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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienplatzklage WS 2011/12



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Spriggan
04.09.2011, 18:02
außerdem nehmen die kläger den leuten NICHT den studienplatz weg, sondern sie kriegen einen studienplatz außerhalb der von der uni geplanten studienplätze.
also wieso regt ihr euch alle so auf? :-meinung


Weil die neuen Kommilitonen sich dann wirklich drüber freuen am Präptisch zu zehnt anstatt zu acht zu stehen und im Hörsaal auf der Treppe zu sitzen :-oopss

Schmusekatze91
04.09.2011, 18:29
Weil die neuen Kommilitonen sich dann wirklich drüber freuen am Präptisch zu zehnt anstatt zu acht zu stehen und im Hörsaal auf der Treppe zu sitzen :-oopss

naja das ist schon etwas übertrieben oder? jeder soll das recht haben das zu studieren was er wirklich möchte und klagen ist eben in deutschland eine weitere option. außerdem verklagen die anwälte die unis ja, weil sie eigentlich noch mehr studenten aufnehmen können, als sie wirklich tun. wenn die uni nachweisen kann, dass sie eben NICHT mehr studenten aufnehmen können dann hat man als kläger keine chance. wenn aber eine uni das nicht kann, weil eben noch kapazitäten da sind, dann könnte es klappen, wieso denn dann auch nicht? wenn die uni wirklich noch die plätze hat, sollte sie sie auch freigeben..

ich kann es ja verstehen wenn es geteilte meinungen darüber gibt, aber ich finde es nicht in ordnung die kläger immer alle in den gleichen topf zu werfen.

obwohl ich auch sagen muss, dass man vorher erstmal alle anderen möglichkeiten nutzen sollte an ein medizinstudium zu kommen (TMS, EMS, richtige OPs etc.) erst wenn alles nicht klappt und man es unbedingt will, ist klagen eine möglichkeit

Melina93
04.09.2011, 18:54
naja das ist schon etwas übertrieben oder? jeder soll das recht haben das zu studieren was er wirklich möchte und klagen ist eben in deutschland eine weitere option. außerdem verklagen die anwälte die unis ja, weil sie eigentlich noch mehr studenten aufnehmen können, als sie wirklich tun. wenn die uni nachweisen kann, dass sie eben NICHT mehr studenten aufnehmen können dann hat man als kläger keine chance. wenn aber eine uni das nicht kann, weil eben noch kapazitäten da sind, dann könnte es klappen, wieso denn dann auch nicht? wenn die uni wirklich noch die plätze hat, sollte sie sie auch freigeben..

ich kann es ja verstehen wenn es geteilte meinungen darüber gibt, aber ich finde es nicht in ordnung die kläger immer alle in den gleichen topf zu werfen.

obwohl ich auch sagen muss, dass man vorher erstmal alle anderen möglichkeiten nutzen sollte an ein medizinstudium zu kommen (TMS, EMS, richtige OPs etc.) erst wenn alles nicht klappt und man es unbedingt will, ist klagen eine möglichkeit



Ich denke, klagen an sich ist nicht das Problem. Wenn aber jeder mit 1,4 klagen würde, weil er sich verkalkuliert hat, dann wird es doch ätzend. Es kostet ein Haufen Geld, man weis nicht ob man den Platz bekommt und wenn, dann weis man nicht, ob man es fortsetzen kann. Warum tut sich das jemand an, der alle Vorraussetzungen für einen Studienplatz auf dem konventionellen Weg mitbringt? Es waren hier doch auch viele gut gemeinte Ratschläge dabei. Denn irgendwie ist das schon absurd. Klagen an sich finde ich nicht schlimm, denn die Universitäten überfüllen sich schon nicht selbst- das glaube ich nicht. Dafür sind manche mit den Studienplätzen zu "geizig". Dieses Argument immer mit dem überfüllten Hörsaal, finde ich auch übertrieben, aber es scheint ja etwas dran zu sein. Aber ob das nur an den Klagen liegt wage ich zu bezweifeln.

medizininteressiert
04.09.2011, 18:58
Unternehmer, Studienplatz klage. Mir kommt da eher dieser Begriff in den Sinn:

vorweggenommene Werbungskosten
(http://www.offenes-presseportal.de/bildung_karriere/neues_bfh-urteil_studienplatzklage_steuerlich_voll_absetzbar _290411.htm)

P.s. wieso besorgt sich nicht jeder Abiturient zum Eintritt in die 11. Klasse eine Rechtschutzversicherung und klagt dann auf Grundlage dieser Versicherung auf einen Platz. Das würde die ganze Vergabe sehr interessant machen. :-))

Marla_Singer
04.09.2011, 19:16
Ehrlich gesagt will ich mir auch die Blöße nicht geben und den könnte ich ja ohnehin erst nächstes Jahr machen.

