PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lasst mich rein, ich kann Arzt!



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 [11] 12 13 14 15 16

SuperSonic
18.07.2011, 20:41
Ich war neulich Zeuge einer interessanten Konversation zwischen zwei angehenden Rentenbeitragszahlern (:-keks).

A) "Voll krass ey, wir waren mit Klasse in, sag nochmal, dings da, ey wie heisst das nochmal...in..."
B) "Zoo"
A)" Ja, genau, wir waren Zoo!"

Vorsicht, das färbt ab, wie man hier im Forum sehen kann:

auaaaa, ich hab Kiefergelenk
:-wow

netfinder
18.07.2011, 20:46
Hatte es gelesen und war geschockt.

Meuli
18.07.2011, 20:48
Hihi :-)):-)):-))

Die Niere
18.07.2011, 21:04
Sacht mal...das war wirklich mal nen interessanter Thread mit einigen sehr adäquaten Diskussionsteilnehmern, aber wieso gibt es immer wieder solche Popcorn-Vollpfosten, die den Thread erst durch haltlose Nicht-Argumentation bröckeln lassen um ihn dann vollständig an die Spassgeneration zu verlieren. Ist doch zum Kotzen!!!

langewartezeit
18.07.2011, 21:06
Hm...gut, Ich nehm D.
Mit Schwerpunkt auf a und b.

Ich war neulich Zeuge einer interessanten Konversation zwischen zwei angehenden Rentenbeitragszahlern (:-keks).

A) "Voll krass ey, wir waren mit Klasse in, sag nochmal, dings da, ey wie heisst das nochmal...in..."
B) "Zoo"
A)" Ja, genau, wir waren Zoo!"

(Und wieso haben die die beiden dann da eigentlich wieder rausgelassen? Aber das ist eine andere Frage...).

Naja, so eine Sprache wird den Jugendlichen heute ja schon in beliebten Songs beigebracht...:-oopss

Toffiwesen
18.07.2011, 21:33
Also, ich denke man sollte die empathischsten Menschen mit einem Studiumsplazt ehren. Dafür wäre ein Test toll:

F: Sie kommen in ein Patientenzimmer, die Patienten weint.
A: 1) Ich frage was los ist und lege sachlich da, dass es anderen Menschen schlechter geht.
2) Ich murmel etwas zu meinem Kollegen und starre auf die Kurve, dann gehe ich wieder raus.
3) Ich streichel der Patientin die Hand udn singe ihr Kinderlieder vor.

Problem gelößt.

Coxy-Baby
18.07.2011, 21:38
Adios Rechtschreibung..

@Niere: hau doch mal auf den tisch

Kackbratze
18.07.2011, 22:30
Sie kommen in ein Patientenzimmer, die Patienten weint.
1) Ich frage was los ist und lege sachlich da, dass es anderen Menschen schlechter geht.
2) Ich murmel etwas zu meinem Kollegen und starre auf die Kurve, dann gehe ich wieder raus.
3) Ich streichel der Patientin die Hand udn singe ihr Kinderlieder vor.

Ja, so ist er dieser Job. Gut, dass ihr wisst, wie der so geht. :-kotz

Insgesamt gesehen ist dieser Thread nur ein weiterer Beweis in der Argumentationskette der Uniprofessoren, warum das Abi als einzig wahres Bewertungskriterium genutzt werden sollte.

:-meinung

konstantin
18.07.2011, 22:43
Am witzigsten fand ich ja die Stelle, an der behauptet wurde, das Abitur sei heutzutage garnicht leichter als zu Papas Zeiten, es wuerden sich nur alle viel mehr anstrengen. Ellenbogengesellschaft und so. :-party

Darla
18.07.2011, 23:25
Genau das soll es heißen und da muss ich auch vollkommen zustimmen. Früher und zwar vor mehr als 25 jahren war es nur sehr wenigen möglich ein abitur zu machen und noch weniger waren danach in der lage ein studium auf zu nehmen. Heute machen mehr als 50% aller Schüler Abitur, d.h. irgendwo muss sich etwas geändert haben. Sicherlich hat das auch damit zu tun das Deutschland inzwischen kein Industrieland mehr ist sondern vielmehr ein Dienstleister.

Denoch glaube ich auch, dass das Abitur extrem abgewertet wurde in den letzten 50 Jahren.

Man braucht heute ja auch für immer mehr Jobs ein Abitur... vor einigen (mittlerweile) Jahrzehnten hatte man auch mit einem Hauptschulabschluss die Möglichkeit eine Ausbildung zu machen... heute bleibt da nur noch Friseuse (oder so was in der Art ;) ) oder man muss weiter zur Schule gehen und Mittlere Reife oder gleich Abitur machen...
Klar ist, dass die Ansprüche an viele Berufe/Ausbildungen gewachsen sind, weil eben auch in z.B. handwerklichen Berufen nicht mehr nur das Handwerk alleine zählt, sondern beispielsweise auch wirtschaftliche Grundkenntnisse wichtig sind, aber dadurch, dass die Voraussetzungen von Hauptschule einfach angehoben wurden zu Realschule, sind wir u.a. da, wo wir heute sind: Unter den Abiturienten tummeln sich 30-40% (frei erfunden, keine Ahnung, wie viele das sind) der Bevölkerung, früher waren das vllt. 10% (wiederum erfunden...). Dass da natürlich das - wie soll ich das jetzt nennen? - Niveau breiter gefächert ist als früher, erklärt sich von allein...
So hat man eben auch einige unter den Bewerbern, die entweder nicht so gut lernen können oder Prüfungsangst haben oder oder oder... vielleicht erreicht man so aber eben auch diejenigen, die zwar in der Schule nicht so sehr glänzen konnten, aber vielleicht im Arztberuf erfolgreich sind...

