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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Radiologie-sehr langweilig-wird es besser???



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Muschelkopf
13.10.2011, 12:13
Hallo!!

Ich arbeite nun seit 5 Wochen in der Radiologie in einem großen Haus, bin allerdings extrem unzufrieden, nicht wegen des Arbeitsklimas oder der Belastung sondern insbesondere wegen der extremen Eintönigkeit der Tätigkeit. Ich befunde nur Röntgenbilder und das den ganzen Tag und es soll auch 6 Monate so weitergehen.

Da ich Radio nicht im PJ hatte, tue ich mich dabei auch sehr schwer, Anatomie war nie mein Fach und ich habe das Gefühl das meine Augen auch vieles einfach nicht sehen.

Hatte immer zwischen Innere und Radiologie geschwankt, da Innere mir im PJ echt Spass gemacht hat. Mir fehlt auch der Kontakt zum anderen Personal und den Patienten, ich finde es nervtötend den ganzen Tag vorm Bildschirm zusitzen.

Habe mich für die Radio insbesondere auch wegen den guten Forschungsmöglichkeiten entschieden, aber ich merke immer mehr das die Tätigkeit irgendwie eine reine Fließbandarbeit darstellt und dabei auch meilenweit weg ist vom richtigen Arztdasein.

Was meint Ihr wird es besser?? Oder soll ich nach 6 Monaten die Segel streichen und mich auf Innere bewerben?? Was für Nachteile sind denn in der Inneren zu erwarten kann vielleicht jemand aus dem Nähkästchen plaudern??

Danke Muschel

Feuerblick
13.10.2011, 12:32
Ähm... mag vielleicht ne blöde Frage sein, aber was bitte hattest du dir denn vorgestellt? Radiologie ist nun mal mehrheitlich das Befunden von Bildern und selbstverständlich muss man dafür die Anatomie des Menschen vernünftig kennen... :-nix Das weiss sogar ich als komplett Fachfremde.
Wie bist du überhaupt auf Radio gekommen? Forschungsmöglichkeiten gibts doch wahrlich auch in anderen Fächern, wenn man das richtige Haus aussucht.

Ex-PJ
13.10.2011, 18:28
"Was für Nachteile sind denn in der Inneren zu erwarten?"

Arztbriefe, Dienste, z.T. unverschämte Angehörige und Patienten

Kackbratze
13.10.2011, 22:43
Nachteil der Inneren?

Die übermächtigen Chirurgen.

sodbrennen
14.10.2011, 00:39
Blöde Frage: Wie bist du denn auf Radiologie gekommen und weshalb hast du dich dafür entschieden?

Alcyon
14.10.2011, 08:57
Hallo!!

Ich arbeite nun seit 5 Wochen in der Radiologie in einem großen Haus, bin allerdings extrem unzufrieden, nicht wegen des Arbeitsklimas oder der Belastung sondern insbesondere wegen der extremen Eintönigkeit der Tätigkeit. Ich befunde nur Röntgenbilder und das den ganzen Tag und es soll auch 6 Monate so weitergehen.

Da ich Radio nicht im PJ hatte, tue ich mich dabei auch sehr schwer, Anatomie war nie mein Fach und ich habe das Gefühl das meine Augen auch vieles einfach nicht sehen.

Hatte immer zwischen Innere und Radiologie geschwankt, da Innere mir im PJ echt Spass gemacht hat. Mir fehlt auch der Kontakt zum anderen Personal und den Patienten, ich finde es nervtötend den ganzen Tag vorm Bildschirm zusitzen.

Habe mich für die Radio insbesondere auch wegen den guten Forschungsmöglichkeiten entschieden, aber ich merke immer mehr das die Tätigkeit irgendwie eine reine Fließbandarbeit darstellt und dabei auch meilenweit weg ist vom richtigen Arztdasein.

Was meint Ihr wird es besser?? Oder soll ich nach 6 Monaten die Segel streichen und mich auf Innere bewerben?? Was für Nachteile sind denn in der Inneren zu erwarten kann vielleicht jemand aus dem Nähkästchen plaudern??

