Hammer-Examen-Frühjahr 2012

[DrSkywalker]

Es wurde hier schon irgendwann diskutiert, aber ich muss es noch mal sagen:

Der neue Examensstil gefällt mir gar nicht. Die Alten Examina waren so schön berechenbar, es wurde meistens irgendwie das Gleiche abgefragt. Kein Wunder dass beim ersten Hammerexamen so viele durchgefallen sind; die neuen Examina fragen teilweise Zeug, das steht in keinem Buch, ist aber ganz toll praxisrelevant. Da kann man sich teilweise nur darauf vorbereiten, in dme man noch mal 2 Wochen Famulatur macht und alles aufsaugt und mitschreibt. Theoretisch. Praktisch geht das natürlich nicht (mehr). Naja....."alls weider!"

[Sarilala]

Aber bei den alten Examina wurden immer irgendwelche seltsamen Syndrome gefragt, die niemand kennt und die man auch nie sehen wird. Ich mag die neuen Fragen lieber eben weil man sie oft beantworten kann weil sie praxisnaher sind. :) Aber da gibt es sicher auch 1000 andere Meinungen :D

[wjsl]

Darf man auch weder das eine noch das andere mögen?

Ich finde es wichtig, jeden Tag ein wenig zu trainieren, immer noch einen anderen Bereich zu haben, und abends irgendwann auch mal aufzuhören. Ohne das wird es auf Dauer wohl nicht gehen.

Bei Pharma finde ich am hilfreichsten, Tabellen nach etablierten Merktechniken zu memorieren, ein leeres Blatt zu nehmen und alles zu rekonstruieren; das Wissen selbst organisieren zu versuchen. Jeder denkt anders, die Strukturierung eines Buches kann nie jeden Lerntyp abdecken.

Bei Radio habe ich die Strategie Basicsbuch und möglichst viele Befunde im Internet ansehen. Und wie bei allen anderen Fächern auch möglichst viele Fragen zu kreuzen.

Mein Problem sind, wie wohl bei den meisten, vor allem die Bereiche, die mich null interessieren. Das heißt irgendwie fast alles, was sich unterhalb des Zwerchfells abspielt...beziehungsweise alles, was nichts mit Medizin zu tun hat, und manchmal habe ich das Gefühl, dass das erschreckend viel ist(bald brauchen wir doch gar nicht mehr wissen welche Versicherung was zahlt, dann sind die wohl ohnehin alle pleite und zahlen gar nichts mehr).

Wie auch immer; in ein paar Monaten werden wir über das, womit wir uns momentan selbst so fertig machen, nur noch lachen können. Das dürfen wir nie vergessen.

[Healix]

Es wurde hier schon irgendwann diskutiert, aber ich muss es noch mal sagen:

Der neue Examensstil gefällt mir gar nicht. Die Alten Examina waren so schön berechenbar, es wurde meistens irgendwie das Gleiche abgefragt. Kein Wunder dass beim ersten Hammerexamen so viele durchgefallen sind; die neuen Examina fragen teilweise Zeug, das steht in keinem Buch, ist aber ganz toll praxisrelevant. Da kann man sich teilweise nur darauf vorbereiten, in dme man noch mal 2 Wochen Famulatur macht und alles aufsaugt und mitschreibt. Theoretisch. Praktisch geht das natürlich nicht (mehr). Naja....."alls weider!"
So gehts mir auch. Vor allem hat man imo keine Möglichkeit, wirklich auf eine 1 hinzulernen. Die 2 sollte absolut drin sein, aber da müssen nur an einem Tag komische Fälle kommen, und das wars dann. Ich kann mir so richtig vorstellen, wie sich die Kollegen gefühlt haben, die in ihrem Examen den Malariafall drin hatten...

[Sarilala]

Oh ok der Malaria Fall war echt hart :( bin ich ja froh dass das andere auch so sehen :) aber z.b die Innere-Fälle waren ganz gut lösbar.. Und klar, wenn viele doofe Fälle drankommen dann haben aber alle ein Problem.. Man kann ja einfach nur so und so viel Wissen in ca 100 Tagen wiederholen..

[Fr.Pelz]

Finde auch, die Hammerexamina sind ein zweischneidiges Schwert. Ich HASSE die Ablenkungsdetails. Und ich hasse "Malaria" (also ein Fall wo man von Anfang an weiß, durch die nächsten 10 Fragen rätst du dich durch.) Andererseits sind die Fragen auch manchmal wirklich besser zu lösen. Schade, dass wir von denen noch nicht so viele zum Üben haben und von denen auch noch welche für die Genralproben draufgehen.

So ich gehe jetzt auch mal joggen. Die Waage hat es mir befohlen und die Sonne "lockt mit hellem Glanz."

[fusselviech]

Oja, Malaria ist übel...

Hat jemand die Notengrenzen der letzten Jahre parat?

