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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wo am besten Studieren ? Ruf oder Stadt



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-Julchen-
10.07.2011, 16:19
Ach ja, und weil oben Ulm angesprochen wurde: Ist auch ne richtig nette Stadt, aber die ist WIRKLICH klein;-)

Photoxipam
10.07.2011, 17:23
Das mit dem Elitegetue nervt mich auch unendlich! Kommt sowohl von den Profs als auch von einigen Kommilitonen, die eben auch nur aus dem Elitegrund in Heidelberg sind. Und das ist genau das, was ich meine: Eine Eliteuni kann aus verschiedenen Gründen "Elite" sein! Dass ist nicht gleichzusetzen mit guter Lehre, wobei die in Heidelberg meiner MEinung anch nciht schlecht ist!


Das schräge ist ja, dass ich z.B. echt gerne nach Heidelberg gehen würde, weil ich die Stadt so sehr mag, aber genau wegen dem Elite-Status eben nicht an die Uni dort möchte. :-keks

Womedizin
10.07.2011, 17:28
So erstmal vielen vielen Dank für diese sehr hilfreichen beiträge.

generell:
Bei mir steht die entscheidung jetzt eigentlich zwischen München und Münster, auch wenn nach dem Rankings andere hochschulen noch besser sind. Aber auch durch ausreichend recherche und sprechen mit anderen Doktoren hab ich gemerkt, dass es mehr auf deine Doktorarbeit, deine Famulaturen und deinen ernsten Berufsjahre ankommt, ob du erfolgreich bist oder nicht !

München:
So nochmal @ lef : Ich war in München eben aus diesem Grund und es hat mir toll gefallen, die leute waren alle mega nett und ich mag die stadt und sie ist ne gute option zu berlin ( berlin ist so riesieg ich leben seit 19 jahren hier und kenne die hälfte^^) ; ABER 800 Studenten ? ist da eine Ordentliche Ausbildung/Betreuung/ Freundschaftsschließung noch möglich ?? weiß das einer ?

Münster:
Wer weiß wie Münster so ist ? Fühlt man sich da eingeengt wie in Heidelberg oder gibt es da gutes studentisches Leben und wie ist die Qulität des studiums , in den jetzigen Zeitrankings ist es eher mäßiges mittelfeld ( auch wenns wenig aussagekräftig ist s.o.)
VIelen Dank medi gemeinde
Womedizin

Bunselm
10.07.2011, 18:45
Um mal was zu München zusagen:
Ja, in der VK sind es recht viele Leute und noch in der Klinik immer wieder so ein "der/die ist bei mir im Semester?"-Moment. Auf die Ausbildung wirkt sich das eigentlich nicht wirklich aus... Klar mal ne Übertragung im Frühstücksfernseh oder so, aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil
Man kann aber sagen, die Ausbildung ist eigentlich in der Vorklinik machbar und nicht soo schlimm, v.a. Biochemie (2) und Physio sind gut, wobei es wie bei vielem halt total Dozentenabhängig ist.
Ich kann eigentlich auch nicht sagen dass man auf Alles "verzichten musste", klar, das erste Semester ist stressig, direkt den Präp-Kurs, dazu kaum Bekannte am Anfang (egal wo du hin gehst, mach die Einführungsveranstaltungen VOR Semesterstart mit!!), neue Stadt usw., aber auch das geht vorbei! Das 2. Semester ist super chillig und wenn man sich an das Lernen gewöhnt hat, dann passt der Rest auch... Ski fahren an Wochenenden oder mal am Flaucher grillen, Partys etc. all das geht eigentlich ausreichend während der Vorklinik!

Stressfächer sind in München halt Biochemie 2 und Physik, wobei BC an sich echt gut ist, nur die Klausuren sind recht knackig (aber mit Lernen auch machbar). Physik ist einfach nur überflüssig wie das gelehrt wird! Nicht Physikumsrelevant, totale Details und (was ja noch irgendwie geht, da lernen) aber die Korrektur in Physik ist eine einzige Katastrophe!!

In München gibt es dann noch eine Besonderheit (ist in D glaube ich einzigartig), nach dem Physikum kannst du entscheiden (und deine Note) an welche der beiden Unis du gehst, TU oder LMU! Das ist eigentlich ziemlich cool, da man zwei verschiedene Lehrkonzepte nach der Vorklinik zur Auswahl hat...
Die eher entspannte TU, mit relativ wenig Pflichtveranstaltungen aber viel Eigeninitative, oder halt die LMU, mit mehr Pflichtveranstaltungen, mehr Praxisbezug, aber auch etwas mehr Stress! Beide haben ihre Vor- bzw. Nachteile, aber man kann sich halt entscheiden...

In München muss man sich halt darüber im klaren sein, dass es echt verdammt Teuer ist, nicht nur die Wohnung, viele Leute einen kleinen Egoschatten haben a la: "Wir sind Münchener, dadurch automatisch besser als der Rest!", es ist hier teilweise total gelebtes Spießbürgertum am Startetc. aber auch das sind Probleme, die man bei 800+/- Leuten im Semester gut umgehen kann...

