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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eignung für Medizinstudium



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WackenDoc
14.09.2011, 17:35
Bei der aktuellen Stellenlage dürfte sich das lediglich bei sehr beliebten, eher kleinen Fächer in bestimmen Städten ein Problem werden.

Lava
14.09.2011, 17:36
Nein. OK, niemand kann sagen, wie das in 6 bis 7 Jahren aussieht, aber wenn das mit dem Ärztemangel so weiter geht, dürfte es sogar noch leichter sein, eine Stelle zu bekommen. Die Noten sind wirklich nicht wichtig für eine Stelle. Selbst wenn du eine Karriere anstrebst und daher an einer Uniklinik anfangen willst, zählt da eher, was du in deinem Studium so an Forschung (Doktorarbeit) gemacht hast und ob du bereit bist, das noch weiter auszubauen.

RookieinMedicine
19.09.2011, 17:21
Danke nochmal euch allen für die Meinungen, Anregungen und Tipps. Ich werde es vermutlich so halten, dass ich Praktika machen werde, einmal bei einem Humanmediziner und noch bei einem Zahnarzt (Zahnmedizin würde mich an und für sich auch interessieren, ich tendiere aber zu Medizin, weil da das Spektrum größer ist und ich mich nicht gleich auf ein bestimmtes Gebiet festlegen muss), damit ich einen Einblick in diesen Beruf erhalte (aber auch, um mich dann letztlich für einen der beiden Studiengänge zu entscheiden).

(Zur Zahnmedizin habe ich noch eine Frage: Muss ich besondere handwerklich-künstlerische Fähigkeiten mitbringen oder kann man das Zähne aufwachsen lernen, wenn man sich damit beschäftigt? Ich frage deshalb, weil mein ästhetisches Verständnis im Kunstunterricht nicht gewürdigt wurde...und ich das Fach abgewählt habe.:-)) Schließlich wird im ZEIT-Studienführer der Sinn dafür als Voraussetzung angegeben...)

Edit: Die Suchfunktion hat mir bereits weitergeholfen

bb-freak
21.09.2011, 20:26
Also ich bin selber Humanmediziner und kann dir da keine völlig qualifizierte Meinung zu den Zahnis geben, aber soweit wie ich das von den Zahni-Mitstreitern mitkriege ist es schon praktisch wenn man keine 2 linken Hände mit 10 Daumen hat. Dafür ist doch zu viel praktisch und handwerklich verlangt. Die Schritte an sich sind (laut Kommilitonen) erlernbar anscheinend, aber bissgel Talent ist hilfreich.

RookieinMedicine
22.09.2011, 18:41
Also ich bin selber Humanmediziner und kann dir da keine völlig qualifizierte Meinung zu den Zahnis geben, aber soweit wie ich das von den Zahni-Mitstreitern mitkriege ist es schon praktisch wenn man keine 2 linken Hände mit 10 Daumen hat. Dafür ist doch zu viel praktisch und handwerklich verlangt. Die Schritte an sich sind (laut Kommilitonen) erlernbar anscheinend, aber bissgel Talent ist hilfreich.

Also ich denke ich schaue mir das wahrscheinlich bei einem Praktikum (Zahnarzt, Zahntechniker) an und falls es mir gefällt, dann kann ich mich dafür entscheiden. Allerdings gefällt mir an der Humanmedizin schon sehr, dass ich mich nicht sofort auf ein spezielles Gebiet festlegen muss.
Danke für den Tipp!

bersie
30.09.2011, 00:14
Ich hab letztes Jahr Abi gemacht und auch direkt nen Platz für Medizin bekommen, fange jedoch erst jetzt im Oktober an zu studieren. Ich kann deshalb also (noch) nicht viel Studiengangspezifisches beitragen. Dennoch habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass es, selbst wenn man ein langes Studium wie Medizin anstrebt, wirklich von Vorteil ist wenn man nicht direkt von der Schule an die Uni geht.
Bei mir war es so, dass ich nach der Schule erst noch Zivildienst machen musste. Aufgrund meines Wunsches Medizin zu studieren habe ich diesen im Rettungsdienst abgeleistet. Eine Zeit, die wirklich knochenhart für mich war...besonders am Anfang. Aber nicht aufgrund der Tatsache, dass ich den Anforderungen dort fachlich nicht gewachsen gewesen wäre, sondern - und das ist mir erst im nachhinein vollends klar geworden - weil ich einfach noch ziemlich grün hinter den Ohren war. Jetzt merke ich, dass ich einfach viel reifer geworden bin durch das bisschen Arbeitsalltag. Mit mehr und mehr Abstand zum Schullleben und ein bisschen Erfahrung in der "wirklichen" Welt (es hört sich doof an ist aber im Prinzip die Wahrheit - zumindest in meinen Augen ;D) ist mir dann auch immer klarer geworden was mir im Leben wichtig ist. Mir kamen meine Grübeleien und Zweifel, die ich vorher hatte und die deinen hier geäußerten Gedanken durchaus ähnlich waren im nachhinein fast schon albern vor. Und wenn ich jetzt (ich werde 21) diese Kinder reicher Eltern sehe, die mit Vaddis BMW zur Immatrikulation fahren und dort schon frohlockend von ihren glorreichen Zeiten als Gott in weiß schwärmen muss ich einfach nur noch schmunzeln (Nun gut, um sowas lächerlich zu finden muss man nun aber auch kein großes Maß an Reife besitzen ;D). Was ich damit sagen will ist, dass mir deine Posts hier noch ziemlich "naiv" (ist nicht böse gemeint und passt auch nicht so ganz das Wort) und unerfahren vorkommen. Die Grundlage deiner Entscheidungen sollten deshalb nicht nur theoretische Gedankenspielerein sein. Und vllt. hilft es auch einfach ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen zwischen Erhalt des Abiturzeugnisses und der nächsten Akademischen Einrichtung. Mit einem Abi von 1.0 wirst du ja sowieso keine Probleme haben einen Studienplatz an ieiner Uni zu bekommen. Alles in allem wird es ja auch keine verschenkte Zeit sein, wenn du danach etwas erfahrener bist und am ende das machst, was du auch wirklich willst.
Vllt. ist klar geworden was ich damit sagen wollte... es ist schon spät und irgendwie kann ich mich heute nicht ausdrücken :D