Wie bitte? Ich glaub, ich lese nicht richtig. Du willst dir nicht " die Blöße " geben? " Das gemeine Volk " hingegen muss wochenlang TMS-Bücher schmökern, sich den ars.ch aufreißen und sich " die Blöße geben"( wie du es ausdrückst), angesport vom Wissen, dass der TMS deren einzige Chance auf einen Studienplatz ist. Und du bist dir zu fein dafür? Was ist das denn bitte für eine Einstellung? Lieber mal den Rechtsanwalt machen lassen, als womöglich einen Finger krumm zu machen?!? Und 1 Jahr warten zu müssen ist dir natürlich viel zu lang. Ich glaube nicht, dass du in der Lage bist, so wählerisch zu sein.


dass ich hier in ein Modeunternehmen mit mehreren Fillialen leite
Und willst noch locker-flockig nebenbei ein Geschäft leiten?
Ich will dich ja nicht schockieren oder so, aber ich glaube du hast eine völlig falsche Vorstellung davon, was es bedeutet, Medizin zu studieren ...
Ich hab ja generell nichts gegen Leute, die es mit einer Klage versuchen, aber so ....
:-meinung

konstantin
04.09.2011, 20:07
außerdem verklagen die anwälte die unis ja, weil sie eigentlich noch mehr studenten aufnehmen können, als sie wirklich tun. wenn die uni nachweisen kann, dass sie eben NICHT mehr studenten aufnehmen können dann hat man als kläger keine chance. wenn aber eine uni das nicht kann, weil eben noch kapazitäten da sind, dann könnte es klappen, wieso denn dann auch nicht? wenn die uni wirklich noch die plätze hat, sollte sie sie auch freigeben..

Jo, das aendert aber nichts daran, dass die Massstaebe, die dort angesetzt werden, nicht im Entferntesten im Sinne der Studenten sind. Wie gesagt, brechendvolle Hoersaele inkl. Treppensitzen und 10-12 Leute pro Leiche sind dann die Folge. Hier uebrigens auch.

fatali
04.09.2011, 20:18
brechendvolle hörsäle, na klar - weil die 5-15 zusätzlichen studenten pro semester natürlichen allen den platz wegnehmen :-top
an unis / bildung wird sowieso gespart, das hat nichts mit den klägern zu tun, wenn ihr auf treppen sitzt.

und dieser leichenquatsch immer. als ob es so wichtig wäre anstatt 25 min. nur noch 20 min an einer leiche laienhaft herum zu schnippeln.

Galenos
04.09.2011, 20:35
Ihr Studienplatzklaeger widert mich an. Dass so etwas moeglich ist, zeigt nur wieder einmal aufs Neue wie ungerecht es in Deutschland zugeht. Eingeklagte Plaetze sind doch nichts als gekaufte Plaetze. Schon merkwuerdig, dass die MedFaks jedes Jahr Plaetze, die sie offensichtlich besetzen koennten, frei lassen. Und wer kriegt dieses Sonderkontingent anPlaetzen dann? Die naechstbesseren Bewerber? Weit gefehlt, die gehen an die Studenten, die zwar nicht die NC\IQ - Huerde knacken' dafuer aber die finanzielle, einen Rechtsanwalt fuer viel Holz zu beauftragen. Uebrigens nicht selten die Progenitur verdienter Kollegen in der Aerzteschaft.
Jeder von euch sitzt auf einem Platz, der eigentlich einem besseren Bewerber zustuende. Jeder von euch macht die deutsche Schulmedizin ein Stueckchen schlechter.

konstantin
04.09.2011, 20:35
brechendvolle hörsäle, na klar - weil die 5-15 zusätzlichen studenten pro semester natürlichen allen den platz wegnehmen :-top

Bei uns waren es letztes Jahr 42. So viel dazu.

Herzkasperl
04.09.2011, 20:47
Erklärst du bitte auch wieso wie es kommt, dass dieses Jahr teilweise weniger Studienplätze an manchen Unis als im Vorjahr angeboten wurden?

