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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mini-Umfrage:Ist "Vorlernen" sinnvoll?



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Ms. Chocolate
13.07.2011, 15:35
Hatte auch schon vor dem Lesen dieser Threads nicht vor vorzulernen... In der Schule hat es doch auch nichts gebracht, also warum jetzt?
Ne, ich mache in Ruhe mein KPP, dann bin ich, was Arbeit angeht, ausgelastet genug.
Aber danke für die Bestätigung durch die "alten Hasen"...;-)

amy-mia
13.07.2011, 20:07
Da nützt euch das schöne Grundwissen gar nichts, denn das interessiert nicht. Sondern es interessiert nur, dass ihr auch die entsprechenden Klausuraufgaben lösen könnt und wenn die so spezifisch sind, dann müsst ihr das genauso lernen wie alle anderen ohne jegliche naturwissenschaftlichen Vorkentnisse.

Genießt die Zeit ohne Lernen. Ob ihr's glaubt oder nicht: Die werdet ihr vermissen! ;-)

Ich denke mal, dass die Leute, die etwas Zeit für das Vorlernen aufwenden, es aus Spaß und Interesse tun, und nicht, weil sie Angst haben, es nicht zu schaffen.

Es ist zwar nur Spekulation, aber ich schätze mal du bist direkt nach dem Abi in die Uni gekommen, und bist (trotz abgewähltem Physikfach und Chemie) noch recht frisch in die uni gegangen.
Sicherlich spielt es wohl keine große Rolle, wann man anfängt zu lernen, aber Fakt ist doch, wenn man schonmal etwas gelesen hat, bearbeitet bzw gelernt hat, ist es einfacher es wieder zu erlernen oder wiederholen.

Ich kenne zwar nicht die ganzen Curriculi der Unis in Deutschland, aber wer Biochemie unterrichtet, muss Grundlagenwissen in Chemie unterrichten. (und soweit ich weiß beginnt man ja im ersten semester mit chemie und nicht gleich mit bichemie??) Und auch wenn es nicht abgefragt wird in der KLausur, ist es dennoch von Vorteil, wenn man es schonmal gelesen/gehört hat, um einfach flüssiger mitzukommen. Denn der Dozent hat für den Lernstoff ja andere Zeitvorgaben, als die Gymniasallehrer.

Elena1989
13.07.2011, 20:59
Ich denke mal, dass die Leute, die etwas Zeit für das Vorlernen aufwenden, es aus Spaß und Interesse tun, und nicht, weil sie Angst haben, es nicht zu schaffen.

Es ist zwar nur Spekulation, aber ich schätze mal du bist direkt nach dem Abi in die Uni gekommen, und bist (trotz abgewähltem Physikfach und Chemie) noch recht frisch in die uni gegangen.
Sicherlich spielt es wohl keine große Rolle, wann man anfängt zu lernen, aber Fakt ist doch, wenn man schonmal etwas gelesen hat, bearbeitet bzw gelernt hat, ist es einfacher es wieder zu erlernen oder wiederholen.

Ich kenne zwar nicht die ganzen Curriculi der Unis in Deutschland, aber wer Biochemie unterrichtet, muss Grundlagenwissen in Chemie unterrichten. (und soweit ich weiß beginnt man ja im ersten semester mit chemie und nicht gleich mit bichemie??) Und auch wenn es nicht abgefragt wird in der KLausur, ist es dennoch von Vorteil, wenn man es schonmal gelesen/gehört hat, um einfach flüssiger mitzukommen. Denn der Dozent hat für den Lernstoff ja andere Zeitvorgaben, als die Gymniasallehrer.

Gegen Interesse spricht ja nix. Allerdings ist der Grundtenor der meisten, dass sie vorlernen wollen, damit sie einen Vorsprung haben und während dem Studium nicht mehr so viel tun müssen. (so habe ich das verstanden) Und das ist einfach Unsinn.
Mein Schulwissen war nach Vorlesung 3 in Chemie abgehakt. Eine Kommolitonin von mir hat es gesachafft, sich in der Schule vollkommen um Chemie rumzumogeln, sie hatte nie auch nur eine einzige Unterrichtsstunde in Chemie und hat's auch geschafft.
Wie gesagt: Der Grundtenor der meisten die Vorlernen vorschlagen ist, dass sie Vorlernen wollen, damit sie im Studium weniger Stress haben. Und wirklich... das ist sinnlos.
Ach ja, bei uns in Chemie fallen übrigens 80% der Leute durch die 1. Chemie - Klausur. Und da sind auch viele mit Chemie - LK dabei. Das liegt einfach daran, dass wir eine sehr- nun ja.. "spezielle" Chemie haben. In anderen Fächern ist das vielleicht die Physik, in anderen die Biologie.
Fakt ist: Jede Uni prüft ihre spezifischen Prüfungsschwerpunkte. Und die kann man vorher nicht kennen und sich dementsprechend auch nciht darauf vorbereiten.

Wenn's dich natürlich interessiert spricht ja nichts dagegen, dass du dir etwas anschaust.
Aber wie gesagt, es muss nicht sein. Und ich würde jedem empfehlen, die lernfreie Zeit zu genießen, das ist alles, was ich damit sagen wollte.
Wenn ihr aber unbedingt Chemie, Physik und Co lernen wollt: Feel free! :-)

Aber meiner Meinung ist und bleibt: Genießt das Leben und entspannt euch! Das ist so viel wert!