[-mareike-]

[QUOTE=fusselviech;1507961
Hat jemand die Notengrenzen der letzten Jahre parat?[/QUOTE]

Bei Examen-Online kann man sich die ansehen, hier für dich die von 2011, die anderen sind nicht viel anders, die Bestehensgrenze schwankt meist so plus-minus 2 %...


2011 Frühjahr Herbst
Anzahl der gestellten Aufgaben 320 320
Anzahl der gewerteten Aufgaben 318 316
Bestehensgrenze 192 190
Bestehensgrenze in Prozent 60% 60%
Gesamtdurchschnitt aller Teilnehmer 235,7 245,6
Gesamtdurchschnitt in Prozent 74,1% 77,7%
bestanden in Prozent 93,3% 97,9%

Viel Erfolg euch allen heute!!

[DrSkywalker]

was sind den eurer Meinung nach die gründe dafür, dass die Frühjahrsergebnisse immer schlechter sind als die im Herbst?

[Keenacat]

was sind den eurer Meinung nach die gründe dafür, dass die Frühjahrsergebnisse immer schlechter sind als die im Herbst?

Wahrscheinlich der Mangel an Referenzgruppenteilnehmern im Frühjahr. Im Herbst sind etwa zwei Drittel aus der Referenzgruppe, im Frühjahr etwa ein Drittel. Da die Referenzgruppe die deutlich besseren Ergebnisse bringt, ist logischerweise auch der Durchschnitt im Herbst besser.

Beim kursorischen Überfliegen der Daten bestätigt sich das.

[fusselviech]

@mareike: danke schonmal, ich meinte aber vor allem: wieviele Punkte braucht man (ca) für ne 3/2/1?

[altervogel]

Besser noch, nimm dir nen ganzen Tag frei. Mach morgen irgendwas anderes und denke nicht ans Lernen.
oh das wär schön *gefaelltmir*

[altervogel]

@mareike: danke schonmal, ich meinte aber vor allem: wieviele Punkte braucht man (ca) für ne 3/2/1?
Also auf meiner Medispcript CD steht für Herbst 2011:
285-316 sehr gut
253-284 gut, das wärn dann mind. 80,06%
222-252 befriedigend mit mind. 70,25%
190-221 ausreichend
bei 316 gewerteten Fragen und 190 Punkten Bestehensgrenze

[Veke]

Weiß jemand, wo man die neue Leitlinie 2011 für Multiple Sklerose findet? Oder irgendwelche Podcasts vom Neurologenkongress zur Thematik 2011. Ich finde nur die Multiple Sklerose Leitlinie 2011 für Kindesalter.
Versuche mich mal auf aktuellen Stand bei der Thematik zu bringen. Hat jemand dazu sonstige neue Infos? Wäre dankbar, verbringe nämlich Unmenge an Zeit mal wieder mit suchen.... grrrr!

[Sarilala]

Hab gehört auf der Seite der deutschen Gesellschaft für Neurologie sollen die ganzen Leitlinien hinterlegt sein :) Musst einfach mal DGN oder sowas googlen..

[fusselviech]

danke, altervogel!
80% ist schon nicht so ganz wenig...

[altervogel]

danke, altervogel!
80% ist schon nicht so ganz wenig...
das kannste laut sagen... ist aber auch ne saucoole Note und m.E. im Schriftlichen schon was Besonderes... :-)

[beautiful-mind]

hat jemand einen guten tipp für augenheilkunde? meine motivation sinkt beständig und da helfen auch nicht die ganzen bildchen in augenheilkunde... :( wie gut seid ihr denn im zeitplan?

[wjsl]

Hier sind die Leitlinien:
http://www.dgn.org/neurologische-leitlinien-online/inhalte-nach-kapiteln.html

Weiß aber nicht, wie effektiv es sein wird, die alle durchzugehen.

Bei Augenheilkunde empfehle ich die Basics Ausgabe. Kommt gut auf den Punkt und gliedert einprägsam.

Ein großes Problem wird sein, die Konzentration über das gesamte Examen hinweg zu halten; mein häufigster Fehler momentan ist, ein "am wenigsten" oder "nicht" nach dem anderen zu überlesen. Und wenn ich mir ausmale, dass man stundenlang hochkonzentriert bleiben muss, trotz Prüfungssituation, dann wird mir klar, dass einzelne Themen wohl nicht das Hauptproblem sein werden.

Man braucht definitiv einen guten Tag; nur wie führt man den herbei?

[Leon1979]

Naja ich habe meinen Zeitplan schon des Öfteren wieder neu anpassen müssen und habe permanent das Gefühl hinterher zu sein. Bei der Fülle an Informationen weiß ich gar nicht, wie ich noch Wiederholungen einbauen soll. Viele Themen habe ich noch nicht einmal anschneiden können. Ich denke ich werde wohl so einige kleine Fächer außen vor lassen und mich überwiegend nur auf die großen Themen beschränken, alles andere würde mich wohl nur noch mehr verwirren.
Es fehlt einfach nach so langer Zeit mal ein Erfolgserlebnis, meine Kreuzdurchgänge im Mitte 60er Bereich machen wir nicht sonderlich viel Mut.