Danke Muschel

Ich kann mich auch nur wundern... man bekommt doch während des Studiums mit, wie der Alltag eines Radiologen aussieht. Wenn es dich stört, den ganzen Tag vor dem Bildschirm zu sitzen und du den Patientenkontakt brauchst, dann darfst du doch nicht Radiologie machen!!! :-nix

Informier dich am besten, für welche Fächer man Radiologie anrechnen lassen kann und mach was anderes. Ach, und übrigens: Wenn du nach deinem Studium inkl. Famulaturen und PJ noch fragst, was Innere so für Nachteile hat, dann hast du irgendwas falsch gemacht. Nichts für ungut.

Immerhin: Auch wenn Anatomie noch nie dein Fach war, kann man sich damit auseinandersetzen. Es gibt wenig, was man so gut lernen kann, wie Anatomie. Dass du bei der Befundung am Anfang noch viel übersiehst, ist normal, das kommt mit der Zeit. Daran sollte es nicht scheitern.

Evil
14.10.2011, 09:45
Naja, ausprobieren konnte man es ja mal, dagegen spricht ja nix.
Auf die Frage, wieviel Spaß Dir das letztendlich macht, können wir Dir allerdings keine Antwort geben, das muß jeder für sich selber herausfinden. Also weiter ausprobieren!

LasseReinböng
14.10.2011, 10:20
Manchmal gibt mir die Musik von Dieter Thomas Kuhn in solchen schwierigen Momenten Kraft:

http://youtu.be/rY815MvM0xs

Ansonsten würd ich sagen, sieh zu daß du die Rö-Thoraces einigermaßen drauf kriegst, dann hast du sogar was davon in der Inneren.

netfinder
14.10.2011, 16:30
Aber die Anatomie...:-))

Michael72
14.10.2011, 17:16
Hast Du mal über Strahlentherapie nachgedacht? Du könntest Dir Radiologie sicherlich anrechnen lassen und hast einen fast idealen Mix aus Hightech und Patientenkontakt. Vielleicht solltest Du aber vorher eine Hospitation machen.

der_querulator
14.10.2011, 18:38
Hallo!!

Ich arbeite nun seit 5 Wochen in der Radiologie in einem großen Haus, bin allerdings extrem unzufrieden, nicht wegen des Arbeitsklimas oder der Belastung sondern insbesondere wegen der extremen Eintönigkeit der Tätigkeit. Ich befunde nur Röntgenbilder und das den ganzen Tag und es soll auch 6 Monate so weitergehen.


Ja, es wird besser, viel besser. 3 Monte konventionell am Stück machen echt fertig, vor allem am Anfang.:peace:

blond
16.10.2011, 15:13
OK, der konventionelle Arbeitsplatz ist vielleicht manchmal etwas langweilig. Andererseits: es ist eine Kunst, ein Rö-Thx erstklassig zu befunden, das lernt man nicht von heute auf morgen.

Gut, ich arbeite in der Radio am CT, befunde konventionell, mache Untersuchungen wie MDP und stehe in der Angio. Und bin den ganzen Tag am rennen. Ich persönlich könnte mir kein schöneres Fach als Radiologie vorstellen, und Patientenkontakt habe ich für MICH genug ;-)

Wenn ich dann Deinen Bericht über Deine bisherige Zeit in der Radiologie lese, dann denke ich mir- Du bist da echt nicht richtig.

Man muss nicht unbedingt mit einer Riesenbegeisterung dabei sein, aber ein wenig positive Gefühle sollte man doch für seine Fachrichtung haben...

FM4
16.10.2011, 18:28
Hallo!!

Ich arbeite nun seit 5 Wochen in der Radiologie in einem großen Haus, bin allerdings extrem unzufrieden, nicht wegen des Arbeitsklimas oder der Belastung sondern insbesondere wegen der extremen Eintönigkeit der Tätigkeit. Ich befunde nur Röntgenbilder und das den ganzen Tag und es soll auch 6 Monate so weitergehen.

Da ich Radio nicht im PJ hatte, tue ich mich dabei auch sehr schwer, Anatomie war nie mein Fach und ich habe das Gefühl das meine Augen auch vieles einfach nicht sehen.

Hatte immer zwischen Innere und Radiologie geschwankt, da Innere mir im PJ echt Spass gemacht hat. Mir fehlt auch der Kontakt zum anderen Personal und den Patienten, ich finde es nervtötend den ganzen Tag vorm Bildschirm zusitzen.

Habe mich für die Radio insbesondere auch wegen den guten Forschungsmöglichkeiten entschieden, aber ich merke immer mehr das die Tätigkeit irgendwie eine reine Fließbandarbeit darstellt und dabei auch meilenweit weg ist vom richtigen Arztdasein.

