PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NC Entwicklung nach 2016



Seiten : 1 2 [3]

Coxy-Baby
07.07.2011, 14:30
...und damit auf in eine neue Runde, ungerechtes System und wieso wurde ich erst so spät geboren....

Melina93
07.07.2011, 15:05
Ist er nicht. Mitte/Ende der 90er Jahre ist der bei absackenden Bewerberzahlen (die u.a. 1997 zur vorrübergehenden Abschaffung des TMS geführt haben) deutlich gesunken, teilweise bis 2,2-2,5 je nach Bundesland und im Sommersemester und das ganze bei einer Wartezeit um 8 Semester (damals noch ohne AdH, sondern 60% Note, 40% Wartezeit).
Bergauf geht es erst wieder so massiv seit AiP-Abschaffung und TV-Ä.

Achso. Sorry, wusste ich nicht. Heißt das jetzt, dass antizyklisches Denken gar nicht vekehrt ist?

Giant0777
07.07.2011, 15:23
natürlich heisst es das. das ist in vielen bereichen so. du kaufst ja auch keine aktien während einer hausse, da verkaufst du, auch wenn die kruse rosig sind wie nie zuvor. anonolog medizin: will keiner arzt werden, mehr plätze und umgekehrt.

die erklärung von rico fand ich übrigens sehr gut und aus diesen gründen kannste eigentlich schliessen, dass medizin in nä jahren weiterhin sehr begehrt sein wird ( auch über 2016 hinaus )!

Gelbes_U
07.07.2011, 15:53
natürlich heisst es das. das ist in vielen bereichen so. du kaufst ja auch keine aktien während einer hausse, da verkaufst du, auch wenn die kruse rosig sind wie nie zuvor. anonolog medizin: will keiner arzt werden, mehr plätze und umgekehrt.

die erklärung von rico fand ich übrigens sehr gut und aus diesen gründen kannste eigentlich schliessen, dass medizin in nä jahren weiterhin sehr begehrt sein wird ( auch über 2016 hinaus )!

?

Jedenfalls ist antizyklisch studieren das Beste, was man tun kann. Die Leute, die um 2000 herum mit NC von >2 (man glaubt es kaum...) angefangen haben, haben dann die heutigen Bedingungen vorgefunden. Jetzt 11 Jahre später, würde ich sagen "Finger weg". Bis ihr in 8 Jahren mitten in der Weiterbildung seid, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Bedingungen für junge Ärzte noch besch.... sind als heute - malt Euch da bloß nix aus von wegen in Zukunft ist alles super mit Teilzeit und was-weiß-ich. War einfach immer so, dass das hin- und her-pendelt, auch in anderen Berufen. Jeder Versuch, die Zukunft auf Basis von heute vermeintlich wichtigen Faktoren vorherzusagen, geht schief. Da ist viel zu viel Unberechenbares seitens der Politik (Gesundheitswesen ist zum allergrößten Teil staatlich regelmentiert und finanziert) drin. Und auch technische oder wirtschaftliche Entwicklungen (neue Automaten für Diagnose oder OP; Privatisierung der Khs...) können in einer vergleichsweise langen Zeit wie einem Jahrzehnt alle Gewissheiten auf den Kopf stellen.

maniac89
07.07.2011, 20:47
Jeder Versuch, die Zukunft auf Basis von heute vermeintlich wichtigen Faktoren vorherzusagen, geht schief.

Richtig. Und deswegen ist diese Spekulation hier auch Blödsinn:


Jedenfalls ist antizyklisch studieren das Beste, was man tun kann. Die Leute, die um 2000 herum mit NC von >2 (man glaubt es kaum...) angefangen haben, haben dann die heutigen Bedingungen vorgefunden. Jetzt 11 Jahre später, würde ich sagen "Finger weg". Bis ihr in 8 Jahren mitten in der Weiterbildung seid, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Bedingungen für junge Ärzte noch besch.... sind als heute - malt Euch da bloß nix aus von wegen in Zukunft ist alles super mit Teilzeit und was-weiß-ich.

Rico
07.07.2011, 21:17
Eben, der Schweinezyklus wird hier ja nicht von Angebot und Nachfrage an Studienplätzen bestimmt (denn erstes ist fix und zweiteres dadurch egal), sondern durch die Arbeitsbedingungen in der Klinik - und diese müssen von der Politik bzw. den Arbeitgebern modifiziert werden und ob und wann sie das tun ist ungewiss, deshalb ist die Länge des Zyklus nicht vorhersagbar.

Derzeit werden die Arbeitsbedingungen eher noch besser und der Ärztemangel (der massgeblich durch den Wegbruch der "Generation AiP" also der Examensjahrgänge 1988-2004 = 16 Jahrgänge (!!) mitverursacht worden ist) kann vermutlich eher nicht über Nacht korrigiert werden.
Aber wie gesagt, man weiss nicht, was da an Steuerinstrumenten seitens der Politik kommt und ob es sich zum Vorteil oder Nachteil auswirkt...

Rico
08.07.2011, 10:14
Das Konzept, welches in Halle ausprobiert wird, klingt viel versprechend. 2 Tage in der Woche. Das auf ca. 3-4 Jahre gerechnet? Ein enormer Erfahrungsschatz.Du meinst aber nicht das hier (http://www.medizin.uni-halle.de/?cid=15221), oder?
Das sind 2 Tage im Semester, nicht in der Woche.... also ganze 10 Tage bis zum PJ...

Coxy-Baby
08.07.2011, 10:31
Also in etwa soviel wie ein 2. Blockpraktikum Allgemeinmedizin und da das erste ja schon soviel gebracht hat.....

medizininteressiert
08.07.2011, 11:29
Du meinst aber nicht das hier (http://www.medizin.uni-halle.de/?cid=15221), oder?
Das sind 2 Tage im Semester, nicht in der Woche.... also ganze 10 Tage bis zum PJ...

:-)) In dem Zeitungsartikel stand was von "bleibt in einem Art Klassenverbund zusammen". Die 2 Tage wären schon toll gewesen, allerdings kam schon die Frage auf, wie das mit dem Studienplan vereinbar sein soll. 2 Tage / Woche wären allerdings wirklich hilfreich gewesen oder?

Lae-fu
13.07.2011, 14:24
Hm, ich wusste schon immer, dass ich zur falschen Zeit geboren bin.
Ich hab beim Boni sammeln das Ende der Fahnenstange fast erreicht, eigentlich sollte ich mit ner kompletten Ausbildung (3Jahre) einem guten TMS mein schlechtes Abi gesühnt haben...:-meinung.
Zur Not häng ich noch n FSJ jetzt ran...:)