Studienplatzklage WS 2011/12

[bugger]

Das ist denke ich auch keine zielführende Diskussion, klar, wer keinen so tollen Schnitt hat, der ist der Meinung, dass der Schnitt nix aussagt. Liegt doch in der Natur des Menschen was einem nicht nützt schlecht zu reden.

[Nurbanu]

Du interpretierst Dinge rein, die ich so nicht geschrieben habe. Ich behaupte nicht, dass 1,0 nichts aussagt. Sondern etwas ganz anderes. Aber lies dir dafür einfach nochmal alles durch. Ich muss wohl einem "Überflieger" wie dir meine Sätze nicht bis ins kleinste Detail aufbröseln, gell? :-keule

Es gilt: Alles kann, nichts muss.

(Bisher glänzt du nicht mit glorreichen Beiträgen sondern mehr mit Spam. Das scheint nicht nur mir aufzufallen)
@bugger

schon schade, erst markierste den großen herrman und diffamierst alles was deiner vorstellung her nicht passt und dann postest du son bild. Nr.1 Kino

Ich bleibe bei meinen 1,0 und 1,X Freunden, die sind nicht so aufgeblasen.

[Gesocks]

Dann überlass die Interpretation nicht anderen, sondern interpretier's mal selbst. Mir ist absolut nicht klar, was ich mit der Aussage anfangen soll:

These: "1,0 ist kein Beweis für die Motivation eines Studienbewerbers"
Frage: Na und? Welche praktische Relevanz hat das?

[Nurbanu]

Es ist lediglich eine Grundsatzdiskussion um die Motivation für das Studienfach Medizin ohne praktische Relevanz.
Und diesbezüglich gibt es zwei Gruppen von Medizinstudenten mit einer DN von 1,X:
Die einen haben ihren super Schnitt gemacht, damit sie ihr Wunschfach Medizin studieren können.
Die anderen hatten andere Gründe für ihren super Schnitt und studieren Medizin, weil sie es können/ihr Abi nicht verschwenden wollen oder sonstigen Gründen. Und das ist das, was ich als Mitnahmementalität bezeichnet habe. ("Ich studiere Medizin, weil ich es kann/die Zulassung problemlos bekomme mit meiner DN 1,X.")

Aber das habe ich bereits geschrieben und sogar ein Beispiel gebracht.


Aber nur, wenn man die 1,0 gemacht hat, weil man Medizin studieren wollte und um den NC wusste.

Wer einfach nur der Beste sein wollte, hat zwar sein 1,0 Abi, aber noch lange keine Motivation, sondern eher eine Mitnahmementalität.

BEIDE Gruppen können Medizin studieren. Wieso sie es tun, ist mir völlig wurscht. Ich weiß nicht, wieso sich einige angegriffen fühlen. :-))

[Rhaki]

Den Sinn Medizinstudiumsbewerber in Gruppen, nach der/dem jeweiligen Motivation/Schnitt/Augenfarbe/Automarke einzuteilen, habe ich bisher noch nicht gefunden.

[Holden Caulfield]

Ich wollte auch bis vor kurzer Zeit kein Medizin studieren. Als jeder kurz vor dem Abi schon wusste was er als nächstes machen möchte, stand ich nur da und habe mit den Schultern gezuckt. Mittlerweile jedoch habe ich ein Medizinstudienplatz und kann mir auch nichts anderes mehr vorstellen.
Ich hatte mich nie zuvor ernsthaft mit dem Arztberuf auseinandergestzt, kannte es nur von den Hausarztbesuchen und dessen Wartezimmer, wo ich zwischen den ganzen alten Leuten saß und mir immer dachte "Nee, den ganzen Tag nur mit solchen alten langweiligen Leuten zu tun zu haben, würde ich nicht gerne". Doch dann habe ich herausgefunden, dass es viele andere interessante Fachbereiche in der Medizin gibt als nur den niedergelassenen Allgemeinmediziner und somit wuchs mein Interesse von Tag zu Tag, was schließlich dazu führte , dass ich mich kurzfristig dazu entschloss, Medizin zu studieren.
Mein Krankenpflegepraktikum habe ich jetzt auch hinter mir, was mich letztendlich in meiner Entscheidung das Medizinstudium anzutreten, bekräftigte. Was ich damit sagen will, ist, dass man nicht jahrelang davon träumen muss, um mit der nötigen Motivation an das Medizinstudium heranzugehen. Man kann auch motiviert und enthusiatisch sein, wenn man kurz vor Ende der Bewerbungsfrist sich noch bewirbt.

Noch interessanter ist es aber, wenn man jemand sagt "Medizin zu studieren war schon immer mein Traum, aber diese blöden Leute nehmen mir nur den Platz weg, weil sie die nötigen Noten haben und nicht das Interesse am Fach". Denn das macht überhaupt kein Sinn...

