private Notfallausrüstung

[ToolKing]

So, da sich das Thema in einem anderen Subforum (http://www.rippenspreizer.com/forum/showthread.php?s=&postid=141030#post141030) entwickelt hat, hier ein eigener Thread mit Umfrage...

Frage: Sollte man privat für den Notfall voll ausgerüstet sein?

[RS-USER-gonzo]

also ich habe am schlüsselbund son ambu anhänger und im rucksack eine taschenmaske.

wenn ich auf arbeit bin noch ein rr-gerät und hörrohr, evtl. noch mein ohrthermometer.;)

auf reisen mit auto mache ich eine kleine tasche fertig mit obengenannten und pers. medis, verbandszeug und beutel.

[RS-USER-DerDings]

klar... so'n schlüsselanhänger darf nicht fehlen...

ansonsten hab ich auf reisen noch RR manschette + stethoskop dabei. die hausapotheke zähle ich jetzt nicht wirklich zur notfallausrüstung (wobei: schmerzbekämpfung mit xefo & schnaps, und lyse mit aspirin... :rolleyes: )

sollte sich irgendwann mal ein fahrbarer untersatz anbieten, werde ich mir noch 'n ambu-beutel zulegen, mehr aber auch nicht, denn: always remember - it's their emergency, not your's ! :grins: ;)

[RS-USER-flatliner]

Also ich habe noch NIE irgendwo einen Unfall erlebt (und fahre seit fast 6 Jahren sehr viel Auto, davon die Hälfte AB) und bin von daher immer gut ohne augekommen.

Der einzige, den ich praktisch live miterlebt habe war bei mir vor der Haustür:
Ein RTW hat einen Kleinwagen gerammt beide sind auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleudert und ein drittes Auto ist in den Kleinwagen gefahren... Bin runter und hab gefragt, ob ich was machen soll aber die meinten dass die Kollegen gleich kämen und auch bei dem Autofahrer erstmal nichts lebensbedrohliches sei.

[RS-USER-Feuerblick]

Hmm, den Schlüsselanhänger hab ich mehrfach geschenkt bekommen.
Im Auto liegt noch ne Taschenmaske und ein Beatmungsbeutel, den mein Freund mal gewonnen hat.
Im Skiurlaub steckt im Rucksack immer ein SamSplint und ein paar Wickel für verknackste Gräten.

[RS-USER-DerMike]

Gut, das Schlüsselanhängertuch habe ich geschenkt bekommen und nehm es auch brav immer mit.
Falls es mal ein Auto geben sollte , wird da sicherlich auch ein Tuch oder ne Taschenmaske Platz finden, max. noch ne RR-Manschette - mehr aber sicher nicht. Und beim Skifahren habe ich immer noch Tape + Binden mit dabei (braucht man ja doch mal - obwohl die Schweizer Unfallchirurgen ja super (und teuer) sind)

[Rettungstiger]

MOmentan habe ich nichts.
Bis ich so ein Beatmungstuch am Schlüsselbund einsatzbereit gefummelt hab, blas ich ihm doch lieber einfach so in die Nase.
Wenn's suppt nützt mir so ein Tuch auch nichts mehr!

Nachdem wir seit kurzem ein Auto zur Verfügung haben, hab ich auch schon mit dem Gedanken gespielt mal zu schaun was es gebraucht und/oder günstig gibt.

Der optimale Inhalt einer Autonotfalltasche sieht für mich wie folgt aus.
Folgende Tatsachen berücksichtigt:
Die Tasche liegt im Auto da kein normaler Mensch sie mit sich rumschleppt und folglich ist der Normalfall da sie zum Einsatz kommt ein VU.
Berücksichtigt man noch, dass man keine finanzielle Unterstützung bekommt und den Inhalt eventuell nie im Leben benötigt sowie dass ein normaler Mensch nicht Lust hat sich in seiner Freizeit um TÜV oder wiederbefüllungen von Sauerstoffflaschen zu kümmern, dann käme man zu folgender Ausrüstung (wie ich sie mir auch momentan überlege):
Neben dem Verbandskasten
- ein RR-Gerät, weil man weiss wies mim Kreislauf steht und das ein wichtiger Parameter für den RD ist
- Eine manuele Absaugpumpe weil Atemwege freimachen/halten extrem wichtig ist und ohne Pumpe das nur sehr begrenzt möglich ist, v. A. wenn ein Pat. eingeklemmt ist
- Ein Beatmungsbeutel, weils einfach effektiver, hygienischer und proffessioneller istD:-)

[nefgeländefahrer]

hab nur son beatmungstuch und eine motorradverbandskasten dabei.....und auch noch nie gebraucht

[RS-USER-titan_cb]

ich hab immer ein beatmungstuch (von ambu :D ) bei mir.

im Auto hab ich (vor allem in der nacht) ein kleines zusatzpaket zum normalen verbandskasten >> zusätzliches verbandsmaterial, einige kleinigkeiten die ich nicht missen mag, egal mit welchem auto ich unterwegs bin: griffbereite einmalhandschuhe, ordentliches heftpflaster und so ... und vor allem: ne kleine Maglite und so ne weste mit reflektoren

sollte ich mal etwas geld übrig haben, werd ich mir sicher mal ein rr+steto und eine beatmungsmake zulegen ... hab aber leider nur selten zu viel geld :(
>> sollte wer ne quelle kennen, wo man sowas günstig bestellen kann (nach .at), bitte pm/mail - thnx

[Doktor Dormicum]

Ich hab nichts und dann ist gut so.

