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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fabius und sonstiges Narkosegerätiges



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RS-USER-Katja
07.06.2003, 16:59
Huhu der Gasmann :)

Soweit ich weiß, haben wir die neuen Drägerspielzeuge käuflich erworben, nur haben wir sie noch nicht. Nächste Woche soll Vorführung sein, auf uns warten dann wie gesagt der Fabius GS und Tiro, Primus und Zeus (kann der dann Blitze auf nervige Chirurgen schleudern??? ;) :D)

Sonst ist es bei uns Narkosegerätetechnisch sehr, sehr bunt.
Der ZentralOP bietet derzeit in jeder Einleitung einen alten Stephan (kennt den noch wer? :o ), in den OPs stehen derzeit drei Aestiva 5, zwei AV-1 von Dräger (sind nicht totzukriegen...), fünf Cicero und der Rest sind diverse Catos. In den Außenbereichen wird's exotischer: Julian ist zivil, die Sullas, Physioflex und eine Menge Dinger, deren Namen ich immer nur aus meinem Gerätepaß weiß :)
Mal sehen, wenn's im OP jetzt etwas moderner wird, wandern vielleicht ein paar der ältesten Geräte in die Peripherie, so daß man sich da nicht immer wie kurz nach dem 2. Weltkrieg fühlt (ja, irgendwo war auch noch ein Spiromat) :D Ich schau' die Woche mal, was da noch an "Altlasten" steht, das hat schon so seine historischen Höhepunkte aus 25 Jahren Klinikum (und einige Geräte sind noch aus den alten Kliniken....).

RS-USER-Gasmann
07.06.2003, 19:46
Och, ein neuer Tread nur wegen ein par Narkosegerätchen ...

eigentlich wollte ich dich ja nur frage, was ihr für erfahrungen mit dem neuen Teilchen gemacht habt .. aber jetzt steht das Ding noch gar nicht bei Euch ...
Also in den Sälen stehen bei uns Catos und Ciceros, also nix außergewöhnliches.
Frag mich nicht, was wir alles in den Einleitungsräumen haben... Also in einem steht ein Cicero, in den anderen gewöhnlich ein ding, dessen genauen Namen ich erst ebenfalls in meinem gerätepaß nachsehen muß .. (Fabius ...?) und in einer Einleitung eben zur zeit eben dieser Fabius Tiro. Ich hab ihn nun ein paar Tage getestet - leider hab ich die Einweisung dazu nicht besuchen können (pssst, nicht weitersagen!!! ;) ). Ich weiß somit gar nicht, was er alles für versteckte Vorzüge hat. Die Gasregler sind sowohl nun auch digital, der Vapor ist natürlich der alte... Du kannst auch recht bequem umschalten von spon/man auf IPPV oder PCV. Steht der Modus spon/man, dann erfolgt das Umschalten nicht mehr durch einen Kipphebel, sondern über das Überdruckventil als Drehregler bei dem "0" für Spontanamtmung steht und Du dann einfach über eine kleine Sperre (Regler anheben) weiterdrehst und dann auf man bist. Was ich am letzteren gut finde ist, daß Du sehr schnell und gut sichtbar dn gewünschten Druck einstellst (fand ich am alten kleinen Kippschalter, den Du immer drehen mußtest, und dessen Skala in Hüfthöhe Du manchmal nur mit etwas Mühe erkennen konntest nicht so toll).
der Monitor am tiro ist nun natürlich wieder etwas anders aufgeteiolt, als vom Cato oder Cicero gewohnt - aber das ist ja immer so bei neuen geräten - man gewöhnt sich daran :)

