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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - A15/B88 - Hämophilie



gentleman773
24.08.2011, 15:33
Hallo!

Ist bei der Frage 15 nicht E 1/10000 richtig?
Der Mann vererbt ja an seinen Sohn nicht sein rezessives Allel. Also muss es ja von der Mutter kommen. Da die Mutter aus der selben Population kommt und phänotypisch gesund ist, ist anzunehmen, dass sie Xx Allele hat. Wie aus der Angabe zu entnehmen ist, ist die Wahrscheinlichtkeit für x=1/5000 . Die Mutter vererbt ja nur eines ihrer X-Chromosomen an den Sohn weiter, deshalb mus 1/5000 doch noch mit 0,5 multipliziert werden...

Dann würde E 1/10000 rauskommen. Habe ich da jetzt einen Denkfehler drin, oder ist die Antwort von Medi-Learn falsch?

diejula
24.08.2011, 15:34
die 1/5000 beziehn sich ja auf männer..
da der sohn ein mann aus der population ist hat er diese wahrscheinlichkeit

scaro
24.08.2011, 15:35
die Prävalenz bei Männern beträgt 1:5000 nicht die Häufigkeit des kranken Allels allgemein. da der Sohn vom Vater nur das gesunde Y-Chromosom bekommen kann, ist seine Wahrscheinlichkeit zu erkranken genauso groß wie für alle Männer, also 1:5000

Unregistriert
24.08.2011, 15:36
vater vererbt dem sohn immer sein y chromosom. d.h. erkrankung des vaters spielte gar keine rolle. daher ist die wahrscheinlichkeit für den sohn nich höher oder niedriger, wie für jeden anderen mann aus dieser population

gentleman773
24.08.2011, 15:37
Aber die Prävalenz ist doch in diesem Fall gleichzusetzen mit dem Risiko erkrankt zu sein, da der Mann doch nur ein fehlerhaftes X-Chromosom braucht.

scaro
24.08.2011, 15:38
eben drum. Prävalenz = Risiko erkrankt zu sein = 1:5000

Unregistriert
24.08.2011, 15:38
Aber die Prävalenz ist doch in diesem Fall gleichzusetzen mit dem Risiko erkrankt zu sein, da der Mann doch nur ein fehlerhaftes X-Chromosom braucht.

eben deswegen. ist ja nur die prävalenz für männer

Unregistriert
25.08.2011, 08:51
aber die wahrscheinlichlkeit für das betroffene x chromosom ist doch 1:5000.vom vater bekommt ers nicht, aber hat die mutter nicht auch die wahrscheinlichkeit von 1:5000 das mutierte x chromosom zu haben und gibt es dann zu 50%iger wahrscheinlichkeit weiter? dh 1/2*1/5000 = 1/10000 ?

Unregistriert
25.08.2011, 09:20
aber die wahrscheinlichlkeit für das betroffene x chromosom ist doch 1:5000.vom vater bekommt ers nicht, aber hat die mutter nicht auch die wahrscheinlichkeit von 1:5000 das mutierte x chromosom zu haben und gibt es dann zu 50%iger wahrscheinlichkeit weiter? dh 1/2*1/5000 = 1/10000 ?

nein, die wahrscheinlichkeit für einen kranken jungen ist 1/5000 in der bevölkerung. hat mit dem auftreten des mutierten chromosoms nichts zu tun. und daher hat der sohn eine ganz genau so große wahrscheinlichkeit wie alle anderen.

ehem-user-19-08-2021-1408
25.08.2011, 11:23
Für alle die es genau machen wollen (so wie ich....)

Vater vererbt gesundes Y Chromosom.
dh ob der Junge krank oder gesund ist, hängt alleine davon ab, ob die Mutter ein krankes X vererbt.

Mutter ist mit 2 x (1/5000) = 1/2500 Wahrscheinlichkeit heterozygot
Die Wahrscheintlichkeit, dass sie homozygot ist, kann man unter den Tisch fallen lassen, da kommt man auf 8-stellige Ziffern

dh die Mutter verebt mit (1/2) x (1/2500) Wahrscheinlichkeit ein krankes X an den Sohn, der dadurch krank wird.
Damit wären wir wieder bei 1/5000.