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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



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LotF
23.07.2012, 09:40
Ich finde Richtlinien für Praktikanten übrigens überflüssig. Die Schwester ist praktisch abgesichert, sobald sie den Praktikanten einfach maximal das machen lässt, wozu er offensichtlich in der Lage ist.

das hat ja nichts mit Richtlinien zutun.

zu den 2L: i.d.R. hängen in den Zimmern ja sowieso nur Nasenbrillen, wie schon gesagt wurde wäre das bei Masken auch problematisch. Allerdings sollte man die Hausinternen Anweisungen hier nicht als geltenes Recht darstellen.

WackenDoc
23.07.2012, 10:14
Nenene- ich glaub, ihr bringt da einiges durcheinander:

Erstmal muss man unterscheiden, in welcher Situation Sauerstoff gegeben wird: Handelt es sich um einen Notfall- dann erwarte ich aber auch, dass die Pflegekraft nicht neben nem blitzeblauem Patienten steht und sagt: Ich darf aber nur 2l anhängen.
Oder ist es eher ein absehbares Problem- z.B. Patienten mit COPD, Pneumonie etc- die mal was besser und mal was schlechter sind. Da gibt es tatsächlich oft Regelungen, dass die Pflege von sich aus max. 2l geben darf und ansonsten den Arzt verständigen muss bzw. ne Anordnung braucht.

Das Ganze hat damit zu tun, dass bestimmte Patienten (z.B. COPD´ler) ihren Atemantrieb- im Gegensatz zu normalen Menschen- nicht über den CO2-Anstieg, sondern über die Sinkende O2-Sättigung steuern. Wenn man so einem Patienten dann Sauerstoff anbietet, kann es eben sein, dass er dann zu wenig atmet und er dann zu wenig CO2 abatmet.
Bei vielen ist in dem Zusammenhang dann auch irgendwie bekannt, dass man Asthmatikern und COPD´lern eben tunlichst keinen Sauerstoff gegben soll. Dass der aber im Notfall trotzdem seinen Sauerstoff braucht, man den Patienten aber nur gut überwachen muss, verstehen viele nicht.
Man kann übrigens wunderbar über ne Maske 2l geben. Im Rettungsdienst sind Sauerstoffgaben im Bereich von 2-4l über Maske völlig normal.
Zu viel Sauerstoff soll man ja wiederum nicht geben, weil man rausgefunden hat, dass das auch wieder nicht gut ist- deswegen strebt man heutzutage ja ne Sättigung von 93-98% an (für Details möge man sich dann bitte die aktuellen Reanimationsrichtlinien reinziehen)

Und zum Thema "Was darf ein Praktikant": Prinzipiell alles, zu dem er in der Lage ist. Dabei darf er halt bestimmte Dinge nur unter Aufsicht tun, andere selbständig.
Also ein Praktikant darf z.B. Blutkonserven zusammenstöpseln und anhängen, wenn der Arzt der Überzeugung ist, dass er das rein handwerklich kann. Allerdings muss der Arzt direkt nebendran stehen und jeden Schritt so überwachen, als ob er es selber machen würde(und unterschreibt dann auch so, als ob er es selber gemacht hätte), da die Tätigkeit nicht delegierbar ist.

Dass ein Pflegepraktikant z.B. ne Stationsrunde komplett alleine macht, wie hier schon berichtet wurde, spricht nicht gerade für die Pflege der jeweiligen Station. Erkenntnisse, die die Pflege in diesem Zusammenhang über den Patienten gewinnen würde und wofür man ja die entsprechende Ausbildung braucht(ja ich weiss, dass viele Pflegekräfte das auch ernst nehmen und gewissenhaft machen, aber auch, dass es einige gibt, bei denen es eher ein Lippenbekenntnis bzw. ne Farce ist), können dann eben nicht gewonnen werden. Und genau DAS kann eben ein angelernter Praktikant nicht.