Wenn du unbedingt so sehr Medizin studieren wolltest, dann hättest du dich mal auf den Hintern setzen sollen und etwas gebüffelt, damit du am Ende den benötigten 1er-Schnitt bekommen hättest.
Mal angenommen du hast wirklich diszipliniert gelernt und getan und trotzdem kam nicht die gewünschte Note dabei raus, dann ist die aktuelle Situation noch schlimmer als befürchtet. Denn dann ist der Misserfolg nur noch auf die mangelnden kognitiven Fähigkeiten zurückzuführen und wer will schon einen Arzt, der nur im Schneckentempo denken kann?

Immerhin haben diese 1er-Abiturienten aber bewiesen, dass sie ein gewisses Maß an Intelligenz, Verantwortungsbewusstsein, Disziplin etc. mitbringen. Selbst wenn Medizin für manche von denen nur die zweite Wahl gewesen ist und sie lieber Astronaut o.ä. geworden wären, ändert das nicht an der Tatsache, dass sie immer noch intelligent, verantwortungsbewusst und diszipliniert sind. Lieber habe ich solch einen Arzt als jemanden, der seinen "Traum" gerade noch so mit Ach und Krach verwirklichen konnte.

[Gesocks]

[...] BEIDE Gruppen können Medizin studieren. Wieso sie es tun, ist mir völlig wurscht. Ich weiß nicht, wieso sich einige angegriffen fühlen. :-))Warum sonst sollte es denn immer wieder diese paar frustrierten/selbs-/eifersüchtigen/dummen Menschen geben, die permanent einen vom unmotivierten/unentschlossenen 1'er Abiturienten faseln, wo die Aussage doch offenkundlich gar kein argumentatives Gewicht besitzt? Das ist weniger ein echter Angriff als ganz billige Abwertung.

[ehemaliger User_25062015]

Wenn du unbedingt so sehr Medizin studieren wolltest, dann hättest du dich mal auf den Hintern setzen sollen und etwas gebüffelt, damit du am Ende den benötigten 1er-Schnitt bekommen hättest.
Mal angenommen du hast wirklich diszipliniert gelernt und getan und trotzdem kam nicht die gewünschte Note dabei raus, dann ist die aktuelle Situation noch schlimmer als befürchtet. Denn dann ist der Misserfolg nur noch auf die mangelnden kognitiven Fähigkeiten zurückzuführen und wer will schon einen Arzt, der nur im Schneckentempo denken kann?


Größter Mist Ever.

[Nurbanu]

Naja, es gibt auch einige 1er Abiturienten, die den Wartern mangelnde Motivation vorwerfen mit der Begründung, sie hätten ein besseres Abi machen können. Stimmt. Aber trotzdem braucht es niemand zum Vorwurf gemacht werden, wenn dies nicht der Fall ist.

Mir sind in diesem Forum von sich eingenommene 1er Abiturienten aufgefallen, die auf die Warter schimpfen, genauso wie mir Warter aufgefallen sind, die vor Frust den 1er Abiturienten die Fähigkeit zum guten Arzt absprechen wollen.
Die einen bilden sich was auf die Note ein (berechtigt), die anderen bilden sich was auf ihre Reife, eisernen Willen, weil sie solange warten etc. ein (kritisch zu betrachten, da subjektiv, aber nicht per se falsch) statt sich zu fragen, was sie selbst hätten besser machen können, damit sie nicht 6 Jahre warten müssen.
Aber wenn man sonst keine weiteren Probleme im Leben hat, kann man sich ja mal gegenseitig bashen. *kopfschüttel* Ich bin was das betrifft recht gelassen (ein Vorteil des Alters) :-blush und habe Wichtigeres im Leben zu tun :-love

:peace:

[ehemaliger User_25062015]

Man weiß halt aber auch nie, wieso weshalb warum derjenige kein besseres Abitur geschafft hat. Finds deshalb immer ein bisschen grenzwertig, wenn gleich davon gesprochen wird, dass man quasi zu blöd für ein 1,x-Abi ist, wenn man trotz Motivation und Disziplin nicht den gewünschten Schnitt geschafft hat.
Finde die Diskussion, ob der 1,x-Abiturient oder der Warter ein besserer Arzt wird, auch ziemlich müßig.

