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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arztassistent/ Bachelor of Science



Sunny67
21.08.2011, 13:30
Hallo an alle,

Ich entschuldige mich, wenn es dieses Thema schon gibt (über die Suchfunktion habe ich nichts gefunden)

Also ich bin zur Zeit in Ausbildung zur GuKP und habe eigentlich ein zu schlechtes Abi um Medizin zu studieren (2,0).
Jetzt gibt es ja diesen neuen Studiengang "Arztassistent" oder auch "Bachelor of Science" genannt.
Haltet ihr das für eine gute Alternative zum Medizinstudium oder soll ich doch nach der Ausbildung ein Studienplatz ergattern??
Ich bin ein bisschen ratlos...
Oder vielleicht erst Arztassistent und dann Medizinstudium?? Aber ich bin ja auch nicht mehr 18...:-nix:-nix
Ich wäre über alle Erfahrungen dankbar!!!

DocShoc
21.08.2011, 14:49
Bachelor auf Science ist kein synonym für Arztassistent, sondern ein Bachelor-Abschluss in einem MINT Fach.

Wenn du wirklich Medizin verstehen und praktizieren willst, wird es wohl kaum eine alternative sein. Aber wenn dich alltägliche "Handwerkstätigkeiten" interessieren, wäre es eher was für dich.

Claw
21.08.2011, 15:11
sprichst du vom Arztassistent an der DHBW Karlsruhe?

Sunny67
21.08.2011, 15:13
Ja eigentlich ist es ja physician assistent und man kann dann als Abschluss einen Bachelor of Science machen...Also so habe ich es verstanden...

Danke auf jeden Fall für deine Antwort...

Bei Medizin habe ich halt Angst 6Jahre oder mehr nicht durchhalten zu können, aber es fasziniert mich trotz allem:-nix

Sunny67
21.08.2011, 15:13
sprichst du vom Arztassistent an der DHBW Karlsruhe?

Ja also es gibt 3 Hochschulen, die dies ermöglichen Karlsruhe, Berlin und Rheine

maikenurse
30.08.2012, 11:58
"wenn du medizin verstehen und praktizieren wills ist es wohl keine alternative", pffff wenn ich sowas hoer,also deiner meinung nach haben Krankenschwestern/-pfleger die dann nach zusaetzlicher beruferfahrung (d.h richtig mit patienten arbeiten nicht nur in Hoersaaelen rumlungern) noch 3 Jahre ihr Wissen erweitern,keine Ahnung von Medizin???Hmmm lass mich raten du bist entweder (frustrierter)Medizinstudent oder viell.sogar schon n richtiger (kleiner)Doctor??? Muss immer lachen wenn soviel Kritik von Aerzten kommt, uber diesen Beruf, Ihr habt so schiss, dass euer Rang in Gefahr ist und versteht gar nicht das dieser Beruf eingefuehrt wurde um euch Gotter zu entlasten!!!! Das Studium ist aber nur fuer Pflegepersonal mit berufserfahrung zulaessig, d.h.wenn du gerade Abi gemacht hst, bist du gar kein Kandidat. Also wenn du wirklich richtige Medizin an richtigen Menschen anwenden willst,dann ueberleg dir doch,ob du ne Ausbildung als KS machen wills. Viel Glueck!!!

maikenurse
30.08.2012, 12:01
"wenn du medizin verstehen und praktizieren wills ist es wohl keine alternative", pffff wenn ich sowas hoer,also deiner meinung nach haben Krankenschwestern/-pfleger die dann nach zusaetzlicher beruferfahrung (d.h richtig mit patienten arbeiten nicht nur in Hoersaaelen rumlungern) noch 3 Jahre ihr Wissen erweitern,keine Ahnung von Medizin???Hmmm lass mich raten du bist entweder (frustrierter)Medizinstudent oder viell.sogar schon n richtiger (kleiner)Doctor??? Muss immer lachen wenn soviel Kritik von Aerzten kommt, uber diesen Beruf, Ihr habt so schiss, dass euer Rang in Gefahr ist und versteht gar nicht das dieser Beruf eingefuehrt wurde um euch Gotter zu entlasten!!!! Das Studium ist aber nur fuer Pflegepersonal mit berufserfahrung zulaessig, d.h.wenn du gerade Abi gemacht hst, bist du gar kein Kandidat. Also wenn du wirklich richtige Medizin an richtigen Menschen anwenden willst,dann ueberleg dir doch,ob du ne Ausbildung als KS machen wills. Viel Glueck!!!

