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hallo55
04.11.2011, 16:14
Was mich mal so interessiert, seid ihr mehr die, die aus dem Buch Notizen etc. Rausschreiben oder mehr diejenigen, die im Buch nur unterstreichen, da das Rausschreiben zu viel Zeit kostet? Nach den ersten Woche bemerkt man, dass der Lernstoff gewaltig ist und ein Plan wäre angebracht. Wie viel Zeit investiert ihr am Tag? Es ist effektiver von Testet zu Testat bzw. von Klausur zu Klausur zu lernen oder gleich lieber parallel lernen?
Wäre über einige Meinungen etc. dankbar

mfg

la miel
04.11.2011, 17:32
Versuch's mal hiermit. Wurde schon öfter mal diskutiert:

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=57015&highlight=Kreuzen

Dr. Reid
04.11.2011, 20:08
Ich mache gerade zwar mein Abitur und bin noch nicht an einer Uni
aber ich unterstreiche meistens die wichtigen Sachen im Buch, schreibe
sie danach entweder raus oder mache eine Mind-Map.

Mittwochs und Samstag lerne ich drei bis vier Stunden, dazwischen
etwa ein bis zwei Stunden.

weirdcat
04.11.2011, 23:16
Naja, Lerntyp ist halt Typsache ;) Die jeweilige Lernstrategie entwickelt sich im Laufe der ersten Semester und ist bei jedem den ich kenne etwas unterschiedlich.

Ich persönlich habe fast nie was herausgeschrieben (vllt mal einen Arterienverlauf mit Ästen oder Ähnliches) und mit einem Buch gelernt, weil das Rausschreiben meiner Meinung nach reine Beschäftigungstherapie ist, da viel zu ineffizient. Am liebsten mit Kurzlehrbüchern bei denen ich meist auch nichts anstrich, weil davon ausgegangen werden konnte, dass alles was dort drin steht relevant ist. Eher noch was dazugeschrieben - aus Seminaren oder Vorlesungen.

Gelern habe ich meist kontinuierlich von der ersten oder zweiten Semesterwoche an, was anderes was mit meinem Gewissen irgendwie nicht vereinbar (wohlgemerkt, jetzt in der Klinik ändert sich das allmählich :p).

Meine Kommiltonen haben das aber z.T. genau umgekehrt gemacht - eigene Meisterwerke zusammengeschrieben/zusammengemalt oder haben von Klasur zu Klasur gelernt. ;) Hat bei den meisten auch ganz ok geklappt.

Gast09012019
06.11.2011, 13:21
Ich lern nur noch mit Hilfe von Mnemo-Technik, kann ohne garnicht mehr :-oopss
Lerne also nur aus dem Buch mit Textmarker und Bleistiftnotizen.

Bin aber auch ein ziemliche Schnecke beim Lernen, im Vergleich zu vielen Kommilitonen brauche ich vieeel länger ;)

dos
06.11.2011, 14:02
ich lerne fast ausschließlich mit karteikarten. dauert seine zeit, das immer aufzuschreiben. aber beim wiederholen der fakten ist es dann am schnellsten.

flensburger
07.11.2011, 00:32
[QUOTE=CaSO4;1089106]Ich lern nur noch mit Hilfe von Mnemo-Technik, kann ohne garnicht mehr :-oopss

Mnemo-Technik? Meinst du Gedächtnissport? Also mit Loci-Methode etc.? Oder Welche Techniken verwendest du?


mfg

Gast09012019
07.11.2011, 08:32
Alles mit Loci-Technik (http://de.wikipedia.org/wiki/Loci-Methode)und Major-Zahlensystem (http://de.wikipedia.org/wiki/Major-System). Lernst du auch damit? ;)

tsingtao2
07.11.2011, 18:53
Alles mit Loci-Technik (http://de.wikipedia.org/wiki/Loci-Methode)und Major-Zahlensystem (http://de.wikipedia.org/wiki/Major-System). Lernst du auch damit? ;)

Bist du mit diesen beiden Techniken merklich schneller?

Hab mir die Loci-Technik auf Wiki durchgelesen. Hab sie aber nicht ganz verstanden.. Wie wende ich diese konkret an? Kannst du ein Beispiel bringen?

Gast09012019
08.11.2011, 11:41
Schneller nicht, aber sicherer.

Am besten schaust du dir den Youtube-Kanal (http://www.youtube.com/user/BayesianHorse#p/c/C753FF20EF3E2B8A/0/IVcF2thri5I) mal an.

Colourful
08.11.2011, 15:48
Also ich höre zu und lese ein Buch dazu.
:-oopss
Und brauche extrem wenig Zeit, mir reicht aber auch eine 2.

flensburger
08.11.2011, 17:58
zur loci methode...es ist wohl die effektivste methode...um sich sachen zu merken...man knüpft seine informationen ein einen routenpunkt...und z.b. bei einem referat würde man nur die route mit. ca. 50 routenpunkte durchgehen und man würde nichts auslassen.....die loci-methode überprüft nicht die richtigkeit deines wissen..

tarsus
08.11.2011, 23:00
hab mir die locimethode auch mal angeschaut und was ich nicht verstehe ist folgendes: man muss sich in der Medizin ja doch einiges merken, da gehen einem doch die Pfade, die man sicher beherrscht doch irgendwann aus, oder?:-nix
Kommt ihr nicht durcheinander? Belegt ihr Pfade mehrfach?

