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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 30+ + Kind + Studium? Erfahrungen?



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smcat
01.07.2011, 13:46
Liebe Forums-Gemeinde,

ich weiß - dieses Thema wurde schon mehrfach angesprochen aber dennoch möchte (auch) ich hier die generelle Frage stellen: Medizinstudium mit Mitte 30 beginnen und Kinder?

Die Situation ist folgende - meine beste Freundin möchte seit langem Medizin studieren und hat hierfür auch die (österreichische) Studienberechtigungsprüfung erfolgreich abgelegt. Jedoch, durch ihre schweren Lebensumstände und die familiäre Situation gelang es ihr nicht bis jetzt eine Ausbildung oder einen Beruf nachzugehen.

Sie steht nun am Scheideweg und fragt sich ob es noch Sinn macht mit Mitte 30 noch ein Studium aufzunehmen anbetracht der Tatsache, dass sie frühestens mit Anfang 40 es beendet haben wird. Es geht ihr nicht nur darum um des Studierens und des Traumes wegens das Studium aufzunehmen sondern auch um selbstverständlich als Arzt auch noch lange arbeiten und Menschen helfen zu können.
Sie möchte auch gerne noch ein Kind bekommen und (biologische Uhr) das auch nicht zu spät im Leben also während des Studiums.
Wir haben uns zwar schlau gemacht und wie es aussieht (http://www.studentenkind.de/) gibt es viele und gute Möglichkeiten ein Studium mit einem Kind zu schaffen, jedoch ist es sicher alles andere als einfach. Zu lange möchte sie nach der Geburt nicht aussetzen am liebsten so schnell als möglich das Studium weiter fortführen.

Es stellt sich ihr die Frage ob es nicht besser wäre den Studienwunsch an den Nagel zu hängen und eine Ausbildung zu beginnen im medizinischen Bereich als med. Fachangestellte oder Krankenpflegerin, auch in dem Wissen dass es nicht das ist was sich wünscht und beruflich vielleicht nie die Erfüllung finden würde die sie als Ärztin erreich hätte, aber "halt" auf eine sichere Zukunft hin zu planen.

Alternativ bestünde natürlich auch die Möglichkeit eine kleine Ausbildung vorher zu machen, einen der Hilfs- und Assistenzberufe die es neuerdings gibt wie Gesundheitspflegehelfer (=Hilfskrankenschwester) die nur ein Jahr dauern und so zumindest eine Sicherheit wären, denn die Frage ist - was wenn es mit dem Studium nicht klappt? Was wenn sie merkt nach zwei Jahren, dass es doch nicht ihres ist, es vielleicht zu schwer ist, wer würde einem Studienabbrecher eine ausbildung ermöglichen um einen guten Beruf zu erlernen?
Wobei diese Hilfs-Berufe bei Leibe nicht das sind was sie sich vorstellt, eher schon ein "vollwertiger" Gesundheitsfleger oder als med. Fachangestellte. Jedoch dauern diese Ausbildungen 2 Jahre und länger und sie würde das Studium frühestens mit 36+ beginnen können was sehr spät wäre und dann wahrscheinlich wirklich nicht mehr sinnvoll wäre.

Meine (unsere) Fragen zu der Thematik wären ob vielleicht jemand in der selben oder ähnlichen Situation ist und berichten kann wie es sich bei ihm/ihr zutrug, was die Stolpersteine waren und ob es sich (subjektiv) am Ende lohnte diese Beschwerlichkeiten in Kauf zu nehmen, ob die Kinderbereuung wirklich auch für Babyes so einfach und problemlos Bewerkstelligbar ist ohne familiären Rückhalt.
Einfach die generelle Meinung und die subjektiven, einzelnen Erfahrungen von jemanden der in einer gleichen oder annähernd gleichen Situation war.

vielen lieben Dank und beste Grüße
SMcAt

stennadolny
01.07.2011, 22:14
Bleiben lassen.

Ganz einfach. Wenn man bisher wenig auf die Reihe bekommen hat und jetzt auf einmal mit der Maximalbelastung Medizin(studium) und Planungskind durchstarten möchte, einfach bleiben lassen.

Das geht nicht gut.