PRIND
30.08.2012, 15:00
Und ich muss immer lachen, wenn sich Leute bei einem solchen Kommentar derart angegriffen fühlen, der vielleicht ein wenig flapsig dahergepostet wurde, aber definitiv wohl nicht das Ziel hatte andere Berufsgruppen zu diskreditieren.

Es ist nicht automatisch so, dass man als GuKP/MTA/RA oder was auch immer keinen Plan von der Medizin hat, das ist ja quatsch. Auch in diesen Berufsgruppen ist man Spezialist bezogen auf seinen Bereich. Im Umkehrschluss ist es übrigens auch nicht so, dass jeder Arzt automatisch den vollen Durchblick hat.

Fakt ist aber nunmal, dass man als Mediziner den höchst möglichen Ausbildungsstand im Vergleich zu anderen Berufsgruppen (also sprich GuKP, MTA etc. - Physiker, Biologen usw. die ja auch in der Medizin arbeiten können nehme ich da jetzt mal raus, da sie nicht klassischerweise in der Medizin arbeiten) im Gesundheitswesen hat. Wenn sich also jemand für die Medizin interessiert ist es doch nur normal den Hinweis zu geben, dass dies das Ziel sein sollte, wenn man die Medizin im vollen Umfang verstehen und praktizieren möchte. Zumal es in Bezug auf das "Praktizieren" ja auch juristische Hindernisse gibt. Gewisse Dinge darf eben nur ein Arzt (ob sinnvoll oder nicht steht nicht zur Debatte)

Wenn man sich nun über diesen Kommentar so aufregt, lässt das allerdings tief blicken...

Abschließend: Ich bin MTRA und war auch lange Zeit berufstätig. Auch wenn ich diesen Beruf sehr gerne mag und der festen Überzeugung bin, dass man eine gute Qualifikation erlangt hat, muss ich ganz ehrlich sagen, dass das Medizinstudium eine ganz andere Liga ist.

Und für mich persönlich gibt es keine Alternative zum Medizinstudium, sonst hätte ich ja auch nicht 6 Jahre darauf gewartet :).

maikenurse
30.08.2012, 20:05
;) tsss wusste ich s doch!!! Es gibt nicht nur schwarz und weiss,sondern auch grau und wie gesagt Medizin wird von sehr vielen verschiedenen Berufsgruppen praktiziert,mehr gibts da eigentlich nicht mehr zu sagen!

PRIND
30.08.2012, 21:22
Medizin wird von sehr vielen verschiedenen Berufsgruppen praktiziert (...)
Eine Tatsache die in diesem Thread niemand bestritten hat, die aber auch gar nicht zur Debatte stand.... oO

Aiwale
30.08.2012, 23:42
Die Ausgangsfrage lautete schließlich, ob der genannte Studiengang eine reale Alternative zu dem Studium der Medizin sei...
Womit ja in keinster Weise irgendeiner Berufsgruppe Unrecht getan wurde. Der Verfasser wollte lediglich eine möglichst objektive Einschätzung erlangen und keine Debatte über die Wertigkeiten der verschiedenen Berufsgruppen entfachen.
Und nun ja, dem Pflegepersonal wird m.E. durchaus zu wenig Anerkennung für ihre z.T. wirklich harte Arbeit gegeben. Das bestreite ich nicht.
Aber man kann schließlich keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Oder würdest du sagen, dass z.B. eine Schulsekretärin, welche zumeist den ganzen Apperat in Gang hält, koordinative Höchstleistungen erbringt und durch ihren 30jährigen Dienst immense Erfahrungen im Schuldienst hat, ebenso den Deutschunterricht von Frau Schmitz übernehmen könne, da sie von den Schülern vieles von Iphigenie auf Tauris gehört hat?? NEIN! Ist sie deswegen eine minderqualifiziertere oder unwichtigere Arbeitskraft für die Schule? NEIN! Und könnte Frau Schmitz sich ins Sekretariat setzen und mit zehn Fingern über die Tastatur huschen, nebenbei Telefonat a annehmen sowie beantworten und Telefonat b in die Warteschleife hängen, um dann den vom Rektor reingereichten, handschriftlichen Krankheitsvertretungsplan bis zum Unterrichtsbeginn ausgearbeitet zu haben? NEIN!
So, und sind nicht beide Fachkräfte unerlässlich für die Schule? JA!

Warum so aufbrausend? Brodelt da etwa ein vergangener, unerfüllter Wunsch oder ist es eben doch die fehlende Akzeptanz gegenüber gewissen bestehenden Hierachien (aufgrund unterschiedlicher Ausbildungen?!) So ist das Leben, man kann sich nicht bei jeder gefühlten Ungerechtigkeit wie Käfer Mai auf den Rücken schmeissen und nur Opfer sein!

