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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist das Medizinstudium echt so leicht ??



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birdy1986
01.09.2011, 11:24
Also liest Du nicht durch was Du postest? Oder vestehst Du nicht was Du postest?


doch ich weis ich weis was ich poste. hier zufällig mal der Link zum Lehramt mit Referendariat....9 Semester +4 Referendariat Regelstudienzeit.

http://www.schulministerium.nrw.de/ZBL/Wege/Lehramtsstudium/FAQStudium/FAQ_Studium_neu/Dauer.html

Bille11
01.09.2011, 11:26
und um der debatte weiteren antrieb zu geben - referendariat wird bezahlt, man ist privatversichert & geniesst in den meisten bundesländern beamtenstatus auf (probe)zeit uswpp

Kackbratze
01.09.2011, 11:38
Tja, dann sind wir Mediziner tatsächlich echte Jammerlappen.
Die armen Lehrer in ihrer Ausbildung. Jetzt, wo zusätzlich noch die Verkürzung des Referendariats auf 12 Monate ansteht als politischer Wille, werden sie endlich entlastet.

Wobei mir weiterhin schleierhaft bleibt, weswegen durch das Referendariat der Lehrer das Medizinstudium im Vergleich weiterhin einfach sein soll.
Ich bleibe weiterhin dabei, dass das Äpfel und Birnen sind, die man nicht miteinander vergleichen kann.
Oder werden wir alle irgendwann Beamte auf Lebenszeit nach dem Medizinstudium?!?

birdy1986
01.09.2011, 11:50
Tja, dann sind wir Mediziner tatsächlich echte Jammerlappen.
Vor allem jetzt, wo auch eine Verkürzung des Pflegepraktikums ansteht.....und eine Aufwandsentschädigung im Pj angestrebt wird sowieso....;-)

Und bitte nicht falsch verstehen: Sicherlich empfinde ich Aufwandsentschädigung im KPP und Pj als eine sehr erstrebenswerte Sache. Genauso wie man sowas auch in anderen Studiengängen für die Praktika erhält. Ausbeutung muss man sich nicht unbegrenzt gefallen lassen.


Wobei mir weiterhin schleierhaft bleibt, weswegen durch das Referendariat der Lehrer das Medizinstudium im Vergleich weiterhin einfach sein soll. Das zeigt einfach nur, dass es sich in der Längen von sehr vielen anderen Studiengängen nur wenig unterscheidet. Wer deswegen jammern möchte möge sich doch vorher über die Gegebenheiten informieren. Ich tue es jedenfalls nicht.

Es ist und bleibt ein Studiengang wie jeder andere auch. Mit geringen Abbrecherquoten. Wer Die Zulassung ergattert und Durchaltevermögen hat, der kommt nunmal durch. Und das ist nicht in jedem Studiengang so. Oft wird stärker gesiebt.

Coxy-Baby
01.09.2011, 11:56
Wo steht denn eine Verkürzung des KPPs an? Und ob man bei 200 Euro im Monat fürs PJ an unserer Uniklinik von Aufwandsentschädigung sprechen kann bezweifel ich irgendwie....

birdy1986
01.09.2011, 12:02
Wo steht denneine Verkürzung des KPPsan? Und ob man bei 200 Euro im Monat fürs PJ an unserer Uniklinik von Aufwandsentschädigung sprechen kann bezweifel ich irgendwie....

200€ ist immerhin ziemlich genau 200€ mehr wie du bekommst wenn eine Studien/Diplom/Bachelor/ Masterarbeit an einem Institut einer Uni in sehr vielen naturwissenschaftlichen Studiengängen schreibst.

Coxy-Baby
01.09.2011, 12:13
Schreibt man Masterarbeiten 12 Monate lang? Und auch immer täglich von 07-16.00 sodass es schwierig ist nebenbei zu arbeiten?

birdy1986
01.09.2011, 12:22
Schreibt man Masterarbeiten 12 Monate lang? Und auch immer täglich von 07-16.00 sodass es schwierig ist nebenbei zu arbeiten?

Kann man nicht für jeden Studiengang gleich beantworten. Mir geläufig ist die Version eine Studienarbiet (6Monate) + 1 Masterarbeit (6Monate)
Ob man in der Lage ist nebenbei zu arbeiten ist auch sehr individuell....und ja, der Zeitaufwand dürfte nicht groß anders angesiedelt sein wie bei einem Ganztagesjob.