LotF
23.07.2012, 10:18
Man kann übrigens wunderbar über ne Maske 2l geben. Im Rettungsdienst sind Sauerstoffgaben im Bereich von 2-4l über Maske völlig normal.

da habe ich im Rettungsdienst vor ein paar Jahren was anderes gelernt. Aber gut, wenn es wie mit der Reanimtaion ist, dannn ändern sich die Regeln dafür ja auch alle 2 Wochen ^^

WackenDoc
23.07.2012, 10:23
Also ich mein jetzt ned beim Bebeuteln, sondern der ganz normale dyspnoeische Patient mit ner Sättigung von 90, dem ich 1. die Dyspnoe nehmen und 2. die Sättigung steigern will.

LotF
23.07.2012, 10:37
bei ner 90er Sättigung nehme ich ja auch keine Maske, das würde den Patienten ja nur aus dem Konzept bringen. Was will man auch Literweise O2 in den pumpen bei der Sättigung?

Gesocks
23.07.2012, 11:01
das hat ja nichts mit Richtlinien zutun. [...]
Stimmt, danke! Rechtliche Rahmenbedingungen über den Tätigkeitsumfang meine ich.

LotF
23.07.2012, 11:07
Die gibtes ja in gewisser Weise schon (bspw. nicht delegierbare ärztliche Tätigkeiten). Etwaige Richtlinien sollan ja auch nicht vorschreiben, was man machen muss, sondern was man machen sollte. Natürlich muss die Eignung dann immer noch sichergestellt werden, doch aber nicht von jeder Schwester auf's neue.

Inelein
23.07.2012, 11:29
Nenene- ich glaub, ihr bringt da einiges durcheinander:

Erstmal muss man unterscheiden, in welcher Situation Sauerstoff gegeben wird: Handelt es sich um einen Notfall- dann erwarte ich aber auch, dass die Pflegekraft nicht neben nem blitzeblauem Patienten steht und sagt: Ich darf aber nur 2l anhängen.
Oder ist es eher ein absehbares Problem- z.B. Patienten mit COPD, Pneumonie etc- die mal was besser und mal was schlechter sind. Da gibt es tatsächlich oft Regelungen, dass die Pflege von sich aus max. 2l geben darf und ansonsten den Arzt verständigen muss bzw. ne Anordnung braucht.

Das Ganze hat damit zu tun, dass bestimmte Patienten (z.B. COPD´ler) ihren Atemantrieb- im Gegensatz zu normalen Menschen- nicht über den CO2-Anstieg, sondern über die Sinkende O2-Sättigung steuern. Wenn man so einem Patienten dann Sauerstoff anbietet, kann es eben sein, dass er dann zu wenig atmet und er dann zu wenig CO2 abatmet.
Bei vielen ist in dem Zusammenhang dann auch irgendwie bekannt, dass man Asthmatikern und COPD´lern eben tunlichst keinen Sauerstoff gegben soll. Dass der aber im Notfall trotzdem seinen Sauerstoff braucht, man den Patienten aber nur gut überwachen muss, verstehen viele nicht.
Man kann übrigens wunderbar über ne Maske 2l geben. Im Rettungsdienst sind Sauerstoffgaben im Bereich von 2-4l über Maske völlig normal.
Zu viel Sauerstoff soll man ja wiederum nicht geben, weil man rausgefunden hat, dass das auch wieder nicht gut ist- deswegen strebt man heutzutage ja ne Sättigung von 93-98% an (für Details möge man sich dann bitte die aktuellen Reanimationsrichtlinien reinziehen)

Und zum Thema "Was darf ein Praktikant": Prinzipiell alles, zu dem er in der Lage ist. Dabei darf er halt bestimmte Dinge nur unter Aufsicht tun, andere selbständig.
Also ein Praktikant darf z.B. Blutkonserven zusammenstöpseln und anhängen, wenn der Arzt der Überzeugung ist, dass er das rein handwerklich kann. Allerdings muss der Arzt direkt nebendran stehen und jeden Schritt so überwachen, als ob er es selber machen würde(und unterschreibt dann auch so, als ob er es selber gemacht hätte), da die Tätigkeit nicht delegierbar ist.