Was meint Ihr wird es besser?? Oder soll ich nach 6 Monaten die Segel streichen und mich auf Innere bewerben?? Was für Nachteile sind denn in der Inneren zu erwarten kann vielleicht jemand aus dem Nähkästchen plaudern??

Danke Muschel

Was hat denn für Dich gegen Innere gesprochen, wenn es dir so viel Spaß gemacht hat? Ich kann nicht so ganz nachvollziehen warum du scheinbar ausschließlich wegen der "guten Forschungsmöglichkeiten" in der Radiologie angefangen hast. Man muss doch nach 6 Jahren Medizinstudium eine Vorstellung haben wie in den entsprechenden Fachbereichen gearbeitet wird. :-keks

Babylon55
23.10.2011, 11:07
Also ich hab auch mit Radiologie angefangen. Leider hat man immer gewisse Vorstellungen und man merkt dann oft erst im Verlauf der täglichen Arbeit das man sich das anders vorgestellt hat. Hinzu kommt sicher das Team, die Weiterbildung. Hatte meiner Meinung nach viel zu wenig Betreuung. Hab mich letztendlich entschlossen Allgemeinmediziner zu werden und der Klinik zu entfliehen. In der Inneren bin ich wirklich jede Woche aufgrund der Arbeitsbedingungen an der Kotzgrenze. Da was mir Kraft gibt ist das ich weiß ich muß nur noch 12 Monate diesen Zustand hinnehmen. :)
Ansonsten bringt mir die Radiologie Erfahrung eine Menge. Sono, RThorax etc. und man kennt die Radiologen im Haus. Oft auch ein großer Vorteil.

FM4
24.10.2011, 11:26
Also ich hab auch mit Radiologie angefangen. Leider hat man immer gewisse Vorstellungen und man merkt dann oft erst im Verlauf der täglichen Arbeit das man sich das anders vorgestellt hat. Hinzu kommt sicher das Team, die Weiterbildung. Hatte meiner Meinung nach viel zu wenig Betreuung. Hab mich letztendlich entschlossen Allgemeinmediziner zu werden und der Klinik zu entfliehen. In der Inneren bin ich wirklich jede Woche aufgrund der Arbeitsbedingungen an der Kotzgrenze. Da was mir Kraft gibt ist das ich weiß ich muß nur noch 12 Monate diesen Zustand hinnehmen. :)
Ansonsten bringt mir die Radiologie Erfahrung eine Menge. Sono, RThorax etc. und man kennt die Radiologen im Haus. Oft auch ein großer Vorteil.

Das ist auch ein besonderer Weg. Wie hattest du dir denn die Radiologie vorgestellt? Die Betreuung ist m.E. auch ein wesentlicher Faktor- da hilft es im Grunde nur vorher zu hospitieren und ein paar Assistenten zu interviewen?

Meinst du wegen der Arbeitszeit, der Arbeitsbelastung, der Arbeit ansich oder allem zusammen? :-oopss Allgemeinmedizin kann auch SEHR erschöpfend sein :-meinung

Alphaglukosidase
28.10.2011, 16:51
Kann zu Radio nicht soviel beitragen, wollte aber noch anmerken, dass ich bei einem möglichen Wechsel jetzt die Anrechenbarkeit des halben Jahres Radio nicht soooo sehr als Kriterium sehen würde! Wichtiger ist es doch, etwas zu finden, das einem Spaß macht - wenn man dann dort zufällig noch geleistete Fächer anrechnen kann, um so besser, aber das sollte nicht das Auswahlkriterium sein!

Naja, Nachteil der Inneren: Sicherlich oft noch die langen Arbeitszeiten. Und auch dort sitzt man viel vor dem Computer...

jigaboo
28.10.2011, 17:33
Komisch, dass dieses Thema nur unter dem Gesichtspunkt der Bequemlichkeit bzw des Lustgewinns diskutiert wird. Ich persönlich sehe das folgendermaßen:

Als Atomkraftgegner bin ich gegen alles, was mit Atomen zu tun hat, also auch gegen die Radiologie. Da gehts ja praktisch nur um Atome und so. Mittlerweile ist die deutsche Gesellschaft glücklicherweise soweit, in ihrer großen Mehrheit Atome und Atomenergie abzulehnen. Das scheinen gewisse Lobbyisten in der Medizinindustrie allerdings noch nicht wahrgenommen zu haben.
Außerdem bin ich Arzt geworden, um den Menschen zu helfen und sie nicht mit giftiger Strahlung zu verseuchen. Und wenn mir jetzt jemand mit MRT und Sonographie kommt: Wer weiß was für schädliche Auswirkungen diese Technologien haben, sie sind mir höchst suspekt. Ich meine man kann diese Magnetstrahlen auch nicht sehen, wer weiß was sie alles im Körper anstellen, vielleicht auch erst nach einigen Jahrzehnten.