By the way: Die "Freundin" nützt Dich für die Infogewinnung ganz schön aus......

SarahT.
01.07.2011, 22:35
Ich würde deiner Freundin aus o.g. Gründen ebenfalls davon abraten. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass der Beruf der Krankenschwester so hart und mit unregelmäßigen Arbeitszeiten verbunden ist, dass ich das auch nicht machen würde, schon gar nicht wenn da noch ein weiteress Kind hinzukommt. Dann soll sie lieber irgendetwas anderes machen oder möglicherweise ihre Erfüllung im Muttersein finden.

konstantin
02.07.2011, 08:16
Vor diesem Semester haette ich noch gesagt: Klar, probiere es aus, wenn du es unbedingt machen willst. Nach diesem Semester kann ich nur sagen: Lass die Finger davon!

Bei uns haben dieses Semester einige abgebrochen, die in genau der gleichen Situation waren wie deine Freundin: Mitte - Ende Dreissig, bislang nicht wirklich etwas auf die Kette gekriegt und dann noch doppel- und dreifachbelastet mit vorhandenen Kindern, geplanten Kindern, Mann, etc...

In einigen Semester mag das kein Problem sein, einfach, weil es nur ein paar Vorlesungen gibt, eventuell das ein oder andere Praktikum und schlussendlich einen Haufen Klausuren: im Praepsemester hier allerdings waren es um die 20 Stunden Anwesenheitspflicht die Woche und jede Menge lernen - das heisst immer um die 10 Stunden am Tag. Es war unheimlich anstrengend und ich koennte mir kaum vorstellen, neben dem Studium noch irgendwelche anderen Verpflichtungen einzugehen - und das sage ich mit zwanzig Jahren, der ich direkt nach der Schule ins Medizinstudium geschliddert bin und wie ich finde noch verhaeltnismaessig schnell und gut lernen kann.

Ich wuerd's an Stelle deiner Freundin bleiben lassen. Das klingt nach einer programmierten Enttaeuschung, die man sich nicht antun muss.

Liebe Gruesse

Colourful
02.07.2011, 10:09
Na ja, ich kenne auch viele, die das gut auf die Reihe kriegen.
Mit Mann, zwei Kindern, Haus, Garten und Haustier.

Aber das sind auch die Frauen, die sowieso immer alles auf die Reihe kriegen, wenn man dazu nicht gehört, dann ist das echt hart.

LG!

Cosma
02.07.2011, 20:02
bin über 30, gelernte ks, habe 3 kinder, bin im letzten semester meines studiums und schliesse mich uneingeschränkt stennadolny an :-)

ananassaft
03.07.2011, 12:46
Naja, ich studier auch mit Kind, bin aber erst 21 und das Kind auch schon 4. Das klappt bisher ohne Probleme.
Aber ohne jeglichen familiären Rückhalt Baby und Medizinstudium?? Wenn sie es davor ohne Kind nicht mal geschafft hat, irgendeinen Beruf zu erlernen (und sie schon Mitte 30 ist)?
Klar, mir hat man auch gesagt, Babys sind einfach, die schlafen den ganzen Tag - Pustekuchen. Abi mit Kleinkind und durchwachten Nächten war machbar, aber das Abi war auch ein Spaziergang gegen das Studium. Ich bin heilfroh, dass meine schon im Kindergarten war, als ich angefangen hab.
Bei mir klappts, aber ich hab direkt nachm Abi angefangen, war also noch geübt im Lernen und vor allem auch geübt im Lernen, während ein kleines Wesen neben mir "Hey Pippi Langstrumpf" singt und dabei fröhlich das Wohnzimmer verwüstet.
Wir haben übrigens eine im weißnichtwievielten Semester, die bestimmt schon über 40 ist, Mann und zwei Kinder hat - und sie musste so ziemlich alle Kurse mindestens zweimal machen, inkl. Präpkurs, und durchs Physikum hat sies auch einmal gehauen :-keks

Trianna
03.07.2011, 14:53
@ Ananassaft

:-top

Ich bekomme das mit dem Lernen während meine Tochter um mich rumtanzt zwar nicht hin, aber irgendwann ist sie ja auch mal im Bett :-))

nightingale
03.07.2011, 14:56
Vielleicht sollte Deine Freundin (handelt es sich wirklich um Deine Freundin?) erst mal Prioritäten setzen.

