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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brechungsvorgänge am Auge



-K-
18.06.2011, 15:14
Hallo,
leider fehlt mir scheinbar jegliches Verständis für die Vorgänge am Auge, hier meine Einstiegsfrage:

Es ist immer die Rede davon, wie das Auge akkommodiert, damit ein Gegenstand scharf gesehen wird, und mit Hilfe des Strahlensatzes wird berechnet wie groß der Bildgegenstand auf der Retina ist.
Wann sieht das Auge denn scharf? Muss dazu B=G sein?
Das Auge hat eine Bildweite b von 17mm, je nachdem wie groß G und g kann ich also B berechnen. Und was sagt mir das dann?

Hab leider wenig Hoffnung Sonderfälle zu verstehen wenn die Grundlagen fehlen, wäre also toll wenn mir jemand helfen könnte! :)
Danke!

Mr. Pink online
18.06.2011, 15:38
B sagt dir nur wie "groß" G auf der Retina abgebildet wird. b ist immer gleich groß, g ist allerdings unterschiedlich (deshalb muss man ja auch akkomodieren). Je kleiner g, desto größer ist B. Irgendwo ja auch logisch.

Viel Spass mit dem Auge. Physiologisch wie anatomisch mein absolutes dislike-Organ.

-K-
18.06.2011, 16:25
Ja das war mir klar. G ist eben vom Gegenstand abhängig, g von der Entfernung zum Auge, b=17mm.
Aber bedeutet es, wenn ich weiß das B z.B. = 5 mikrometer?
Sehe ich dann scharf oder nicht?

Mr. Pink online
18.06.2011, 17:14
mit emmetropen auge sollte b scharf abgebildet werden, sofern g nicht <7cm. aber da spielen noch ganz andere faktoren mit rein. B und G sind nur physikalische Größen, die mit dem scharf sehen an sich noch nicht so viel zu tun haben, sondern nur Aussagen welche Größe B auf der Retina einnimmt. Richtig scharf sehen, kann man eigentlich nur das, was in der fovea centralis abgebildet wird. keine ahnung wie groß der Bereich ist.^^ 5mikrometer sollten da reinpassen^^ Ich denke, wenn du da den vollen durchblick haben willst, musst du dir ein Physiobuch zur Hand nehmen und das Kapitel Auge durchmachen.

Sahni
18.06.2011, 17:46
Steht in den meisten Physiobüchern gut erklärt. Es ist egal, wie groß B ist, dass ist übrigens auch abhängig von G....
Hier gehts darum, dass B auch auf die Netzhaut projiziert wird und nicht dahinter oder davor. Da aber bei nahen gegenständen die Bilder hinter das Auge projiziert werden muss die Brechkraft erhöht werden. Dadurch wird die Brennweite verändert, wodurch das bild wieder auf das Auge projiziert werden kann. Das Bild fällt bei intakten Augen sowieso auf die Retina, da dafür die sehachsen sorgen. (die bei nahen gegenständen natürlich konvergieren müssen und nicht mehr annährend parallel verlaufen).

Einfach mal in nen Buch schauen, wo es am beispiel von einer Konvexlinse (einfaches augenmodell) erklärt wird. Da kann man dann mit einpaar skizzen und varrieren der Brennweite die meisten Probleme aus dem weg schaffen und auch verstehen, warum ein Hyperoper oder Myoper so seine probleme beim schauen hat....