Also ich sehe nur den- oder diejenige als ärztlichen Kollegen an, der da nicht mitmacht und sagt: Atom(kraft) nein danke!

PS: Ich habe Jahrelang als Tropenarzt in Kuala Lumpur gearbeitet. Da merkt man, was Heilkunst und Menschlichkeit bedeuten, daher wäre ein Bürojob auch nichts für mich. Zum Glück gibt es auch hier in Deutschland lohnende Alternativen zum Sesselhockerdasein, zb eine gutgehende Substitutionspraxis in Hamburg.

Giant0777
28.10.2011, 17:47
Außerdem bin ich Arzt geworden, um den Menschen zu helfen und sie nicht mit giftiger Strahlung zu verseuchen. Und wenn mir jetzt jemand mit MRT und Sonographie kommt: Wer weiß was für schädliche Auswirkungen diese Technologien haben, sie sind mir höchst suspekt. Ich meine man kann diese Magnetstrahlen auch nicht sehen, wer weiß was sie alles im Körper anstellen, vielleicht auch erst nach einigen Jahrzehnten.

Also ich sehe nur den- oder diejenige als ärztlichen Kollegen an, der da nicht mitmacht und sagt: Atom(kraft) nein danke!


naja, es geht ja hier um diagnostik. die nachteile nimmt man m.m. in kauf, um aus der diagnose für den patienten eine sinnvolle therapie zu erstellen.
die risiken die nun ein thoraxröntgen bietet so eng zu sehen, ist übertrieben. ich bin auch für den maßvollen einsatz von diagnostik, aber auf alles zu verzichten auch wenn indiziert, ist unsinn!

selbst eine blutentnahme hat risikofaktoren. darauf jetzt zu verzichten, um ein hämatömchen zu verhindern - ich weiss nicht, etwas surreal deine denke.

ausserdem ging es letztlich um die frage, ob radio als fach interessanter wird, wenn man länger dabei bleibt und nicht um eine diskussion über eine sono mehr oder weniger!

giant, gerne invasiv...

GOMER
28.10.2011, 18:15
Komisch, dass dieses Thema nur unter dem Gesichtspunkt der Bequemlichkeit bzw des Lustgewinns diskutiert wird. Ich persönlich sehe das folgendermaßen:

Als Atomkraftgegner bin ich gegen alles, was mit Atomen zu tun hat, also auch gegen die Radiologie. Da gehts ja praktisch nur um Atome und so. Mittlerweile ist die deutsche Gesellschaft glücklicherweise soweit, in ihrer großen Mehrheit Atome und Atomenergie abzulehnen. Das scheinen gewisse Lobbyisten in der Medizinindustrie allerdings noch nicht wahrgenommen zu haben.
Außerdem bin ich Arzt geworden, um den Menschen zu helfen und sie nicht mit giftiger Strahlung zu verseuchen. Und wenn mir jetzt jemand mit MRT und Sonographie kommt: Wer weiß was für schädliche Auswirkungen diese Technologien haben, sie sind mir höchst suspekt. Ich meine man kann diese Magnetstrahlen auch nicht sehen, wer weiß was sie alles im Körper anstellen, vielleicht auch erst nach einigen Jahrzehnten.

Also ich sehe nur den- oder diejenige als ärztlichen Kollegen an, der da nicht mitmacht und sagt: Atom(kraft) nein danke!

PS: Ich habe Jahrelang als Tropenarzt in Kuala Lumpur gearbeitet. Da merkt man, was Heilkunst und Menschlichkeit bedeuten, daher wäre ein Bürojob auch nichts für mich. Zum Glück gibt es auch hier in Deutschland lohnende Alternativen zum Sesselhockerdasein, zb eine gutgehende Substitutionspraxis in Hamburg.


LOL


...

Trianna
28.10.2011, 18:23
Ja, das Jigaboo ist ein Troll erster Güte (siehe auch andere Posts)