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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



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flensburger
14.07.2011, 17:51
KPP = Das verpflichtende 3 monatige KrankenPflegePraktikum das von jedem Medizinstudenten nachgewiesen werden muss wenn er das Physikum ablegen will.

ohh...da bekomm ich jetzt einen schreck :-((
ich hab es noch nicht gemacht...wann sollte man es machen...wenn nicht vor studiumbeginn?

Annaly
14.07.2011, 17:53
ohh...da bekomm ich jetzt einen schreck :-((
ich hab es noch nicht gemacht...wann sollte man es machen...wenn nicht vor studiumbeginn?

in den semesterferien ;) da kriegt man das eigentlich hin, wobei vorher was ableisten durchaus sinnvoller ist (ich hab letztes jahr 60tage vorm studienbeginn gemacht) und muss nur jetzt die kommenden semesterferien 30tage freizeit abdrücken ;)

flensburger
14.07.2011, 18:35
in den semesterferien ;) da kriegt man das eigentlich hin, wobei vorher was ableisten durchaus sinnvoller ist (ich hab letztes jahr 60tage vorm studienbeginn gemacht) und muss nur jetzt die kommenden semesterferien 30tage freizeit abdrücken ;)

ja gut...ich mach´s in den semesterferien..:-)

-Julchen-
14.07.2011, 18:35
Schon, aber wenn die dann irgendwas nicht anerkennen, kannst du dein Physikum verschieben... Mach es lieber direkt, dann hast du damit schonmal keinen Ärger mehr;-)
Hab nichts andres gesagt! ;-) Aber ich habs auch erst mit der Physikumsanmeldung hingeschickt und es hat hingehauen. Warum auch nicht? Aber wie gesagt, sicher ist sicher:-winky

MetroTrash
15.07.2011, 20:40
Gestern war der Start von 9 Frühschichten am Stück, meine ersten richtigen Frühschichten...da kommt wesentlich mehr zusammen als mittags, muss ich sagen :D
Aaaaber..mir gefällt's echt gut, wäre nur schön, wenn ich etwas mehr dürfte, ist halt immer doof, wenn man dauernd jemanden rufen muss, naja...
Ich kann echt von mir behaupten, dass ich mir vorstellen könnte, diesen Beruf auszuüben, wenn meine Noten nicht gut genug wären/ich warten müsste...Der Patientenkontakt ist echt toll, die Leute sind freundlich..und mit der Ausscheidungsangelegenheit kommt man auch ganz gut klar mit der Zeit..ich freue mich noch auf die nächsten 2 1/2 Monate.

Pew
15.07.2011, 21:27
Da kann ich ja mit Mo-Fr (immer Frühdienst) von 7 bis 15 Uhr sehr zufrieden sein :-))

Jobijo
16.07.2011, 17:41
Der Thread ist mMn dringenst notwendig, da ich als Studienplatzbewerber in keinem anderen Thread unterkomme :-))

Bin jetzt seit 5 Wochen in einer Unfallklinik, Station Hand- und Fußchirurgie. Meine Tätigkeiten beschränken sich auf Botengänge, Essen austeilen, Betten machen, bei Visiten mitgehen (da hat keiner was dagegen, glaub ich :-)) ),
ab und zu eine Braunüle ziehen, zur Klingel gehen und Blutdruck messen. Waschen musste ich seit mehreren Wochen nicht mehr, war insgesamt vielleicht 2-3 Mal.

Nach 5 Wochen macht es eigentlich immer noch Spaß, was einzig und allein dem Patientenkontakt zu verdanken ist. Durch diesen vergisst man, dass eigentlich jeden Tag dasselbe gemacht werden muss, nur in teils anderer Abfolge. Die Stimmung innerhalb der Personals (inkl. Ärzte) empfand ich zunächst als sehr entspannt, aber später wurde dann doch klar, dass nicht jeder jeden leiden kann. Ich bleibe die 3 Monate auf derselben Station, da die Arbeit doch recht angenehm ist, und meist stressfrei bleibt (zumindest für mich, den Praktikanten). Arbeitszeiten sind von 7 bis 15 Uhr, danach hab ich meistens wenig Lust, noch irgendwas zu machen außer auf der Couch zu liegen.. Ich denke, Arzt zu sein und selbstständig arbeiten zu können ohne irgendwelche Einschränkungen (darf ich dies und das?) wird definitiv viel spannender, dann werde ich auch längere Arbeitszeiten gut überstehen. :-peng 3 Monate sind meiner Meinung nach viel zu viel, mir hätte 1 Woche gereicht um einen ausreichenden Einblick in den Stationsalltag und die Arbeit der Pfleger zu erhalten, aber diese Diskussion kann in anderen Threads bleiben!

