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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sind die noch zu retten...???!!!



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DerBlinde
29.05.2003, 13:07
Der Tierse hat in Berlin eine Neuordnung des politischen Systems in Deutschland gefordert. Hier seine Hauptpunkte:
* Verlängerung der Amtsperioden der Regierung :eek: Noch länger die Deppen ohne Interventionsmöglichkeit ertragen??!! Hat die SPD Angst vor der nächsten Wahl?? :D
* Neuverteilung der Aufgaben zwischen Bund und Ländern. Klar, die anderen sind schuld! :D
* Wahlrecht für Kinder (das von ihren Eltern ausgeübt werden darf). Ja, klar! Die sind leicht zu beeindrucken! :D Und wer kontrolliert, ob die Eltern wirklich da die Kreuzchen machen, wo es die Kinder wollen? ;)

Was hat der Tierse eigentlich für Kraut geraucht?? Hat der seinen Bart in die Pfeife bekommen?!! ;)

Irgendwie bekomme ich immer mehr Angst, nach Deutschland zurück zu kehren ;)

rettungsküken
29.05.2003, 13:25
und ich spiele immermehr mit dem gedanken, auszuwandern....
is ja auch kein wunder mehr...:mad:

RS-USER-Sani
29.05.2003, 13:29
hm....auszuwnadern wäre schon was....aber wohin ?? Schweiz wäre vielleicht interessant für mich...

Amiland ?...weiß net...mein Schulenglisch hab ich schon wieder so gut wie vergessen...

Aber mal ehrlich...man wird doch in fast jedem Land ausgebeutet....in dem einen hat man halt gleich mehr Abgaben vom Gehalt...und dafür sind (evtl.) die Unterhaltskosten etwas günstiger...woanders hat man halt weniger direkte Abgaben, dafür kostet dann der Unterhalt mehr...und in D ist beides der Fall...:mad: :mad:

oder man wechselt in die Politik....

Abendstern
29.05.2003, 13:35
Oder geht auf eine einsame Insel .........;)

RS-USER-DerDings
29.05.2003, 14:00
@Sani
Schweiz klingt gut... mt dem gedanken spiele ich auch ein bisschen (was die ferne zukunft angeht) - aber wie du sagst: das paradies gibt's nicht. was mir an der schweiz so gefällt ist das sie ihr "eigenes ding" machen und recht stabile verhältnisse (sozial und wirtschaftlich) herrschen (denn eindruck hab ich mal...). außerdem gibt's keine blöden sprüche wenn man sagt, dass man aus der schweiz kommt - wenn die leute einen denn verstehen ;):D:D:D


@Abendstern
Einsame insel klingt gut ! aber da muß man vorher doch noch ein bisschen in die schweiz gehen und die nötige kohle anscheffeln - aber wir könnten ja alle mal zusammenlegen und 'ne Rippenspreizer insel gründen :D

RS-USER-Sani
29.05.2003, 14:02
hm...ich wollte auch schon immer mal ein nummernkonto haben...hört sich wichtig an !! ;) ;)

rettungsküken
29.05.2003, 14:04
Rippenspreizer- Insel??
au jaaaaa!!! *mitkomm*

RS-USER-Rippenspreizer
29.05.2003, 14:13
Ich finde das alles gar nicht so schlimm. Das ist glaube ich so ein typisch deutsches Problem: Immer Unzufriedenheit, immer meckern... Ich meine; sehen wir es doch mal realistisch: In jedem Haushalt steht Fernsehen, Computer, Playstation. Fast jeder hat inzwischen DVD-Player, Internet, Auto, EC_Karte und eine McDonalds-Filiale in Rufnähe - Wir sind gegen alle gängigen Seuchen geimpft, haben Zugang zu Penicillin und MRT`s und solider Bildung, gehen regelmässig ins Kino - wie schlecht geht es uns wirklich?!?

:confused:
Gruss, Daniel.