Nessiemoo
30.08.2012, 23:49
Also ich würde es mit dem Studiengang...nicht riskieren. Der Berufsbild ist noch nicht etabliert, es gibt keine klare Aufgaben oder Stellen für die Absolventen, und gleichzeitig schliesst man für sich alle Türe über Wartezeit/AdH reinzukommen.

hast du TMS gemacht? Ich bin jetzt nicht mehr auf aktuellen Stand, aber 2,0 + Ausbildungsbonus + evtl. Kursbonus/ TMS/ Hamnat/ Auswahlgespräch sollte doch gehen?

Wenn es einem doch interessiert, gar nichts mehr geht, die Ausbildung kotzt komplett an, warten will man auch nicht mehr, und so langsam will man auch kein richtiger Arzt werden, dann...ja, vielleicht.

Gefluester
31.08.2012, 08:53
Hallo Sunny,

ich hab mich bisher zurückgehalten, weil ich mich mit dem Bachlorstudiengang nicht auskenne.
Dafür kann ich dir aber sagen (wie mein Vorredner schon erwähnte), dass es momentan durchaus noch möglich ist mit einem Abischnitt von 2,0 nicht 6 Jahre zu warten. Ich hab selber einen Abischnitt von 2,0 und hab wie du eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Da ich den Bonus für die Ausbildung aber erst nach 4 Jahren bekommen habe, weil ich mein Examenszeugnis 3 Wochen zu spät bekommen habe, um es noch nachzureichen, hab ich noch ein Jahr auf einer Intensivstation gearbeitet und den TMS gemacht.
Unterm Strich hat es jetzt nach 4 Jahren mit einem Platz geklappt, ich persönlich hab es nicht bereut auf den Medizinstudienplatz zu warten (ich hätte auch noch 2 weitere Jahre drangehängt).
Ich kann mich der Meinung von PRIND nur anschließen, klar bewege ich mich als Krankenschwester im medizinischen Bereich, trotzdem sind die Ausbildung, dieTätigkeiten und die Verantwortung als Arzt nicht mit der einer Pflegekraft zu vergleichen.

maikenurse
31.08.2012, 12:44
;) wusste nicht das es aufbrausend ist seine Meinung in einem DISKUSSIONSFORUM zu aeussern... aehm naja wie auch immer. Wollte nur "sunny67" als Rat miteilen, dass es eben sehr viele Alternativen beruflich gesehen gibt, wenn man interesse an der Medizin hat. Das wars eigentlich. Natuerlich werde ich immer den Beruf als Krankenschwester verteidigen, man lernt mit den Jahren ,dass es einige Menschen gibt, die denken nur Als ARZT kennt man sich aus in der Medizin und alles darunter ist nur fachgesimple. Finde es interessant das manche Menschen sich ziemlich eindeutig aeussern und dann ,wenn sie herausgefoerdert werden ueber Ihre Aussage, nen Rueckzieher machen. Naja so sind die Menschen eben! Anbei ich Glaube ein Opfer bin ich nur weil ich meine Meinung in einem DISKUSSIONSFORUM aussere deshalb noch lange nicht. Vielleicht hab ich aber das Wort Diskussion falsch verstanden.....oder vielleicht nicht!;)

Lava
31.08.2012, 13:01
Die Frage ist halt, was springt am Ende dabei heraus, wenn man Arztassistent wird? Was genau hat man dann für Kompetenzen? Sicherlich und hoffentlich mehr als ein Pflegender, aber eben nicht so wie ein Arzt. Wenn man eigentlich Arzt werden wollte und hinterher doch wieder nur Anordnungen von Ärzten ausführen muss, kann das frustrierend sein.

PRIND
31.08.2012, 13:19
Nicht das du deine Meinung geäussert hast wirkte aufbrausend, sondern die Art wie du es getan hast - der Ton macht die Musik. Ich verkneife es mir jetzt aber mal die Stellen in deinem Post zu zitieren, die polemisch und aufbrausend waren. Wenn du deinen ersten Post noch einmal kitisch reflektierst, wirst du diese Stellen schon selbst finden...

Will man in der Medizin arbeiten, gibt es natürlich viele Alternativen, ich würde dich jetzt langsam mal bitten zu erläutern wo hier das Gegenteil gesagt wurde. Will man aber die Möglcihkeit haben Therapien anzuordnen, Diagnosen zu stellen, invasive Eingriffe, die über das alltägliche hinausgehen (also nicht Vigo legen...), durchzuführen etc. kann man solche Dinge eben nur als Arzt. Ich weiß auch nicht wo dein Problem damit ist?