Gast09012019
09.11.2011, 11:59
Ja, nach etwa 2Wochen kannst du die Route neu besetzen.

flensburger
09.11.2011, 16:54
gut...1500 hab ich nicht =)....aber 500

*crazy*
15.11.2011, 16:22
Hab ein Problem und brauche dringendst Hilfe, Ratschläge, Meinungen, was immer ihr wollt ...

Ich bin leider eher ein Rausschreib-Typ. Nicht, weil ich gemerkt habe, dass es für mich die beste Methode ist, sondern eher, weil ich dann das Gefühl habe, was gemacht zu haben. Ich hab schonmal versucht, ein Thema im Buch nachzulesen, aber meist komm ich nichtmal bis zum Ende des Kapitels, weil ich in der Mitte schon meine, dass ich alles, was ich gerade erst gelesen habe, schon wieder vergessen habe. Außerdem liest man ja im Grunde nicht ein Kapitel pro Tag, sondern auch mal mehrere und dann habe ich abends noch mehr das Gefühl, wenn ich "nur" lese, dass ich nur so grobe Fetzen des Gelesenen weiß und dazu noch alles durcheinander haue.
Wenn ich mir Sachen rausschreibe, hab ich zumindest das Gefühl, was "handfestes" in der Hand zu haben. Dann ist das Lernen eine sichtbare Produktion, wenn ihr versteht, was ich meine. Problem - und zwar ein riesen großes, wie man sich vorstellen kann - ist, dass ich so nur im Schneckentempo arbeiten kann und einfach nicht zurande komme.
Problem ist auch, dass ich irgendwie beim Lesen nicht so ganz das Wichtige vom unwichtigen Kleinkram differenzieren kann. d.h. ich versuch mir jeden Satz zu merken, was natürlich auch nicht funktioniert. Mittlerweile frustriert mich das Gnaze so, dass ich gar keine Lust zum Lernen habe. Aber nicht, weil ich faul wäre, oder sowas, ich möchte, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht die richtige Methode gefunden habe bisher. Mein Problem ist auch nicht das, dass ich mir Abfolgen nicht merken kann, sondern eher das, dass ich fortwährend denke, dass das, was ich da so lerne und lese und rausschreibe am Ende doch zu wenig ist. Und irgendwie hilft mir das Sichten von Altklausuren nicht viel dabei. Und auch die Vorlesungen nicht besonders. Thema wird genannt, Unterthemen werden besprochen, dann suche ich Zuhause in den Büchern danach und finde das Thema und die Unterthemen, es stehen aber noch 4 weitere Unterthemen dabei. Dann weiß ich nicht, ob ich die weglassen kann oder dazu lernen soll? Am Ende steht ja nicht nur die Klausur, sondern auch das Physikum. Lerne ich dann so zusätzliche Sachen lieber vor dem Physikum, oder nutze ich die Zeit im Semester, um sowas zu lernen, auch wenn mir dann am Ende massiv Zeit fehlt, um in anderen Fächern wenigstens die Grundlagen drauf zu haben??

Ich bin echt nicht faul. Ich sitz die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch und trotzdem kommt am Ende nichts dabei raus.

Ich bin echt verzweifelt. Wahrscheinlich stell ich mich einfach nur mega blöd an, aber wie ich es drehe und wende, ich hab keine Ahnung wie man lernt nur durch durchlesen ...

Hatte jemand schonmal ein ähnliches Problem?? Komm mir damit total bescheuert vor.

Tiara
15.11.2011, 17:14
Hab ein Problem und brauche dringendst Hilfe, Ratschläge, Meinungen, was immer ihr wollt ...

