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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum war der Nc für Medizin vor 4-5 Jahre viel lockerer?



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Die Niere
09.07.2011, 11:02
Wieso sollten die Serien eine abschreckende Wirkung haben? Nur weil man viel arbeiten muss und Stress hat? Aber dafür ist man der Held, rettet Leben, sieht krasse Dinge und vögelt mit der halben Klinik. Glaube kaum, dass sich jemand davon abhalten lässt...sonst müsste ja das Interesse an der Medizin stagniert sein.

Wenn wir hier wirklich adäquat diskutieren wollen, dann bitte ich doch mal jemanden eine Statistik mit den Abinotenverteilungen der letzten 20 Jahren aufzutauchen...dann haben wir Zahlen über die wir reden können.

lg, n

Cross
09.07.2011, 11:06
Ich gestehe: Ich bin wegen Scrubs auf den Gedanken gekommen Medizin zu studieren :-peng

DocEmmetBrown
09.07.2011, 11:08
Die Ausgabensituation im Zuge Finanzkrise mit der Schaffung neuer Studienplätze in Medizin in Zusammenhang zu bringen ist an Polemik wohl kaum zu überbieten. Deutschland bildet im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl schon deutlich mehr Ärzte aus als jedes andere Land. Für viel Geld Studienplätze zu schaffen, deren Absolventen am Ende auswandern, weil es in D keine Stellen für alle gibt, macht keinen Sinn. Da gäbe es sicherlich eine Menge sinnvollerer Investitionsmöglichkeiten für das Geld.

Die in letzter Zeit immer weiter um sich greifende Verschärfung des Schnitts ist im Großen und Ganzen vermutlich damit zu erklären, dass immer mehr Schüler aufs Gymnasium gehen und die Schulen ihre Anforderungen immer weiter absenken, um die Anzahl derjenigen, die die Schule verlassen müssen, nicht übermäßig in die Höhe zu treiben. Das führt am oberen Ende der Notenskala natürlich zu einer Stauchung der Ergebnisse und über lange Jahre dann zu einer immer stärkeren Verschärfung des NC.

Die Niere
09.07.2011, 11:10
Wie wärs wenn man das Aufstellen von Thesen (zu genüge oben zu finden) aber jetzt mit Quellen versucht zu untermauern...das gibt der Sache noch ein wenig mehr Inhalt.

gruesse, die niere

Melina93
09.07.2011, 12:32
Also ich kenne auch zahlreiche Mädchen, die diese Serien schauen und total hin und weg sind. Metro Trash hat schon recht, es wird z.b. bei Grey´s Anatomy auch viel Negatives des Arztberufes angedeutet. Dennoch glaube ich, dass die meisten eher auf Scrubs oder so abfahren und das hat nun wirklich nichts mehr mit der Realtität zu tun. Ich finde es schon interessant zu sehen, dass das Aufkommen dieser Serien durchaus mit der Bewerberzahl korrelliert. Man kann es drehen wie man will: ich denke schon, dass dieser Zusammenhang nicht von der Hand zu weisen ist. Ob das nun wirklich den Anstieg des NCs bewirkt, gut, das ist ja schlecht zu ermitteln. Fakt ist aber, dass viele, die Medizin studieren wollen keine genauen Vorstellungen haben und sich folglich nur an diesen Serien orientieren. Bei uns an der Schule gibt es auch solche Experten. Noch nie ein Praktikum gemacht, faul wie sonst was, aber sie wollen Arzt werden, weil das ja so interessant ist. Ob die dann aber den NC so prengen können (Das würde ja vorraussetzen, dass die alle super Noten haben), ist meiner Meinung nach mehr als fraglich.

elastic
09.07.2011, 13:22
Und was in aller Welt hat all dies damit zu tun, wann dann Grieche um die Ecke zumacht???

keine ahnung. der thread ist halt in OT ausgeartet.
fakten reproduzieren und ordnen hat doch nur wenig mit lebenserfahrung zu tun. wie könnte man sonst mit 18/19/20 in der schule über moral, ethik, deutschaufsätze diskutieren?

