PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



Seiten : 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 [25] 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75

taschentuchgourmet
02.08.2012, 20:50
Ich bin wie nessii auch an einer.. na ja.. Außenstelle? :D der Uniklinik Freiburg und bei mir ist es genauso. Lehrkrankenhäuser sind da vielleicht auch offener dafür...

Anne92
03.08.2012, 01:45
Hallo an euch ;-)

Ich möchte mal einwenig meckern, weil ihr das wenigstens versteht, wenn man sich über das KPP aufregt.
Gemeines Team und einfach nur ein Kleinkrieg zwischen Pflege und Ärzten...und als angehender Medizinstudent sitzt man natürlich zwischen den Fronten und hat keine Ahnung was man machen soll, deshalb halte ich mich einfach komplett raus und versuche so wenig wie möglich mit den Schwestern machen zu müssen (ja ja ich weiss, dass das nicht der Sinn des KPPs ist, aber es auch nicht der Sinn nur Kaffee zu kochen und ahnungslos vor Patienten zu stehen, die weiß der Himmel was für Anfälle haben und die Schwestern zu faul sind zu kommen... :-nix)

Naja egal ich habe jetzt erstmal bis Montag komplett frei :-music

Ich wollte mal wissen, ob ihr die Patienten alleine waschen müsst und sie auch alleine beim Stuhlgang unterstützen bzw. Windelnwechseln müsst?!
Wir sind zwei KPPler auf der Station und wurden nicht eingwiesen, sodass ich so gar keine Ahnung habe, was ich beachten muss etc. und fühle mich einfach unsicher im Umgang mit den armen Patienten, die dann am Ende natürlich die Leidtragenden sind.

Da ich auf dem Land wohne ist mein Krankenhaus auch das einzige bei dem ich das KPP machen kann und andere Stationen bieten kein KPP an, sondern nur Berufsfindungspraktika, FSJ etc. :-heul

So jetzt habe ich mich mal ausgekotzt und ich glaube ich breche das nach 30 Tagen ab (nur noch zwei wochen dann :-love) und mache den Rest im Studium, da ich eh noch keine Ahnung habe ob ich überhaupt zum AWG eingeladen werde, geschweige den einen Studienplatz bekomme! :-winky

Ich:1-Gott:0
03.08.2012, 06:00
Hallo an euch ;-)

Ich möchte mal einwenig meckern, weil ihr das wenigstens versteht, wenn man sich über das KPP aufregt.
Gemeines Team und einfach nur ein Kleinkrieg zwischen Pflege und Ärzten...und als angehender Medizinstudent sitzt man natürlich zwischen den Fronten und hat keine Ahnung was man machen soll, deshalb halte ich mich einfach komplett raus und versuche so wenig wie möglich mit den Schwestern machen zu müssen (ja ja ich weiss, dass das nicht der Sinn des KPPs ist, aber es auch nicht der Sinn nur Kaffee zu kochen und ahnungslos vor Patienten zu stehen, die weiß der Himmel was für Anfälle haben und die Schwestern zu faul sind zu kommen... :-nix)

Naja egal ich habe jetzt erstmal bis Montag komplett frei :-music

Ich wollte mal wissen, ob ihr die Patienten alleine waschen müsst und sie auch alleine beim Stuhlgang unterstützen bzw. Windelnwechseln müsst?!
Wir sind zwei KPPler auf der Station und wurden nicht eingwiesen, sodass ich so gar keine Ahnung habe, was ich beachten muss etc. und fühle mich einfach unsicher im Umgang mit den armen Patienten, die dann am Ende natürlich die Leidtragenden sind.

Da ich auf dem Land wohne ist mein Krankenhaus auch das einzige bei dem ich das KPP machen kann und andere Stationen bieten kein KPP an, sondern nur Berufsfindungspraktika, FSJ etc. :-heul

So jetzt habe ich mich mal ausgekotzt und ich glaube ich breche das nach 30 Tagen ab (nur noch zwei wochen dann :-love) und mache den Rest im Studium, da ich eh noch keine Ahnung habe ob ich überhaupt zum AWG eingeladen werde, geschweige den einen Studienplatz bekomme! :-winky

Keine Ahnung wie es geht? Schwester holen, die muss es dir zeigen! Sie trägt die Verantwortung! Sonst würde ichs verweigern! Ich mache nichts, was ich nicht schonmal gezeigt bekommen habe und mir nicht zutraue! Beim Waschen kann man so einiges vergeigen! Ich mache es nun länger alleine, aber auch mir wurde erstmal erklärt was zu tun ist und ich habe beim ersten mal mit einer Schwester zusammen gewaschen! Vorallem bei bettlägrigen!

