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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bochumer Frust



Burnout2011
07.07.2011, 11:58
Hey, studiere nun im 8.vorklinischen Semester Medizin hier in Bochum. Ich muss eigentlich nur noch einige Klausuren schreiben..und genau da haperts.

Ich kann mich einfach nicht mehr konzentrieren, nichts bleibt hängen.Ich muss noch Biochemie schreiben und ich habe keine Ahnung mehr, wie ich diese Klausuren packen soll!!!! Ich komme mit den Biochemieklausuren hier in Bochum einfach nicht zurecht.
Gibt es hier Menschen die ein ähnliches Problem haben? Die generell so einen Durchhänger haben?
Ich kann einfach nicht mehr, will aber auch nicht aufgeben weil ich mir denke, wie schön das ist, wenn ich in der Klinik endlich ins Ausland gehen kann um endlich das zu tun was ich immer wollte.
Aber dieser mist hier macht mich endlos fertig. Habe auch keine Leute mit denen ich lerne, weil hier in Bochum die Leute eh nicht so "kooperativ" sind.

Wie kommt man aus diesem Teufelskreis raus? Meine Konzentrationsstörungen werden immer heftiger. Habe mir vorhin einen Termin beim Arzt geholt ich werd sonst verrückt.
Kann mir irgendjemand mal gut zu reden oder hat ähnliches?

Liebe Grüße

:-wand

konstantin
07.07.2011, 18:28
Versuch doch mal, nach Rostock zu wechseln. Da soll's einfacher sein.

Coxy-Baby
07.07.2011, 19:10
Versuch doch mal, nach Rostock zu wechseln. Da soll's einfacher sein.

Studierst du in Rostock Und hattest schon bc oder woher kommt dieser gewagte Rat ?

@threadersteller: dein Neckname deutet es ja schon an dass du aktuell ausgebrannt zu sein scheinst, daher mein Rat Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, eine Auszeit planen, gucken woran es aktuell liegt, dass es nicht so läuft, mit neuer Energie dann wieder ins Abenteuer Studium stürzen, vielleicht ja an einem neuen Studienort....

Resi_Stent
11.07.2011, 13:37
Hallo Burnout2011,

Kopf hoch!
An diesen Punkt kommen einige (so ist zumindest meine Erfahrung)
Toll ist doch, dass es immer noch das ist, was du immer noch machen willst!
Trotz des stresses, den du dir damit machst!

Fehlt dir "nur noch" Biochemie?

Und das deine Kommilitonen wenig kooperativ sind, ist natürlich schade, aber davon muss du dich lösen! weil du musst das ja eh alles selber lernen! es ist sicherlich nett, wenn man jemanden hat, mit dem man sich zusammen in der bib quält......aber lernen muss man da ja auch für sich selbst!

ich denke du solltest dich nicht so unter druck setzen!
DU hast ja anscheind auch schon Klausuren bestanden!
Und die Bochumer Chemie-klausur ist nicht grade einfach! Warum sollte es denn dann an Biochemie scheitern?

Es grüßt
die Resi

Fino
11.07.2011, 19:28
Burnout:

wir alle haben / hatten Schwierigkeiten im Studium. Viele zeigen das aber nicht. Mein ganz dringender Rat an Dich: geh zur psychologischen Beratung Deiner Uni!!

Die kennen sich mit solchen Problemen aus, sie ist vertraulich, kostenlos und kann sehr helfen!

Wenn Du mit einem Psychologen sprichst, bei dem Du Dich danach nicht etwas besser fuehlst und Dich fragst, ob das Sinn macht, versuch, mit einem anderen Mitarbeiter der Beratungsstelle zu reden - psychologische Beratung macht nur dann Sinn , wenn die "Chemie" stimmt.

Ich denke, Du bist zur Zeit in so einer Lage, wo Du vor lauter Sorgen nicht mehr wirklich klar denkst und jemanden brauchst, der etwas Abstand hat und Dir zuhoeren und Dich beraten kann.