Ich würde an deiner Stelle aber nicht nach Ruf oder so gehen, sondern danach, welche Stadt dir am meisten gefällt und fertig!

Womedizin
10.07.2011, 20:21
Vielen dank sehr ineteressant, aber gibs in München ein studentenleben oder ist es so wie in berlin: so viele menschen das die studenten total untergehen ?
UNd noch eine frage ( sorry ) : Ist München spießig ? - ein oft gehörtes Vorurteil.

psycho1899
10.07.2011, 20:59
So erstmal vielen vielen Dank für diese sehr hilfreichen beiträge.

generell:
Bei mir steht die entscheidung jetzt eigentlich zwischen München und Münster, auch wenn nach dem Rankings andere hochschulen noch besser sind. Aber auch durch ausreichend recherche und sprechen mit anderen Doktoren hab ich gemerkt, dass es mehr auf deine Doktorarbeit, deine Famulaturen und deinen ernsten Berufsjahre ankommt, ob du erfolgreich bist oder nicht !

München:
So nochmal @ lef : Ich war in München eben aus diesem Grund und es hat mir toll gefallen, die leute waren alle mega nett und ich mag die stadt und sie ist ne gute option zu berlin ( berlin ist so riesieg ich leben seit 19 jahren hier und kenne die hälfte^^) ; ABER 800 Studenten ? ist da eine Ordentliche Ausbildung/Betreuung/ Freundschaftsschließung noch möglich ?? weiß das einer ?

Münster:
Wer weiß wie Münster so ist ? Fühlt man sich da eingeengt wie in Heidelberg oder gibt es da gutes studentisches Leben und wie ist die Qulität des studiums , in den jetzigen Zeitrankings ist es eher mäßiges mittelfeld ( auch wenns wenig aussagekräftig ist s.o.)
VIelen Dank medi gemeinde
Womedizin

Ich habe in Münster studiert und habe es sehr genossen. Wobei ich sagen muss, dass ich aus der Gegend komme und einer Kleinstadt aufgewachsen bin. Daher empfand ich Münster mit seinen knapp 280,000 als Großstadt ;-)

De facto ist Münster für seine 280,000 Einwohner sehr provinziell... wirkt kleiner als ähnlich große Städte wie Karlsruhe oder Mannheim beispielsweise. Eher vergleichbar mit Freiburg, aber nicht so beengend wie Heidelberg. Obgleich an sich sehr konservativ, profitiert Münster von einem angenehmen Studentenflair mit knapp 50000 Studis.

Bzgl. der Lehre... da mag sich mittlerweile viel getan haben. Ich glaube, man kann die einzelnen Universitäten sehr schwer vergleichen, da einem die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.

Heidelberg als Stadt wirkt niedlich, um mal durchzulaufen, aber wohnen würden ich dort nicht unbedingt wollen. Ist doch noch mal eine signifikante Spur kleiner als beispielsweise Münster. Für jemanden, der aus Berlin kommt, sollten jedoch Städte wie Hd, MS oder auch Freiburg allesamt einen kulturellen Schock darstellen ;-)

EDIT: Unser Semester bestand damals aus etwa 100 Studenten. Finde kleinere Semester als vorteilhaft und die erwähnten Zahlen aus M mit 800 Leuten eher abschreckend.

emergency doc
10.07.2011, 21:08
Wenn Du ein echter Großstadtmensch bist guck doch mal nach Hamburg oder Köln...
:-meinung

Womedizin
10.07.2011, 21:30
jop also München würde mir als "großstadt" auch reichen ;) - Frage ist nur , will man nach 19 jahren nicht mal in ne studentnstadt, was ganz anderes erleben ? - ich weiß die frage muss ich selbst beantworten, werde wahrscheinlcih acuh nur wissen ob ich mich da wohlfühle wenn ichs slebst probiert habe...

Bunselm
10.07.2011, 21:37
Nochmal zu München, im Vergleich zu Berlin, bestimmt spießig! Studentenleben, also im Vergleich zu Münster, Göttingen o.ä., wo die Studenten doch sehr das Stadtbild prägen, gehen die hier eher unter, was aber nicht heißt, dass diese nicht vorhanden sind... In München ist das alles etwas paradox, zum einen wäre München gerne Weltstadt, zum anderen ist es hier so kleinbürgerlich wie es nur geht... ebenso wäre München gerne hip und jung, zum anderen ist München genau das nicht...
Ich muss aber gestehen, das dies alles eher subjektive eindrücke sind! Nur die Angst vor den Riesensemestern kann ich dir nehmen: Das ist ein Vorurteil! Ich denke auch in der lehre muss sich München nicht verstecken, trotz der Menge an Studenten!