Dass ein Pflegepraktikant z.B. ne Stationsrunde komplett alleine macht, wie hier schon berichtet wurde, spricht nicht gerade für die Pflege der jeweiligen Station. Erkenntnisse, die die Pflege in diesem Zusammenhang über den Patienten gewinnen würde und wofür man ja die entsprechende Ausbildung braucht(ja ich weiss, dass viele Pflegekräfte das auch ernst nehmen und gewissenhaft machen, aber auch, dass es einige gibt, bei denen es eher ein Lippenbekenntnis bzw. ne Farce ist), können dann eben nicht gewonnen werden. Und genau DAS kann eben ein angelernter Praktikant nicht.

Ich habe selber keine Ausbildung in dem Bereich und bin ja noch nicht in der Klinik, aber sowohl von ärztlicher, als auch von pflegerischer Seite wurde mir die "Maskenregel" so erklärt und ich fand das von physiologischer Seite auch verständlich.
Eventuell wurde von Stationsseite auch mit Sauerstoffgabe zumindest auf der onkologischen Station freier verfahren, weil da 60% der Patienten O2 bekommen haben. Natürlich lief da nicht jeder auf 12l/min, aber wenn mehr als 2l/min eingestellt wurden, dann wurde definitiv (auch auf den anderen Stationen und wenn es nicht übermäßig war) vorher kein Arzt gefragt, und das nicht aus Gründen wie "ich weiß das eh besser als der".

WackenDoc
23.07.2012, 12:42
Das mit den 2l ist ja auch kein Gesetz, sondern wird halt für die jeweilige Klinik bzw. Abteilung festgelegt.
Es ist einfach nur oft die Regel.
Man kann als Arzt ja auch mehr Sauerstoff bei Bedarf anordnen, ohne dass der in der jeweiligen Situation wieder gefragt werden muss.

Sticks
23.07.2012, 20:18
herrje, da habe ich ja was los getreten.
wie auch immer. viel Spaß noch bei eurem Praktikum.

abi2012
25.07.2012, 12:23
Hallo, ich mache zwar noch nicht das KPP, würde allerdings gerne ab Mitte August wenigstens schonmal einen Monat machen.
Allerdings sind die Tätigkeiten von Krankenpflegern ( und somit ja auch von Praktikanten) recht rückenunfreundlich.

Mein Problem: Seit einem Jahr weiss ich, dass ich einen Flachrücken habe ( mir fehlt die S-Krümmung der Wirbelsäule, sodass meine Bandscheiben beim Joggen und Gehen immer sie ungefederten Stöße abbekommen).
Laut Orthopäde und Physiotherapeut bin ich der ideale Kandidat für einen Bandscheibenvorfall in jungen Jahren. und diese Diagnose mit 19!!:-((
Und ich darf auch wohl nie mehr als 5 bis 10 Kilo tragen.

Daher meine Frage an euch: Wie oft muss man irgentwelche Patienten umlagern bzw anderen schwere Sachen tragen??
Und ist jemand auf einer Station, auf der man weniger rückenbelastenede Arbeiten ausführt?


Ich habe echt Angst vor bissigen, frustierten Schwestern, die sagen, mein Rückenproblem wäre eine billige Ausrede :-???
Ich wäre wirklich bereit alte Leute zu waschen etc, allerdings bin ich einfach gesundheitlich nicht in der Lage, 100 kg schwere Opis umzudrehen etc. :-nix

ehemaliger User_29072015
25.07.2012, 13:09
also ich an deiner stelle würde mich bei der klinik wo du kpp machen willst erkundigen was man da machen kann.
allerdings stelle ich es mir schwer vor. also ich musste so ziemlich jeden tag mit der azubi die patienten lagern und waschen. auch waschen geht in den rücken, da man beim waschen des rückens ja auch eine kurzzeitige lagerung vornehmen muss - es heißt ja nicht umsonst pflegepraktikum ;-) du wist auch patienten anziehen müssen und sie stützen müssen, .... bettenmachen geht auch in den rücken sowie windeln wechseln ... rückenunfreundlicherjob halt wie viele andere jobs halt auch.
ach ja, ich war 3 monate auf der inneren.