RS-USER-Katja
07.06.2003, 20:41
Original geschrieben von Gasmann
eigentlich wollte ich dich ja nur frage, was ihr für erfahrungen mit dem neuen Teilchen gemacht habt .. aber jetzt steht das Ding noch gar nicht bei Euch ...
Also in den Sälen stehen bei uns Catos und Ciceros, also nix außergewöhnliches.
Och, schade, ich dachte, Ihr hättet vielleicht auch eine lustige Antiquitätensammlung so wie wir. Dann macht bei Euch ja nur Dr. Dräger Narkose... Nichts mit Datex Omega? Ich dachte, ich kann mal mit wem über die Aestivas ablästert... grauenhafte Geräte von immenser Unhandlichkeit. Das einzig Lustige daran ist AudioTorr, damit kann man sich den Beatmungsdruck akustisch ausgeben lassen und damit Leute in den Wahnsinn treiben :D


Frag mich nicht, was wir alles in den Einleitungsräumen haben... Also in einem steht ein Cicero,
In der Einleitung? Ich komm' Dich mal besuchen, wenn in meiner Einleitung (außer in den drei großen Sälen) ein Cicero stehen würde, könnte ich mich nicht mal umdrehen!!! Bei uns hängt der Vor-Vor-Vorgänger von dem Teil da unten an der Wand. Ist 'ne reine Luftpumpe...


in einer Einleitung eben zur zeit eben dieser Fabius Tiro. Ich hab ihn nun ein paar Tage getestet - leider hab ich die Einweisung dazu nicht besuchen können (pssst, nicht weitersagen!!! ;) ). Ich weiß somit gar nicht, was er alles für versteckte Vorzüge hat.
Schade, sonst könnte ich bei der Einweisung schon mal den Herren von Dräger erschrecken :D


Was ich am letzteren gut finde ist, daß Du sehr schnell und gut sichtbar dn gewünschten Druck einstellst (fand ich am alten kleinen Kippschalter, den Du immer drehen mußtest, und dessen Skala in Hüfthöhe Du manchmal nur mit etwas Mühe erkennen konntest nicht so toll).
Klingt ja schon mal gut - dieser Man/Spontan-Hebel ist ja sonst die Falle am Cato/Cicero :(


der Monitor am tiro ist nun natürlich wieder etwas anders aufgeteiolt, als vom Cato oder Cicero gewohnt - aber das ist ja immer so bei neuen geräten - man gewöhnt sich daran :)
Eben, wir sind ja flexibel :)

RS-USER-Gasmann
07.06.2003, 20:51
In der Einleitung? Ich komm' Dich mal besuchen, wenn in meiner Einleitung (außer in den drei großen Sälen) ein Cicero stehen würde, könnte ich mich nicht mal umdrehen!!! Bei uns hängt der Vor-Vor-Vorgänger von dem Teil da unten an der Wand. Ist 'ne reine Luftpumpe...

[/B]

RS-USER-Gasmann
07.06.2003, 20:53
In der Einleitung? Ich komm' Dich mal besuchen, wenn in meiner Einleitung (außer in den drei großen Sälen) ein Cicero stehen würde, könnte ich mich nicht mal umdrehen!!! Bei uns hängt der Vor-Vor-Vorgänger von dem Teil da unten an der Wand. Ist 'ne reine Luftpumpe...

[/B]
dann amüsiert dich vielleicht, daß der Cicero in unserer kleinsten einelitung steht :D Frag mich nicht, wie das kommt. ab er ist ja egal... man kann halt in dem raum nicht viel hin und her laufen ... v.a. wenn eine SpA gestochen wird ist kein durchkommen mehr! :)

RS-USER-Katja
07.06.2003, 20:59
Ah, Planung ist also auch bei Euch Glückssache :)
Ich stelle mir die EInleitung gerade so wie diese Steinschiebespielchen vor, wo man das durcheinandergebrachte Bild wieder richtigmachen muß "Ups, ich habe keine Spinalnadel, wir müssen den Tisch nochmal rausfahren und den Narkosewagen zwei Felder nach links schieben" :D

RS-USER-Gasmann
07.06.2003, 21:02
hmmm, ... das kann fast auf den Raum so zutreffen. Alle anderen Einleitungs-Räume wären dagegen doppelt so groß.
Wenn alerdings ind em kleinen noch ein oder zwei Studenten bzw. RD-Praktikanten mit dabei sind .. Die müssen wirklich irgendwo ins Eck und sich nicht mehr bewegen, bis alles vorbei ist! ;)