LG
Elena

EDIT: Es soll sich ja hier auch niemand angegriffen fühlen, ich versuch ja nur, euch Tipps zu geben :-)

Frisko
14.07.2011, 09:50
Bei mir hätte das Vorlernen tatsächlich mal Sinn gehabt, weil ich einfach schon dermaßen lange aus anstrengenden Lernsituationen raus bin...
Physik und Chemie hätten durchaus vorher schon Sinn gemacht. Aber mein Kopf meinte so: "Nö."
Wenn ihr gerade frisch aus der Schule seid, dann lasst das bloß bleiben, da geb ich Elena Recht... Ihr macht ab jetzt alle vier Wochen Abitur...

langewartezeit
14.07.2011, 19:11
Bei mir hätte das Vorlernen tatsächlich mal Sinn gehabt, weil ich einfach schon dermaßen lange aus anstrengenden Lernsituationen raus bin...
Physik und Chemie hätten durchaus vorher schon Sinn gemacht. Aber mein Kopf meinte so: "Nö."
Wenn ihr gerade frisch aus der Schule seid, dann lasst das bloß bleiben, da geb ich Elena Recht... Ihr macht ab jetzt alle vier Wochen Abitur...

Da stimme ich zu- es macht schon einen entscheidenden Unterschied, ob man gerade erst sein Abi gemacht hat und dementsprechend die ganzen Zusammenhänge noch recht frisch sind oder ob man 6-7Jahre später erst anfangen kann (zumal dann auch meist noch hinzukommt, dass man einfach nur noch anfangen will und das lernen dann mehr ein stöbern und auffrischen ist). Stumpfes Auswendiglernen sollte man auf jeden Fall tunlichst vermeiden. Ein bisschen auf Verstehen sich anzugucken finde ich gut (aus meiner jetzigen Situation sprechend ;-))

Rico
14.07.2011, 20:43
Bei mir hätte das Vorlernen tatsächlich mal Sinn gehabt, weil ich einfach schon dermaßen lange aus anstrengenden Lernsituationen raus bin...
Physik und Chemie hätten durchaus vorher schon Sinn gemacht. Aber mein Kopf meinte so: "Nö."Ja und hast Du denn jetzt einen Nachteil gehabt?
Bist Du durch die Klausur gefallen (wenn nicht eh 80% durchfallen) oder musstest Du das Praktikum wiederholen?
Oder hast Du "nur" im Semester viel lernen müssen oder Dich von der Stoffmenge gestresst gefühlt?

Strodti
15.07.2011, 07:00
Ich hatte irgendwie kaum Nachteile gespürt... also Bio, Chemie und Physik liefen auch 5 Jahre nach dem Abi noch rund. Physik hatte ich in der 12. und 13. Klasse gar nicht mehr belegt gehabt und in Bio hatte ich nur den Grundkurs. Reichte vollkommen!

Die Naturwissenschaften sind (zumindest bei uns) auch nicht die wirklichen Hürden der Vorklinik. Da kommen mit Physio, Biochemie und Anatomie noch ganz andere Kracher und da haben ja alle irgendwie den gleichen Kenntnisstand zu Anfang.

Die Niere
15.07.2011, 07:32
Sicherlich spielt es wohl keine große Rolle, wann man anfängt zu lernen, aber Fakt ist doch, wenn man schonmal etwas gelesen hat, bearbeitet bzw gelernt hat, ist es einfacher es wieder zu erlernen oder wiederholen.Es ist zwar fast albern, hier ins Gleiche Horn zu stossen, aber ich mache es trotzdem :-)).

Die obige Aussage stimmte selbstverständlich und daran lässt sich nicht ruckeln. Jedoch wird jeder Medizinstudent mit der Zeit lernen, dass das wichtigste ist, sich Schwerpunkte zu setzen und die Lernzeit adäquat einzuteilen. Für Unnützes sollte da keine Zeit verschwendet werden, denn nach Studium und Lernen soll auch noch Zeit für Freizeit, Hobbies, Freunde und Schlafen bleiben (und das kommt in bestimmten Abschnitten sehr kurz).

Sich jetzt also ein Grundwissen anzueignen, damit es nachher flüssiger geht, ist extreme Zeitverschwendung weil unzählige Stunden fürs Vorlernen draufgehen, das Ergebnis (das ist nicht die Note oder das Bestehen, sondern das "Erleichterte" Lernen während des Studiums) aber nur in geringem Masse verbessert wird. Das gilt gerade für Fächer wie Physik und Chemie.

Noch schlimmer sieht es in Physiologie oder Anatomie aus (von Biochemie garnicht zu sprechen).

gruesse, die niere

Frisko
15.07.2011, 09:20
Ja und hast Du denn jetzt einen Nachteil gehabt?
Nein.

Bist Du durch die Klausur gefallen (wenn nicht eh 80% durchfallen) oder musstest Du das Praktikum wiederholen?
Ersteres ja, zumindest in Physik, Chemie mit 53 % bestanden... Das Praktikum muss ich erst beim nächsten Physikversuch nachholen...

Oder hast Du "nur" im Semester viel lernen müssen oder Dich von der Stoffmenge gestresst gefühlt?
Klar hab ich mich gestresst gefühlt. Deswegen sag ich ja, es hätte für mich Sinn gemacht, zumindest mal die Grundlagen, wie Mechanik, Optik etc. , Atomaufbau, einfache organische Chemie, zu lernen, weil es halt einfach nur zeitsparend gewesen wäre... Ob das ganze dann zum Klausurenzeitpunkt überhaupt noch abrufbar wäre... Keinen Plan...