PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - A 3/ B 23 - Aganglionose



Unregistriert
05.10.2011, 18:46
Warum D? Macht man eine manometrie nicht bei Schließmuskelstörungen? Ich war mir sicher, dass A richtig sei....

Unregistriert
05.10.2011, 18:47
Aber nicht im Dünndarm ... deshalb nicht A!

Grübler
05.10.2011, 18:51
Die Aganglionose führt zu einer Spastik des Dickdarms, und davor entsteht dann das namensgebende Megakolon.

Unregistriert
05.10.2011, 18:53
ich hab auch die biopsie genommen obwohl ich wusste dass dünndarm falsch ist (ich depp)

aber wiki sagt

n 80% der Fälle sind bei der Aganglionose nur das Rektum und/oder Sigma betroffen (Short-Segment-Aganglionose). Etwa 5 % gehören zur Long-Segment-Aganglionose, bei der der krankhaft veränderte Dickdarmabschnitt insgesamt 40 cm und mehr ausgedehnt ist. In weniger als 5 % der Fälle fehlen die Nervenzellen im gesamten Abschnitt des Dickdarmes, man spricht in diesem Fall von einem Jirasek-Zuelzer-Wilson-Syndrom. In einigen Fällen fehlen die Nervenzellen bis in den Dünndarm.
#
dennoch denke ich E wird offiziell richtig sein

mildenma
05.10.2011, 19:10
[QUOTE=Unregistriert;1080674]ich hab auch die biopsie genommen obwohl ich wusste dass dünndarm falsch ist (ich depp)

woher kenn ich das nur. Aber ich wollte mir einfach nicht vorstellen wie so eine Manometrie durchgeführt wird...Das arme Kind :D Oder macht man das in Kurznarkose?

Unregistriert
05.10.2011, 19:13
Leitlinien des Arbeitskreises Gastrointestinale Motilität und Funktion e.V. zu Indikation und Durchführung von funktionsdiagnostischen Untersuchungen in der Gastroenterologie

sagen übrigens

V.a. M. Hirschsprung: Ausschluß (Beweis allein mit Manometrie nicht möglich)


somit wäre die Manometrie in diesem Fall falsch weil sie nur zum AUSSCHLUSS des Hirschsprungs und nicht wie in der Frage verlang zur UNTERSTÜTZUNG der Verdachtsdiagnose nützlich ist

nikilaus
05.10.2011, 19:15
Dann ist die Frage ja eindeutig anzufechten oder sehe ich das falsch :-) ???? Oder was für Belege braucht man dazu???

Unregistriert
05.10.2011, 19:15
Zitat Wikipedia:
Die Verdachts-Diagnose ergibt sich aus der Klinik, gegebenenfalls unterstützt durch eine anorektale Manometrie. Zur Diagnosesicherung ist eine Serien-Saugbiopsie aus der Mastdarmschleimhaut unter Vollnarkose oder in Sedierung erforderlich. Bei ausreichender Biopsietiefe kann die pathologische Untersuchung in der NADH-Reaktion das Fehlen von Ganglienzellen bestätigen.

Radiologisch mittels eines Kolon-Kontrastmitteleinlaufs kann in aller Regel keine definitive Aussage getroffen werden, lediglich eine Vermutung über die mutmaßliche Ausdehnung der Veränderungen, wichtig für die Planung der Serienbiopsien.Enzymhistochemisch lässt sich anhand der Acetylcholinesterase-Aktivität nach den ersten Lebensmonaten eine cholinerge Fehlinnervation oberer Schleimhautschichten (Lamina propria) nachweisen.[2] Diagnostisch hilfreich kann auch das Fehlen des in Ganglienzellen exprimierten Proteins Calretinin in der Immunhistochemie sein.

Kein Wort von Gliadin, aber gleich im ersten Satz die Manometrie, allerdings später noch die ACh-Aktivität...
Bleibt wohl abzuwarten -.-

kqx43
05.10.2011, 19:16
Leitlinien des Arbeitskreises Gastrointestinale Motilität und Funktion e.V. zu Indikation und Durchführung von funktionsdiagnostischen Untersuchungen in der Gastroenterologie

sagen übrigens

V.a. M. Hirschsprung: Ausschluß (Beweis allein mit Manometrie nicht möglich)


somit wäre die Manometrie in diesem Fall falsch weil sie nur zum AUSSCHLUSS des Hirschsprungs und nicht wie in der Frage verlang zur UNTERSTÜTZUNG der Verdachtsdiagnose nützlich ist
Aber wenn das Ergebnis einer Untersuchung eine Erkrankung nicht ausschließen kann unterstützt sie damit ja den Verdacht...

Unregistriert
05.10.2011, 19:16
die Manometrie wird nicht in Kurznarkose gemacht ;o)
wenn die manometrei in Ordnung wäre, wäre ein Hirschsprung aber auch ausgeschlossen... und Diagnostik soll ja immer beim wenigsten invasiven anfangen... also Manometrie vor Biopsie (die dann aber auch im Enddarm entnommen werden sollte

pseudofischer
05.10.2011, 19:18
Was wollt Ihr denn mit einem DÜNNDARM-Biopsat?? Der Hirschsprung hockt nunmal im Dickicht des Kolons. Ende. Da gibt's weitaus andere Fragen, über die man diskutieren kann (was ja auch gemacht wird :-))

Unregistriert
05.10.2011, 21:23
Schon klar, schon klar. Wer die Antworten zuende liest, ist klar im Vorteil. Wobei ich natürlich die 5% Aganglionosen im Dünndarm-Bereich bei Beantwortung der Frage im Kopf hatte! ;-) Außerdem hat sich im F2011-Examen auch die pankreatische Pseudozyste (war damals eine Bilderfrage) auf wundersame Weise von retroperitoneal vor sämtliche intraabdominellen Organe gewurschtelt. Somit: beim IMPP ist anatomisch und pathologisch alles möglich.