RS-USER-Katja
07.06.2003, 21:09
WIr haben auch zwei OPs mit einer halben Einleitung, da kriegt man jedesmal wieder die Krise. Da das HNO und MKG-Säle sind (nichts mit Spinaler ;)), leiten wir der Einfachheit halber meist gleich im Saal ein.
Der SuperGAU ist dann ja: Patient, Narkosepfleger (Ideal: Fachweiterbildungspfleger), Anästhet, PJ, einen von den Brandpatschen, der zum Braunülenlegenüben kommt, Oberarzt und/oder Professor, weil Privatpatient :rolleyes: :D :rolleyes:
Da fehlt dann eigentlich nur noch ein Elternteil, wenn Patient=Kind, der im ungeschicktesten Moment umkippt....

RS-USER-Sani
07.06.2003, 21:17
Original geschrieben von Katja
Da fehlt dann eigentlich nur noch ein Elternteil, wenn Patient=Kind, der im ungeschicktesten Moment umkippt....

das geht doch schon gar nicht mehr....:D

RS-USER-Katja
07.06.2003, 21:21
Auch wieder wahr :)
Es ist aber - so geht die Geschichte - vor vielen Jahren mal ein Vater in der Einleitung verstorben :eek: Kind sollte BagatellOP kriegen, Papa kam mit. Papa kippte beim Braunülelegen um, wurde rudimentär versorgt (Füße hoch...) und war wieder bei sich. Kind wurde in den Saal geschoben, Vater wollte noch einen Moment liegen bleiben.
Als so nach 5-10 Minuten wieder wer nach ihm guckte, war er nicht mehr ansprechbar und blau und nicht mehr reanimierbar - Herzinfarkt, sagte der Patholge hinterher :(
Das erklär' dann mal der Mutter... "Ihrem Kind geht es gut, aaaaaber..."

RS-USER-Gasmann
07.06.2003, 21:44
Nach so einem Tag geht's dann erst mal in die Betriebs-Bar .... :)

RS-USER-DerDings
07.06.2003, 22:55
@katja
hatte das irgendwelche folgen ? ich meine, eine kollabierte person (auch wenn es ihr scheinbar besser geht) 10 minuten alleine zu lassen finde ich jetzt nicht so toll...:(

RS-USER-Claudi
08.06.2003, 07:40
Original geschrieben von Katja

Das erklär' dann mal der Mutter... "Ihrem Kind geht es gut, aaaaaber..."
also bei solchen Geschichten bin ich immer heilfroh, dass "Mitteilung machen" eine klar definierte ärztliche Aufgabe ist. Ein echter Horror. :(

RS-USER-Katja
08.06.2003, 10:01
Original geschrieben von DerDings
@katja
hatte das irgendwelche folgen ? ich meine, eine kollabierte person (auch wenn es ihr scheinbar besser geht) 10 minuten alleine zu lassen finde ich jetzt nicht so toll...:(
Ich weiß es alles nicht genau nicht, das war lange vor meiner Zeit. Ich kann Dir auch nicht sagen, ob's fünf oder zehn Minuten waren. Aber die Kollegen waren sicher mit dem Kind beschäftigt, das ja nun operiert werden sollte und es war im Dienst (so geht zumindest die Geschichte), da kannst Du auch nicht einfach wen anders fragen, ob der da mal Händchen hält.
Abgesehen davon - hinterher ist man immer schlauer - kommt man normal nicht auf die Idee, daß da einer den Löffel abgibt! Normal wird vielen Eltern ein bisserl schwummerig, wenn man ihre Kinder sticht, da kippt auch mal wer um - der war ja nicht 10 Minuten bewußtlos, der ist nur umgekippt und war sofort wieder da (hatte ich früher auch :D, da ist man verständnisvoll...) und hat sich unterhalten. War jung und soweit man wußte gesund - da will man dem Mann nicht noch peinlich zusetzen, daß man ihm alle 10 Sekunden unter die Nase reibt, daß er eine Memme ist, die kein Blut sehen kann...

