PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : geändrte frage A5/B36 2 Tag



heartengel
27.03.2003, 22:27
:-??? Im Arzneimittel Pocket 7 Auflage 2002 vom Andreas Ruß seite 86 steht Eptifibatid WM Antagonist des Glykoprotein-IIb/IIIa
Rezeptors auf Thrombozyten :-???

philippeder
27.03.2003, 23:53
:-???
Ich muss dir zustimmen, denn: mit Eptifibatid steht der dritte Hemmstoff des Glykoproteins-(GP)-IIb/IIIa-Rezeptors als Thrombozytenaggregationshemmer zur Verfügung. Eptifibatid ist ein zyklisches Heptapeptid und gehört zu den sogenannten Arginin-Glycin-Aspartat-Mimetika. Es wurde zugelassen zur Prävention eines Myokardinfarktes bei Patienten mit instabiler Angina pectoris oder Non-Q-wave-Herzinfakt. Eptifibatid wird immer kombiniert mit Acetylsalicylsäure und unfraktioniertem Heparin als Basismedikation. Die Substanz blockiert reversibel die GP-IIb/IIIa-Rezeptoren auf aktivierten Thrombozyten und verhindert so die Bindung von Fibrinogen, von Willebrand-Faktor und anderen Adhäsionsliganden. Die Aggregation der Thrombozyten wird damit verhindert. In der PURSUIT-Studie an 10948 Patienten mit instabiler Angina pectoris oder Non-Q-wave-Herzinfarkt erlitten in der Eptifibatid-Gruppe signifikant weniger Patienten einen Herzinfarkt. Entsprechend dem Wirkungsmechanismus sind Blutungen die häufigste Nebenwirkung, hämorrhagische Schlaganfälle traten in der Studien allerdings nicht auf.Im Gegensatz zu den Akuteffekten der intravenösen GP-IIa/IIIb-Inhibitoren scheinen orale Präparate bei Langzeitapplikation kardiovaskuläre Komplikationen nicht zu senken, vielmehr wurde eine erhöhte Blutungsneigung sowie eine erhöhte Mortalität beobachtet (AWMF-Online).
Anscheinend ist aber auch eine orale Therapie nicht ausreichend wirksam. Weiß also nicht welche Antwort die richtige ist??? Ich glaube Medilearn hat sich unten verschrieben, denn oben in der Tabelle steht jetzt E als Antwort.

Matthias03
28.03.2003, 12:37
:-dafür
Muss dir auch zustimmen, hab gerade nochmal auf Rote-Liste Online (dort Fibrinogenantagonist) und Hersteller nachgeschaut (dort: "reversible Hemmung der Thrombozytenaggregation, indem es die Bindung von Fibrinogen, von-Willebrand Faktor u.a. Adhäsionsliganden am Gp IIb/IIIa - Rezeptoren hemmt). Daher würde ich sagen dass Antwort C zutrifft. Desweiteren gibt es nur Infusionslösungen/Injektionslösungen --> nur intravenöse Gabe ausreichend wirksam, B trifft zu. Die reversible Hemmung der Thrombozytenfunktion stellt sich 4h nach Beendigung der Dauerinfusion wieder auf den Ausgangswert ein.
Da nur eine i.v. Gabe wirksam ist, sowie nach Absetzen nur eine kurze Wirkungszeit erzielt wird schließt sich die Langzeitprophylaxe von alleine aus, denke also auch, dass E die gesuchte Antwort ist.

GoNorth
28.03.2003, 13:20
In der Liste der Antworten steht ja auch E, nur unten drunter steht was anderes. Höchstwahrscheinlich haben sich die medilearner nur vertippt.

tin-tin
28.03.2003, 13:37
Hoffentlich!!!!