Weil Kapazitäten wegfallen. Die Räume oder Präp-Tische sind übrigens nie das Thema - es geht um wissenschaftliches Personal. Da werden schon mal Stellen hin- und hergeschoben oder auch mal Lehrexporte "umgeleitet", z.B. zu MolMed oder zu den Zahnis. Das ist halt ein Prozess, der dauernd im Gang ist und die Uni-Verwaltungen zeichnen sich nicht immer dadurch aus, genau so viele Plätze herzugeben, wie vom Gesetzgeber vorgesehen. Aber es hat sich auch viel getan, so etwas wie Losverfahren würde es ohne die Klagen nicht geben. Niemand in der Verwaltung hat ein originäres Interesse daran, Tausende Lose zu bekommen. Aber die Unis machen das, um den Klägern so wenig Chancen wie möglich zu lassen. Also freut Euch lieber, dass andere die teure Drecksarbeit machen.

42 zusätzlich bei wenigen Studenten ist natürlich ätzend, so etwas sollte einer Uni nicht passieren. In München kommen die Klagen selten durch- anscheinend kann man hier richtig rechnen, denn bei über 800 Erstsemestern stelle ich mir die Berechnung nicht ganz einfach vor.

Schmusekatze91
04.09.2011, 21:04
Ihr Studienplatzklaeger widert mich an. Dass so etwas moeglich ist, zeigt nur wieder einmal aufs Neue wie ungerecht es in Deutschland zugeht. Eingeklagte Plaetze sind doch nichts als gekaufte Plaetze. Schon merkwuerdig, dass die MedFaks jedes Jahr Plaetze, die sie offensichtlich besetzen koennten, frei lassen. Und wer kriegt dieses Sonderkontingent anPlaetzen dann? Die naechstbesseren Bewerber? Weit gefehlt, die gehen an die Studenten, die zwar nicht die NC\IQ - Huerde knacken' dafuer aber die finanzielle, einen Rechtsanwalt fuer viel Holz zu beauftragen. Uebrigens nicht selten die Progenitur verdienter Kollegen in der Aerzteschaft.
Jeder von euch sitzt auf einem Platz, der eigentlich einem besseren Bewerber zustuende. Jeder von euch macht die deutsche Schulmedizin ein Stueckchen schlechter.

nur weil man nen besseren NC hat ist man nicht ein besserer arzt wie jemand der einen schlechteren NC hat.
ich finde allgemein die ganze NC sche***e (sorry aber ist doch so:-meinung) sollte abgeschafft werden und überall sollte man tests einführen. ich finds einfach nur traurig dass leute über 2,0 (mittlerweile ja schon über 1,7) mit nem schlechten TMS (vllt hatte man dort nen schlechten tag) kaum chancen haben medizin zu studieren. DAS ist unfair ! also schiebt doch nicht alles auf die kläger sondern auf das deutsche bildungssystem -.-

fruehlingsluft
04.09.2011, 21:12
nur weil man nen besseren NC hat ist man nicht ein besserer arzt wie jemand der einen schlechteren NC hat.
-

Niemand hat einen besseren NC als jemand anders. Du hast keinen NC, ich habe keinen NC. Allenfalls eine DN (Durchschnittsnote).
Und du widersprichst dir selber, einerseits kann man beim TMS schlecht sein, "...nur weil man einen schlechten Tag hatte...", andererseits plädierst du nur für "Tests" - wie sollen die denn dann aussehen? Vielleicht über mehrere Jahre gehen, weil da ein schlechter Tag nicht so ins Gewicht fällt? .... Ach ja, solche Tests gibts ja schon, das Abitur.

Melina93
04.09.2011, 21:19
nur weil man nen besseren NC hat ist man nicht ein besserer arzt wie jemand der einen schlechteren NC hat.
ich finde allgemein die ganze NC sche***e (sorry aber ist doch so:-meinung) sollte abgeschafft werden und überall sollte man tests einführen. ich finds einfach nur traurig dass leute über 2,0 (mittlerweile ja schon über 1,7) mit nem schlechten TMS (vllt hatte man dort nen schlechten tag) kaum chancen haben medizin zu studieren. DAS ist unfair ! also schiebt doch nicht alles auf die kläger sondern auf das deutsche bildungssystem -.-


Mit 1,7 und einem guten TMS hat man gute Chancen. Der TMS ist -soweit ich das gehört habe- mit Training gut möglich.

ehemaliger User_25062015
04.09.2011, 21:32
Wobei man natürlich nie weiß weshalb jemand so dermaßen ortsgebunden ist...Und ich würd diese Gründe auch nicht in nem Forum nennen.

