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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Für alle, die gerade ihr KPP machen



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McDübel
05.08.2013, 20:04
Allerdings haben die es an anderer Stelle übertrieben: einmal hatten sie so massiven Personalmangel, dass nur ein einziger Anästhesit im Haus war. Da haben sie mich kurzerhand an dessen Stelle gesetzt. Ich sollte die Überwachung übernehmen und im Notfall hätte man dann den Anästhesisten angepiept. Habe dort 7 h ohne Pause gesessen. Von Seiten der Klinik war das völlig verantwortungslos. Das hab ich allerdings erst im Nachgang so richtig geschnallt. Zum Glück lief jede einzelne OP ohne jedes Problem.

Das verstehe ich jetzt allerdings auch nicht und gebe Coxy-Baby da Recht... Da Du schon ein paar Monde älter bist, wie Du ja selbst immer schreibst, hättest Du eigentlich die Reife besitzen müssen, um in diesem Fall "Nein, Danke!" zu sagen, oder? :-nix

Absolute Arrhythmie
05.08.2013, 20:08
Das sehe ich auch so. Entweder du bist so lebenserfahren, dass du weißt was du kannst und dafür auch eintreten kannst; oder du bist jung und weißt es nicht besser. Beides passt irgendwie nicht zusammen.

Miss_H
05.08.2013, 20:19
Das sehe ich auch so. Entweder du bist so lebenserfahren, dass du weißt was du kannst und dafür auch eintreten kannst; oder du bist jung und weißt es nicht besser. Beides passt irgendwie nicht zusammen.

Dazu fällt mir nur ein: https://www.youtube.com/watch?v=MWUJvTyl-m4

Kyutrexx
05.08.2013, 20:20
Das sehe ich auch so. Entweder du bist so lebenserfahren, dass du weißt was du kannst und dafür auch eintreten kannst; oder du bist jung und weißt es nicht besser. Beides passt irgendwie nicht zusammen.
Nochmal: ich war vorher noch nie in einem OP und hatte keinen Schimmer, wer dort was macht.

Man sagte mir ja auch nicht: "ersetzen Sie mal den Anästhesisten".

Das klang eher etwas harmloser ... irgendwie im Sinne von "könnten Sie mal in den OP gehen und dort ein bisschen mithelfen" oder so ähnlich.

Dann saß ich auf diesem gemütlichen Stuhl und sollte auf Vitalzeichen starren.

Erst später sagte man mir, dass dort sonst der Anästhesist sitzt.


Als ich das gehört hab, fiel mir die Kinnlade runter ...

Coxy-Baby
05.08.2013, 20:30
In welcher Bude ist das denn so? Uni?

Kyutrexx
06.08.2013, 12:09
In welcher Bude ist das denn so? Uni?
Oh Gott nein ^^.

Zum Glück gibts in Magdeburg und anderen Städten genügend Auswahl an weiteren Kliniken, aus deren Pool ich schöpfen konnte.

ehemaliger User_25062015
06.08.2013, 19:26
Hehe durfte heute zum ersten mal blut abnehmen. :-))

Jay Kay
06.08.2013, 19:37
Hehe durfte heute zum ersten mal blut abnehmen. :-))

Neid...

Ich bin schon froh, wenn ich Infusionen abnehmen und Nadeln ziehen darf :D

Coxy-Baby
06.08.2013, 19:49
Hehe durfte heute zum ersten mal blut abnehmen. :-))

Glaub mir, das du wirst du schnell überhaben ;-)

Stephan0815
06.08.2013, 20:00
Na, warte mal ab, ich hab mich heute ner Praktikantin vorgestellt, die gemeint hat, sie möchte auch Medizin studieren. Hab gemeint, daß sie mich doch bitte zupfen soll, von wegen Blutabnahme. Das ist momentan ihr einziger Lichtblick, neben PPK, also die findet das momentan echt spannend. ;-)

PumpkinSouup
06.08.2013, 21:19
Neid...