Trotzdem: dumm gelaufen :(

Abendstern
11.06.2003, 03:58
Original geschrieben von Katja
Das erklär' dann mal der Mutter... "Ihrem Kind geht es gut, aaaaaber..."

@Claudi.....ganz meiner Meinung. Wenn ne Ca-Aufklärung bei uns ist, vesucht man aber immer die Bereichschwester mit ins Arztzimmer zu nehmen. Wir klären (natürlich net auf) aber immer wieder sucht der arme Tropf hilfesuchen unseren Blick-türlich,wir sind ja auf Station die Ansprechsperson. Find ich persönlich sehr gut, das man da schon eingebunden wird und so auch weiß was der Doc schon so gesagt hat.Dann kann ich mich schon auf die Fragen danach vorbereiten. Aber ich bin immer wieder froh das ich nicht die Aufklärung machen muß(und darf!):( :(

RS-USER-Claudi
11.06.2003, 11:29
Original geschrieben von Abendstern
Wenn ne Ca-Aufklärung bei uns ist, vesucht man aber immer die Bereichschwester mit ins Arztzimmer zu nehmen. Aber ich bin immer wieder froh das ich nicht die Aufklärung machen muß(und darf!):( :(
klaro - bei Ca-Aufklärungen war bei uns auch wenigstens einer der Bezugspflegenden mit anwesend. Um die psychische Ver- bzw. Aufarbeitung solcher Ergebnisse kümmert sich danach sowieso vorrangig das Pflegepersonal. Nur bei fachspezifischen Fragen mußten wir an den Arzt verweisen. Aber die geballte Ladung an Trauer, Wut, Verzweifelung und Tränen traf immer die Bezugspflegenden. Ist ja auch völlig normal. Viele Patienten waren froh, wenn der Arzt endlich "fertig" war und den Raum verließ. Dann konnten manche erst hemmungslos losweinen oder sich in Arm nehmen lassen. Vor den Docs haben nur sehr wenige die Fassung verloren.
Aber solche Gespräche habe ich auch nicht gemeint, sondern genau die Situtation, die Katja beschrieben hat. Das ist schon noch mal was anderes, als eine Ca-Aufklärung. ;)

Abendstern
11.06.2003, 14:58
Original geschrieben von Claudi
Aber solche Gespräche habe ich auch nicht gemeint, sondern genau die Situtation, die Katja beschrieben hat. Das ist schon noch mal was anderes, als eine Ca-Aufklärung. ;)
Ich meinte damit auch eher ....ich bin wirklich froh, nur die betreuende Pflegeperson in so einem Fall zu sein und nicht der Gesprächsführer......

Venensuchgerät
11.06.2003, 15:03
Original geschrieben von Abendstern
Ich meinte damit auch eher ....ich bin wirklich froh, nur die betreuende Pflegeperson in so einem Fall zu sein und nicht der Gesprächsführer......
NUR die betreuende Person? Laß das mal Claudi nicht hören.
;) Der Arzt ist nach so einem Gespräch doch mehr oder weniger aus dem Schneider und muss sich mit den 1000 Fragen über den Sinn des Lebens nicht auseinandersetzen. Das macht dann das Pflegepersonal. Unser Stationsarzt hat sogar mal gesagt, ich bin froh, dass ich diese Patienten nicht in ihrem Alltag betreuen muss und ihr der erste Ansprechpartner seid.

RS-USER-Claudi
11.06.2003, 17:44
Original geschrieben von Venensuchgerät
NUR die betreuende Person? Laß das mal Claudi nicht hören.
;)
ts.... laß mal...manche Dinge höre ich schon gar nicht mehr.
Husch zurück auf deinen Platz, Schwester ;)

Abendstern
11.06.2003, 19:50
dann hätte ich wohl ---nur----in Klammern setzen sollen.........;)