Ich weiß nicht, ob das jetzt besser oder schlechter ist, aber soweit meine Überlegungen zu dem Thema... Auch wenn es etwas off-Topic ist... ;)

Mr. Pink online
19.07.2011, 04:26
Man kann im Abitur heute deutlich mehr Schwerpunkte setzen als zu Zeiten meiner Eltern. "Damals" war die Ausbildung grundlegen humanistisch, während man jetzt vielmehr auch seine anderen Stärken zur Geltung bringen kann, durch Wahl von Leistungskursen, usw. Das macht es sicher auch ein bisschen leichter. Allerdings -und das ist der tatsächliche Unterschied- lag der Anteil an Abiturienten an der Gesamtzahl der Abschlüsse deutlich unter dem heutigen.

Kyutrexx
19.07.2011, 06:47
Obwohl schon bei Seite 43, äußere ich mich mal zum ursprünglichen Thread, also dem Artikel.

Das Mädel in dem Artikel argumentiert höchst undifferenziert.

Halten wir mal fest, wo wir heute stehen: über 40.000 Bewerber auf etwas über 8.000 Studienplätze.
Jedes Jahr steigen Bewerberzahlen um etwa 10, Studienplatzzahlen um etwa 2 bis 3%.
In absoluten Zahlen überholen die Bewerber den Studienplatzzuwachs jedes Jahr um ein Vielfaches.

Verfolgen wir aber mal die Argumentation des Mädels in dem Artikel. Angenommen wir ließen Bewerber nur noch auf Grund "richtiger" Motivation zu.
Diese Motivation herauszufinden würde umfangreiche Tests bedeuten - in jedem Falle müsste, da wir von über 40.000 Bewerben sprechen, das Testverfahren irgendwie quantifizierbar sein.
Meinetwegen kämen dann noch soziales Engagement und irgendwas anderes hinzu.

Ergebnis: wir haben wieder ein quatifizierbares Ergebnis ("Motivationstestergebnisse"), nach denen man sich richtet.
Es dauert dann keine 6 Monate, bis Verlag X und Verlag Y Bücher rausbringen "wie komme ich ins Medizinstudium".

Alle, die vorher vehement daran gearbeitet haben, eine gute DN zu erzielen, arbeiten dann daran, die oben genannten Kriterien zu erfüllen.

Dann bildet sich sehr schnell wieder eine große Gruppe an Leuten heraus, die diese Kriterien erfüllen.
Es dauert dann nicht lange, bis es sehr viel mehr Leute gibt, die die Kriterien erfüllen, als es Studienplätze gibt.

Ich würde meinen Hintern drauf verwetten, dass dann Stimmen laut würden, man solle die DN wieder als Kriterium heranziehen.

Egal was man macht - man würde immer nur ein quantitatives gegen ein anderes quantitatives Kriterium austauschen; und es gibt dann immer sehr viele Leute, die das auch erfüllen werden.

Egal wie man es macht, es wird in absehbarer Zeit keine Möglichkeit geben, dass alle Beteiligten zufrieden sind - egal wie sehr man an den Zulassungskriterien rumschraubt.
Es gibt einfach weitaus mehr (geeignete und motivierte) Beweber als Studienplätze.

Das wird durch das Mädel in dem Artikel vollkommen vernachlässigt.

*back on topic*

Die Niere
19.07.2011, 08:18
*back on topic*Merci...

Und ich würde die anderen Diskussionsteilnehmer bitten, dabei zu bleiben ;-)

Geerthe
19.07.2011, 09:23
.....es sind eben zu wenig Studienplätze auf zu viele Bewerber, egal welche Auswahlkriterien man anwendet.

Mein Reden schon so lange und ob es wirklich Medizin sein muß..........

Wenn mehr Menschen die Möglichkeit hätte ins Studium reinzuschnuppern , ich bin sicher, das sie es sich anders überlegen würden.

ShenMe
19.07.2011, 09:28
[...]

Mein Reden schon so lange und ob es wirklich Medizin sein muß..........

Wenn mehr Menschen die Möglichkeit hätte ins Studium reinzuschnuppern , ich bin sicher, das sie es sich anders überlegen würden.

Eher unwahrscheinlich, oder wieso wird ein Medizinstudium so selten abgebrochen?

Die Niere
19.07.2011, 10:19
Hineinschnuppern in den Studiengang dürfte die wenigsten abhalten, diesen job zu machen. Viel lieber mal nen 6-Monatspraktikum bei einem Assistenzarzt machen und wirklich die Arbeitszeiten und -belastungen live miterleben inkl. der ernüchternden Erlebnisse mit Vorgesetzten und Angehörigen respektive den Patienten selber oder noch viel schlimmer mit der Bürokratie - das würde so einige von ihrem "Lebenstraum" abbringen :-).

lg, niere

Sonna
19.07.2011, 11:37
und grey's anatomy abschaffen :D

Mr. Pink online
19.07.2011, 12:18
ich hab grey's anatomy nie gesehen ... aber denke mal nicht, dass so viele davon beeinflusst werden^^

Sonna
19.07.2011, 16:29
doch doch !! davon werden ganz viele beeinflusst:-stud

konstantin
19.07.2011, 16:33
Im Klinikerseminar im Praepkurs hat eine Allgemeinchirurgin ein bischen was zu ihrem Tagesgeschaeft erzaehlt, u. a. grob erlaeutert, wie und was bei einer Whipple-OP geschieht. Als das Wort das erste mal fiel, schrien hinten zwei Maedels auf, und die eine so "Das machen die bei Grey's Anatomy immer!!".

Die Reaktion war koestlich. :-wow