Ich bin schon froh, wenn ich Infusionen abnehmen und Nadeln ziehen darf :D

HALLOO?! seit mal froh über alles medizinische was ihr im PFLEGEpraktikum machen dürft.
ich darf nach fast einem Jahr GuK-Ausbildung in keinster Weise Blutabnehmen oder Nadeln ziehen und Infusionen wenn dann nur abstöpseln und das auch nur, wenns unbedingt sein muss.
Also Ruhe hier :D :D

Kajsa
06.08.2013, 21:38
Pro Monat sollten es 21-22 Arbeitstage und 8-9 freie Tage sein. Aktuell läuft es bei dir eher auf 24 Arbeits- und 6 freie Tage hinaus und das wäre nicht ok.
Und was ist, wenn ich dir erzähle, dass ich mindestens fünf Kliniken im Umkreis kenne, die Praktikanten normal in eine 38,5-Stunden-Woche einteilen und diese so arbeiten wie die anderen Schwestern, nämlich bis zu 12 Tage am Stück mit maximal sechs freien Tagen im Monat?

Ich habe keine einizige Klinik in zumutbarer Reichweite gefunden, die solche Konditionen für Praktikanten hat wie du sie beschreibst.

bugger
06.08.2013, 22:17
Bei all den Elendsgeschichten: Ich messe Blutzucker auf meiner Station unter Aufsicht... Wer bietet weniger?^^

Jay Kay
06.08.2013, 23:15
unter Aufsicht...

Wie geil :D
Du könntest den Patienten ja verbluten lassen :D

gixxer-woman
07.08.2013, 10:54
Und was ist, wenn ich dir erzähle, dass ich mindestens fünf Kliniken im Umkreis kenne, die Praktikanten normal in eine 38,5-Stunden-Woche einteilen und diese so arbeiten wie die anderen Schwestern, nämlich bis zu 12 Tage am Stück mit maximal sechs freien Tagen im Monat?

Ich habe keine einizige Klinik in zumutbarer Reichweite gefunden, die solche Konditionen für Praktikanten hat wie du sie beschreibst.

Bei mir war es aber auch recht entspannt...Arbeiten von Mo-Fr von 07.30-15.30Uhr, WE frei. Wenn ich mal nen Tag frei brauchte war das auch kein Problem, dann wurde dafür der Samstag oder Sonntag gearbeitet. Feierabend war immer pünktlich...teilweise wurde man sogar daran erinnert wenn man noch 10 Minuten länger da war um was fertig zu machen! :-top

bugger
07.08.2013, 16:59
Wie geil :D
Du könntest den Patienten ja verbluten lassen :D

Dachte ich mir auch^^

Naja, KPP halt, müssen alle durch, ich sehe das als Art Initiationsritus in die Medizin^^ 3 Monate der Mega-Knecht, um dann später nur noch der Knecht der Ärzte zu sein :D

black_night
07.08.2013, 17:32
Also ich schildere mal meine Erfahrungen: das Pflegepraktikum war weitestgehend recht monoton und langweilig. Die Arbeiten beschränkten sich auf Infusionsständer abwischen (da kam ich der Infusion am nahsten), Botengänge, Vitalzeichen messen, essen verteilen und anreichen, Pat. auf Toilette bringen und säubern und das ganze 3 Monate lang. Da es sich bei meiner Station um eine interdisziplinäre Privatstation handelte, hab ich nicht mal Stationsärzte auf der Station gehabt und somit auch nicht wirklich medizinisches gesehen. Die Visiten wurden morgens von den Chefärzten abgehalten, die niemanden dabei haben wollten, da sie ihre Ruhe zum nachdenken haben wollten. Diagnostik fand in der Funktionsdiagnostik statt, wo ich nicht bleiben konnte, da ich auf Station arbeiten musste. Arbeitszeiten waren keine Sonderzeiten, sondern ganz normaler Schichtplan, wie die anderen Schwestern auch (lediglich Nachtdienst musste ich nicht machen, also nur Früh- und Spätschicht). 12 Tage am Stück arbeiten waren keine Seltenheit. Aber, das muss man fairerweise auch erwähnen, die Schwestern waren nett zu mir und halfen mit, insbesondere bei schwereren Pat.. Ich wurde also nicht ins kalte Wasser geschubst oder extrem ausgenutzt.

Fazit: Das Pflegepraktikum so wie es ist Bedarf einer Überarbeitung: Soweit ich weiß gibt es ja einen unverbindlichen Katalog, was man sehen und machen sollte. Diesen Katalog sollte man verbindlich machen, sodass sich jedes Krankenhaus dran halten muss. Viele sehen und machen nämlich nicht mal einen Bruchteil des Katalogs und werden einfach als kostenlose Arbeitskraft behandelt.
Es kam hier im Forum auch das Argument, dass viele Schwestern ihre eigene Arbeit machen müssen und keine Zeit haben, diese Dinge den Studenten zu zeigen. Dazu sag ich hier ganz klar, das diese Stationen, dann auch keine Pflegepraktikanten aufnehmen dürfen. Das Pflegepraktikum ist ein Teil der medizinischen Ausbildung bei der nun mal anstatt der Ärzte und Professoren, die Pflegekräfte die Lehre übernehmen. Wir sollen hier Pflege lernen (auch wenn's nur absolute Grundzüge sind) und nicht den Schwestern die niedere Arbeit abnehmen und sie entlasten!