schmuggelmaeuschen
25.07.2012, 13:49
ich würde mir vom Arzt bescheinigen lassen, dass du max.10 Kilo heben darfst und würde das auch direkt der PDL sagen, es gibt ja auch Stationen wo die PAtienten recht mobil sind (größenteils)

ehemaliger User_25062015
25.07.2012, 13:52
Hmm ich hab mal Praktikum auf ner chirurgischen Station gemacht und da wurden gar keine Ganzkörperwaschungen gemacht und auch nicht gelagert, weil die Patienten da soweit mobil waren, dass sie das selber konnten. Allerdings war das auch ein kleines Krankenhaus und ein großer Teil der OPs waren HNO-OPs...

WackenDoc
25.07.2012, 13:55
Oder geh doch in die Kinderheilkunde- da sind die Patienten von Hause aus nicht so schwer.

schmuggelmaeuschen
25.07.2012, 14:41
aso wir hatten einige Klöpse auf der Kinderstation :-) aber im prinzip stimmt es...

Kandra
25.07.2012, 14:48
Ich hab auch Rückenprobleme und darf bzw. kann nicht mehr wie maximal 5-10kg heben (nen Kasten krieg ich keinen Millimeter vom Boden hoch). Habe das damals so gemacht, dass ich erstmal angefragt habe ob die Möglichkeit eines KPP in diesem Krankenhaus besteht, ohne auf die Rückenproblematik einzugehen. Nachdem die Zusage kam, habe ich dann von dem "kleinen" Problem berichtet und nach 2 Tagen kam dann die Nachricht, dass ich auf einer Belegstation arbeiten könne, die hauptsächlich Uro- und Gyn-Patienten beheimatet, welche ja noch größtenteils mobil sind. Habe den Schwestern und Pflegern auf der Station dann gleich am ersten Tag erzählt was ich für Probleme habe und das das nix mit Faulheit etc. zu tun hat und das wurde auch genauso akzeptiert. Falls mal Patienten gewaschen werden mussten, haben wir das fast immer zu zweit gemacht, da irgendwer ja drehen musste (ich nicht ^^) bzw ich hab halt geklingelt wenn ich mit einer Seite fertig war und dann kam jemand zum drehen. Betten musste ich auch nicht alleine schieben (hätte ich auch nicht gekonnt, selbst wenn ich gewollt hätte) und das rückenfeindlichste was ich machen musste war Betten beziehen. Wobei da eher meine geringe Größe (1.52m) ein Problem war, wie das Betten beziehen selbst ;)
Also ein Rückenproblem ist auf keinen Fall ein Hinderungsgrund fürs KPP. Aber was wichtig ist, ist hart bleiben. Also bloß nicht einmal nen Patienten alleine lagern und beim nächsten dann wieder nein sagen.
Und immer im Hinterkopf behalten, dass das ein unbezahltes unfreiwilliges Praktikum ist, für welches es sich auf keinen Fall lohnt, seine Gesundheit zu riskieren. Und wenns die Schwestern ******** finden, dann finden sies ********. Da muss man drüber stehen ;) Ich hatte die Probleme auf meiner Station aber wie gesagt nicht.

taschentuchgourmet
25.07.2012, 15:28
Also meins ist bezahlt :>

Kandra
25.07.2012, 15:36
In den meisten Fällen ist es das aber nicht ^^

Stan.
25.07.2012, 15:44
@ taschentuchgourmet: Wie viel bekommst du denn für das Praktikum?