Unklare Unruhe

[RS-USER-Sani]

hm...dann würde ich den Abtransport vorbeireten und schnellstmöglich ins Autole...

dort dann intubieren...und ab in die Klinik...nur in welche ?? Medizin?? Neuro ??

[RS-USER-Matze]

Patient säße bei mir zu diesem Zeitpunk sicher nicht mehr im Sessel.

Gut. Er trübt ja dann langsam ein und zu hohlen ist wohl auch nix mehr. Extremitäten, Abdomen usw. waren ja unauffällig?Also suchen wird der gute Intubiert, wir suchen uns ein nettes KH mit Innern Intensiv oder Nero und CT-Möglichkeit, odrern beides unter Angabe der Verdachtsdiagnose Appoplex und fahren den Herren dorthin.

[Hubschrauberfanatiker]

Tja gute Idee ab ins Auto haben wir auch gemacht.
Wo wir unten waren erst mal O2 für alle:D
Tja welche Klinik, was denkst du? Verdachstdiagnose?

PS.: Wollt ihr noch eine nette Story zu der Intubation hören?

[Hubschrauberfanatiker]

Ok in die Neuro sind wir auch gefahren.

[Hubschrauberfanatiker]

So muss jetzt erst mal in den doofen Ortho Kurs, wenn ich daheim bin gehts weiter:D :D

[RS-USER-Sani]

hm...Story zur INtubation ??

wahrscheinlich habt ihr ne Mag-Lite am Laryngoskop gebraucht, um was zu sehen...und nen Gartenschlauch als Tubus ??

[RS-USER-Matze]

Wie gesagt, erstmal V.a. Appopelktischen Insult, DD ICB. Deshlab Neuro oder eben Innere, Intensiv und CT.

[RS-USER-Schädelspalter]

Das geht ja schnell hier, kaum ist man 2 Stunden weg,...

Die Medikamente hätten mich trotzdem interessiert, die Frau kann doch die Packungen holen (und NICHT den Medikamentenspender: morgens 2 weiße, mittags 3 rote usw. alles schon erlebt...)
Ist der Mann ausgetrocknet (stehende Hautfalten)? Reflexdifferenz oder Babinski-Reflex? Fieber?
Meine Verdachtsdiagnosen: apoplektischer Insult / TIA o.ä.
Differentialdiagnostisch wäre an Vergiftungen (C2, Methanol, Glykole,...), Exsikose (vielleicht bei Infekt), Hirnödem (wodurch?), Stoffwechselentgleisungen (Azidose, Hypo- und Hyperglykämien) zu denken.
Auf jeden Fall ist eine Sättigung < 85% kein Zustand, den man tolerieren darf. Ein CT und weiterführende Labordiagnostik sind nötig, Neuro ist schon eine gute Idee.

[Hubschrauberfanatiker]

ja ja so kann es gehen. Also, keine stehenden Hautfalten, keine Reflexdifferenz, kein Babinski, kein Fieber.
Medikamente waren vor Ort nicht festzustellen:(


Story zur Intubation: Hausärztin wollte unbedingt zuschauen und durfte dann auch die Medis spritzen, leider hatte sie den Dreiwegehahn falsch rum eingestellt und der NA wunderte sich warum der Patient sich gegen die Intubation so beschwert hatte:D :D

Hmm die Verdachtsdiagnose die gestellt wurde ist hier noch nicht gefallen:-p

[RS-USER-gonzo]

der mann ist doch diabetiker oder?

haben ma denn schon einen bz?

hat die ehefrau gesagt was er gegesen hat und wieviel oder ob überhaupt insulin verabreicht wurde?

[RS-USER-DerDings]

Original geschrieben von gonzo
haben ma denn schon einen bz?

"Ach so Zucker ist normal, kein Insulin"

für alles weitere siehe signatur des Blinden ;):D:D:D

[RainerB]

also ich hab mal im Moment gar keine Ahnung was das außer den genannten V.a.`s sein könnte, aber ich denke es ist mal wieder was völlig banales, das wir vor lauter "kompliziert denken" bisher alle übersehen haben....

Könnt ich nun bitte erfahren was es war??? (Verdachtsdiagnose/tatsächlicheDiagnose!?)

Greetz

[RS-USER-Schädelspalter]

Wenn der Mann intubiert ist, ist es wegen der Medikamente natülich schwierig / unmöglich fokale Ausfälle zu prüfen. Wenn uns oder der Frau vorher nichts aufgefallen ist (Seitenneglect, schlaffe Lähmung, Spastik, einseitiger Tremor, Hemiballismus,...) haben wir schlechte Karten und wir brauchen ein CT.
Ältere Menschen haben häufig auch nach leichtem Trauma intrakranielle Hämatome, besonders Subduralhämatome können chronisch verlaufen und erst Tage nach dem Trauma klinisch auffällig werden.
Außerdem sollte man insbesondere beim Fehlen fokaler Symptome an eine metabolische Ursache (Diabetes, Hypo- oder Hyperthyreose, Urämie,...) und Vergiftungen sowie psychotische Schübe denken.
Sollte der Mann etwa Psychopharmaka im Haus haben?

[Hubschrauberfanatiker]

Die Verdachtsdiagnose der Neurologen in der Kopfklinik war zuerst ein Delir, da er ja Alkoholiker war. Daher auch das umherrennen vorher und dann das bewußtlos werden später. Da er aber auch nach Tagen nicht aus dem Koma aufgewacht ist. Er konnte zwar extubiert werden sind sie umgeschwenkt auf eine Wernicke Enzephalopathie.

[Neffle]

Oki doki. Da denken wir doch an eine cerebrale blutung da kann ich mich meinem vorgänger nur anschließen.
es stand ein umzug ins haus und entweder ein sturtz??ß oder bedingt durch eine Hypertonie???

Jajajaja??? Richtig? Richtig? Richtig???

[Neffle]

Original geschrieben von Neffle
Oki doki. Da denken wir doch an eine cerebrale blutung da kann ich mich meinem vorgänger nur anschließen.
es stand ein umzug ins haus und entweder ein sturtz??ß oder bedingt durch eine Hypertonie???

Jajajaja??? Richtig? Richtig? Richtig???

ähh vergeßt es einfach. muß wohl schlafen gehen....
zu langsam gelesen und zu schnell geschrieben....

[RS-USER-Hoffi]

Original geschrieben von Hubschrauberfanatiker
sind sie umgeschwenkt auf eine Wernicke Enzephalopathie.

Was ist das?

[RS-USER-Matze]

Moin, Wernicke-Enzephalopatie ist Thiamin(Vitamin-B1)mangel durch Fehlernährung, typischerweise bei Alkoholismus, Magen-Darm-Erkrankungen (kann ja irgendwie zusammen hängen), oder einfach beschissener Essgewohnheiten ;). Auch Erkrankungen der Leber (z.B. Leberzirrose [und wieder dir Brücke zum Alki]) können dazu beitragen, das zu wenig Vit. B1 gespeichert wird und damit nicht ausrecihend davon zur verfügung steht.

Irgendwie war mir zwar was von neurologischen Störungen bekannt, die dabei auftreten können, dass das aber solche Auswirkungen haben kann?!?! Irgendwie muss doch da sonst noch was gewesen sein?