Du klingst auch einsam - nimm Dir vor, einmal die Woche etwas mit anderen zu unternehmen, z.B. Sport, Chor, Kirchenkreis etc.

Viel Erfolg und meld Dich, wenn Du Dich auskotzen willst
:knuddel:

Burnout2011
12.07.2011, 20:49
Vielen lieben Dank, ihr Lieben!

Ja, es stimmt, ich denke im Moment bin ich echt am Ende. Es geht auch nichts mehr rein in meinen Kopf.
Und natürlich, wenn man so lange in der Vorklinik ist, dann fehlt einem natürlich auch noch der Bezug zu den anderen Fächern.
Nein, ich muss auch noch 2 Anatomieklausuren schreiben: Neuro und BWA.

Jetzt grad steh ich ganz kurz davor aufzugeben, suche nach Möglichkeiten auszuwandern. Ich bin von Beruf Krankenschwester, hab überlget einfach als solche weiterzumachen.
Mittlerweile habe ich auch so eine Art Todesangst, dass ich was Schlimmes habe, habe dauernd Kopfschmwerzen und zudem bin ich auch hin und wieder dem Alkohol zugetan, weil ich dann denke, dass sich dann mein Kopf mal abschaltet.
Ich habe definitiv das Gefühl die Einzige zu sein, die es einfach nicht hinbekommt....es ist frustrierend. Sch**** ey!

Bücherschnüffler
12.07.2011, 22:54
Vielen lieben Dank, ihr Lieben!

Ja, es stimmt, ich denke im Moment bin ich echt am Ende. Es geht auch nichts mehr rein in meinen Kopf.
Und natürlich, wenn man so lange in der Vorklinik ist, dann fehlt einem natürlich auch noch der Bezug zu den anderen Fächern.
Nein, ich muss auch noch 2 Anatomieklausuren schreiben: Neuro und BWA.

Jetzt grad steh ich ganz kurz davor aufzugeben, suche nach Möglichkeiten auszuwandern. Ich bin von Beruf Krankenschwester, hab überlget einfach als solche weiterzumachen.
Mittlerweile habe ich auch so eine Art Todesangst, dass ich was Schlimmes habe, habe dauernd Kopfschmwerzen und zudem bin ich auch hin und wieder dem Alkohol zugetan, weil ich dann denke, dass sich dann mein Kopf mal abschaltet.
Ich habe definitiv das Gefühl die Einzige zu sein, die es einfach nicht hinbekommt....es ist frustrierend. Sch**** ey!

Hallo du arme.

Wenn ich das hier lese, dass würd ich sagen brauchst Du ganz dringend professionelle Hilfe.

Damit soll nicht gemeint sein, dass Du spinnst oder so, sondern dass wir hier Dir keinesfalls das Maß/die Art an Hilfe geben können, die Du momentan wohl für Dich brauchst.

Es wurde ja schon empfohlen, such vielleicht (wenn Du Dich überwinden kannst) wirklich die psychologische Beratung an Deiner Uni auf und gleich noch für deinen Studiengang verantwortliche Personen. Die haben ja ein Interesse daran, dass Du da durchkommst und werden Dir bestimmt auch helfen können.

Wichtig scheint mir, dass Du jetzt v.a. nicht aufgibst, sondern Dir ganz langsam überlegst, wie Du das machen kannst, was Du möchtest. Ganz ohne Stress und so (klar, klingt jetzt ziemlich lahm aus meiner Position raus, aber ich denke, es ist klar, was gemeint ist).

Viel Glück!

fatali
12.07.2011, 23:31
ja du solltest heraus finden, woran es liegt.
da können wir leider auch nicht helfen.

aber es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass das ganze auch einfach ein bisschen zu schwer sein könnte.
kenne auch ein paar, die abgebrochen haben, weil sie es nicht packten.
und der richtige stress kommt ja erst noch mit den physikumsvorbereitungen - dann muss nämlich echt alles sitzen.
aber achtes fachsemester vorklinik ist auch nicht gut. wieso hast du das so schleifen lassen? das macht es nämlich alles andere als einfacher :/