Kandra
01.09.2011, 12:55
Er ist sogar ziemlich derselbe. Kommt allerdings auch immer auf einen selber an, was man draus macht ;) Ich habe 4 Monate für meine Bachelorarbeit Vollzeit umsonst in einem Labor gearbeitet. Ich hatte kein Problem, für eine Besprechung oder für einen Versuch auch mal länger zu bleiben, bin dafür aber auch schonmal um 15 Uhr nach Hause, wenn ich nix mehr zu tun hatte. Für umsonst setz ich mich sicher nicht 8 Stunden irgendwo rein und dreh Däumchen. Das musste ich allerdings auch erst (im Praxissemester ^^) auf die harte Tour lernen. Da bin ich die ersten 4 von 6 Monaten nämlich geblieben, als ich dann aber merkte, dass es einem sowieso keiner dankt, war ich auch schonmal um 13 Uhr weg ;)

Prinzipiell kann man nebenbei allerdings nicht wirklich arbeiten, da es offiziell ja doch ein Ganztagsjob ist und du eben nie wirklich sagen kannst, wann du raus kommst. Einige haben durchgesetzt, dass sie einen Tag die Woche schon Mittags gehen können um dann zu arbeiten, aber gerne gesehen wird das nicht.
Ist also vermutlich ähnlich wie im PJ/KPP. Kellnern abends geht wohl, alles andere muss man irgendwie durchboxen.

medizininteressiert
01.09.2011, 15:17
Schreibt man Masterarbeiten 12 Monate lang? Und auch immer täglich von 07-16.00 sodass es schwierig ist nebenbei zu arbeiten?

Da musst du gegegebenfalls nochmal zwischen Uni und FH unterscheiden. Wenn es eine Bachelorarbeit (7-16 Uhr) ist, welche im Unternehmen geschrieben wird, dann JA.

Kackbratze
01.09.2011, 15:41
Ich bleibe dabei:
Äpfel und Birnen.

Wächst zwar Beides am Baum, ist beides Essbar und man kann damit seine Familie ernähren. Der grobe Weg zur erfolgreichen Ernte (Geduld, Düngen, Wasser) ist ähnlich, aber die Ergebnisse schmecken doch unterschiedlich.
Ob nun der eine Baum schneller wächst als der Andere, bei dem einen die Früchte höher hängen oder der Boden eine besser Zusammensetzung haben muss ist doch im Vergleich egal, schließlich gibt es die Einen, die lieber Birnen essen, weil die ihnen besser schmecken und die Anderen sind mit ihren Äpfeln ihr ganzes Leben lang total glücklich .

CYP21B
01.09.2011, 19:30
......

angelusmuc
01.09.2011, 20:09
Insbesondere da man das Referendariat nach ca. 3 Jahren Studium (6 Semester) macht.

Schei*e!!!!

Warum sagt mir das keiner???

Was mach ich dann noch an der Uni????


referendariat wird bezahlt, man ist privatversichert & geniesst in den meisten bundesländern beamtenstatus auf (probe)zeit uswpp

DA will ich hin!! In welches Bundesland muss ich auswandern???


Jetzt, wo zusätzlich noch die Verkürzung des Referendariats auf 12 Monate ansteht als politischer Wille, werden sie endlich entlastet.


DA will ich hin!! In welches Bundesland muss ich auswandern??? Ich wiederhol mich :-))

:-peng

Bille11
01.09.2011, 20:12
nrw und nds. gesichertes faktenwissen.

angelusmuc
01.09.2011, 20:27
hm, ich dachte die verkürzen das Ref auf 18 Monate.

hier ist man nur Beamter auf Widerruf, während des Refs :-(

birdy1986
01.09.2011, 21:27
Drehen wir es doch einmal anders herum. Wenn man engagiert ist kann man andere Studiengänge nach 10 Semestern oder weniger abschließen, bei Medizin muss man mindestens 12,5 Semester machen, darunter geht es schon mal gar nicht.

Das ist korrekt, dafür verzichtest du dann aber auf sämtliche Semesterferien wenn Du manche Studiengänge in 10 Semester abschließen möchtest. Klausurenphase liegt häufig in der vorlesungsfreien Zeit....
Praktikas müsse ja auch noch untergebracht werden. Wenn du noch Studienarbeiten mit in die Praktikas rechnest kannst Du auf +- das gleiche kommen wie Mediziner.