Anne92
03.08.2012, 08:35
Keine Ahnung wie es geht? Schwester holen, die muss es dir zeigen! Sie trägt die Verantwortung! Sonst würde ichs verweigern! Ich mache nichts, was ich nicht schonmal gezeigt bekommen habe und mir nicht zutraue! Beim Waschen kann man so einiges vergeigen! Ich mache es nun länger alleine, aber auch mir wurde erstmal erklärt was zu tun ist und ich habe beim ersten mal mit einer Schwester zusammen gewaschen! Vorallem bei bettlägrigen!

Das habe ich doch schon versucht, das brauchst du mir auch nicht zu erzählen, dass man dabei was falsch machen kann, glaub mir deshalb ist es ja so eine miese Station.
Ich kann es aber auch nicht verweigern, weil ich im Umkreis kein anderes Krankenhaus habe, was soll ich denn sonst machen? Und ich habe nur noch zwei Wochen vor mir, da wäre es dumm jetzt abzubrechen und dann die fast 3 Wochen umsonst gemacht zu haben, denn KPP ist einfach nur die pure Qual, ich will schließlich nicht in die Pflege, sondern als Mediziner arbeiten, aber das ist dann natürlich nur meine Meinung (die sich leider durch die Erfahrung im KPP gebildet hat).
Die sind einfach gefrustet und lassen es an uns Praktikanten aus, da kann man nix ändern, aber ich wollte mich doch nur ausmeckern :-((

PRIND
03.08.2012, 09:04
Verstehe das Problem nicht....

Du hast den Pflegekräften gesagt, dass sie dich bitte einweisen sollen und sie haben es nicht gemacht. Das ist natürlich ätzend und hätte mich dazu gebracht mit der Stationsleitung, oder in nächster Instanz mit der PDL zu sprechen. Wenn man vernünftig mit den Leuten spricht, sollte das kein Problem sein. Letztendlich ist es ja auch so, dass du der Station momentan mehr nutzt, als sie dir, denn das KPP brauchst du momentan ja noch nicht wirklich. Du bist denen als Praktikantin - im Regelfall - ja eine große Hilfe.

Davon abgesehen sind generell für´s KPP zwei Punkte wichtig:

1. "Kleinkriege" zwischen Pflege und Ärzten ignorieren. Als Praktikantin hast du damit eh nichts am Hut, auch wenns nervt. Sowas kommt leider auf vielen Stationen vor und seitdem es in der Pflege v.a. in größeren Häusern eine immer stärkere Autonomisierung gibt, werden solche Konflikte leider auch wohl nicht seltener.

2. Das KPP ist unnütz, sowohl was den Umfang angeht, als auch die Umsetzung auf vielen Stationen. Den Umgang mit dem Patienten, das Kennenlernen der Strukturen in einem Krankenhaus usw., also all die sinnvollen Dinge die auch für Medizinstudenten wichtig sind, könnte man in einem anders strukturierten und spezifischeren Pflichtpraktikum besser machen. Leider ist es aber ein notwendiges und da muss man einfach durch. Wenn es wie bei dir nicht so gut läuft, hast du nur zwei Optionen: Augen zu und durch und hier mal Dampf ablassen (so wie du es gemacht hast :)), oder neue Station suchen.

Mein Tip: Halte die letzten Tage noch durch, bis du die 30 voll hast und genieß danach lieber die Freizeit vor dem Studium. Im Studium selbst bleibt dir in der Regel mehr als genug Zeit für 3 Monate und dann brauchst du ja sogar nur noch 2 Monate.

LG

Anne92
03.08.2012, 09:18
@PRIND: danke dir, dass stimmt ich zieh das jetzt einfach durch und gut ist, aber ich hatte nach der gestrigen Schicht echt keine Geduld mehr und musste es raus lassen, da man das der Familie ja nicht erklären kann, dass man ein Praktikum macht, welches eigentlich nichts mit dem Studium zu tun hat und sich darüber beschweren will.
Naja, aber ich finde du hast schon damit, dass das KPP unnütz ist, da ich mal annehme, dass wir während der Famulatur und des PJs doch genug von der KH Struktur mitbekommen werden oder irre ich mich da?!