Fino
12.07.2011, 23:40
ja du solltest heraus finden, woran es liegt.
da können wir leider auch nicht helfen.

aber es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass das ganze auch einfach ein bisschen zu schwer sein könnte.
kenne auch ein paar, die abgebrochen haben, weil sie es nicht packten.
und der richtige stress kommt ja erst noch mit den physikumsvorbereitungen - dann muss nämlich echt alles sitzen.
aber achtes fachsemester vorklinik ist auch nicht gut. wieso hast du das so schleifen lassen? das macht es nämlich alles andere als einfacher :/

So wie die Threadstellerin klingt, geht es ihr zur Zeit nicht gut und sollte erst mal Abstand gewinnen, bevor sie ueberlegt, wie es weitergehen soll. Daher finde ich es auch unangebracht, davon zu reden, dass es vielleicht doch zu schwierig sein koennte, der Stress vorm Physikum noch schlimmer sei und die vorwurfsvoll klingende Frage, warum sie das alles so habe schleifen lassen.
Nicht gerade einfuehlsam...

Es is t ja nicht so, dass jeder, der das Physikum schafft, eine Lernmaschine ist oder eiserne Disziplin hat.

Also, noch mal: professionelle Hilfe ist noetig. Wenn der Kopf klar ist, schaut man weiter, solches Malheur kommt nun mal vor - that's life

Burnout2011
18.07.2011, 19:55
Hey,

na klar ruft so eine "Offenbraung" verschiedene Reaktionen hervor, damit kann ich auch umgehen.
Aufzugeben weil es zu schwer sein könnte, klar das war immer in meinem Kopf. Ich habe aber bisher einfach zu viel in dieses Studium bzw. dieses Ziel investiert, alsdass ich es hinschmeissen "darf".

Ich mache weiter! Denn ich weiss dass ich in der Klinik endlich belohnt werde. Und dann hoffe ich einfach dass da kein Hahn nach kräht, wie lang ich gebraucht habe um das 1.Staatsexamen zu packen.
Das soll nicht heissen, dass sich mein derzeitiger Zustand geändert hat, ich weiss einfach dass ich da durch muss. Manchmal, nein, eigentlich immer, hilft es wenn man sich Meinungen und Ansichten auch mal von aussen holt, bzw. unbeteiligte Personen um Rat fragt.
Leider musste ich es hier tun, da ich keine Kommilitonen habe, mit denen sich darüber reden ließe. Da gibt es ein, zwei. Aber wenn man so in einem boot sitzt dann brauch man einfach manchmal Hilfe von aussen.
So doof das klingt, bei unserer Uni-Psychologin war ich schonmal, so im 3.Semester. Ihr Rat an mich war dass ich mich selbst nicht so ernst nehmen sollte und dass es fast allen Medizinstudenten so geht. Jupiiieee. Da wäre ich damals nicht drauf gekommen. Ich hätte mir gewünscht dass sie mich mehr ernst nimmt, dem war aber nicht so. Sie hatte auch keinerlei Interesse daran dass wir diese "Sitzungen" weiterführen.
Also, wenn dann muss ich mir wieder jemanden suchen, das wird wieder dauern u ich habe auch immernoch nicht damit begonnen.

Fino
19.07.2011, 00:23
Hey,

na klar ruft so eine "Offenbraung" verschiedene Reaktionen hervor, damit kann ich auch umgehen.
Aufzugeben weil es zu schwer sein könnte, klar das war immer in meinem Kopf. Ich habe aber bisher einfach zu viel in dieses Studium bzw. dieses Ziel investiert, alsdass ich es hinschmeissen "darf".