Mit der Aussage, dass diese erklagten Plätze eigentlich nur gekaufte Plätze sind hat er doch irgendwie Recht. :-nix Ich mein es ist doch so, oder? Wirklich verwerflich find ichs aber nicht. Man möchte doch alle Möglichkeiten ausschöpfen um an einen Studienplatz zu kommen und wenn man in der finanziellen Lage ist (oder auch nicht?) ne Uni zu verklagen, tja dann soll derjenige das doch tun. Allerdings denk ich mir dann auch wieder,hätte ich nen Platz und da is einer der sich eingeklagt hat würd ich mir denken 'Hm ja toll ich musste rackern wie ein Depp für diesen Platz und dann kommt da einer, der das nötige Geld hat und bekommt so nen Platz.'
Also ich steh da irgendwie zwischen den Stühlen.

Zum TE muss ich allerdings sagen, dass ichs wirlich sehr merkwürdig finde, dass er sich nicht mal am TMS versucht. Entweder gehts schief, dann muss mans ja nicht an die große Glocke hängen und sich die 'Blöße geben' oder mann hat eben ein so gutes Ergebnis, sodass es reicht um nen Studienplatz zu bekommen.

Schmusekatze91
04.09.2011, 21:59
Niemand hat einen besseren NC als jemand anders. Du hast keinen NC, ich habe keinen NC. Allenfalls eine DN (Durchschnittsnote).
Und du widersprichst dir selber, einerseits kann man beim TMS schlecht sein, "...nur weil man einen schlechten Tag hatte...", andererseits plädierst du nur für "Tests" - wie sollen die denn dann aussehen? Vielleicht über mehrere Jahre gehen, weil da ein schlechter Tag nicht so ins Gewicht fällt? .... Ach ja, solche Tests gibts ja schon, das Abitur.

ist doch egal obs NC oder DN heißt..

ich rede ja nicht von tests wie den TMS (ich bin der meinung, dass der test nicht sehr viel darüber aussagt ob man gut durchs studium kommt). ich bin eher für so naturwissenschaftliche tests.

ja, abi schön und gut, leider wusste ich in der 11. klasse bei der wahl meiner fächer noch nicht, dass ich unbedingt medizin studieren will. ich denke das geht hier im forum auch vielen so. so hatte ich zb englisch und pädagogik lk. das hat mir so gar nichts gebracht. in den math.-nat. fächern war ich immer super. das ist ein faktor, der die DN heruntersetzen kann, einfach eine falsche fächerwahl.
ich bin nur ein bisschen schockiert, wie die reaktionen auf studienplatzklagen aussehen. jedem das seine und man muss ja nicht direkt beleidigen (ist nicht unbedingt auf das forum hier bezogen, sondern auf viele meinungen, die man sich mal eingeholt hat)

Linda.1001
04.09.2011, 22:13
ist doch egal obs NC oder DN heißt..

ich rede ja nicht von tests wie den TMS (ich bin der meinung, dass der test nicht sehr viel darüber aussagt ob man gut durchs studium kommt). ich bin eher für so naturwissenschaftliche tests.


Es ist nicht egal, das sind zwei verschiedene Sachen, Durchschnittsnote oder Numerus clausus. Der Wartezeit-NC hat nichts mit der DN zu tun...


Wieso sollte der TMS nichts über die Studierfähigkeit aussagen? Der wurde doch extra dafür von Psychologen konzipiert. Verstehe deinen Argumentationsansatz nicht. :-nix

Hast du dir mal Beispielaufgaben aus dem TMS angeguckt? Es werden nämlich naturwissenschaftliche Themen in den Aufgaben verwendet, u.a., es gibt aber ziemlich viele versch. Aufgabentypen.

Jedem das seine, meinetwegen, ich habe selber geklagt, mehrere Semester, mehrere Unis, nie einen Platz bekommen und ein Vermögen (ja, wirklich ein Vermögen) dabei verloren, dass ich jetzt gut zur Finanzierung meines Studiums brauchen könnte.

Klagen hat heutezutage keinen Sinn mehr, weil
1. das Verhältnis Kläger : (falls überhaupt gewonnener) Studienplatz fast 1: 200 ist.

2. sich die meisten Unis Anwälte nehmen
3. die meisten Unis ihre Kapazitäten ausschöpfen
4. man die Klagen meistens aus eigener Tasche bezahlen muss (RSV übernehmen die Kosten meistens nicht)

Schmusekatze91
04.09.2011, 22:30
Es ist nicht egal, das sind zwei verschiedene Sachen, Durchschnittsnote oder Numerus clausus. Der Wartezeit-NC hat nichts mit der DN zu tun...


