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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienplatzklage WS 2011/12



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Claw
05.09.2011, 06:50
Müssten "Klageplätze" nicht eigentlich an den Rangplatznächsten gehen? Der Kläger hat doch, selbst wenn die Uni tatsächlich maßlos bescheißt und Plätze zurückhält, keinen erhöhten Anspruch auf Gerechtigkeit gegenüber den Mitbewerbern.

sehe ich ganz genauso! :-meinung

Was den TE angeht verstehe ich die Einstellung gegenüber dem TMS absolut nicht. Es ist eine Chance, ohne weiteren Stress mit der Justiz etc. einen Studienplatz vor allem in BW zu bekommen (was dem TE ja wichtig zu sein scheint). Warum diese Chance nicht genutzt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Mit 1,4 brauchst du nichtmal einen super TMS... selbst ich bin mit meiner DN (2,2) und einem super TMS-Ergebnis nun direkt an einen Studienplatz gekommen. Und da waren die Voraussetzungen wesentlich schlechter, als bei dir jetzt.

Brutus
05.09.2011, 07:15
Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte!
Diese Mentalität wiedert mich an! Wenn ich nicht kriege, was ich will, zu dem Zeitpunkt, an dem ich will und an dem Ort, wo ich will, dann klage ich eben. Maaaaaaahn!

Was soll denn diese Schei$$e? Die Zugangsvorraussetzungen sind für alle gleich! Wenn ich keinen Platz kriege, dann muss ich halt noch warten. Wie oben schon gesagt, eigentlich müsste bei Klageerfolg derjenige einen Platz kriegen, der an der nächsten Rangstelle zu finden ist. Aber dem ist ja nicht so. Insofern a-sozial!

Und die Thematik lässt sich ja beliebig fortsetzen! Kleine Kostprobe gefällig? Damals 2. STEX mündlich. Mein ehemaliger Chef prüft einen Kandidaten, der sich ÜBERHAUPT nicht vorbereitet hatte. Ich meine, wenn ich in Anästhesie geprüft werde, und das war bekannt(!!), dann kann ich doch erwarten, dass man zumindest mal ein Anästhesiebuch unterm Kopfkissen liegen hatte. Und mein Chef ist eigentlich jemand, der sagt: komm, wir sehen ja, er hat was gelesen, vll. ist er einfach nur aufgeregt, sollte schon zum Bestehen reichen! - In diesem Fall waren sich die Prüfer einig, dass da so rein gar nichts kam und ließen ihn durchfallen! Und macht dieser *******? Er klagt beim LPA gegen die Prüfungsnote, weil man ihn ja absichtlich hätte auflaufen lassen, und er ja gar nicht soooo schlecht war. Und außerdem wären die Prüfer ja auch nur Rassisten gewesen.
Der Erfolg dieser Klage: Der Prüfling fällt natürlich durch, denn die Prüfer sind ja schließlich Chefs, die ja auch schon mal gehört haben, dass eine saubere Dokumentation alles ist! :-))
Aber der 2. "Erfolg": Mal ganz ehrlich! Welcher Prüfer tut sich das denn noch an? Ich lasse einen Prüfling durchfallen und muss hinterher zu diversen Veranstaltungen vor Gericht erscheinen, um dies auch noch zu begründen? Ich kann jeden Prüfer verstehen, der die Kandidaten mit einer schwachen 4 gerade noch sooo durchkommen lassen, weil sie auf eine derartige Schei$$e keinen Bock haben!!!
:-wand :-wand :-wand :-wand :-wand :-wand

Ist doch super: Ins Studium geklagt, jede Prüfungsnote angefochten, die Staatsexamina erklagt! Da steht einem erfolgreichen Arztdasein ja nix mehr im Wege.

:-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz

medizininteressiert
05.09.2011, 07:26
Am Punkt "Uni verklagen" ist auch was kurioses dran: Ich verklage eine Universität, von der ihr nachher - bei erfolgreichem Klagen - erwarte, dass sie mich mit offenen Armen begrüßt.


