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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lasst mich rein, ich kann Arzt!



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Melina93
16.07.2011, 11:47
@Jemine: Quatsch! Abwarten was die Gleitklausel macht.

@Melina: Ne, so ist es ja nicht. Da sitzt ja keiner im Dekanat und sagt "so... wir nehmen nur 1,5er". Der NC kommt durch Angebot und Nachfrage zustande und wenn man vor mehreren Jahren noch mit 2,5 im AdH einen Platz bekommen konnte, dann hat das nur mit den Studienplatz- und Bewerberzahlen zu tun. Man muss sich ja auch klar sein, dass eine andere Gewichtung im AdH (z.B. Ausbildungen werden stärker gewichtet oder mehr Gespräche durchgeführt) heißt, dass mehr Top-Abiturienten keinen Platz bekommen.

Ja, das ist mir alles durchaus bewusst. Genau weil eben der NC nur die Wiederspiegelung von Angebot und Nachfrage ist, ist es doch absurd zu sagen, dass Abinote und Studienerfolg korrelieren und dies elementär sei. Wäre der NC niedriger, würde es dennoch gute Ärzte geben...

Kackbratze
16.07.2011, 11:58
Du wiedersprichst Dir, weil es keine Verbindung zwischen Angebot/Nachfrage und Studienleistungen gibt.

Die Korrelation von "gutem Abi" und "gutem Studium" ist nachgewiesen. Das zu leugnen heisst, Fakten zu verneinen.

Das der NC durch die Nachfrage steigt ist auch klar und bedarf keiner Erklärung.

Wo da die Absurdität auftaucht, entzieht sich mir etwas, weil deine allgemeine Aussage

Wäre der NC niedriger, würde es dennoch gute Ärzte geben...
in letzter Konsequenz nicht falsch ist, aber mit der Diskussion an sich nix zu tun hat.

Thomas24
16.07.2011, 12:13
Und Amen.

Aber Bratze, jetzt komm dem jungen Gemüse doch nicht mit Logik;-)

Melina93
16.07.2011, 12:14
Du wiedersprichst Dir, weil es keine Verbindung zwischen Angebot/Nachfrage und Studienleistungen gibt.

Die Korrelation von "gutem Abi" und "gutem Studium" ist nachgewiesen. Das zu leugnen heisst, Fakten zu verneinen.

Das der NC durch die Nachfrage steigt ist auch klar und bedarf keiner Erklärung.

Wo da die Absurdität auftaucht, entzieht sich mir etwas, weil deine allgemeine Aussage

in letzter Konsequenz nicht falsch ist, aber mit der Diskussion an sich nix zu tun hat.

Bringt doch eh nicht, wenn das "junge Gemüse" sich wehrt...

Melina93
16.07.2011, 12:16
Und Amen.

Aber Bratze, jetzt komm dem jungen Gemüse doch nicht mit Logik;-)

Man, ich werde es eiwg bereuen, dass ich mein Geburtsjahr in meinen Namen eingebracht habe...

Die Niere
16.07.2011, 12:17
Ich glaube kaum, dass es Sinn macht, hier erneut meinen Aufruf nach belegbaren Fakten zu posten, da sich sowieso niemand dafür interessiert, oder?

Coxy-Baby
16.07.2011, 12:18
Man, ich werde es eiwg bereuen, dass ich mein Geburtsjahr in meinen Namen eingebracht habe...

Spätestens bei der Argumentation wird es eh offensichtlich......

Melina93
16.07.2011, 12:19
Spätestens bei der Argumentation wird es eh offensichtlich......

Ja, ich habe es verstanden...ist ja wahnsinn, wie man hier angegriffen wird. Da macht ja gar nichts mehr Spaß.

Coxy-Baby
16.07.2011, 12:30
Ja, ich habe es verstanden...ist ja wahnsinn, wie man hier angegriffen wird. Da macht ja gar nichts mehr Spaß.

Da wir uns nicht kennen, habe ich wenig bis gar keinen Grund dich anzugreifen, es war nur eine Darstellung meinerseits und nicht mehr.

bremer
16.07.2011, 12:51
Ich glaube kaum, dass es Sinn macht, hier erneut meinen Aufruf nach belegbaren Fakten zu posten, da sich sowieso niemand dafür interessiert, oder?

Mich interessiert das. Besonders die Korrelationen zwischen Abiturnote und Studienerfolg. Ich bin schon am googlen, aber ich hab noch nichts brauchbares.

Edit: Beginnen wir mal mit dieser Meta-studie:

Trapmann, Sabine/Hell, Benedikt/Weigand, Sonja/Schuler, Heinz (2007): Die
Validität von Schulnoten zur Vorhersage des Studienerfolgs – eine Metaanalyse.
In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 21, S. 11-27

Mal schaun, zu welchem Schluss die kommen.

bremer
16.07.2011, 13:13
Hm ....


In der vorliegenden Metaanalyse[siehe oben] haben sich die Schulnoten
einmal mehr als valider Prädiktor für Studiennoten erwiesen.
Besonders deutsche Durchschnittsnoten erreichen hohe
Validitäten, die auch von studienfachnahen Schulnoten
nicht übertroffen werden.(...)Angesichts der guten Validitäten und der günstigen und
einfachen Einsetzbarkeit wäre es sicher ein Fehler, Schulnoten
bei der Auswahl von Studienplatzbewerbern nicht zu
berücksichtigen.

