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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ablauf Übungen für Mediziner und finanzielles



easygoing
03.10.2011, 14:08
Hallo ihr,

also ich habe gerade eine Sinnkrise. Studiere ziemlich erfolgreich ein Ingenieurfach aber habe während der letzten beiden Semester gemerkt, dass das Studium zwar super interessant ist, ich aber nicht mein Leben lang ingenieurstechnische Arbeit machen möchte. Nach langem Abwägen und vielen Gesprächen möchte ich nun Humanmedizin anfangen. Zulassung müsste eigtl. drin sein, mir macht nur eines Sorgen und zwar das Geld. Bekomme leider kein Bafög. Im Moment ist das noch nicht schlimm, weil ich studentische Hilfskraft an meinem Institut bin. Hier ist das ganz normal, dass Studenten früher oder später Tutoren werden. Wie ist das denn in der Medizin (speziell Charité Berlin)? Ich höre selten von Medizinstudenten, die studentische Hilfskräfte sind. Laufen die Übungen bei euch anders ab? Machen das die Profs? Oder gibt es einfach keine/weniger?
Kennt ihr Leute mit ähnlicher Vorgeschichte wie bei mir, die trotzdem erfolgreich Medizin studieren?
Ich fühle mich im Moment so perspektivlos, als hätte ich alles falsch gemacht :( Und meinen jetzigen "Job" wegschmeißen würde ich auch nur wollen, wenn ich weiß, dass ich Erfolgsaussichten habe, was meint ihr? Hilfeeeee :-heul

Galenos
03.10.2011, 14:11
Ich kann nicht für Berlin sprechen, aber wenn man es will, dann kann man in Heidelberg sicher eine HIWI-Stelle finden. Schlecht bezahlt bleibt es aber meistens trotzdem, gibt nur ein paar gut bezahlte Stellen und die sind hart umkämpft.

konstantin
03.10.2011, 14:31
Den Begriff "Uebungen" kenne ich aus dem Medizinstudium ueberhaupt nicht. Es gibt halt diverse Seminare und Praktika, bei denen Anwesenheitspflicht herscht, und auch der Praepkurs will besucht werden. Ansonsten hat man aber neben diesen Veranstaltungen sehr viel Zeit. Vorlesungen sind zwar in der Theorie obligatorisch, aber ich habe noch nie mitgekriegt, dass das jemanden (in der Vorklinik) gestoert haette, wenn man da nicht auflaeuft.

lio
03.10.2011, 15:30
Ich höre selten von Medizinstudenten, die studentische Hilfskräfte sind. Laufen die Übungen bei euch anders ab? Machen das die Profs? Oder gibt es einfach keine/weniger?
Die meisten Seminare/Übungen werden halt von Studenten der jeweiligen Naturwissenschaft übernommen und nicht von Medizinern… Unser Chemietutor hat zum Beispiel gerade seine Biochemie-Diplomarbeit geschrieben.
Viele meiner Kommilitonen arbeiten als studentische Aushilfen in der Pflege in der Uniklinik, dort verdient man (inbesondere im Nachtdienst) auch wesentlich mehr als die Histo- und Präpkursassistenten :-oopss

mirari
03.10.2011, 17:26
Erfahrungsgemäß ist es zumindest hier in HH absolut kein Problem, in verschiedensten Bereichen zu verschiedensten Konditionen als studentische Hilfskraft beschäftigt zu werden.

pillepalle321
08.10.2011, 18:04
Ich kann nur für den Zustand vor ein paar Jahren sprechen, aber an der Charité gibt es einige Studentenjobs, die sind auch ganz gut bezahlt (10EUR/h). Vielleicht nicht unbedingt ab dem ersten Semester, aber später (auch schon vor dem Physikum) gibt es viele Möglichkeiten.
- Biochemie/Chemie/Anatomie/Physiologie - Tutor
- Sitzwache
- "Sekretariatsaufgaben" (Websites betreuen, Daten pflegen)
- Schlaflabor

Sollte kein Problem sein..

Stan.
16.10.2011, 14:03
Davon abgesehen gibt es ja noch Alternativen zur "studentischen Hilfskraft". Ich bin zwar erst in der 13. Klasse, jobbe aber nebenbei im Lidl. Die Bezahlung dort kommt denen einer studentischen Hilfskraft sehr nahe oder ist sogar besser!

Lidl wirbt damit, dass sie mindestens 10 € /Stunde zahlen. Ab 18:30 Uhr gibts Spätzuschlag in Höhe von 20% und ab 20:00 Uhr Nachtzuschlag i. H. von 50% !!

Wenn man dann bisschen länger dabei ist oder eine kaufmännische Ausbildung gemacht hat (auch wenn sie nix mit Einzelhandel zu tun hat) bekommt man noch mehr.