Wieso sollte der TMS nichts über die Studierfähigkeit aussagen? Der wurde doch extra dafür von Psychologen konzipiert. Verstehe deinen Argumentationsansatz nicht. :-nix

Hast du dir mal Beispielaufgaben aus dem TMS angeguckt? Es werden nämlich naturwissenschaftliche Themen in den Aufgaben verwendet, u.a., es gibt aber ziemlich viele versch. Aufgabentypen.

Jedem das seine, meinetwegen, ich habe selber geklagt, mehrere Semester, mehrere Unis, nie einen Platz bekommen und ein Vermögen (ja, wirklich ein Vermögen) dabei verloren, dass ich jetzt gut zur Finanzierung meines Studiums brauchen könnte.

Klagen hat heutezutage keinen Sinn mehr, weil
1. das Verhältnis Kläger : (falls überhaupt gewonnener) Studienplatz fast 1: 200 ist.

2. sich die meisten Unis Anwälte nehmen
3. die meisten Unis ihre Kapazitäten ausschöpfen
4. man die Klagen meistens aus eigener Tasche bezahlen muss (RSV übernehmen die Kosten meistens nicht)

ich habe den TMS selber auch gemacht. ich find das ist ein psycho test, der nicht wirklich wissen abfragt sondern einem im kopf so viel stress bereitet (weil er ja auch extra drauf ausgelegt ist, dass man den nicht schaffen kann, was ich zb auch sehr als demotivierend empfinde) und auch viel mit glück zu tun hat. außerdem zählt der TMS nur an wenigen unis und meistens werden dann auch nur 50% der plätze für TMS/DN vergeben. da find ich die regelung in österreich schon besser. allerdings ärgern sich dann die leute mit nem super abischnitt, weil sie noch son idiotentest ablegen und bestehen müssen, obwohl sie ja "eigentlich" so ins studium kommen könnten. das mit dem DN ist so ein bisschen wie mit der klassengesellschaft :D

ehemaliger User_25062015
04.09.2011, 22:37
Dann schlag doch mal vor wie so ein Test aussehen soll, wenn deiner Meinung nach alle Zulassungskriterien keine Aussagekraft haben.

Lae-fu
04.09.2011, 22:44
Also Klagen ist halt insoweit unfair, da die erklagten Plätze (nicht alle zwar aber immerhin) aus dem Losverfahren rausfliegen (soweit ich das mal gehört habe). Auf diese Weise kommt es halt zu einer Bevorzugung von reicheren Studienanwärtern.

Was die Auswahl angeht, so ist es schon in Ordnung von den Unis, dass sie sich Standards suchen, mit denen sich der Studienerfolg vorhersagen lässt, da so ein Medizinplatz auch echt ne Menge Geld Wert ist.
Ich glaube mal gelesen zu haben, dass die Korrelation zwischen DN und Studienerfolg in den ersten Jahren so bei 0,4 liegt und in Kombination mit dem TMS bei 0,5 (je näher an der 1 desto besser die Korrelation zwischen Studienerfolg und den herangezogenen Standards)

Und wenn man dann noch ne Ausbildung macht, kann man echt noch was reißen, um nicht über die Wartezeit reinkommen zu müssen.

Gesocks
04.09.2011, 22:57
Mit Glück hatte der EMS, den ich dieses Jahr gemacht habe, überhaupt gar nichts zu tun. Die Überraschung, dass der Konzentrationstest dieses Jahr aus Zahlen streichen statt Buchstaben bestatt, haben alle geteilt. Wenn einem bei den Figuren mehr Merksachen eingefallen sind als dem anderen, behaupte ich dreist es handle sich um Phantasie.
Im Gegenteil halte ich Naturwissenschaftstest à la HAM-Nat (der mir übrigens dieses Jahr einen Platz beschert hat) für recht bedenklich. Was erreicht man mit der Abfrage von Vorwissen? Das ist sowieso innerhalb von ein paar Semestern, erst recht in einem Studiengang, der auf elementarste Ahnungslosigkeit konzipiert sein muss, aufgebraucht. Dem EMS/TMS gestehe ich seine Existenzberechtigung zu, weil eben nicht Wissen, sondern Methodik überprüft wird.

Müssten "Klageplätze" nicht eigentlich an den Rangplatznächsten gehen? Der Kläger hat doch, selbst wenn die Uni tatsächlich maßlos bescheißt und Plätze zurückhält, keinen erhöhten Anspruch auf Gerechtigkeit gegenüber den Mitbewerbern.