Was ist in dem gegebenen zeitlichen Rahmen machbar? Und was hat Zeit?

Das Studium kann sie ja noch ihr ganzes Leben lang absolvieren - ein Kind bekommen dagegen nicht.

Darum am besten erst mal das probieren, was machbar ist - und wenn es gut geht, die weiteren Schritte gehen.

Gelbes_U
04.07.2011, 10:09
Liebe Forums-Gemeinde,

Die Situation ist folgende - meine beste Freundin möchte seit langem Medizin studieren und hat hierfür auch die (österreichische) Studienberechtigungsprüfung erfolgreich abgelegt. Jedoch, durch ihre schweren Lebensumstände und die familiäre Situation gelang es ihr nicht bis jetzt eine Ausbildung oder einen Beruf nachzugehen.

SMcAt

Warum nicht über Wartezeit in DE? Irgendwas hakt da....

Und sonst. Ich vermute mal: Das wird nix. Hier schreiben zwar viel "Ja, machen", aber die sind in der Regel irgendwo zwischen Vorklinik und PJ. Ich kenne niemanden, wirklich niemanden, der das aus der Situation ("schwere Lebensumstände", Kleinkind etc.) heraus durchgezogen hat. Dafür kenne ich viele, viele frustrierte Mütter, die es irgendwann geschmissen haben. Die, die es geschafft haben, waren ausnahmslos unter 30 beim Start (Abi besser 2,0, mit Betreuung der Kinder bei den Eltern und genug Elan) oder die Kinder waren schon einigermaßen versorgt (> ~6 Jahre alt). Aber das mit den "schweren Lebensumständen".... Wer bis dahin nix auf die Reihe bekommt, scheitert in einem Medizinstudium in der Regel auch - und dann steht man noch schlechter da. Wieso nicht irgendwas in 6 Semestern? Bachelor? Kleine Brötchen backen, um Erfolgserlebnisse zu haben?

btw: Kinder und Medizinstudium ist wirklich brutal... ich möchte da nicht tauschen.

medi93
25.07.2011, 12:55
Abi is pauschal kein spaziergang geg. Studium.

hört mal auf den leuten solche ratschläge zu geben wie "lass es einfach" , begründet es wenigstens.

Zeigt ihr vor-und nachteile, schildert ihr den studienalltag, aber nicht so flach.

konstantin
25.07.2011, 13:43
Wer hat hier denn bitte flach geantwortet? Jeder einzelne der Antwortenden hier hat mindestens einen, wenn nicht gar mehrere Gruende angefuehrt, weshalb er dazu raten oder davon abraten wuerde...

fredzi
05.10.2011, 12:35
Ja ich bin und war in einer ähnlichen Lage. Ich habe ein Kind das dieses Jahr sieben wird. Letztes WS habe ich einen Studienplatz für Medizin erhalten und musste leider wieder abspringen, weil ich auch in einer erheblich belastenden Situation war. Ich finde es unfair zu sagen, dass deine Freundin nicht anfangen sollte, weil sie bisher nichts auf die Reihe bekommen hat. Dafür kennt doch hier keiner die genauen Gründe. Die Frage ist, ob diese Gründe inzwischen beseitigt sind? Oder sich im Studium dann wieder bemerkbar machen... Eines muß ich aber auch dazu sagen: Ein Kind und das Studium gleichzeitig zu planen- das wär einfach zu viel. Ich glaube nicht, dass es ohne Abstriche geht. Und die werden hart sein. Irgendwann muß man eine Entscheidung treffen.