Wie siehts bei euch aus?

Nur eine Frage, muss man diese 3-monatige-Praktikum unbedingt in der Stadt, wo man studieren möchte/wird machen?
Gibt es zu diesem Praktikum irgendwelche Bedingungen?
Seit wann seid ihr in Deutschland in Ferien?

Elena1989
16.07.2011, 17:48
Nur eine Frage, muss man diese 3-monatige-Praktikum unbedingt in der Stadt, wo man studieren möchte/wird machen?
Gibt es zu diesem Praktikum irgendwelche Bedingungen?
Seit wann seid ihr in Deutschland in Ferien?

Das Praktikum kann in jedem Krankenhaus gemacht werden, es ist egal wo. Allerdinsg gibt es mehrere Bedingungen, die man unbedingt beachten sollte:

1. Das Praktikum muss in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden.Das heißt, entweder vor Studienbeginn, oder aber in den Semesterferien, wobei es keinerlei Überschneidungen zur Vorlesungszeit geben darf, auch wenn man selber schon keine Veranstaltungen mehr hat.
2. Das Praktikum muss auf einer bettenführenden Station gemacht werden und du musst im Bereich der Pflege eingesetzt sein. Funktionstätigkeiten wie OP oder Endoskopie werden nicht anerkannt. Ebensowenig ein ambulanter Pflegedienst. Praktikum in einem Altenheim wird meines Wissens nach auch nicht anerkannt.
3. Es müssen mindestens 30 Tage am Stück abgeleistet werden. Wenn man weniger macht (z.B. 29) wird NICHTS davon anerkannt und man darf nochmal von vorne anfangen. Also schön aufpassen!
4. Wenn man während des Praktikums krank ist oder Fehltage hat, müssen diese Tage hinten drangehangen werden, sosnt wird's nicht anerkannt (Aber Achtung: Vorlesungszeit). Außer natürlich, man hat eine verständnisvolle Stationsleitung, die'S nicht an die Pflegedienstleitung weitergibt, oder aber eine verständnisvolle Pflegedienstleitung, die die Fehltage nicht auf die Bestätigung schreibt.

Mehr Bedingungen fallen mir aktuell nicht ein, dürften somit die wichtigsten gewesen sein.

Jobijo
16.07.2011, 17:53
Das Praktikum kann in jedem Krankenhaus gemacht werden, es ist egal wo. Allerdinsg gibt es mehrere Bedingungen, die man unbedingt beachten sollte:

1. Das Praktikum muss in der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden.Das heißt, entweder vor Studienbeginn, oder aber in den Semesterferien, wobei es keinerlei Überschneidungen zur Vorlesungszeit geben darf, auch wenn man selber schon keine Veranstaltungen mehr hat.
2. Das Praktikum muss auf einer bettenführenden Station gemacht werden und du musst im Bereich der Pflege eingesetzt sein. Funktionstätigkeiten wie OP oder Endoskopie werden nicht anerkannt. Ebensowenig ein ambulanter Pflegedienst. Praktikum in einem Altenheim wird meines Wissens nach auch nicht anerkannt.
3. Es müssen mindestens 30 Tage am Stück abgeleistet werden. Wenn man weniger macht (z.B. 29) wird NICHTS davon anerkannt und man darf nochmal von vorne anfangen. Also schön aufpassen!
4. Wenn man während des Praktikums krank ist oder Fehltage hat, müssen diese Tage hinten drangehangen werden, sosnt wird's nicht anerkannt (Aber Achtung: Vorlesungszeit). Außer natürlich, man hat eine verständnisvolle Stationsleitung, die'S nicht an die Pflegedienstleitung weitergibt, oder aber eine verständnisvolle Pflegedienstleitung, die die Fehltage nicht auf die Bestätigung schreibt.

Mehr Bedingungen fallen mir aktuell nicht ein, dürften somit die wichtigsten gewesen sein.

Danke!!

3 Monate am Stück.. Man kann also nicht die 3 Monate teilen, das heisst erst mal 1 Monat, dann später noch 1 Monat, usw..?

Elena1989
16.07.2011, 17:54
Danke!!

3 Monate am Stück.. Man kann also nicht die 3 Montage teilen, das heisst erst mal 1 Monat, dann später noch 1 Monat, usw..?

