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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Als Meidziner in der Unternehmensberatung?



Julia<3
14.10.2011, 18:57
Hi,

ich bin in einer Community unterwegs, in der es auch recht viele Wirtschaftswissenschaftler, Juristen etc. gibt (e-fellows.net).

Einige studieren auch Medizin und ich habe nun schon ein paar Mal davon gehört, dass sie angeblich als Unternehmensberater bei Firmen wie McKinsey (?) und Co. arbeiten wollen.

Meine Frage: Weiß jemand, was man als Mediziner in der Unternehmensberatung macht? Geht das nur als Human- oder auch als Zahnmediziner?

Recht herzlichen Dank!:)

Lg

craxn
14.10.2011, 19:36
Für eine Unternehmensberatung ist die Fachrichtung relativ uninteressant, wichtig ist Leistung. Top Noten, wissenschaftliche Arbeiten und soziales Engagement wird verlangt.

Als Mediziner machst du das gleiche wie alle anderen auch, nur werden deine Kunden wahrscheinlich eher im medizinischen Bereich sein. Du solltest also ein gewisses betriebswirtschaftliches Grundwissen mitbringen, auf welchem du aufbauen kannst.

Zünder
14.10.2011, 20:28
:-Kotz


(Bringe nur meine Abneigung gegen diese Schaben zum Ausdruck...)

LotF
14.10.2011, 20:39
wobei interessant ist, dass man mit abgeschlossener Promotion oft direkt nach Studienabschluss als Seniorberater oder Manager einsteigen kann. Das heißt als Mediziner nimmt man oft direkt eine Position mit gewisser Projektverantwortung ein. Generel übt man, wie schon gesagt, die gleichen Aufgaben, wie auch die anderen Mitarbeiter aus. Da Unternehmensberatungen in diversen Bereichen tätig sein können, kann man diese nicht pauschalisieren. Man sollte wohl allerdings mit PowerPoint, Prozessmodelierung und graphischen Modeldarstellungen vertraut und nicht wirklich sozial- bzw. Ortsgebunden sein.

craxn, wissenschaftliches Arbeiten... naja. Master vielleicht, Dr. wird schon öfter nicht mehr unterstützt und den wünschen die sich bei Medizinern eigentlich von Haus aus. Soziales Engagement? Eher allgemeine Softskills, aber das steht ja auch in den Stellenausschreibungen.

Zünder, ist ein Beruf wie jeder andere auch... zudem studierst du doch auch noch an einer Uniklinik, die ihre eigene Consultingfirma hat ;)

Zünder
14.10.2011, 20:51
Zünder, ist ein Beruf wie jeder andere auch... zudem studierst du doch auch noch an einer Uniklinik, die ihre eigene Consultingfirma hat ;)


Klinkenputzen, Belästigung am Telefon und andere Leute um ihr Geld bitten und dann bringen sehe ich nicht als Beruf wie jeden anderen auch. Da brauch man schon niedere Veranlagung für. Aber jedem das Seine.:-meinung

craxn
14.10.2011, 20:59
ich meinte mit wissenschaftlichen Arbeiten, dass man als Mediziner auf jeden Fall seine Doktorarbeit erledigt haben sollte und mit sozialen Engagement, dass man sich während seines Studiums auch mit anderen Dinge beschäftigt haben sollte, z.B. Hochschulpolitik.
Welche weiteren Fähigkeiten man noch mitbringen soll hängt ganz stark von der Kategorie der UB ab. Bei McKinsey werden außerordentliche Powerpoint-Fähigkeiten nicht ausreichen ;) Auch als Mediziner sind Praktika in wirtschaftlichen Bereichen nützlich bei der Bewerbung.
Ich finde dieses Berufsfeld auch alles andere als sympathisch und würde dort nicht arbeiten wollen.

LotF
14.10.2011, 20:59
Zünder: macht man auch nicht in jeder Unternehmensberatung und wenn alle Mitarbeiter in einem Unternehmen ihre Aufgaben (gut) machen würden, dann bräuchte man diese "niederen Typen" auch nicht unbedingt, hmn?

Craxn: Nein, man muss seine Dr. Arbeit nicht unbedingterledigt haben, um da einen Job zu bekommen. Als Mediziner mag das hilfreich sein, ist aber keine Einstellungsvoraussetzung. Soziales Engagement ist eben soziales Engagement. Hochschulpolitik fällt da mit rein. Sicherlich ist es hilfreich mal über den Tellerrand geschaut zu haben und BWL-Grundkenntnisse zu haben - wieso sollten die auch jemanden einstellen, der das nicht gemacht hat, wenn es Leute mit diesen Erfahrungen und Fähigkeiten gibt. Als Mediziner würde ich mir auch überlegen, ob ich zu einer Unternehmensberatung im Banksektor möchte... Allerdings haben die Großen ja sowieso sehr viele Tätigkeitsfelder und als Mediziner passt man eben immer in Health und Co.

Ich verstehe nicht ganz, was an dem Berufsbild unsympathisch sein sollte, aber nungut.