Julia8
19.11.2011, 19:14
Hi Ihr Lieben,

stelle mir auch viele Fragen. Bin fast 32, im 4WS und wie es ausschaut noch 4 Jahre warten. HZB mit 30 also erworben. Bin Physio mit eigener Praxis. Mein Beruf fordert mich nicht mehr und der innerliche Wunsch noch Medizin zu studieren ist ganz klar. Beim Auswahlgespräch meinte der Dekan, ich solle die Praxis weiter machen und Kinder bekommen ;-), da ich ohnehin das Studium nicht in der Regelzeit schaffen würde ( er ist Hellseher und glaubt an eine Schwangerschaft während dem STudium;-)...)...Da ich den Platz also nicht erhalten habe, kommt nun genau diese Thematik zustande. Bis Studiumbeginn hätte ich also ein 1-3jähriges Kind oder aber muss schon nach dem Physikum 38-40 ein Kind bekommen. Ich bin in der Medizin zuhause und möchte Ärztin werden, alles andere würde mich nicht erfüllen.
Mal davon abgesehen, wie die 4Jahre noch sinnvoll zu überbrücken sind. Härtefallantrag wegen biologischer Uhr?
36 und die 19-25 jährigen Kommolitonen, passt das noch? FA-Weiterbildung und Jobchancen mit 42? Schwere Entscheidung......
Ähnliche Erfahrungen hier?

LG

Willen_braucht_man..
20.11.2011, 13:16
hallo julia8,

ich hab eine frage zu der aussage des dekans... warum ist es relevant, dass du in der regelstudienzeit fertig wirst?

eigentlich hast du dir auf deine fragen schon selbst eine antwort gegeben- ich zitiere: "ich bin in der medizin zuhause und möchte ärztin werden, alles andere würde mich nicht erfüllen."

meinst du, jemand anderes (z.b. ein dekan, der sich rausnimmt, für andere entscheidungen zu treffen) weiß besser, was das richtige ist?

was fühlt sich besser an, wenn du es dir vorstellst? ein kind + praxis oder das studium? was sagt dein bauch, was sagen deine innere stimmen?

finde deine antwort und ziehs durch.

lg. ;)

Marylein
20.11.2011, 21:10
@Julia,

Wenn das dein innigster Wunsch ist, solltest du dem nachgehen...egal wie alt du bist.
Du solltest dir nur im Klaren darüber sein, dass die ersten 2 Jahre deines Studiums wahrscheinlich extrem stressig werden. Ich war damals 19 als ich angefangen habe und hatte keine Kinder oder einen Job und war in manchen Momenten total überfordert.
Meiner Meinung nach kommt es da vor allem auf den Rückhalt an! Wenn du jemanden hast der dir zu Seite steht und sich oft genug um deine Kinder kümmern kann, dann kann das auf jeden Fall alles gut zu meistern sein. Leider ist es wirklich so, dass man in der Vorklinik durchgehend am Lernen ist....das heißt man geht morgens zur Vorlesung...hat kurz Mittagspause...hat ein Praktikum oder Präppen und kommt dann abends um 6 nach Hause und fängt erstmal an noch 3 Stunden zu lernen.. Daher ist es schon erstrebenswert das Physikum in Regelstudienzeit zu machen und sich wirklich voll darauf zu konzentrieren..danach wird eh alles besser...und bis zum Hammerexamen sind die Kinder vielleicht was größer und du hast deinen richtigen Lernstil gefunden!!!
Wir haben in unserm Semester auch unsere Oldies und die haben es auch so gemacht, dass sie die ersten beiden Jahre durchgepowert haben...wovor ich richtig Respekt habe.

Clara Cecilia
20.11.2011, 21:39
Ich bin in der Medizin zuhause und möchte Ärztin werden, alles andere würde mich nicht erfüllen.

LG

und das hast du nicht schon eher gewußt ?

Ich denke, alles im Leben kann man vielleicht nicht haben und muss deswegen auch was verzichte können oder Prioritäten setzen. Und in deinem Beruf zu bleiben und dafür deinen zukünftigen Kindern Zeit und Ruhe beim Aufwachsen zu schenken, dass wär doch nicht das Schlechteste oder ? Ich denke, dass wäre eine Entscheidung, die du nicht bereuen würdest, weil es auch für dich eine schöne Zeit wird und es kompensiert dann sicher, dass du dich beruflich nicht so gefordert fühlst.

Hoppla-Daisy
21.11.2011, 07:31
Ich kann nur sagen, dass ich es keinen Tag bereut habe, meinen Job aufzugeben, mein (allein erzogenes) Kind einzuschulen und mich selbst an der Uni einzuschreiben, um endlich dieses Studium zu machen.