RS-USER-DerDings
29.05.2003, 14:17
anscheinend schlecht genug, dass wir nicht mehr raus aus unseren 4 wänden wollen, sondern lieber hier im internet rumhängen ;):D:D:D:D:D

RS-USER-Sani
29.05.2003, 14:19
hm...klar gibt es Länder, in denen vieles schlechter ist als bei uns....und ich bin auch froh, dass ich dort nicht geboren wurde...

RS-USER-Claudi
29.05.2003, 14:30
Ich find auch - uns gehts doch im Verhältnis zu vielen anderen Ländern wirklich gut! Und 'ne Hungersnot ist in Deutschland meines Wissens auch noch nicht ausgebrochen ;)
Ne einsame Insel? Ach nöööö... ohne Internet? ;)

DerBlinde
29.05.2003, 14:41
Sry, Cheffe, aber das sehe ich ein wenig anders.
Sicher gibt es Menschen, denen es schlechter geht. Die gab es schon immer und die wird es auch immer geben. Und Fehlgriffe auf politischer Ebene kann man nicht damit rechtfertigen, daß es Länder gibt, in denen die Bevölkerung schlechtere Zustände vorfindet. Es geht darum, daß ein paar Menschen als "Volksvertreter" die Geschicke so lenken, daß man nur noch sehr eingeschränkt von einer Interessenvertretung des Volkes sprechen kann. Seien wir mal ehrlich, eine Wahlbeteiligung von 48% ist doch selbstbezeichnend und kann nach meinem Verständnis nicht zu einer Regierung führen.
Und gegen den Vorwurf des "typisch deutschen Gemecker" wehre ich mich ganz entschieden. Zum einen wird in anderen Ländern genauso gemeckert, andererseits ist es sehr einfach, jegliche Kritik mit "typisch deutsch - nur am Meckern" abzutun. Dann muß man sich nicht mit den Problemen auseinandersetzen. Sei es innenpolitisch oder außenpolitisch (dawird dann eh wieder die Kollektivschuld auf den Tisch gebracht und schon ist Ruhe - vae victis!)

RS-USER-Rippenspreizer
29.05.2003, 15:27
Hab leider jetzt nicht die Zeit für eine (wirklich interessante) Diskussion. Ich geb Dir recht, Blinder; etwas als "typisch Deutsch" abzustempeln, ist sicherlich zu einfach.
Trotzdem darf man nie die Relationen vergessen und im Vergleich zu anderen (auch europäischen Ländern) geht es uns nicht schlecht. Ich persönlich kann einfach dieses kollektive "und-geht-s-so-schlecht-und-Schuld-sind-die-Politiker-Gerede" einfach nicht mehr hören.
Ich denke, jeder von uns hat die Kraft und Fähigkeit, etwas für diese Gesellschaft zu tun!
Das in Berlin ein Haufen unfähiger Vollidioten sitzen, hab ich nie bestritten, aber bei über 80 Mio. Einwohner in Deutschland können diese 500 Politiker nicht Schuld am Verfall dieses Landes sein!

Meine ganz persönliche Meinung...
Gruss, Daniel.