chunkyfire
09.07.2011, 13:33
Meine Güte, als ob du der einzige wärst der wegen seinem Notenschnitt nicht reibungslos und direkt mit seinem Medizinstudium anfangen kann. Du kannst dich in Witten oder Salzburg bewerben, du kannst mit dem TMS deine Chancen verbessern, du kannst mit gut platzierten Erstwünschen deine Chancen auf ein Auswahlgespräch maximieren, du kannst ins Ausland gehen (Ungarn, Tschechien, Polen, Italien, Österreich, oder ganz weit weg), du kannst wenn dir das zu teuer ist Wartesemester sammeln und währenddessen eine Ausbildung in einem Beruf im Gesundheitswesen machen (Krankenpfleger, Rettungsassistent/sanitäter, MTA, ...), du kannst es riskieren und zwei Semester Bio/Biochemie/Chemie/etc. studieren und Medizinerscheine machen um dann einen Quereinstieg zu versuchen, für Leute mit einer großen Portion Glück gibt es auch noch Losverfahren oder Einklageoptionen (für die man nicht unbedingt einen Anwalt braucht). Und das alles sind nur die Möglichkeiten die ich kenne. Wenn du Angst davor hast zu viel Zeit zu verlieren kann ich dir nur sagen dass du lockerbleiben solltest und ein zwei Jahre mehr auch nicht so schlimm sind wie du denkst. Wenn du die Zeit unbedingt sinnvoll nutzen willst kannst du dir ja schonmal ein Anatomie- und Physiologiebuch kaufen und schonmal anfangen zu lernen, denn früher oder später wirst du das ja eh müssen wenn du Medizin studieren willst.

Wenn es dir wirklich ernst mit dem Studium ist, dann wirst du bestimmt auch ein paar Semester warten können oder bereit sein gewisse Umwege in Kauf zu nehmen. Um zu wissen warum der NC gestiegen ist muss man nicht besonders viel nachdenken, weil die Antwort eh klar ist: Es gibt mehr Bewerber für die gleiche Anzahl von Studienplätzen. Die bessere Frage wäre warum mehr und mehr Leute Medizin studieren möchten und ich glaube nicht dass da Scrubs eine große Rolle spielt. Der Arztberuf ist halt ein sicherer Job mit einem überdurchschnittlichem Einkommen der in der Gesellschaft hoch angesehen ist und bei dem der Kontakt mit Menschen im Vordergrund steht. Viele reizt das genauso wie es dich auch reizt. Und hört endlich auf immer von anderen zu verlangen dass sie euer Leben einfacher machen und euch Studienplätze schaffen und Unikliniken bauen und euch mehr unterstützen als andere die es ja gar nicht so verdient haben wie ihr. Nimmt die Dinge selber in die Hand, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Toffiwesen
09.07.2011, 13:34
Also sagst du folgendes: Xenophobes Stammtischniveau ist notwendig, um eine ernsthafte Diskussion über ein dir fremdes Thema zu führen, denn (deine) "Lebenserfahrung" zählt als Argument mehr als Fakten.

Beide Daumen hoch!

Kackbratze
09.07.2011, 13:44
Kommen Sie mir nicht mit Fakten, ich habe eine Meinung ;-)

Rico
09.07.2011, 15:44
Ich finde es schon interessant zu sehen, dass das Aufkommen dieser Serien durchaus mit der Bewerberzahl korrelliert. Man kann es drehen wie man will: ich denke schon, dass dieser Zusammenhang nicht von der Hand zu weisen ist.Das liest man ja hier immer wieder, aber belegt hat das hier noch keiner, deshalb mal ganz konkret:

1. Gibt es überhaupt mehr Arztserien als früher? Nur weil die Generation 1990+ sich nicht mehr an "Chicago Hope," "Trapper John M.D." und die Schwarzwaldklinik erinnern kann heißt das ja nicht, dass wir in den 80ern und 90ern ohne Arztserien gelebt hätten...
2. Gibt es wirklich eine Korrelation, d.h. bildet die Anzahl der Arztserien z.b. auch das Bewerbertief Ende der 90er ab?

Und 3. am allerwichtigsten: Wieso um alles in der Welt soll das eine kausale Beziehung sein?

