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RS-USER-gonzo
20.06.2003, 12:38
ich versuchs mal:-p

pat. bewustlos, intubiert, nach sht mit platzwunde und stark blutender offene unterschenkelfraktur, zutand nach vu, vitalzeichen soweit stabiel

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 12:40
Anmeldung im KH mit Maximalversorgung Verdacht SHT.

Leitstelle braucht relativ lange bis sie ein KH findet. Sie entscheidet sich für Oldenburg (40-50km weg) was den Transportweg entscheidet ;) Da der RTW eine Herbe Zeitverzögerung durch Fähre haben würde. Patient wird nun mit dem RTW zum Heli gebracht und umgelagert.

Weitere Kompliklatien traten nicht auf.

Zur Luftkammerschine der Luftdruckunterschied ist bei 100-200m Flughöhe irrelevant. Höher fliegt ein Heli normalerweise nicht. Zumindest aufm flachen Land.

RS-USER-gonzo
20.06.2003, 12:42
mal erlich hoffi als nicht retter wie war es:confused:

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 12:42
Normalerweise legen wir Pat. nicht zuerst in den RTW nur um die Straße zu räumen, höchstens wenns draußen kalt ist. Wenn NAH da ist und NA am Heli entscheidet er kommt mit, dann wird er weggeflogen. Hat er nur leichte Verletzungen und NA entscheidet es reicht ein Transport im RTW dann so und Heli fliegt leer zum Stützpunkt, kommt aber selten vor.

Angemeldet werden die Pat. bei uns von der Leitstelle. Journaldienst gibt im KH bekannt das gleich Heli, NAW oder RTW mit schwerverletzten Patienten kommt und was sie erwartet.
Journaldienst ruft auch Polizei, wenn nicht schon vor Ort.

Blut wird erst im KH abgenommen.

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 12:45
Noch ein paar Anmerkungen zur Vor/Nachgeschichte. Der Pat. war wie gesagt ortsbekannter Säufer. Am Abend vorher fand eine Hochzeit statt, er hat sich nun den Roller seines Neffen ausgeliehen (Begründung wer hält schon einen Rollerfahrer an...)und fährt nach Hause. Am Morgen wacht er auf und fährt zurück zur Feier um aufräumen zu helfen, da noch keiner wach ist, begnügt er sich mit Restesaufen und steigt wieder aufs Mopped und kracht um 11:20 gegen den Baum.

Er hatte übrigens Glück, kein SHT nur die Kopfplatzwunde und die Unterschenkelfraktur, aber Kinder und Besoffene haben ja einen Schutzengel...

Noch ein Wort zur Blutabnahme: Wird bnei uns nicht praktiziert, die Pol holt sich das im KH ab, die 30 Minuten machen da auch keinen großen Unterschied.

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 12:45
Original geschrieben von gonzo
ich versuchs mal:-p

pat. bewustlos, intubiert, nach sht mit platzwunde und stark blutender offene unterschenkelfraktur, zutand nach vu, vitalzeichen soweit stabiel

Wär ich KH Personal ich würde schon wissen was auf mich zu kommt. Die verabreichten Medikamente müssten dann beim eintreffen im KH noch angegeben werden.

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 12:45
Original geschrieben von gonzo
mal erlich hoffi als nicht retter wie war es:confused:

Nicht schlecht. *lob* :-p

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 12:46
Original geschrieben von schmoelzi
Wär ich KH Personal ich würde schon wissen was auf mich zu kommt. Die verabreichten Medikamente müssten dann beim eintreffen im KH noch angegeben werden.

Das macht der NA dann bei der Übergabe.

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 12:48
Original geschrieben von schmoelzi
Normalerweise legen wir Pat. nicht zuerst in den RTW nur um die Straße zu räumen, höchstens wenns draußen kalt ist. Wenn NAH da ist und NA am Heli entscheidet er kommt mit, dann wird er weggeflogen. Hat er nur leichte Verletzungen und NA entscheidet es reicht ein Transport im RTW dann so und Heli fliegt leer zum Stützpunkt, kommt aber selten vor.

Angemeldet werden die Pat. bei uns von der Leitstelle. Journaldienst gibt im KH bekannt das gleich Heli, NAW oder RTW mit schwerverletzten Patienten kommt und was sie erwartet.
Journaldienst ruft auch Polizei, wenn nicht schon vor Ort.

Blut wird erst im KH abgenommen.

Wir haben den Patienten in den RTW gelegt um besser und sauberer arbeiten zu können, nicht um die Strasse zu räumen. Und um die Gaffer loszuwerden. Im Heli kann man wie gesagt nicht richtig arbeiten.

Anmeldet tut bei uns auch die RLst, nur der müssen wir ja auch sagen was wir haben.

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 12:48
Hab eh geschrieben, beim Eintreffen Medikamente bekanntgeben.
Da wir als Sani keine Medikamente verabreichen dürfen, ist es für mich klar gewesen, dass es der NA macht.

RS-USER-gonzo
20.06.2003, 12:49
wurde wärend ich als schüler auf der na war selten gemacht, es wurde nur zustand des pat. durchgegeben.

aber du hast recht wäre schon klasse wenn die auzunehmende klinik möglichst alles weiß.

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 12:53
Original geschrieben von Hoffi
Wir haben den Patienten in den RTW gelegt um besser und sauberer arbeiten zu können, nicht um die Strasse zu räumen. Und um die Gaffer loszuwerden. Im Heli kann man wie gesagt nicht richtig arbeiten.

Anmeldet tut bei uns auch die RLst, nur der müssen wir ja auch sagen was wir haben.