Aber ich wünsche allen anderen KPPlern hoffentlich Spaß und gehe jetzt erstmal meine Freizeit genießen :-dance

coeur
03.08.2012, 09:55
Ich hab jetzt noch genau 11 Arbeitstage (heute Spätdienst bei dem super Wetter :-keks) und es, denke ich, ganz gut getroffen.
Ich bin auf der Wirbelsäulenstation gelandet: Pflegerisch gehen die Patienten echt klar, einige sind konservativ und ohnehin selbstständig, die anderen kurz nach der OP auch gut zu mobilisieren. Zwischen Schwestern und Ärzten ist das Klima gut, allerdings ist die Stimmung unter den Schwestern total daneben. Mir soll's recht sein: Die sollen sich schön auf sich konzentrieren, dann haben sie nicht so viel Zeit, ihren Frust an mir auszulassen. :-))
Da es mein letztes Tertial ist bin ich schon relativ routiniert und hab das Glück, auf Station sehr viel alleine machen zu dürfen. Infusionen vorbereiten, anhängen, umstöpseln etc., Clexane spritzen, Redons wechseln und gestern erfolgreich am Patienten Blut abgenommen. :-) Mal gucken, wann ich mich auf das Angebot des einen Arztes traue, meine erste Viggo zu legen.

Trotzdem nervt mich auch auf dieser Station, was ich bisher überall so erlebt habe.
Es wird unheimlich unstrukturiert gearbeitet: Niemand weiß Bescheid, niemand ist zuständig und niemand ist besonders motiviert. Ein bisschen mehr Organisation und standartisierte Abläufe könnten da echt mehr Effizienz bringen, die letztendlich auch den Patienten zugute käme.

Ab Montag ist die Stationsleitung wieder da, mal schauen, wie es dann weitergeht; ich freu mich jedenfalls, es bald hinter mir zu haben und versuch irgendwie, das Beste draus zu machen. Ich kann trotzdem nur jedem raten, so viel wie möglich vor dem Studium zu machen. Den Wert der Semesterferien lernt man erst zu schätzen, wenn man sie nicht in vollen Zügen auskosten kann.

ehemaliger User_29072015
03.08.2012, 10:32
KPP Lehrkrankenhaus der Uni Marburg auf der Inneren

Faule Schwestern: kenn ich aus meinem KPP auch, einfach ignorieren. Ich hatte eine, wenn die gesehen hat dass ich mit auf Visite bin hat sich mich hergerufen und ich musste für sie Botengänge machen (musste ich sonst für keinen machen). Bei der Visite hab ich also nur einmal mitgemacht und davon auch nur 2 Patienten. Aber immerhin besser als nix denk ich mir.

Waschen, Toilettengänge: hab ich sowohl selber als auch allein gemacht, kam immer auf die Mobilität oder das Gewicht des Patienten an. Wir hatten einen Patienten, der hatte Durchfall ohne Ende bei ca. 160 kg und ich hab die Bettpfanne nicht allein hervorgekommen, da hab ich mir dann auch ne Schwester kommen lassen, hatte keine Lust in Kacka zu baden :eek:

Clexane: Durfe ich in meinen wirklich seltenen Spätschichten bei einigen Schwestern spritzen, bei einigen auch nicht, was ich aber auch vollkommen ok fand, da man es als KPP`ler wohl eigentlich gar nicht darf, zumindest nicht in der Klinik wo ich war.

Untersuchungen: War bei EKG, ERCP, Röntgen, CT, Darmspiegelung, Magenspiegelung, OP Gesichtschirurgie (Facelift), Katheteruntersuchungen, Leichenschau, Notaufnahme (Flex im Oberschenkel, mit Hackebeil in Finger gehackt, ...) - ich wollte zur Chirurgie auf die NA, Innere fand ich da nicht sooo spannend für ;-)

Ärzte: Die meisten haben es absolut toll erklärt was sie da machen, auch beim ERCP stellte sich direkt ein Arzt zu mir und hat gesagt was wir dort sehen, .... Genauso im Herzzentrum und auf Station. Pauschal kann man sagen, bis auf einen OA und den CA waren alle suuuper nett.

PJ`ler: Haben mich an sich Blutabnehmen lassen - sehr mutig.

Gesocks
03.08.2012, 14:14
Ich scheine den Dreh raus zu haben; mittlerweile treffe ich auch schwierigere Venen und darf seit heute ohne Begleitung :-) Einen kleinen Herzinfarkt inkl. Kurzlehrgang EKG, Klinische Chemie und Herzauskultation des konsultierten Kardiologen gab's auch - ziemlich geil!

Stan.
03.08.2012, 15:30
Bin auf ner unfallchirurgischen Station und finds auch super!