Und das mit dem Dr. nach gut sechs Jahren klappt eben auch nur dann, wenn man in dem netten halben Jahr Ferien, das du beschreibst alle Pflichtpraktika und die Dr. Arbeit absolviert.
Die meisten anderen haben die Wahl nicht. Sie haben am Ende keinen Dr.


Wenn man in einem Unternehmen schreibt braucht man aber nicht mehr nebenher arbeiten, da man dann in der Regel auch eine Vergütung bekommt.

Es hindert dich auch keiner Pj-Tertiale in der Schweiz zu machen;-)

Du kannst das gerne drehen wie Du möchtest. Ein med Studium ist eben ein Studium wie jedes andere auch. Und mit Sicherheit nicht das kürzeste, mit Sicherheit braucht man ausreichend Durchaltevermögen und das braucht niemand bestreiten, aber lernen bzw. Zeit investieren muss man in anderen Studiengängen auch. Nur es redet (meckert) nicht jeder soviel darüber wie lange er heute schon wieder gebüffelt hat. Und solche feinen Sachen wie Gleitklauseln kenne ich von anderen Studiengängen übrigens nicht. Wenn da halt 80% durch eine Klausur rasseln....Pech gehabt, try again, fail again, fail better, wodurch die Regelstudienzeit in weite Ferne rückt. Aber stört keinen, ist normal und meist ist man in guter Gesellschaft;-)

Aber zur EIngangsfrage: Ich kann ich mir übrigens nicht vorstellen, dass irgendjemand Med studiert weil er denkt es wäre einfach. Das ist nun auch unrealistisch. Aber ich mag das Studium bisher sehr. Was man bisher alles für tolle Sachen lernen kann.

Jeder der grad mal wieder dabei ist sich selber zu bemitleiden sollte sich einfachmal umschauen was andere Leute grad lernen dürfen. Und einfach Augen zu und durch. Gehört zu fast jedem Studium dazu. Dazu ist man nunmal an der Uni. Und dann ab zu Studi Party, die gehört genauso dazu;-)
Schönen abend noch ;-)

m.rhomboideus
01.09.2011, 22:56
[..]einfachmal umschauen was andere Leute grad lernen dürfen.

mach' ich immer wenn ich in der bibliothek bin. vorwiegend sehe ich medizinstudenten. :-oopss

CYP21B
02.09.2011, 00:16
.....

birdy1986
02.09.2011, 01:05
Du machst mir aber nicht weiß, dass man ein anderes Studium mit vergleichbarem Aufwand nicht genauso in der Regelstudienzeit schaffen kann wie Medizin auch.
Ich möchte Dir gar nichts weis machen. Jeder darf seine eigene Meinung haben, meine steht weiter oben.


Die meisten anderen können mit einem Dr. Titel wie die Mediziner aber auch nichts anfangen. Die schreiben dafür ihre Master/Diplomarbeit und haben damit aber auch einen Titel. Ein Mediziner ohne Dr. Arbeit hat so gesehen gar keinen Titel. Und eine anspruchsvolle Dr. Arbeit kostet bei den Medizinern genauso ihre Zeit.

Ein Dr. Titel ist in anderen Naturwissenschaften z.B. Chemie um einiges wwertvoller als in der Medizin um später überhaupt einen Job zu bekommen. Einfach mal zu sagen man braucht den woanders nicht, weil man Dipl. Chem, Dipl. ing, M.SC oder was auch immer wird sehr seltsam. Aber man bekommt eben erst nach dem Studium die Möglichkeit zu promovieren.


Deine Argumentation diesbezüglich ist einfach nur extrem schwach und falsch.
Mit schwach und falsch wäre ich sehr vorsichtig. Es ist meine persönliche Erfahrung mit zwei verschiedenen Studiengängen auf die Ausgangsfrage. Wird sicherlich auch von Studienort zu Ort unterschiedlich sein. Ich hab im Med Studium deutlich mehr echte freie Zeit als vorher, gefühlt angenehmere Klausuren mit geringeren Durchfallquoten und nicht das Gefühl, dass hier übermäßig ausgesiebt wird......was nicht nur auf die Motivation zurückzuführen ist.
Aber ich sage übrigens nicht, dass das Studium übermäßig leicht ist falls Du das die ganze Zeit lesen möchtest. Lernen muss man immer noch sehr viel auswendig sonst wird es nichts.

CYP21B
02.09.2011, 12:32
......