Was den TE angeht verstehe ich die Einstellung gegenüber dem TMS absolut nicht.

warum versucht du eigentlich ihm diesen Test anzubieten?

Pew
05.09.2011, 07:35
warum versucht du eigentlich ihm diesen Test anzubieten?

Genau. Wer nicht will, der hat schon. Man kann sich nicht bei jeder unvernünftigen Person aufregen,
oder macht ihr das im Krankenhaus auch?

lio
05.09.2011, 09:11
Hat zufällig jemand Unterlagen (Gerichtsurteil oder so) zu den Leuten, die dieses Sommersemester in München zugelassen wurden?

Herzkasperl
05.09.2011, 09:24
Aber der 2. "Erfolg": Mal ganz ehrlich! Welcher Prüfer tut sich das denn noch an? Ich lasse einen Prüfling durchfallen und muss hinterher zu diversen Veranstaltungen vor Gericht erscheinen, um dies auch noch zu begründen? Ich kann jeden Prüfer verstehen, der die Kandidaten mit einer schwachen 4 gerade noch sooo durchkommen lassen, weil sie auf eine derartige Schei$$e keinen Bock haben!!!


Ich kann Dir gesichert sagen, dass dem nicht so ist - im Gegenteil, man entwickelt einen gewissen sportlichen Ehrgeiz, solche Dinge durchzuziehen. Vor allem dann, wenn man merkt, dass derjenige einfach frech daherkommt. Und die Rechtsabteilungen der Unis sind da auch abgebrüht, die machen so etwas permanent, ist ja nicht nur in Medizin so, dass Leute meinen, mit Klagen käme man durch. Bei uns waren es teilweise bis zu 10 Leute aus einem Jahrgang, die sich gegen unsere Korrekturen gewehrt haben. Genutzt hat es niemandem etwas.

Herzkasperl
05.09.2011, 09:26
Hat zufällig jemand Unterlagen (Gerichtsurteil oder so) zu den Leuten, die dieses Sommersemester in München zugelassen wurden?

Gab es da ein Verfahren?!

konstantin
05.09.2011, 11:01
Herzkasperl: Ich kenne einige Dozenten, die lieber mal ein Auge zudruecken als sich am Ende fuer ein Durchfallen rechtfertigen zu muessen.

lio
05.09.2011, 11:04
Gab es da ein Verfahren?!
Das frag ich mich eben auch ;-)
Ich hab bisher überhaupt keine Informationen dazu gefunden, aber freiwillig werden die Münchner kaum so viele Plätze vergeben haben.

fruehlingsluft
05.09.2011, 11:05
ich habe den TMS selber auch gemacht. ich find das ist ein psycho test, der nicht wirklich wissen abfragt sondern einem im kopf so viel stress bereitet (weil er ja auch extra drauf ausgelegt ist, dass man den nicht schaffen kann, was ich zb auch sehr als demotivierend empfinde) und auch viel mit glück zu tun hat. außerdem zählt der TMS nur an wenigen unis und meistens werden dann auch nur 50% der plätze für TMS/DN vergeben. da find ich die regelung in österreich schon besser. allerdings ärgern sich dann die leute mit nem super abischnitt, weil sie noch son idiotentest ablegen und bestehen müssen, obwohl sie ja "eigentlich" so ins studium kommen könnten. das mit dem DN ist so ein bisschen wie mit der klassengesellschaft :D

Lass mich raten, beim TMS warst du auch nicht gut. Deine DN reicht nicht. Also ist natürlich das ganze System totaaaaaal doof. Weil du ja garantiert fürs Studium geeignet bis, geeigneter als diese ganzen, die nur mit ihrer DN reinkommen. Bestimmt bist du dir sicher, dass du einen Platz kriegen würdest, wären es - wie du vorgeschlagen hast - naturwissenschaftliche Tests? Aber da kann man auch einen schlechten Tag haben.