Ich mache weiter! Denn ich weiss dass ich in der Klinik endlich belohnt werde. Und dann hoffe ich einfach dass da kein Hahn nach kräht, wie lang ich gebraucht habe um das 1.Staatsexamen zu packen.
Das soll nicht heissen, dass sich mein derzeitiger Zustand geändert hat, ich weiss einfach dass ich da durch muss. Manchmal, nein, eigentlich immer, hilft es wenn man sich Meinungen und Ansichten auch mal von aussen holt, bzw. unbeteiligte Personen um Rat fragt.
Leider musste ich es hier tun, da ich keine Kommilitonen habe, mit denen sich darüber reden ließe. Da gibt es ein, zwei. Aber wenn man so in einem boot sitzt dann brauch man einfach manchmal Hilfe von aussen.
So doof das klingt, bei unserer Uni-Psychologin war ich schonmal, so im 3.Semester. Ihr Rat an mich war dass ich mich selbst nicht so ernst nehmen sollte und dass es fast allen Medizinstudenten so geht. Jupiiieee. Da wäre ich damals nicht drauf gekommen. Ich hätte mir gewünscht dass sie mich mehr ernst nimmt, dem war aber nicht so. Sie hatte auch keinerlei Interesse daran dass wir diese "Sitzungen" weiterführen.
Also, wenn dann muss ich mir wieder jemanden suchen, das wird wieder dauern u ich habe auch immernoch nicht damit begonnen.

An einer Uni wie Bochum gibt es bestimmt noch andere Psychologen! Ich weiss zwar nicht, wie das genau laeuft, aber Du kannst bestimmt mit jemandem reden, der Dir jemand anderes vermitteln kann.
Ich weiss noch, dass in Luebeck die beiden christlichen Konfessionen auch eine Beratung anboten - hast Du mal geguckt, ob es das bei euch in BO gibt?

Resi_Stent
19.07.2011, 07:40
Hallo Burnout,

also: du bist ja ganz schön ambivalent!
Erst schreibst du: du willst Auswandern und in deinen alten Beruf zurück und in deiner nächsten Nachricht ist aufhören keine Option!

Schade, dass die Psychologische Beratung sich deine Probleme so wenig angenommen hat, aber wie Fino schon sagt, da gibt es sicher auch noch andere, mit denen man dadrüber sprechen kann.

Ich finde du machst dir zu viele Gedanken dadrüber, in welchem Semester du bist, und dass du noch so viel vor dir hast, und das die Klausuren so schwer sind und und und
Ist doch egal!
Viele schaffen das nicht in der Regelstudienzeit!
Wen interessierts?
Ich glaube nur dich!


Hast du eigentlich ein Problem mit Prüfungsangst?

Grüße
Resi

Burnout2011
19.07.2011, 11:27
@Resi Stent:

Naja, was heisst ambivalent. Der eine Teil in mir verzweifelt ständig an den Erwartungen und Prüfungen des Studiums und der anderer Teil in mir ist voller Ehrgeiz und will das alles unbedingt schaffen.
Prüfungyangst-hahaha- bei meinem ersten Testat bin ich ohnmächtig geworden und wenn ich die Klausuren schreibe ist mein Kopf total leer.
Wenn ich daran denke im Physikum abgefragt zu werden dann ist mir als sei noch niemals ein Thema in meinem Hirn hängen geblieben.

Ich werde mich definitiv um Hilfe bemühen. Sowhl erstmal neurologisch, wegen den schlimmer werdenden Konzentrationsstörungen als auch zur Abklärung.

Es tut mir echt gut, dass ihr euch die Mühe gemacht habt mir zu antworten, das gibt echt Auftrieb, danke dafür.

Ich wünsche mir einfach den Tag herbei, an dem mein Kopf einfach aufhört sich so viele Gedanken zu machen. Glücklich ist und glaubt dass das was ich mache gut und richtig ist.
Ich warte gespannt :-?

Resi_Stent
19.07.2011, 13:20
Schau mal hier:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/beratung/studium/3_endphase/pruefungen.htm
Die Uni bietet verschiedene Gruppen an.
Die sollen sehr gut sein!

Answonsten: Kopf hoch!
Wenn dich der Mut noch nicht verlassen hat, dann wird das schon klappen!
Du hast ja anscheinend noch momente in denen du hoch motiviert bist!
Ich wünsche dir, dass diese sich häufen :-)

Du arme....bei wem hast du den gepräppt?
War das Testat so schlimm?

Grüße
resi