RookieinMedicine
30.09.2011, 08:19
Ich hab letztes Jahr Abi gemacht und auch direkt nen Platz für Medizin bekommen, fange jedoch erst jetzt im Oktober an zu studieren. Ich kann deshalb also (noch) nicht viel Studiengangspezifisches beitragen. Dennoch habe ich bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass es, selbst wenn man ein langes Studium wie Medizin anstrebt, wirklich von Vorteil ist wenn man nicht direkt von der Schule an die Uni geht.
Bei mir war es so, dass ich nach der Schule erst noch Zivildienst machen musste. Aufgrund meines Wunsches Medizin zu studieren habe ich diesen im Rettungsdienst abgeleistet. Eine Zeit, die wirklich knochenhart für mich war...besonders am Anfang. Aber nicht aufgrund der Tatsache, dass ich den Anforderungen dort fachlich nicht gewachsen gewesen wäre, sondern - und das ist mir erst im nachhinein vollends klar geworden - weil ich einfach noch ziemlich grün hinter den Ohren war. Jetzt merke ich, dass ich einfach viel reifer geworden bin durch das bisschen Arbeitsalltag. Mit mehr und mehr Abstand zum Schullleben und ein bisschen Erfahrung in der "wirklichen" Welt (es hört sich doof an ist aber im Prinzip die Wahrheit - zumindest in meinen Augen ;D) ist mir dann auch immer klarer geworden was mir im Leben wichtig ist. Mir kamen meine Grübeleien und Zweifel, die ich vorher hatte und die deinen hier geäußerten Gedanken durchaus ähnlich waren im nachhinein fast schon albern vor. Und wenn ich jetzt (ich werde 21) diese Kinder reicher Eltern sehe, die mit Vaddis BMW zur Immatrikulation fahren und dort schon frohlockend von ihren glorreichen Zeiten als Gott in weiß schwärmen muss ich einfach nur noch schmunzeln (Nun gut, um sowas lächerlich zu finden muss man nun aber auch kein großes Maß an Reife besitzen ;D). Was ich damit sagen will ist, dass mir deine Posts hier noch ziemlich "naiv" (ist nicht böse gemeint und passt auch nicht so ganz das Wort) und unerfahren vorkommen. Die Grundlage deiner Entscheidungen sollten deshalb nicht nur theoretische Gedankenspielerein sein. Und vllt. hilft es auch einfach ein bisschen Zeit verstreichen zu lassen zwischen Erhalt des Abiturzeugnisses und der nächsten Akademischen Einrichtung. Mit einem Abi von 1.0 wirst du ja sowieso keine Probleme haben einen Studienplatz an ieiner Uni zu bekommen. Alles in allem wird es ja auch keine verschenkte Zeit sein, wenn du danach etwas erfahrener bist und am ende das machst, was du auch wirklich willst.
Vllt. ist klar geworden was ich damit sagen wollte... es ist schon spät und irgendwie kann ich mich heute nicht ausdrücken :D

Ich weiß was du meinst :-), zu meiner Verteidigung muss ich allerdings auch festhalten, dass man im Mikrokosmos Schule auch nicht so oft mit der Realität konfrontiert wird. Wie erwähnt werde ich, soweit dies möglich ist, einige Praktika absolvieren und mich dann für oder gegen ein Medizinstudium entscheiden. Ich habe mir die einzelnen Fächer im Medizinstudium genauer angeschaut; sicher ist nicht alles Zuckerschlecken, aber es ist schon sehr interessant. Von der fachlichen Seite gibt es also eine Affinität, wenn mir dann auch noch die praktische Seite zusagt (-->Praktika etc.), dann sehe ich mich in Zukunft im weißen Kittel.

locumo123
30.09.2011, 20:11
Ja genau so ist es. Hab auch nach dem Abi etwas anderes studiert und Zivi in einem Krankenhaus gemacht. Es war eine anstregende und eine oft monotone Arbeit, aber es hat Spaß gemacht. Vorallem die Geduld mit den Patienten aufbringen und das Gefühl geben,dass man trotzdem einem zuhört, obwohl das Telefon schon min. 3 mal geläutet hat innerhalb von 2 Minuten und den nächsten Patienten schon wieder abholen musste. Ja der Kontakt mit den Patienten fehlt mir am meisten, aber die werde ich hoffentlich bald wieder haben.

Jetzt weiß ich, dass jeder Beruf seine monotonen und anstrengende Abläufe hat, aber auch spannende Seiten hat. Mit 23 fühle ich mich persönlich reif genug, um das Studium anzupacken, auch wenn es nicht leicht wird, aber ich will das. Ob ich es mit 19 schon wirklich begriffen hätte was auf mich zukommt? Ich denke eher nicht. Jedenfalls habe ich ein Ziel vor Augen und das will ich erreichen und dazu muss man eben schwierige Hürden überwinden.

Naja am Montag folgt der Startschuss für den Medizinmarathon.

Viel Glück auch den anderen.