Klar, es war kein Spaziergang, hat eine nicht unerhebliche Menge Tränen, Schweiß und Nerven gekostet, aber ich würde es immer wieder machen.

Nun bin ich am Ende dieses Studiums angelangt, habe zum Januar meine Stelle anzutreten und hatte beim Vorstellungsgespräch nicht das Gefühl, dass mein Alter da irgendwen juckte. Und die Tatsache, dass ich nicht in Regelstudienzeit studiert habe, war noch nicht einmal eine einzige Silbe wert.

Es muss jeder für sich selbst entscheiden. Da kann man echt keinen Rat geben. Man muss nur damit rechnen, dass es um Längen heftiger werden wird als für jene, die diese Päckchen nicht zu tragen haben. Wenn man glaubt, dem gewachsen zu sein, ran an den Speck. Wenn man aber davor schon erhebliche Zweifel hat und schon Gründe aufzählt, wieso es evtl. nicht klappen könnte, sollte man sich die Sache nochmal gründlich überlegen.

Mir haben seinerzeit auch alle gesagt, ich sei total bescheuert, mit Kind und in dieser Situation (und erst recht in diesem Alter!) noch ein Studium anfangen zu wollen und auch noch zu meinen, ich würde das auch nur ansatzweise hinbekommen. Irgendwann in der Mitte verstummten diese Stimmen, und ich hörte eigentlich nur noch "Respekt!".

Jetzt am Ende (und wirklich 2 Meter vor der Ziellinie ;-)) freuen sich eigentlich nur noch alle mit mir, dass ich das wirklich durchgezogen hab und die Sprüche aller Miesmacher Lügen gestraft habe. Das juckt MICH aber wiederum nicht so viel. Für mich zählt, dass ich jetzt endlich, allen Widrigkeiten zum Trotz, fast Ärztin bin!

So, und damit das auch was wird, les ich jetzt nochmal ne Runde. :-winky


@ Cecilia: Äh, Mutterfreuden sollen also Unzufriedenheit im Beruf kompensieren? Hab ich das richtig verstanden? Dann bin ich wohl ne Rabenmutter, dass mich das nicht wirklich vom Studieren abgehalten hat. Ganz krass formuliert könnte man dann ja genauso gut sagen: "ach, lass das mal mit dem Beruf. Mutterschaft ist so ne tolle Sache. Die Befriedigung, die du da bekommst, kann dir kein Beruf der Welt geben". Äh, DAS ist MIR PERSÖNLICH ne Spur zu einfach gedacht. Man kann Mutter sein UND einen Beruf haben, der einen fordert. Mich erinnert sowas immer an die Sprüche, die ich kurz vor dem Abi zu hören bekam. "Du brauchst nicht zu studieren. Du machst ne Ausbildung. Irgendwann heiratest du, bekommst Kinder und dann gehst du eh nicht mehr arbeiten. Dafür muss man nicht studieren". Und da gehen bei mir einfach die Nackenhaare hoch!

Herzkasperl
21.11.2011, 09:08
@Clara Cecilia: Der Kommentar ist ne harte Nummer.. Aber Hoppla-Daisy hat das schon ins richtige Licht gerückt, also spar ich mir das hier.

Julia8
21.11.2011, 10:00
Guten Morgen, ich denke auch, dass man das drum herum mit einem Kind ( was ja noch nicht vorhanden ist;-) ) auch geregelt bekommt - auf das Studium zu verzichten wäre in der Tat eine Kompensation. Und wie wir wissen ist das ungesund;-). Bis zum Physikum muss man powern, ganz klar, man hat aber natürlich durch den Beruf auch für Anatomie nicht mehr viel Neues zu lernen.
Warum erst jetzt Medizin? Weil - wie oben schon erwähnt .......denkt man mit 25, dass man bald Kinder bekommt und sich das bis 30 nicht mehr lohnt so ein Studium zu machen. Man wird aber irgendwann Weise;-), strukturiert sich Neu, Einstellungen entwickeln sich weiter und somit hat man irgendwann Klarheit.

Liebe Grüße und Danke an euch alle