Wenn sich jemand für die Medizin interessiert, also auch für die eben genannten Dinge, gibt es keine Alternative zum Medizinstudium, da aus verschiedenen Gründen eben nur ein Arzt diverse Dinge machen darf (das reicht von juristischen Gründen, bis zur Kompetenz die in gewissen Dingen eben nur jemand mit einer umfangreichen ärztlichen Ausbildung hat).

Oder willst du mir erzählen, dass eine Krankenschwester, wenn sie nur genug Berufserfahrung gesammelt hat, ein Glioblastom chirurgisch entfernen kann, weil sie ja die Patienten immer nach solchen OP´s sehr qualifiziert betreut hat? Nein das ist doch albern. Und ich finde man macht sich auch lächerlich wenn man sich wegen diesen Umständen angegriffen fühlt. Ich wusste als MTA ganz genau wo meine Kompetenzen liegen, aber auch wo meine Grenzen sind und hätte mich niemals beschwert. Klar ist das Ansehen und die Bezahlung für das was man tut zu gering, aber das hat man sich ja ausgesucht.

Man sollte nicht so sensibel sein und jeden Kommentar auf sich beziehen. Niemand, wirklich niemand hat hier in irgendeiner Art und Weise andere Berufsgruppen diskreditiert. Wir haben nur unsere Meinung genannt. Du hingegen hast dich offensichtlich extra wegen diesem Thread hier im Forum angemeldet (sehe ich doch richtig oder?) und hier Leute gleich als frustriert bezeichnet... Wer hat hier also den Sinn von Diskussionen gleich nochmal nicht verstanden?

Auf das Recht pochen seine Meinung äussern zu dürfen, aber alle Anderen mit polemischen und aufbrausenden Posts beleidigen, wenn sie eine Meinung posten, die nicht mit der Eigenen konform ist. Da kann ich langsam echt nur mit dem Kopf schütteln....

Sticks
31.08.2012, 18:46
Also meine Erfahrung mit dem Berufsbild ist sehr Unterschiedlich!

Wir haben in unserem Tentral-OP sowohl Chirurgische Assistenten die ausschließlich eine dreijährige Ausbildung absolvieren, als auch langjährig erfahrene Schwestern die eine halbjährige Weiterbildung machen. Erst genannte sind mit ihrer Schule sehr unzufrieden! Zweit genannte erfahren nach 20 Jahren Berufserfahrung auch durch die Weiterbildung nicht sehr viel mehr, da sie schon vorher entsprechend interessiert waren und vieles Nachgelesen haben. Und hakenhalten, nähen darf ich auch als OTA wenn ich will. Also zumindest für den OP finde ich den Beruf bedingt sinnvoll!
Allerdings haben wir einen der auch auf Station viel macht, viel organisiert, verbände wechselt etc. Ich denke das geht dann auch mehr in die oben beschriebene studienrichtung.

Aber mal ehrlich. Ich habe sechs Jahre inklusive Ausbildung als Operationstechnischer Assistent gearbeitet. Ich habe diesen Job geliebt. Aber noch etwas zwischen Arzt und meinen Beruf zu machen wollte ich nicht. Wenn studieren, dann schon volle Lotte. Und auch nach einem Studium immer noch weit unter den Ärzten zu stehen ist doch auch frustrierend.
Ob Fachidiot als Assistent hin oder her, aber der Arzt topt sie halt alle….
Ich denke die Gefahr nach Jahren unzufrieden zu sein ist groß.

][truba][
31.08.2012, 21:13
[..] Wollte nur "sunny67" als Rat miteilen, dass es eben sehr viele Alternativen beruflich gesehen gibt, wenn man interesse an der Medizin hat. Das wars eigentlich. [...] Finde es interessant das manche Menschen sich ziemlich eindeutig aeussern und dann ,wenn sie herausgefoerdert werden ueber Ihre Aussage, nen Rueckzieher machen.

Ist ja sehr nett von dir aber dieser Thread ist mal locker ein Jahr alt und du meldest dich hier an und redest so ein Zeug. Die Aussage des Threadstarters war das Sie ein zu schlechtes Abi (2,0? schlecht?!) hat um Medizin zu studieren. Also Ausbildung und dann Weiterbilden um dann doch Medizin zu studieren? Läuft alles drauf hinaus das sie studieren will und letztendlich gibt es dafür keine Alternative. Da kannste noch so gern Schwester, Pflegehelfer, OTA oder sonst was sein. Wenn man eigentlich studieren möchte, gibt es keine Alternative.

MfG Thomas

P.S: Ansonsten hat Prind alles wichtige gesagt.

Flomo
03.09.2012, 22:08
Danke für die Beiträge PRIND und truba *gefaelltmir*