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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IABP



Pestor
12.06.2003, 18:25
Hallo zusammen,

kann mir bitte jemand sagen, bis zu welcher Herzfrequenz ein IAB
suffizient arbeitet?

Welches Ausmaß an Extrasystolen kann kompensiert werden?
z.B.beim Datascope 97

Außerdem würden mich generell Informationsquellen zu diesem Therapieverfahren interessieren.

Vielen Dank schon mal an die doch überdurchschnittlich gut informierte Forengemeinschaft und einen schönen Tag noch!:)

RS-USER-Katja
12.06.2003, 18:37
Was wir für welche haben, weiß ich nicht (könnte ich morgen rausfinden :)), aber ab 120er Frequenzen wird es deutlich kritisch.
Aber da frag mal den Blinden, das ist sein Flachgebiet...

Pestor
12.06.2003, 18:48
Also, mir wurde gesagt, derjenige war sich aber nicht sicher, daß 200´er frequenzen durchaus noch gut beantwortet werden können,
in der Datascope Kurzbedienung steht nur drin, daß 100%ig
gepacte ventrikuläre Rhythmen bis zu einer 185´er Frequenz
unterstützt,
sollte das jetzt auch für die Eigenfrequenz gelten:confused:

Hmm, erhoffe mir gewohnt souverän-kompetente Blindenschrift!
:)

DerBlinde
12.06.2003, 18:55
Leider nur ganz kurz, ausführlich kommt später....
185 stimmt. Schafft die normalerweise auch ganz gut bei Eigenfrequenz. Trotzdem sollte man dann als Doc nicht unbedingt 1:1 einstellen ;)

DerBlinde
12.06.2003, 20:02
Sry, ich springe hier grad hin und her wie ein Flummi ;) :D

Also, bevor ich jetzt den ganzen Kram wiederkaue, würde ich Dir folgende Seiten ans Herz legen:

IABP-BWK Koblenz (http://www.anint.de/content/interdisziplinaer/iabp/iabp2.html)
IABP-Übersicht aus der Schweiz (http://www.perf2000.ch/upload/iabp.htm)
IABP-Grundlagen und besonders Einstellungen und Pflege der Patienten, lesenswert! (http://www.forum-intensivpflege.de/index.htm?fachweiterbildung/iabp.html)

Sollten danach noch spezielle Fragen offen sein, kann ich gerne genauer drauf eingehen.
Sry, ist einfach grad ein ungeschickter Augenblick ;) :(

RS-USER-Katja
12.06.2003, 22:54
Original geschrieben von Pestor

in der Datascope Kurzbedienung steht nur drin, daß 100%ig
gepacte ventrikuläre Rhythmen bis zu einer 185´er Frequenz
unterstützt,
Wer lesen kann.. ;)
ich sagte, UNSERE IABP komt ab 120er Frequenzen ins Schleuder, man kann sie mit etwas Verve bis 150 hinkriegen, bei 180 macht sie echt dieGRätsche, besonders bei Arrhythmie.
Wir haben meines Wissens keine Datascope 97, ich weiß aber wie gesagt nicht, was wir haben.

Hubschrauberfanatiker
13.06.2003, 13:20
Hier auch noch eine ausführliche Seite zu dem Thema

http://www.arrowpumps.com/pdf/literature/abt-tg0202.pdf

Pestor
13.06.2003, 15:03
Vielen Dank Euch erstmal!

@Katja: hast Du das wirklich so geschrieben?*g*;)

@den blinden: sind interessante Links, leider hab ich zu den obigen Fragen dort auch nix finden können..

befinde mich im Anfangsstadium des Umgangs mit dieser Therapieform im intensivmedizinisch-pflegerischen Bereich,
frage mal ganz blöd, warum bei solch hoher Frequenz nicht trotzdem erstmal ne 1:1 Einstellung erfolgen sollte, bis etwaige therapeutische Maßnahmen zur Frequenzreduktion gegriffen haben ( sollte der IAB nicht grad auch in solchen Situationen eine Hilfe sein, wenn er schon mal liegt, auch wenn bei diesen Frequenzen natürlich die diastolische Phase recht kurz ist? )

@Hubschrauberfanatiker: hab´ Deinen Link zum Verrecken nicht öffnen können!

RS-USER-Katja
13.06.2003, 19:02
Nee, nicht genau so ;) Aber ich habe mich zumindest klar (?) nicht auf das von Dir gemeinte Gerät bezogen.

Zum Link vom Hubi: Hast Du vielleicht keinen Acrobat Reader drauf? Dann geht der Link nicht auf.

DerBlinde
13.06.2003, 19:10
Original geschrieben von Pestor
... warum bei solch hoher Frequenz nicht trotzdem erstmal ne 1:1 Einstellung erfolgen sollte, bis etwaige therapeutische Maßnahmen zur Frequenzreduktion gegriffen haben ( sollte der IAB nicht grad auch in solchen Situationen eine Hilfe sein, wenn er schon mal liegt, auch wenn bei diesen Frequenzen natürlich die diastolische Phase recht kurz ist? )

Genau das ist der Punkt.
Aufgrund der stark verkürzten Diastole ist das Schlagvolumen sehr gering. Es ist ohnehin schon reduziert, sonst müßte man ja nicht die Pumpe einbauen. Wenn ich bei noch geringerem Volumen die Pumpe 1:1 laufen lasse, steigt mein Perfusionsdruck nicht, schlicht weil nichts da ist, was Druck aufbauen könnte. Wenn ich in dem Fall 1:3 einstelle, dann habe ich ein wesentlich bessere Leistung, weil ich mehr Zeit zulasse, in der Blut in die Aorta gelangen kann, das dann "weitergepresst" wird.
Zusätzlich ist die hohe Frequenz mit durch die schlechte Perfusion bedingt (Schocksituation ;)). Wenn ich die Zirkulation verbesser, kann es gut sein, daß auch die Frequenz sinkt.

Pestor
14.06.2003, 16:48
Vielen Dank auch, das macht Sinn, werd´ich mal beobachten, wie das auf der Station so gehandled wird und Bericht erstatten:D

Klingt jedenfalls um längen besser, als die Kiste einfach auszumachen, so geschehen, jedoch unter ´ner halben Stunde;)

p.s.: den Akrobat Reader hab ich wirklich und tatsächlich noch nicht auf dem Rechner;)