Herzkasperl
05.09.2011, 11:09
Das frag ich mich eben auch ;-)
Ich hab bisher überhaupt keine Informationen dazu gefunden, aber freiwillig werden die Münchner kaum so viele Plätze vergeben haben.

Hier ist der Grund: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showpost.php?p=1006781&postcount=4115
Da wurde für ein höheres Semester (3.-4.) festgestellt, dass 40 Plätze mehr da sind und dann wurde eben im 1.-2. Semester freiwillig aufgefüllt. Daher die vielen Quereinsteiger in München dieses Jahr ins 2. Semester SS2011. Und: Die Plätze gab es auch jetzt wieder für die Erstsemester im WS11/12. Insgesamt also 120 Medizinstudenten mehr, davon aber nur 40 Kläger... So viel zum Thema, ob man auf den Klägern herumhacken sollte.

@Konstantin: Uns beiden würde das nicht passieren :-))

lio
05.09.2011, 11:28
Hab ich schon an anderer Stelle - nämlich dem entsprechenden Fred, erklärt. War wohl freiwillig (die können rechnen in München), aber wohl auch ein außerordentlicher Effekt.
Hm, kann sein. Mich würd trotzdem interessieren, wie viele Leute genau und nach welche Kriterien zugelassen wurde.

Edit: Ich war zu langsam. Vielen Dank für den Link :-)
Dann stehen meine Chancen für die Direktbewerbung also bei null.

maL1412
05.09.2011, 11:39
Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte!
Diese Mentalität wiedert mich an! Wenn ich nicht kriege, was ich will, zu dem Zeitpunkt, an dem ich will und an dem Ort, wo ich will, dann klage ich eben. Maaaaaaahn!

Was soll denn diese Schei$$e? Die Zugangsvorraussetzungen sind für alle gleich! Wenn ich keinen Platz kriege, dann muss ich halt noch warten. Wie oben schon gesagt, eigentlich müsste bei Klageerfolg derjenige einen Platz kriegen, der an der nächsten Rangstelle zu finden ist. Aber dem ist ja nicht so. Insofern a-sozial!

Und die Thematik lässt sich ja beliebig fortsetzen! Kleine Kostprobe gefällig? Damals 2. STEX mündlich. Mein ehemaliger Chef prüft einen Kandidaten, der sich ÜBERHAUPT nicht vorbereitet hatte. Ich meine, wenn ich in Anästhesie geprüft werde, und das war bekannt(!!), dann kann ich doch erwarten, dass man zumindest mal ein Anästhesiebuch unterm Kopfkissen liegen hatte. Und mein Chef ist eigentlich jemand, der sagt: komm, wir sehen ja, er hat was gelesen, vll. ist er einfach nur aufgeregt, sollte schon zum Bestehen reichen! - In diesem Fall waren sich die Prüfer einig, dass da so rein gar nichts kam und ließen ihn durchfallen! Und macht dieser *******? Er klagt beim LPA gegen die Prüfungsnote, weil man ihn ja absichtlich hätte auflaufen lassen, und er ja gar nicht soooo schlecht war. Und außerdem wären die Prüfer ja auch nur Rassisten gewesen.
Der Erfolg dieser Klage: Der Prüfling fällt natürlich durch, denn die Prüfer sind ja schließlich Chefs, die ja auch schon mal gehört haben, dass eine saubere Dokumentation alles ist! :-))
Aber der 2. "Erfolg": Mal ganz ehrlich! Welcher Prüfer tut sich das denn noch an? Ich lasse einen Prüfling durchfallen und muss hinterher zu diversen Veranstaltungen vor Gericht erscheinen, um dies auch noch zu begründen? Ich kann jeden Prüfer verstehen, der die Kandidaten mit einer schwachen 4 gerade noch sooo durchkommen lassen, weil sie auf eine derartige Schei$$e keinen Bock haben!!!
:-wand :-wand :-wand :-wand :-wand :-wand

Ist doch super: Ins Studium geklagt, jede Prüfungsnote angefochten, die Staatsexamina erklagt! Da steht einem erfolgreichen Arztdasein ja nix mehr im Wege.