Melina93
09.07.2011, 16:08
Das liest man ja hier immer wieder, aber belegt hat das hier noch keiner, deshalb mal ganz konkret:

1. Gibt es überhaupt mehr Arztserien als früher? Nur weil die Generation 1990+ sich nicht mehr an "Chicago Hope," "Trapper John M.D." und die Schwarzwaldklinik erinnern kann heißt das ja nicht, dass wir in den 80ern und 90ern ohne Arztserien gelebt hätten...
2. Gibt es wirklich eine Korrelation, d.h. bildet die Anzahl der Arztserien z.b. auch das Bewerbertief Ende der 90er ab?

Und 3. am allerwichtigsten: Wieso um alles in der Welt soll das eine kausale Beziehung sein?



Mag sein, dass es immer schon Arztserien gab, das möchte ich auch gar nicht abstreiten. Dennoch ist das Fernsehprogramm voll mit Arztserien unterschiedlicher Art und wenn man sich hier im Forum rumhört, ist es auch Tatsache, dass viele diese Serien gerne anschauen. Ich habe auch nie gemeint, dass ich mir 100% sicher bin, dass alle nur wegen diesen Arztserien Medizin studieren wollen. Aber man darf diese Serien meiner Meinung nach nicht einfach als Randerscheinung abtun...dafür gibt es zu viele, die sich daran orientieren. Sonst würde es nicht viele geben, die im Pflegepraktikum rumheulen, nur weil sie einer Oma aufs Klo helfen mussten oder sonst was "Ekliges" machen mussten.
Außerdem kann man nicht alle Seiren in einen Topf schmeißen, weil z.B. Scrubs viel weiter von der Realität entfernt ist als z.B. Emergency Room. Ich finde es im Übrigen auch nicht schlimm, wenn solche Serien das Interesse wecken. Dennoch glaube ich, dass viele sich daran orientieren und so vielleicht eine andere Vorstellung davon bekommen.
Es war nur meine Vermutung und eine gewisse Kausalität ist für mich persönlich zu erkennen. Aber das ist auch Interpretationssache.

gnuff
09.07.2011, 20:17
...
fakten reproduzieren und ordnen hat doch nur wenig mit lebenserfahrung zu tun. wie könnte man sonst mit 18/19/20 in der schule über moral, ethik, deutschaufsätze diskutieren?

a) Letzteres hat eben absolut nichts mit der Wirklichkeit zu tun
b) FAKTEN? WTF??? Welchen Fakten bitte?

freak1
09.07.2011, 20:20
Ich studiere nur Medizin um später wie Dr. House zu werden! Der Kerl hats drauf! :-dance

Coxy-Baby
09.07.2011, 20:28
Ich studiere nur Medizin um später wie Dr. House zu werden! Der Kerl hats drauf! :-dance

Genau, möchte Polly einen :-keks ?

Kackbratze
09.07.2011, 20:36
Hmm, DollyBuster will irgendwie keiner Nachahmen, auch wenn es in ihren Filmen auch "voll drauf" hatte.
Liegt vielleicht doch am Prestige des Berufes und an dem Maß der Aufklärung (nach Kant) beim Zuschauer, welche Reaktionen das ansehen solcher Serien hervorruft.

Colourful
09.07.2011, 21:04
Ich studiere nur Medizin um später wie Dr. House zu werden! Der Kerl hats drauf! :-dance

Und ich hatte mir das eigentlich auch so gedacht, dass ich dann so werde wie Pille, schön auf der Enterprise, immer einen trockenen Spruch auf Lager
(Ich bin Arzt, kein Historiker.) und heiße Schwestern in kurzen Kleidchen.


;-)

Michael72
09.07.2011, 21:07
Hmm, DollyBuster will irgendwie keiner Nachahmen

Ich würde ja, aber ich kann mir die Geschlechts-OP erst leisten, wenn ich das fette Assistenzarztgehalt einstreiche. :-heul

Coxy-Baby
09.07.2011, 21:26
Ich würde ja, aber ich kann mir die Geschlechts-OP erst leisten, wenn ich das fette Assistenzarztgehalt einstreiche. :-heul

Pfft wenn du die richtige Weiterbildung wählst kannst du das a) selber machen und b) was für den Wb Katalog machen... Das einzige was du noch besorgen musst ist eine hypnosekröte...

achilles111
09.07.2011, 21:30
bla bla bla......einfach dumm daher reden.....das ist das sinnvollste was IHR könnt.... sorry

Kackbratze
09.07.2011, 21:36
Na, wessen Sockenpuppe ist das heute wieder?