vor der Bildungsexpansion in den 70´ern von ca. 10% eines Altersjahrgangs erreicht wurde, der heute in teilweise von 30-40% eines Jahrgangs erreicht wird, dann ist entweder a) innerhalb von nur zwei Generationen das durchschnittliche Begabungsniveau der Bevölkerung deutlich angestiegen, oder b) die Selektivität der Abschlüsse hat deutlich nachgelassen.

Wer zu Version a) tendiert: einfach mal bitte vormittags in die öffentlichen Verkehrsmittel setzen und gucken, wer da sonst noch so zu finden ist. Danach ist man nachhaltig von allen Illusionen über eine kurzfristige Verbesserung des Genpools befreit.

Du hast zwei Möglichkeiten vergessen:
c) Höhere Bildung ist heute weniger ein Privileg der Reichen als noch in den 70ern, oder
d) Alle Antwortmöglichkeiten A - C treffen zu.

Thomas24
18.07.2011, 20:19
Hm...gut, Ich nehm D.
Mit Schwerpunkt auf a und b.

Ich war neulich Zeuge einer interessanten Konversation zwischen zwei angehenden Rentenbeitragszahlern (:-keks).

A) "Voll krass ey, wir waren mit Klasse in, sag nochmal, dings da, ey wie heisst das nochmal...in..."
B) "Zoo"
A)" Ja, genau, wir waren Zoo!"

(Und wieso haben die die beiden dann da eigentlich wieder rausgelassen? Aber das ist eine andere Frage...).

locumo123
18.07.2011, 20:28
Du hast zwei Möglichkeiten vergessen:
c) Höhere Bildung ist heute weniger ein Privileg der Reichen als noch in den 70ern, oder
d) Alle Antwortmöglichkeiten A - C treffen zu.

Höhere Bildung ist morgen weniger ein Privileg der Mittelschicht als noch in den 90er und Anfang des 21. Jhd.

Deswegen starte ich jetzt noch durch bevor es zu spät ist.

Adieu!

Meuli
18.07.2011, 20:29
(Und wieso haben die die beiden dann da eigentlich wieder rausgelassen? Aber das ist eine andere Frage...).

*prust* :-)) :-)) :-))

emergency doc
18.07.2011, 20:30
(Und wieso haben die die beiden dann da eigentlich wieder rausgelassen? Aber das ist eine andere Frage...).

Ey! Hab doch mal bischen Respekt! Voll ohne Respekt hier alles ey...

Keenacat
18.07.2011, 20:34
(Und wieso haben die die beiden dann da eigentlich wieder rausgelassen? Aber das ist eine andere Frage...).

Eh, blöde Frage. :-nix Im Zoo behalten sie nur solche Tiere, die man angucken will. Rüsselspringer zum Beispiel, oder Zwergwachteln. :-love

Zwergwachteln sind super. Wenn ich mal groß bin, werd ich die züchten.