:-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz :-kotz

die mentalität wiedert dich an oder widert dich an?
schulnoten haben also etwas damit zu tun wie gut man spaeter als arzt arbeitet?

peinlicher beitrag...

Gesocks
05.09.2011, 11:45
Von Schulnoten und Qualität des Arztes hat Brutus im zitierten Beitrag nun wirklich gar nichts geschrieben, das hast du dir einwandfrei aus den Fingern gesaugt.

Brutus
05.09.2011, 12:06
die mentalität wiedert dich an oder widert dich an?
schulnoten haben also etwas damit zu tun wie gut man spaeter als arzt arbeitet?

peinlicher beitrag...

Sauber am Thema vorbei! :-)) :-))
Soviel zum Thema peinliche Beiträge!

Cross
05.09.2011, 12:54
die mentalität wiedert dich an oder widert dich an?
schulnoten haben also etwas damit zu tun wie gut man spaeter als arzt arbeitet?

peinlicher beitrag...

Warum peinlicher Beitrag?

Und deine Frage lässt sich dahingehend mit JA beantworten, auch wenn das nicht im geringsten das Thema war, das Brutus angesprochen hatte.

Der Zusammenhang: mehr Wissen/mehr erbrachte Leistung im Studium ---> höhere Fachkompetenz sollte doch anerkannt werden?
Wer faul ist und durch mangelndes Fachwissen durch die Prüfung rasselt und sich dann "rausklagt" wird also ein besserer Arzt meinst du?

champ90
05.09.2011, 17:01
Hallo! Kann mir jemand sagen, wie viele Plätze in den letzten Jahren für Kiel und Lübeck freigegeben wurden?

Saphira.
07.09.2011, 10:11
Und wer, der erfolgreich (!) geklagt hatte, musste wieder raus? Ich kenne keinen Fall. Sicher, manchmal bekommt der Kläger nur einen Teilstudienplatz, aber das reicht. Man sollte Zulassungen im eV-Verfahren oder in der 1. Instanz (alles nicht Rechts- oder genauer im Verwaltungsrecht: Bestands-kräftig) nicht mit einer erfolgreichen Klage verwechseln. Die Fälle, bei denen Leute gehen mussten, waren die Plätze alle zunächst im Eilverfahren zugewiesen worden und dann wurde eben im Hauptsacheverfahren anders entschieden. Das ist aber dasselbe Verfahren, das nie erfolgreich für die Kläger zu Ende war. Man hat sie nur schon mal studieren lassen, damit sie im Fall einer erfolgreichen Klage nicht alles nachholen müssen.

ist vor 3 Jahren an der Uni Ulm passiert... 15 eingeklagte Studenten wurden nach 2 Semestern zwangsexmatrikuliert.. geh mal googeln ;-)

luftikuss*
07.09.2011, 14:25
ist vor 3 Jahren an der Uni Ulm passiert... 15 eingeklagte Studenten wurden nach 2 Semestern zwangsexmatrikuliert.. geh mal googeln ;-)

Bin damals auch "geflogen" - die Uni Halle war schuld.
Macht aber nix :-))

fatali
08.09.2011, 10:33
die diskussion ist so alt, wie es das ganze verfahren gibt. und schon immer gab es diese gutmenschen, die völlig fern ab von der realität von "gerechtigkeit" sprechen.
das ist echt süß, was hier für vorstellung von unserer gesellschaft herrschen.
es ist doch völlig klar, dass das wenigste auf der welt wirklich gerecht ist.
überall wird beschissen und betrogen - selbst und gerade auf höchsten ebenen. der studiengang jura dreht sich ja nur darum, wie man jmd. effektiv ans bein pisst sozusagen. und es ist auch absolut nichts neues, dass man GELD dafür braucht, denn anwälte kosten eben halt nunmal. wer kein geld hat, kann auch niemanden ans bein pissen. ist das ungerecht??

wenn die unis zu faul sind die plätze ordentlich zu vergeben, dann wird halt geklagt - basta. :-notify