Doch du kannst teilen! Dabei musst du aber aufpassen, dass du mindestens 30 Tage am Stück machst. Also z.B. einmal 30 und einmal 60 Tage oder aber dreimal 30 Tage. Aber eben nicht einmal 62 und einmal 28. Da werden dir nämlich dann nur 60 Tage anerkannt.

Jobijo
16.07.2011, 17:59
Doch du kannst teilen! Dabei musst du aber aufpassen, dass du mindestens 30 Tage am Stück machst. Also z.B. einmal 30 und einmal 60 Tage oder aber dreimal 30 Tage. Aber eben nicht einmal 62 und einmal 28. Da werden dir nämlich dann nur 60 Tage anerkannt.

Ah, Entschuldigung, ich hatte falsch verstanden :)
Es hat mich auch erst mal erstaunt!!

prot
17.07.2011, 02:30
Will jetzt nicht unbedingt einen neuen Thread aufmachen, deshalb versuche ich es mal hier.

Ich war 3 Monate auf der Uro (vormittags Station und nachmittags meistens OP) und jetzt wollte ich halt gucken, ob ich da was angerechnet bekomme.

Hab da jetzt beim Prüfungsamt der Uni Erlangen so ein Formular gefunden, wo der/die "zuständige Arzt/Ärztin" unterschreiben muss. Zum einen hatte ich gar keinen Arzt/Ärztin, der für mich zuständig war. Zum anderen dachte ich, dass die Bescheinigung, die ich habe, wo draufsteht, dass ich eben 3 Monate dort auf dieser Station war, genügt, und das dann dem Prüfungsamt hier in Erlangen vorlege?

Hatte gehofft, ich muss da nie wieder hin...:-(

KoelnerMedizin
17.07.2011, 04:38
Will jetzt nicht unbedingt einen neuen Thread aufmachen, deshalb versuche ich es mal hier.

Ich war 3 Monate auf der Uro (vormittags Station und nachmittags meistens OP) und jetzt wollte ich halt gucken, ob ich da was angerechnet bekomme.

Hab da jetzt beim Prüfungsamt der Uni Erlangen so ein Formular gefunden, wo der/die "zuständige Arzt/Ärztin" unterschreiben muss. Zum einen hatte ich gar keinen Arzt/Ärztin, der für mich zuständig war. Zum anderen dachte ich, dass die Bescheinigung, die ich habe, wo draufsteht, dass ich eben 3 Monate dort auf dieser Station war, genügt, und das dann dem Prüfungsamt hier in Erlangen vorlege?

Hatte gehofft, ich muss da nie wieder hin...:-(

Als KPP bist du der Pflege "unterstellt", d.h. dass die PDL dir den Wisch unterschreiben muss ;-)

prot
17.07.2011, 05:38
Als KPP bist du der Pflege "unterstellt", d.h. dass die PDL dir den Wisch unterschreiben muss ;-)

Das dacht ich mir auch, nur steht eben auf diesem Formular explizit Arzt drauf.

SuperSonic
17.07.2011, 06:57
Hast du das Formular für den Sanitätsdienst der Bundeswehr runtergeladen? Versuche auf dem Standardformular eine Unterschrift zu bekommen:
http://www.uni-erlangen.de/einrichtungen/pruefungsamt/med/hinweise_formulare/anlage5.pdf

ehemaliger User_15082016-1
17.07.2011, 07:51
Das dacht ich mir auch, nur steht eben auf diesem Formular explizit Arzt drauf.

Ich bin mit meinen 2 Bescheinungen (2x 45 Tage) zum Prüfungsamt in Erlangen gegangen. Dort haben sie dann ne halbe Stunde lang die Tage im Kalender gezählt und dann hinten drauf unterschrieben. Das wars....
Das waren so Bescheinungen, da stand halt drauf, dass ich im Rahmen der ärztlichen Ausbildung dort war für 45 Tage und die Unterschrieft der Pflegedienstleitung

Mystic
17.07.2011, 10:48
Das spricht aber definitiv gegen dieses KH, auch wenn du das als Praktikant anders empfinden magst. :-nix

Ist das wirklich dein Ernst? Wieso sollte es gegen ein KH respektive eine Station sprechen, wenn sie einen Praktikanten, der sich nicht anstellt wie der erste Mensch und n bisschen Motivation mitbringt, ein paar Sachen machen lässt, die über den reinen Tätigkeitskatalog von Praktikanten rausgeht?
Zumal man bei ner BZ Messung und einer Clexane s.c. Spritze echt nicht viel falsch machen kann.