Klar bleibt er nicht auf der Straße, sonder kommt mit Schaufeltrage und Vakuummatraze auf die Trage. Die Gaffer lass ich mir dann meist von herumstehenden Polizisten weg schicken.

Ist auch von VU zu VU bzw. Einsatz zu Einsatz verschieden, was besser ist und wo Pat zur Behandlung hin kommt, ob zerst in RTW oder ob er auf Straße bleibt. Hat sicher beides seine Vorteile.

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 12:55
Im RTW hat man halt den Vorteil, das alles geordneter ist --> Monitor hat seinen Platz du weißt wo Spritzen, Medis, etc sind, während auf der Straße alles chaotisch ist. Bei uns ist die devise das man den Patienten so schnell wie möglich ins Auto bekommt, bei VUs.

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 12:58
Leitstellt bekommt laufend Lagebericht. Und während Transport endgültige durchsage was jetzt so loß ist. Danach erfolgt Anmeldung im KH. Bei Übergabe an NAH oder NAW meldet die Leitstelle der NAH oder NAW Mannschaft an oder die Mannschaft dann den Patienten ins KH bringt. Wie genau das nach übergabe läuft weiß ich nicht.

So bin jetzt weg vom Internet, wünsch euch ein schönes WE und werd sicher wieder reinschauen.

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 15:42
Original geschrieben von Hoffi
Im RTW hat man halt den Vorteil, das alles geordneter ist --> Monitor hat seinen Platz du weißt wo Spritzen, Medis, etc sind, während auf der Straße alles chaotisch ist. Bei uns ist die devise das man den Patienten so schnell wie möglich ins Auto bekommt, bei VUs.

Klingt logisch. Da bei uns sowieso nur der NA Medis verabreicht ist es andererseits aber wieder egal wo, auf Straße oder im Auto, da er die im eigenen Koffer hat. Das was ich als Sani beim Pat. benutzen darf und noch mehr für den NA ist aber nicht nur im RTW, sondern auch im Notfallrucksack und den find ich auch ziemlich über sichtlich, da ich bei jedem Dienstantritt den Rucksack, so wie den Rest vom Auto, checke ob was fehlt.

Kommt wirklich drauf wann man was macht, das mit dem "Zwischenlagern" im hat schon seine Vorteile, vorallem bei Schlechtwetter, Kälte und unnötigen Gaffern und Übersicht. Lass mich ja überzeugen. Vorallem will ich auch das beste für den Pat.
Einzige was noch sein kann, dass es für den Pat. nicht so schonend ist, wenn er von der Straße ins Auto kommt und dann vom Auto in den Heli.

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 15:49
Original geschrieben von schmoelzi
Klingt logisch. Da bei uns sowieso nur der NA Medis verabreicht ist es andererseits aber wieder egal wo, auf Straße oder im Auto, da er die im eigenen Koffer hat. Das was ich als Sani beim Pat. benutzen darf und noch mehr für den NA ist aber nicht nur im RTW, sondern auch im Notfallrucksack und den find ich auch ziemlich über sichtlich, da ich bei jedem Dienstantritt den Rucksack, so wie den Rest vom Auto, checke ob was fehlt.

Kommt wirklich drauf wann man was macht, das mit dem "Zwischenlagern" im hat schon seine Vorteile, vorallem bei Schlechtwetter, Kälte und unnötigen Gaffern und Übersicht. Lass mich ja überzeugen. Vorallem will ich auch das beste für den Pat.
Einzige was noch sein kann, dass es für den Pat. nicht so schonend ist, wenn er von der Straße ins Auto kommt und dann vom Auto in den Heli.

Das mit den Medis stimmt zwar, das der NA seine eigenen dabei hat, aber auch ein noch so gut ausgestatteter Notfallrucksack/koffer kommt bei einem schweren VU an seine Material Grenzen, zweitens werden die Koffer gerne mal hin und her gerückt, wobei auch das eine oder andere rausfällt, oder aufreißt, der Erfahrung nach wird es halt immer chaotischer je länger man auf der Straße ist. Drittens ist die Entsorgung des Mülles, insbesondere der Spritzen und Ampullen ein Problen, da die Abwurfbehälter im Koffer sehr schnell voll sind und schon muss man für jede Kanüle rennen.

Das zweite umlagern, vom RTW in den Heli war für den Patienten schonend, da wir von vornherein die Trage des Helis genutzt haben, so mußte er nur "rübergeschoben" werden, zweitens wär er eh in den RTW gekommen um die 500m zum Heli zu fahren. Die Strecke zu laufen ist alleine schon überwachungstechnis leichtsinnig.

RS-USER-schmoelzi
20.06.2003, 15:57
Alles klar, die 500m währe ich auch ganz sicher nicht gelaufen.

Die Helitrage passt bei uns nicht in den RTW und umgekehrt. Da müsste ich schon fast die Helitrage auf die Trage im RTW legen sonst geht das ganze nicht. Haben da leider kein kompatibles System.
Das ganze System ist bei uns etwas komplizierter als bei euch in D, soweit ich das durch dieses Forum schon herausgefunden habe. Rein schon von dem was ihr mehr machen dürft als wir.

RS-USER-Hoffi
20.06.2003, 15:59
Wirklich passen tut deren Trage auch nicht in den RTW, sie liegt halt lose auf dem Tragentisch. Aber zum langsamen verlegen zum Hubi oder zum arbeiten hat es gereicht.

RS-USER-Hoffi
23.06.2003, 08:21
Tu was du nicht lassen kannst. ;) :-p

Hubschrauberfanatiker
23.06.2003, 10:05
Kurze Zwischenfrage was ist denn diese Sticky Zeug, und warum in diesem Thread. Das verwirrt mich immer irgendwie:( :(