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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anforderungen an einen Arzt... - 2 Fragen



PilleMcCoy
14.08.2011, 19:34
Hallo!

ich habe folgende Frage oder besser ein Problem....

ich studiere Humanmedizin, und stelle mir öfters die Frage ob ich später dann im PJ oder in der Assistenzarztzeit die nötigen sozialen Kompetenzen habe oder eben nicht; vielleicht leide ich aber nur auch nur an einem Irrglauben.
Ich bin nun seit mehreren Jahren in meinem Studienort, aber habe es immer noch nicht geschafft Freundschaften/Kontakte aufzubauen, kurzfristig ja aber nichts wirklich dauerhaftes. Ich denke mir dass das u.a. an meinem mitunter unsicheren Auftreten und meinem im allgemeinen Stillen dabeistehen (da ich nie weiß was ich sagen soll) liegt. Was letztenendes zu immer mehr Frustration führt da Kommilitonen in Gruppen immer zur Mensa gehen - ohne mich; selbiges gilt für Partys im Wohnheim... wie schon erwähnt keine Kontakte. Das Ende vom Lied ist aus der Frustration ist eine depressive Stimmung/Depression geworden. Weswegen ich auch PT erfolglos gemacht hatte und nun mit einer VT angefangen habe.

So nun meine 2 Fragen...

1) Meiner Meinung nach ist sicheres überzeugendes Auftreten eines Arztes essentiell; einen unsicher auftretenden nimmt doch kein Patient (bewusst oder unbewusst) wirklich ernst?

2) Wie sieht es mit den Einstellungschancen oder dann später im Beruf aus, sollte das mit der PT/VT herauskommen?


Vielen Dank schon einmal!

lomé
14.08.2011, 22:07
Hallo du

ad 1) ich denke es ist nicht an der zeit sich jetzt darüber gedanken zu machen wie du dann als arzt wirkst und wie ernst du genommen wirst. das kommt dann einfach, und mit der zeit auch mehr selbstvertrauen und selbstsicherheit.

ad 2) niemand muss von nichts erfahren (mit vt meinst du sicher verhaltenstherapie), und selbst wenn, würde man dich mit sehr grosser wahrscheinlichkeit nicht darauf ansprechen und schon gar nicht daran aufhängen - mit sicherheit hat ein chef sogar lieber jemanden der vielleicht unsicher ist, aber seine probleme erkennt und angeht als zB jemand der von selbstüberschätzung strotzt, den die patienten vielleicht "ernster" nehmen weil er sie glauben macht alles zu wissen, der aber im grunde nicht mehr weiss, ja nicht mehr wissen kann als du - eine situazion, die ich persönlich als gefährlich einschätze.

Nicht aufgeben!
liebe grüsse lomé
(ich bin übrigens auch eher eine unsichere person, und dazu noch sehr jung und eine frau - aber sobald man mal klargestellt hat dass man _nicht_ die pflegeschülerin im ersten lehrjahr ist, ist das mit dem ernstnehmen eigentlich kein problem mehr ;-) und die patienten schätzen es auch immer sehr wenn man zugibt dass man etwas nicht weiss und daher nachschauen oder jemanden fragen muss, das ist NULL problem und den meisten lieber als dass man halt irgendwas macht und das dann im nachhinein nicht richtig war! )

Kackbratze
14.08.2011, 22:43
1. Doch, der Kittel und das Stethoskop reichen meist.
2. Warum sollte sowas rauskommen?

Solara
14.08.2011, 22:52
Trotzdem schadet es nicht, wenn du einfach versuchst auf fremde Menschen zuzugehen. Schon allein um ein abwechslungsreicheres Sozialleben zu haben.

Erzählen denn die anderen so viel interessantes (wenn du sagst, du weißt nicht was du sagen sollst) - fang einfach langsam damit an, auch irgendwas zu sagen, muss ja nicht viel sein ;).

Vom nicht-ändern wird's nämlich nicht besser.

Wie ist es denn bislang in den Famulaturen gelaufen mit dem Patientenkontakt?