Aber wenn ich mir eure Berichte so durchlese, dann merk ich schon, dass ich meiner Station nicht zu unrecht sehr dankbar bin. BZ und s.c. spritzen war an der Tagesordnung, Braunülen ziehen, Infusionen herrichten und anschließen war kein Problem und auch mal ein BTM verabreichen war drin :-oopss Dazu kamen noch OP Besuche und mehr als ausführliche Erklärungen zu allen meinen Fragen von meinem Chef und den Ärzten...


Btw: Wir mussten im Rahmen der RA-Ausbildung Zugänge legen. Das wurde von unserer Schule so erwartet und wird im Examen überprüft. Aber bei uns ist auch fast keiner dabei, der keinen Spaß dabei hat arme Patienten mit Nadeln zu quälen. Vorzugsweise G16 und größer, sonst ist's ja langweilig :-wow
Kann aber gut sein, dass das bei Sanis anders ist, weil die schon Probleme haben dürften, sowas ohne Arzt im Einsatz zu machen...

LotF
17.07.2011, 11:28
Nicht unbedingt. Also bei uns wurden RAs und RettSans im ersten Prakikum komplett gleich behandelt. Je nach Krankenhaus schwankten dann zwar die Tätigkeiten, aber bei mir gehörten dazu: Blutabnehmen, Zugänge legen, Tetanusimpfung spritzen, Infusionen und Meds vorbereiten, im OP Intubieren, EKG/RR/BZ, Nitrospray geben. Klar bei vielen waren dann Schwestern oder eben Docs dabei und haben mal mehr mal weniger genau aufgepasst. Wobei m. E. das weniger genau bei mir dazu führte, dass es besser klappte ;)

Man wurde auch direkt zu diversen Prozeduren mitgenommen oder geschickt, um mal was zu sehen: eine nette Ärztin hat sich Zeit genommen und mir Aufnahmen der Sono genau erklärt, Endoskopie, ZVK legen - da sollte ich assistieren, darauf habe ich allerdings verzichtet.... Bei kleinen ambulante Eingriffen durfte man auch gerne zuschauen und helfen. Aber klar, sowas kommt auf Station auch seltener vor. Da ist Notaufnahme natürlich interessanter.

Also ich kann nicht bestätigen, dass RAs da in dem einen Monat mehr sehen oder machen könnten. Dazu haben sie ja aber auch in den dann folgenden Praktika noch genügend Zeit ;)

SuperSonic
17.07.2011, 12:49
Ist das wirklich dein Ernst? Wieso sollte es gegen ein KH respektive eine Station sprechen, wenn sie einen Praktikanten, der sich nicht anstellt wie der erste Mensch und n bisschen Motivation mitbringt, ein paar Sachen machen lässt, die über den reinen Tätigkeitskatalog von Praktikanten rausgeht?
Das war eigentlich auf die Art, wie Praktikanten aufgrund Personalmangels die Arbeit von Fachkräften übernehmen "müssen", bezogen, wie hier geschildert:


Das "Gute" ist einfach, dass es bei so vielen Patienten mit nur zwei Schwestern echt eng wird. (...) Einmal musste ich sogar fast allein spritzen gehen (zusammen mit dem FSJler), weil einfach keiner Zeit hatte...

Dass man mal was Neues gezeigt bekommt und dann auch ausprobieren darf, ist ja prinzipiell nicht schlecht - ich durfte im KPP auch mal unter Aufsicht einen ZVK bzw. eine Redon ziehen -, aber Praktikanten dürfen nicht damit beauftragt werden, bei Engpässen, wie sie in besagtem KH offensichtlich bestehen, für Fachkräfte "einzuspringen".

Mystic
17.07.2011, 13:58
Ah ok sry, dann hab ich dich missverstanden. So gesehen geb ich dir natürlich völlig recht: wenn Praktikanten Examinierte ersetzen müssen, wegen Personalmangel spricht das tatsächlich nicht für die Klinik.

@LotF: Ich fand die Notaufnahme die schlimmste Station meiner Praktikumszeit. Zum Glück waren das nur 2 Wochen und die Notaufnahmen meines KH sind leider sowieso im ganzen Rettungsdienstbereich als unfreundlich, arrogant und einiges mehr verschriehen (leider nicht zu unrecht).
Aber die Prodezuren, die etwas über den Tellerrand raus gingen fand ich auch sehr interessant: ZVKs, Arterien, Tracheotomien auf der ITS oder mal die Schnittverletzungen nähen, die sich eine Oma in suizidaler Absicht zugefügt hat...