DerBlinde
29.05.2003, 15:50
Das ist ja das schöne an dem Forum, daß wir auch über einen längeren Zeitrahmen diskutieren können ;)
Ich stimme Dir zu, daß es auf der anderen Seite auch recht einfach ist, nur auf unsere Volksvertreter zu schimpfen ohne zu versuchen, die Rahmenbedingungen zu ändern. Das war auch nicht meine Intention gewesen, als ich den Stein des Anstoßes gab (sonst wären sicher nicht so viele Smilies in dem ersten Post gewesen ;)).
Allerdings muß ich ehrlich sagen, interessieren mich die anderen europäischen Staaten nicht sonderlich, so lange es im eigenen Land nicht optimal läuft. Gemäß dem alten Sprichwort: Ein jeder kehr' vor seiner Tür!... Ich bin der Ansicht, daß Innenpolitik vor Außenpolitik geht (jetzt bitte keine Aufschreie! Ich sage nicht, daß man keine Außenpolitik braucht. Ich setze "nur" Schwerpunkte).
Daß jeder die Möglichkeit hat, die Umstände, mit denen er nicht einverstanden ist, zu ändern, glaube ich auch. Allerdings dürfen wir leider nicht ganz außer Acht lassen, daß - meiner persönlichen Ansicht nach! - über 80% der deutschen Bevölkerung abgrundtief verblödet sind! Beweis? Einfach mal einen Tag oder eine Woche das Fernsehprogramm der Sender mit den höchsten Einschaltquoten geniessen.
Aber das ist ein gesellschaftliches Problem, dessen Entwicklung langsam vonstatten ging. Während Ende der 60er, Anfang der 70er (ja, die berühmte 68er Generation) eine intensive politische Beteiligung, am besten kombiniert mit Salon-Bolschewismus, zum guten Ton gehörte, ließ sich in den 80ern eine Politik-Müdigkeit besonders bei der jüngeren Generation verzeichnen. Meiner Meinung nach, und der vieler Autoren, die sich mit der Gesellschaft der 80er auseinander gesetzt haben, ist das in einem Verlust des politischen Spektrums begründet. Da die großen Volksparteien sich nicht mehr unterscheiden und somit keine echten Alternativen bei Wahlen zur Verfügung standen und heute noch stehen.
Dieser Umstand gepaart mit der "Kollektiv-Demenz" der Bevölkerung ergibt eine gefährliche Mischung, die in politischer Apathie der Gesellschaft endet. Und wie wir das besonders von unseren lieben Gomern her kennen, wird nur noch gejammert.
Trotzdem finde ich es genauso gefährlich zu sagen, ich interveniere mal nicht, da es mir ja gut geht, solange es nicht noch schlimmer wird.

RS-USER-Rippenspreizer
29.05.2003, 17:09
Original geschrieben von DerBlinde
... über 80% der deutschen Bevölkerung abgrundtief verblödet sind!
Ein Kernproblem mit solider Ursachenanalyse, Blinder!
Ich hab leider echt keine Zeit, aber vielleicht/hoffentlich können wir diese Diskussion später fortsetzen.

Gruss, Daniel.

DerBlinde
29.05.2003, 17:31
Kein Problem... ich hab' auch noch ein wenig Arbeit vor mir, so ist es ja nicht ;)

Abendstern
29.05.2003, 19:00
Original geschrieben von DerBlinde
.- über 80% der deutschen Bevölkerung abgrundtief verblödet sind! .

Du bist der Meinung das 80% von uns (ich gehöre ja auch zur deutschen Bevölkerung) abgrundtief verblödet sind...................
Wer bildet dann deiner Meinung nach die 20% der Führungschicht? Ist das für dich IQ abhängig oder wie bewertest du das? Würd gerne mal wissen wie du 80% als völlig verblödet und retadiert erkennen willst - ich glaub nicht das man dies am Ferseh-Programm ausmachen kann......
Oder du weißt mehr als ich (oder ich gehör zu den 80% ...wer weiß)

Abendstern
29.05.2003, 19:23
Das wir erst in unserem Land aufräumen sollten, bevor wir der ganzen Welt Hilfe anbieten , das ist auch dem Dümmsten klar(denke ich jedenfalls).....bin aber doch erschrocken das du einen so hohen Anteil an Schwachsinnigkeit meinst in der deutschen Bevölkerung zu erkennen.