Außerdem bekommt man durch dieses Praktikum auch gar keinen Einblick in den Stationsablauf der Ärzte, was ich sehr schade finde, da viele, eben jenes Praktikum machen um einen Einblick zu erhaschen und um rauszufinden, ob der Beruf wirklich was für einen ist.
Mein Pflegepraktikum hab ich im März vollständig beendet. Zurzeit mach ich ein rein medizinisches Praktikum in der Inneren (Zeit sinnvoll verwenden bis ich mein Studienplatz kriege) und ich muss sagen, das ist einfach ein riesiger Unterschied. Die Früh- und Mittagkonferenz, Röntgenbesprechungen, Tumorkonferenzen und das Ärzte viel Zeit mit Briefe schreiben etc. verwenden, kriegt man als normaler Pflegepraktikant nicht wirklich mit und diese Dinge sind hoch interessant mal zu sehen.
Und für einen persönlich bringt es auch viel mehr: Ich darf Blutentnahmen vollkommen selbtständig machen, lerne wie man Venülen legt, wie man Ekg's anlegt, bin bei der Aufnahme der Pat. in der Liegendaufnahme dabei, Visiten mach ich ganz normal mit, bin bei Untersuchungen dabei (heute interessante Notgastroskopie, ein Mann hat einen Nagel verschluckt, der musste rausgefischt werden) und das alles hab ich in 2 Tagen miterlebt (gestern hat's Praktikum angefangen) und ich bin weitestgehend frei, was ich mache und wo ich hingehe.

Das man im Pflegepraktikum, das nicht einfach die ganze Zeit machen kann ist klar, aber zumindest mal eine Woche, wo man das mal erlebt, wäre schön für die Studenten.

*katrinchen*
10.08.2013, 21:16
Heute war der schlimmste Tag im KPP, den ich je erlebt habe. Leider war ich so dumm und habe beim Abendessen austeilen zwei Tablette inklusive der sich darauf befindenden Tabletten vertauscht, weil die Schrift auf den Zetteln so unleserlich war und die Namen sich sehr ähnlich sind. Und leider hat der eine Patient auch sofort die Tabletten geschluckt, die wohl nicht ganz ungefährlich waren...:O es wurde sofort der Arzt angerufen, EKG, Vitalzeichenüberwachung usw. Ich hatte echt Angst und war total fertig. Aber die Schwestern waren nett und meinten ich solle mir keinen Kopf machen, eigentlich hätten sie mir jedes Tablett anreichen müssen und mir sagen müssen wo es hin soll usw. Naja, der Zustand des Mannes hat sich zum Glück nicht verändert, aber ich hab echt Angst, dass heute Nacht was passiert...:/

*milkakuh*
10.08.2013, 21:24
Hey katrinchen mach dich jetzt nicht verrückt. Du bist nicht die erste, der sowas passiert ist. Ich selber habe auch schon so einen Fall mitbekommen und es passiert sicher viel öfters als man denkt - leider. Es ist gut, dass es aufgefallen ist und sofort die richtigen Schritte eingeleitet wurden. Weißt du denn welche Tabletten der Patient genommen hat? Falls heute Nacht noch irgendwas sein sollte ist das Personal sensibilisiert und weiß woran es liegt. Dann können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Klar ist das ein Fehler, der nicht passieren sollte aber dennoch manchmal passiert. Fühl dich gedückt, kann mir vorstellen, wie es dir geht! :knuddel:

Kyutrexx
10.08.2013, 21:24
Der Fehler passiert dir kein zweites Mal.

Beim nächsten Mal fragst du sicherlich nach, wenn du was nicht lesen kannst oder unsicher bist, was wo hin soll.

Durchaus möglich dass was passiert.
Wichtig ist jetzt, dass dir sowas nicht nochmal passiert. Nach dem ersten Schock von heute wird das aber vermutlich nicht der Fall sein.