Interessant fand ich das Ergebnis, dass gerade Durchschnittsnoten besonders valide sind.

Kackbratze
16.07.2011, 13:17
Bringt doch eh nicht, wenn das "junge Gemüse" sich wehrt...

Ich habe weder angegriffen, noch habe ich irgendetwas gegen deinen Geburtenjahrgang oder sonstwas.

Wenn Du Gegenargumente hast, die über "Gefühle" hinausgehen hast, dann nenn sie bitte. Ich lasse mich gerne überzeugen.

Melina93
16.07.2011, 14:28
Ich habe weder angegriffen, noch habe ich irgendetwas gegen deinen Geburtenjahrgang oder sonstwas.

Wenn Du Gegenargumente hast, die über "Gefühle" hinausgehen hast, dann nenn sie bitte. Ich lasse mich gerne überzeugen.

Nein, du warst es doch gar nicht, der auf meinen Geburtsjahrgang eingegangen ist. Ich habe mich von dir gar nicht beleidigt gefühlt.

Mr. Pink online
16.07.2011, 16:48
Ich mein das mit der Korrelation is doch ganz logisch, da brauch ich keine Studie zu machen um das zu durchschauen.

Jemand der in der Schule schon fleissig war, bzw. bewiesen hat, dass er eine gute Lernstrategie besitzt (mit der er in fast allen Fächern gut abschneidet), der wird das auch im Studium so fortsetzen. Dementsprechend groß is natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass derjenige erfolgreich abschneidet.
Allerdings glaube ich eben auch, dass jemand der hochmotiviert ist und genug Aufwand betreibt, genau so gut das Studium abschliessen kann. Zumindest hier bei Medizin.
Letztendlich is die Abiturnote wohl schon das fairste und sinnvollste Kriterium. Aber mit der Aussage, dass weniger gute Abiturleistungen einen intellektuellen Mangel darstellen, damit bin ich nicht d'accord. Ist doch immer nur ne Sache des Fleisses und der Lernstrategie. Sowas holt man im Studium schnell auf, wenn der Wille da ist.

Cross
16.07.2011, 17:15
Niemand sagt, dass eine schlechte Abiturnote ein Zeichen mangelnder Intelligenz ist. Das gilt aber nur dann wenn der/die Betreffende den Studienwunsch Medizin erst nach dem Abitur ins Auge fasst.

Von jemandem der intelligent ist und schon zu Beginn der 11. Klasse Medizin studieren will (oder: sich für Medizin interessiert) kann erwartet werden, dass er sich hinsichtlich der notwenigen Lesitungen informiert (besonders jetzt im Zeitalter des Internets gibt es keine Ausreden mehr a la "die Lehrer haben uns doch nix gesagt") und entsprechend lernt und gute Leistungen bringt. Wenn er das nicht tut (da kann er noch so hochbegabt sein) ist seine praktische Intelligenz in meinen Augen eher niedrig, da er seine Ziele so nicht erreicht.


Und noch für diejenigen die sagen, dass man die Abiturnote nicht zur Vergabe der Studienplätze heranziehen kann: Schlagt doch bitte eine sinnvolle Alternative vor. Motivation mag zwar auch zum Studienerfolg führen, aber Motivation kann man leider schlecht messen.

Ich persönlich würde diesen Vorschlag unterbreiten:
Die 20% Wartezeitquote wird in zwei weitere Quoten unterteilt:

- 10% Auswahl nach abgeschlossener Berufsausbildung + Wartezeit*
In diese Quote fallen nur Leute die sich in einer fachnahen Berufsausbildung befinden, bzw. eine abgeschlossen haben.
- 10% Auswahl nach Wartezeit

* Wartezeit wird erst ab Erstbewerbung gezählt und nicht ab dem Datum des bestandenen Abiturs

--> Die Leute mit "Motivation" können ihre Wartezeit durch eine medizinische Ausbildung etwas verkürzen (ich schätze mal so ca. 2-3 WS), wenn sie eine Ausbildung machen.
Außerdem werden nicht Leute zugelassen die Mitte 30 sind und einfach mal spontan beschließen Medizin zu studieren und dann sofort genommen werden, weil ihr Abitur solange zurückliegt. (Und somit eigentlich gar nicht gewartet haben) -> Die erforderliche Wartezeit wird allgemein nochmal um ca. 2-3 WS verkürzt

Aber das geht jetzt langsam am Thema vorbei ...

Coxy-Baby
16.07.2011, 17:24
Wieviele Leute fangen denn mit Mitte 30 an zu studieren? Und ich denke mal die haben sich's meistens mehr überlegt als die ganzen kleinen 18 jährigen die ja schon immer Ärztin werden wollten.....

Mr. Pink online
16.07.2011, 17:36
Die WZ-Quote brauchste da nicht aufteilen ... ich kenne persönlich niemanden, der über die Wartezeit reingekommen ist und keine Ausbildung im med. Bereich gemacht hat.

Mr. Pink online
16.07.2011, 17:37
Und ich denke mal die haben sich's meistens mehr überlegt als die ganzen kleinen 18 jährigen die ja schon immer Ärztin werden wollten.....
auf die hast es aber abgesehen... :D

Coxy-Baby
16.07.2011, 17:44
auf die hast es aber abgesehen... :D

Eher nicht.

Mr. Pink online
16.07.2011, 17:57
so wars nicht gemeint :P