RS-USER-DerDings
29.05.2003, 19:30
Ich denke nicht das die leute "von haus aus" dumm sind, sondern mehr das in unserer gesellschaft (das ist ja nicht ein rein deutsches "problem") die realität und wertevorstellungen wahnsinnig verzerrt wurden/werden. Und das fernsehprogramm hat sicher einen großen teil daszu beigetragen. ein gewisser sender mit 'ner "II" hintendran allen voran. Sendungen wie Big Brother, "DSDS" und das allgemeine niveau von disesn sendern lassen nicht auf ein publikum schließen das sich groß mit "nachdenken" beschäftigt, sonder einfach alles konsumiert was gerade "in" ist. den nur dan hat man ein "Party-Leben" die "Superstars", was doch jeder so gerne wäre...
anderes beispiel: ich habe einige bekannte die als sozial/jugendarbeiter tätig sind und habe selbst auch schon öfters in jugenhäusern konzerte organisiert usw. wenn ihr da einen schritt reinsetzt, seid ihr in einer anderen welt ! dort ist die Bronx, oder South central... das meinen jedenfalls die 12-16jährigen kids die dort sind. (nicht alle aber einsehr großer teil, die einen mehr, die anderen weniger) und dann seht euch mal ihre vorbilder an !?
es ist cool leute umzubringen
es ist cool frauen zu schlagen
es ist cool drogen zu nehmen
es ist cool irgendwo rumzulungern
es ist cool jemanden grundlos zusammenzuschlagen oder zu beleidigen
das einzige was zählt sind waffen autos und "Bit*hes"...

das ganze geht weit über das alte "räuber und gendarm" spiel hinaus !
12 jährige mädchen die im leder - minirock, mit 'nem ausschnitt bis um bauchnabel in der kinderdisco rumrennen und jungs die mit gaspistolen (!) rumrennen sind einfch nicht normal für eine so "zivilisierte" gesellschaft wie sie manch einer gerne sieht ! und diese kids kommen nicht alle aus irgendwelchen zerrütteten familien in denen sich niemand um sie kümmert ! diese kids stammen aus allen erdenklichen gesellschaftsschichten - es sind bänker, lehrer, kfz mechaniker und arbeitslosen söhne und töchter. ihre älteren geschwister können ganz "normal" (klingt blöd, aber mir fällt kein besseres wort dafür ein) sein...

jugendkulturen gab es immer und wird es imme geben. ich bin mit rotgefärbten haaren und 'ner lederjacke rumgerannt, aber wir haben uns gedanken dabei gemacht und sind nicht gleich ins H&M gerannt wenn jemand wie Britney Spears oder Weißgottwer plötzlich DEN neuen trend gesetzt hat. uns war nicht alles scheißegal was rund um uns vorgeht und WIR HABEN UNS KEINE GASPISTOLEN AN DIE SCHLÄFE GEHALTEN !!


okay... jetzt bin ich leicht vom thema abgekommen. um auf den Punkt zu kommen: für mich resultiert diese zu tage kommende blödheit einfach aus dem kompletten Desinteresse an unserer umwelt... was die menschen heutzutage berührt ist was im fernsehen gezeigt wird - fürher wählte man die Regierung, heute eben den neuen Deutsche, österreichische Superstar...

RS-USER-Claudi
29.05.2003, 19:34
Original geschrieben von DerBlinde

meiner persönlichen Ansicht nach! - über 80% der deutschen Bevölkerung abgrundtief verblödet sind....
Aber das ist ein gesellschaftliches Problem, dessen Entwicklung langsam vonstatten ging. Während Ende der 60er, Anfang der 70er (ja, die berühmte 68er Generation) eine intensive politische Beteiligung, am besten kombiniert mit Salon-Bolschewismus, zum guten Ton gehörte, ließ sich in den 80ern eine Politik-Müdigkeit besonders bei der jüngeren Generation verzeichnen
da ist schon was dran und ohne mich "klein" machen zu wollen, würde ich mich beinahe schon bei diesen 80 % einreihen. Einfach weil ich mich definitiv nicht genug für Politik und die gesellschaftlichen Probleme interessiere und viel zu wenig weiß. Wo es früher wirklich gerade bei den Intellektuelleren absolut dazu gehörte, sich politisch zu engagieren, sich auszutauschen etc. ist schon in meiner Generation nicht mehr viel davon zu spüren gewesen. Man ist halt so aufgewachsen aber das ist sicher keine Entschuldigung. ;)