Zum einen mach ich natürlich die Standardsachen wie Betten überziehen und aus der Zentrale holen, Pat. duschen u. einkleiden etc. pp. zum anderen darf ich aber auch immer bei der Visite mitgehen, Verbände wechseln, Wunden desinfizieren, bei Ultraschall- und Endoskopieuntersuchungen dabei sein usw. Heute durfte ich zu einer wahnsinnig interessanten (aber auch recht martialisch anmutenden) OP mitgehen, bei der einer Dame im Rahmen eines Debridgements die komplette Haut des Unterschenkels und teilweise die Haut des Oberschenkels bis zum Muskelgewebe entfernt wurde.

Sonen Kleinkrieg zwischen Schwestern und Ärzten gibts auf der Station auch nicht und die Schwestern sind echt alle voll okay, nett, hilfsbereit und erklären mir viel wenn ich frage.

Ich hab noch 7 Tage und glaub, den Rest des KPPs (60 Tage) mach ich auf der gleichen Station.

nessii_5
03.08.2012, 15:36
Hab heute mein erstes easyflow alleine gewechselt :D und nen DK gezogen:)
Ich bin so glücklich, dass ich so eine tolle Station gefunden habe, nachdem es letztes mal so schrecklich war:))

Skydi
03.08.2012, 21:00
Ich scheine den Dreh raus zu haben; mittlerweile treffe ich auch schwierigere Venen und darf seit heute ohne Begleitung :-) Einen kleinen Herzinfarkt inkl. Kurzlehrgang EKG, Klinische Chemie und Herzauskultation des konsultierten Kardiologen gab's auch - ziemlich geil!

Wo machst du?

Ich:1-Gott:0
03.08.2012, 21:24
Jungs...Mädels....das Leben hat wieder einen Sinn...ich durfte heute mal so richtig an den Optisch....einfach geile Sache da mal mitmachen zu dürfen...ich kanns net mal so richtig in Worte fassen :-party

coeur
03.08.2012, 23:17
"Du bist doch Medizinstudentin, oder? Richte mir mal ein großes Labor und TSH und geh in die 11 abnehmen. Danke!"

Ein Stich, ein Treffer!

:love::love::love:

Gesocks
04.08.2012, 16:07
Wo machst du?
Mein Uniklinikum :-love
Mehr sag' ich nicht, sonst findet mich noch einer :-D

Sticks
04.08.2012, 19:37
Ich bin momentan wieder richtig froh das KPP nicht absolvieren zu müssen. Gerade arbeite ich einen von meinen drei freien Monaten als Operationstechnischer Assistent in meiner alten Klinik, bezahlt nach Tarif versteht sich.
Es ist schön als Medizinstudent und OTA zurück zu kehren. Die Ärzte haben das Interesse mir besonders viel zu erzählen und Fachwissen noch vertiefter als früher aus zu tauschen. Sehr nett. Neben meinen normalen Tätigkeiten darf ich vermehrt als früher z.B nähen.

tsingtao2
05.08.2012, 11:46
Morgen geht es bei mir los! Irgendwie freu ich mich, irgendwie aber auch nicht. Werde versuchen das beste daraus zu machen! Ich muss auf jeden Fall nicht Schicht arbeiten! :)

Natik92
06.08.2012, 18:32
Und wie war es heute? :)
Ich hoffe, dass du eine Station mit nettem Pflegepersonal erwischt hast - das ist meiner Meinung nach das A und O eines abwechslungsreichen Praktikums.

Freund der Medizin
06.08.2012, 19:19
Ich hasse, hasse, hasse dieses Pflegepraktikum. Wer hat sich nur so einen Schwachsinn ausgedacht, dass es gleich drei Monate sein müssen?! Ich hoffe, dass ich währenddessen nicht verdumme.

Natik92
06.08.2012, 19:37
Über Sinn oder Unsinn des Pflegepraktikums lässt sich ja bekanntlich sehr gut streiten :D
Grundsätzlich halte ich es für wichtig, so ein Praktikum mal gemacht zu haben, um als Arzt auch mal die andere Seite kennen zu lernen. Aber dass das Praktikum ganze 3 Monate dauert, ist wirklich übertrieben.
Ich zum Beispiel habe dieses Jahr mein Abi gemacht und wollte vor dem Studium schonmal 2 Monate KPP ableisten. Ich habe jetzt über einen Monat hinter mich gebracht und das letzte mal was wirklich neues gelernt, habe ich nach anderthalb Wochen und vor kurzem zwischendurch mal das Fäden ziehen.
Besonders deprimierend ist es, wenn ich fast nur Betten beziehen und auf Klingeln gehen darf - aber was solls?! Auch diese Zeit geht vorbei. Außerdem macht doch zumindest der Patientenkontakt Spaß :-)

In diesem Sinne: Mach das beste draus und behalte immer dein Ziel vor Augen, dann geht das mit der Motivation gleich viel besser ;-)