Ich bin leider eher ein Rausschreib-Typ. Nicht, weil ich gemerkt habe, dass es für mich die beste Methode ist, sondern eher, weil ich dann das Gefühl habe, was gemacht zu haben. Ich hab schonmal versucht, ein Thema im Buch nachzulesen, aber meist komm ich nichtmal bis zum Ende des Kapitels, weil ich in der Mitte schon meine, dass ich alles, was ich gerade erst gelesen habe, schon wieder vergessen habe. Außerdem liest man ja im Grunde nicht ein Kapitel pro Tag, sondern auch mal mehrere und dann habe ich abends noch mehr das Gefühl, wenn ich "nur" lese, dass ich nur so grobe Fetzen des Gelesenen weiß und dazu noch alles durcheinander haue.
Wenn ich mir Sachen rausschreibe, hab ich zumindest das Gefühl, was "handfestes" in der Hand zu haben. Dann ist das Lernen eine sichtbare Produktion, wenn ihr versteht, was ich meine. Problem - und zwar ein riesen großes, wie man sich vorstellen kann - ist, dass ich so nur im Schneckentempo arbeiten kann und einfach nicht zurande komme.
Problem ist auch, dass ich irgendwie beim Lesen nicht so ganz das Wichtige vom unwichtigen Kleinkram differenzieren kann. d.h. ich versuch mir jeden Satz zu merken, was natürlich auch nicht funktioniert. Mittlerweile frustriert mich das Gnaze so, dass ich gar keine Lust zum Lernen habe. Aber nicht, weil ich faul wäre, oder sowas, ich möchte, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht die richtige Methode gefunden habe bisher. Mein Problem ist auch nicht das, dass ich mir Abfolgen nicht merken kann, sondern eher das, dass ich fortwährend denke, dass das, was ich da so lerne und lese und rausschreibe am Ende doch zu wenig ist. Und irgendwie hilft mir das Sichten von Altklausuren nicht viel dabei. Und auch die Vorlesungen nicht besonders. Thema wird genannt, Unterthemen werden besprochen, dann suche ich Zuhause in den Büchern danach und finde das Thema und die Unterthemen, es stehen aber noch 4 weitere Unterthemen dabei. Dann weiß ich nicht, ob ich die weglassen kann oder dazu lernen soll? Am Ende steht ja nicht nur die Klausur, sondern auch das Physikum. Lerne ich dann so zusätzliche Sachen lieber vor dem Physikum, oder nutze ich die Zeit im Semester, um sowas zu lernen, auch wenn mir dann am Ende massiv Zeit fehlt, um in anderen Fächern wenigstens die Grundlagen drauf zu haben??

Ich bin echt nicht faul. Ich sitz die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch und trotzdem kommt am Ende nichts dabei raus.

Ich bin echt verzweifelt. Wahrscheinlich stell ich mich einfach nur mega blöd an, aber wie ich es drehe und wende, ich hab keine Ahnung wie man lernt nur durch durchlesen ...

Hatte jemand schonmal ein ähnliches Problem?? Komm mir damit total bescheuert vor.

Du sprichst mir aus der Seele, crazy. Mir geht es leider auch so wie dir, dass ich schon immer alles rausgeschrieben habe (und nicht gerade wenig.. Stichwörter haben mir selten was gebracht) und nun im Studium komplett die Panik bekomme, weil meine Lernmethode keine Effienz mehr zeigt. Sitze auch mehere Stunden am Tag am Schreibtisch und marke Textstellen in Büchern an, aber komme von meiner alten Gewohnheit, dem Rausschreiben, einfach nicht los. :-( Zweifle gerade echt daran, ob ich dieses lernintensive Studium so überhaupt packen kann. :-(

Angeletta
15.11.2011, 18:30
Langsam die Rausschreibrate reduzieren und immer weniger detailreich herausschreiben.
Nach jedem kleinen Kapitel im Buch (idealerweise eine halbe Seite) in deinem Kopf eine Präsentation machen, was du eben gelesen hast. Wenn du es nicht mehr weißt, nochmal lesen. Schwierige Begriffe und Schachtelsätze laut vorlesen und danach darüber nachdenken. Mit Begeisterung lesen und sei sie nur gespielt --> "Ah, Rektusscheide!".
Man kann sich gut umgewöhnen. Am Anfang fühlt man sich unsicher dabei, das gibt sich aber.

Gast09012019
16.11.2011, 15:08
Ja, Rausschreiben abgewöhnen, das raubt zuviel Zeit! Lieber mit Textmaker markieren und Notizen machen.

*crazy*
16.11.2011, 16:35
Du sprichst mir aus der Seele, crazy. Mir geht es leider auch so wie dir, dass ich schon immer alles rausgeschrieben habe ... Zweifle gerade echt daran, ob ich dieses lernintensive Studium so überhaupt packen kann. :-(

Schön, zu wissen, dass ich nicht allein bin mit so einem Problem, nur blöd für Dich, dass es Dir genauso geht. Egal, was Du machst, gib nicht auf. Irgendwie kriegen wir das schon hin. Aufgeben ist keine Option!



Ja, Rausschreiben abgewöhnen, das raubt zuviel Zeit! Lieber mit Textmaker markieren und Notizen machen.

Hab leider auch viele Bücher aus der UB ... da muss man sich mit dem Markern ja leider zurückhalten ...
Ich hab halt das Problem, dass ich die wichtigen Sachen schlecht von den unwichtigen differenzieren kann. Gerade die kleinsten Details, die dann irgendeinen Mechanismus besser erklären sollen, meine ich dann, behalten zu müssen, um den Zusammenhang zu kapieren. Gerade heute hat in der VL erst wieder die Doz. gesagt, sie war ganz erstaunt, für dieses Thema nur 1;5 Stunden zu haben. Bei dem, was wir wissen müssen, hätte sie auch gut 10 Std. gebrauchen können ... Horror! Wie entscheidest Du für Dich, welche Infos es wert sind, sie aufzuschreiben und welche nicht?