Lava
10.07.2011, 21:38
Freiburg ist toll, mir hat's an nichts gefehlt dort. Wer aber aus einer Großstadt kommt, langweilt sich vielleicht dort. Berlin ist natürlich geil, da ist immer was los. Ich liebe diese Stadt. Aber wie gesagt, Freiburg war auch toll. :-love Vor allem im Sommer. Wird eben mehr von Studenten geprägt als Berlin.

Auf den Ruf würd ich übrigens nichts geben. Davon hat man als Student nichts, außer dass manche ihre Nase sehr hoch tragen, weil sie an einer achsotollen Uni studieren.

Cuber
23.12.2013, 10:23
Steht Heidelberg eurer Meinung immer Nummer eins in puncto Medizin da?

Muriel
23.12.2013, 10:25
Nein.

WackenDoc
23.12.2013, 10:25
Ich hab immer gedacht, alles außer Charité wäre Provinzmedizin

Coxy-Baby
23.12.2013, 10:42
in puncto Medizin

Man muß scharf trennnen zwischen Lehre und Forschung.(und bei Forschung noch nach Schwerpunkten) Heidelberger sind relativ erfolgreich bei den Examina (aber das sind andere auch).Es ist halt genau wie die charite eine Uni mit einem gewissen Ruf (lange tradition+Bekanntheitsgrad im Ausland)..... Als potentieller Student würde ICH mir die Uni nach Stadt(nicht zu groß und nicht zu klein)+Lehrbedingungen aussuchen (kleine Uni,kurze Wege,gute Betreuung,wenig Kosten)

davo
23.12.2013, 10:43
Steht Heidelberg eurer Meinung immer Nummer eins in puncto Medizin da?

Ein paar Hypothesen:

- die Qualität des Studiums muss nicht unbedingt mit dem Ruf korreliert sein
- die Qualität des Studiums muss nicht unbedingt mit dem wissenschaftlichen Output korreliert sein
- der Ruf muss nicht unbedingt mit dem wissenschaftlichen Output korreliert sein

Grundsätzlich würde ich ja sagen dass man am besten dort studiert wo das Studium gut ist - der Ruf und der wissenschaftliche Output sind ja eher sekundär wenn man nichts lernt. Was bringt mir ein guter Ruf oder hoher wissenschaftlicher Output wenn die Studenten eher als Störfaktor angesehen werden?

Cuber
23.12.2013, 11:01
Natürlich sollten die Studenten nicht als Störfaktor angesehen werden. Aber es ist aus meiner Sicht sinnfrei, wenn man sich die Uni nach Stadt und möglichst kurzem Weg zur Fakultät aussucht.

Heerestorte
23.12.2013, 11:10
Das sagst du jetzt.
Warte mal ab, bis es so weit ist.
Hätte ich z.B. in Berlin studieren müssen, dann hätte ich alles gegeben für einen Studienplatztausch.
Du musst bedenken, dass du mehrere Jahre in deiner Studienstadt verbringen wirst und da würde ich nicht in einer Stadt leben wollen auf die ich gar keine Lust habe.

Von der Lebensqualität hat mir bis jetzt Freiburg als Studienstadt am besten gefallen, musste aber nach 1 Jahr wegziehen.
Bin jetzt in Ulm, aber vermisse Freiburg doch sehr...

ehemaliger User_25062015
23.12.2013, 11:12
Wurde hier doch schon x-mal ausgeführt...pfeif auf den Ruf wurde da schon x-mal gesagt. Und wenn du es sinnfrei findest, andere machens trotzdem so. Benutz mal die Forensuche und feddisch.

davo
23.12.2013, 11:12
Natürlich sollten die Studenten nicht als Störfaktor angesehen werden. Aber es ist aus meiner Sicht sinnfrei, wenn man sich die Uni nach Stadt und möglichst kurzem Weg zur Fakultät aussucht.

Bei mir war die Lage schon auch ein Faktor. Wenn man, wie z.B. in Berlin, Marburg oder München, ständig herumhetzen muss geht erstens viel Zeit verloren, außerdem ist man dann gestresst und kann sich schlechter konzentrieren, und es ist wahrscheinlich dass man dann früher oder später auf einige Vorlesungen verzichtet die man sonst besucht hätte. In Gießen hingegen hat man, wie in einigen anderen Unistädten auch, den Vorteil dass so ziemlich alles an einem Fleck ist. Der längste Gehweg den ich bisher von einer Lehrveranstaltung zur nächsten hatte war 650 oder 700 Meter ;-) Und in der Nähe wohnen kann man auch ohne bankrott zu gehen, was wiederum Zeit und Nerven spart. Es ist auch einfach angenehm wenn man fast jedes Mal wenn man durch die Stadt geht oder am Bahnhof ist jemanden trifft den man kennt. Gibt einem das Gefühl hier zuhause zu sein.

Feuerblick
23.12.2013, 11:18
Und am Ende lernt man an jeder Uni die gleiche Medizin. Denn am Ende müssen alle dasselbe Examen bestehen. :-nix Aber DAS wurde auch schon gefühlte 1000mal hier diskutiert.
Funktioniert etwa die Forensuche nicht???