[PrinzessinAmygdala]

Stimme dir da zu. Vor allen Dingen gibt es auch Leute, die einen Schnitt von 1,8 o.ä. haben, und trotzdem keinen Platz bekommen. Und das sind sicher nicht welche, die dumm sind oder zu faul waren zum lernen. Auch ein 2er Schnitt ist kein schlechter. Um mittlerweile das Fach zu studieren zu können, muss man ja sooo einen guten 1er Schnitt haben, dass du in der Schule fast überall eine eins haben musstest. Das ist gar nicht mal so einfach. Hatte eine sehr Fleißige in meiner Klasse und sie ist damals auch knapp am NC vorbei und hat echt geweint. Über die würde ich niemals behaupten, dass sie zu dumm und/oder faul war. Selbst unsere Stufenstreberin hat "nur" ein Abi von 1,5 - das zweitbeste wohlgemerkt. Die wäre absolut intelligent genug fürs Studium. Tja jetzt kann man sich wohl überlegen, warum das so ist.
Außerdem war der NC früher nicht so hoch und es gab trotzdem genug gute Ärzte.

Letztendlich soll es doch jeder so machen wie er will. Die richtige Mischung aus Fleiß und Menschlichkeit machts doch am Ende - und die können 1er und Wartezeitler entwickeln.

Im Grunde bringt es nichts, hier gegenseitig mit dem Finger aufeinander zu zeigen.

[Gesocks]

[...] Aber wenn man sonst keine weiteren Probleme im Leben hat, kann man sich ja mal gegenseitig bashen. *kopfschüttel* Ich bin was das betrifft recht gelassen (ein Vorteil des Alters) :-blush und habe Wichtigeres im Leben zu tun :-love

:peace:Ganz genau! Und das macht "den nicht zwangsläufig vorhandenen Zusammenhang zwischen 1,0 und Motivation" umso weniger erwähnenswert. Mehr wollte ich gar nicht.

[Rhaki]

nur mal so am Range, scheint mir, dass es einige nicht ganz aufm Schirm haben:

Das Medizinstudium ist ein Studium ... JEDER mit Abi kann und darf studieren was er will.
Nur wenn mehr Bewerber als Plätze da sind, braucht man eine Zulassungsgrenze (NC rolf ...).

Da das Studium trotzdem sehr anspruchsvoll ist und es lange Zeit sehr hohe Abbrecherquoten gab, hat man dann 60%, der zu vergebeben Plätze, in die Verantwortung der Unis gegeben (AdH). Wahrscheinlich um die Bewerber zu finden, die das kognitve Können oder die Motivation für das Studium haben.

Zitat von Wolfgang Hampe (Wissenschaftler der für das Auswahlverfahren der Uni Hamburg-Eppendorf verantwortlich ist): "Die Ausbildung eines Mediziners kostet ungefähr 200.000 Euro. Wenn wir mit unserem Verfahren erreichen, dass nur ein einziger Student weniger das Studium abbricht, hat sich der Aufwand schon gelohnt." (Quelle) (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/medizinstudium-unis-waehlen-ihre-studenten-bei-aufnahmetests-aus-a-855872.html)

Dat dumme an den ganzen AdH's ist die nicht vorhandene Einheit. Überall gibts andere Kriterien.

Und es ist einfach nur dumm wenn wir über die Motivation und die kognitiven Fähigkeiten von anderen Studenten/Bewerbern urteilen. Dafür gibts Prüfungen im Studium. Wer die schafft: TOLL! wer sie nicht schaft: Pech! so einfach!

Und da der Thread ja über die Studienplatzklagen geht: Wir sind ein Rechtsstaat mit Gesetzen. Solange man auf einen Studienplatz dem Gesetz nach klagen kann, ist das völlig legal. Basta.
Soll aber nicht heißen, dass die Auswirkungen (zb das krasse Überbuchen von Studienplätzen), gut sind. Allerdings könnt ihr euch auch mal Fragen, warum hier zu Lande überall von einem "Ärztemangel" geredet wird und die Studienplatzanzahl nicht erhöht wird. Im Gegenteil: Die Modellstudiengänge kommen und die Mode und damit gehen Studienplatzanzahlskürzungen (lol) einher.

Also Ball flach halten und Toleranz zeigen. ;-)

[Spriggan]

Ich schau hier nicht sooft rein aber merkt ihr nicht das sich die Diskussion immer wieder im Kreis dreht?! Jedes Jahr die gleichen Argumente etc. etc.
Vielleicht sollte man mal aufhören jmd. Schuldigen zu suchen sondern aus seiner Situation selbst das Beste zu machen. Es ist noch keiner im Leben davon weitergekommen mit dem Finger auf die bösen anderen zu zeigen. Aber andersrum ist es natürlich viel einfacher (das verstehe ich). Nun ja...nächstes Jahr dann einfach wieder von vorne. Ich will mit dem Beitrag hier bitte auch keine neue (immer gleiche) Diskussion auslösen;-) !

[med_com]

Kann man jetzt noch klagen?

[EVT]

für dieses wintersemester? könnte fast schon zu knapp sein, einfach mal bei anwälten nachfragen.

[smartie]

Gibt es hier jemanden der Erfahrung mit einer Klage fürs 5. FS hat?