1. Ich bin nicht auf dem Sanitätsdienst, wo ich mein ganzen Material mitschleppe.

2. Ich hab noch keinen fahrbaren Untersatz und als Fussgänger mit einem Rucksack rumzulaufen, ist mir zu dumm.

3. Ich muss mich nicht dekorieren, mit Beatmungsmaskenschlüsselbänder usw., das ich noch SANITÄTER bin (und vielleicht RETTUNGSASSISTENT werden will) und damit auch bei RR und BZ messen schluss ist.

4. Für mich zählt das Wissen und nicht das Material!

[rettungsküken]

ähm , also ich hab auch nüx weiter in meinem auto als den stinknormalen verbandskasten ( und hoffentlich bald endlich wieder ein warndreieck das auch stabil is :-p )
und im seitenfach liegt diese beatmungsfolie weil ich keien lust hab mich mit sonstwas zu infizieren....
naja, das wars dann auch und ich beabsichtige nich da noch mehr rein zu tun.
alles was irgendwie lebensrettend is (wozu brauch ich ne RR- manschette??!!) ist mit den normalen erste - hilfe grundsätzen ohne grossartige hilfsmittel zu erreichen.

[RS-USER-opus]

Ich bin überrascht, wie weit verbreitet der Ambu-Lifekey doch ist:) .

Ansonsten, nehme es bitte keiner persönlich, aber ich habe schon zuviele Kollegen gekannt, die ihr Auto almählich auf NEF-Standard aufrüsteten und dann im Ernstfall kaum gewußt hätten, wo beim Güdeltubus vorne ist.:rolleyes:
Erlaubt mir bitte, daß ich die Diskussion etwas kritsch verfolge.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit tatsächlich, daß man plötzlich mit einer Situation konfrontiert wird, wo man mit dem Material aus dem Verbandkasten nicht mehr auskommt?
Ich selber fahre auch ziemlich viel durch die Gegend und hab auch schon mal das eine oder andere erlebt, einschließlich einer Rea, wo ich anschließend schon geschmeckt hatte, was die gute Frau zuletzt gegessen hatte. Aber, es passiert äußerst selten.

Deshalb, wenn ich meine Fähigkeiten berücksichtige und die Wahrscheinlichkeit, daß ich wirklich etwas brauche, mit dem ich auch umgehen kann und wo ich mich nicht mit etwas anderem behelfen kann, dann fühle ich mich mit dem DIN-Kasten ganz sicher. Plus der Life-Key, aber auch nur, weil der mich wirklich nicht stört. (Ob ich den wirklich benutzen würde oder nicht sofort, wie damals so loslegen würde, kann ich noch nicht mal sagen).

Worauf ich allerdings achte, ist, daß die Verfallsdaten der Materialien im Verbandkasten nicht allzulange abgelaufen sind. Was zu alt ist, fliegt in meinen Ausbilderkoffer.

Letztendlich will ich niemanden die Entscheidung abnehmen, oder irgendwelche Kompetenzen absprechen, aber, Leute, überlegt bitte genau, was ihr wirklich gebrauchen könnt.

[RS-USER-titan_cb]

Weils hier ja drum geht, ob man "privat für den Notfall gerüstet ist" möcht ich noch kurz ein paar gedanken anbringen:

eine rr manschette: ist für den notfall absolut unwichtig ... ist aber sicher nicht das letzte, dass man brauchen kann.
Meine Großmutter hat z.B. gern nen hohen Blutdruck ... kurz messen, und man weiß, was los ist ...
... zudem kann man das gute ding ja auch zum abbinden verwenden :D

beatmungsmaske: ich finde einen beatmungsbeutel im auto ziemlich übertrieben >> kostet einfach zu viel, dass man ihn ein oder zwei mal oder wahrscheinlich nie braucht. Aber eine taschenbeatmungsmaske kostet im Verhältnis nicht allzuviel ... und man ist auf der 'appetitlicheren' seite ;)

[Xaxis1]

Nur ganz kurz: RR-Manschette kannst auch zu andren Dingen benutzen, nicht nur zum Blutdruckmessen !

Ich habe außer dem Lifekey und einem etwas besser ausgestatteten Verbandskasten nichts mehr.

Zu Unfällen kam und komme ich LEIDER recht häufig, auch als Erst/Zweithelferin....

[RS-USER-DerMike]

Original geschrieben von Doktor Dormicum
Ich hab nichts und dann ist gut so.


3. Ich muss mich nicht dekorieren, mit Beatmungsmaskenschlüsselbänder usw., das ich noch SANITÄTER bin (und vielleicht RETTUNGSASSISTENT werden will) und damit auch bei RR und BZ messen schluss ist.

4. Für mich zählt das Wissen und nicht das Material!


zu3: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Man sieht öfters mal einen Anhänger an Schlüsselbunden von Leuten die sicher kein RA/RS/SH o.ä. sondern "nur" Ersthelfer sind


zu4: echt starke Worte!

[RS-USER-Rettungshund]

Ok mein Rücksack den ich Privat habe ist bischen mehr ausgestattte ;) Aber das nur weil ich oft mit der JF auf reisen bin *g* Ok 50% sind eh Verbandmittel. Ne SamSplint, RR,Beatmungsmaske mir Guedeln und meine für mich privat bestimmten Medis da ich Alergiker bin;)

[Rettungstiger]

Ich bin positiv überrascht wie ihr hier zu dieser Sache steht.
Wie gesagt, ich bin noch am überlegen ob ich mir meine drei DInge besorge.
Na ja, ich bin ja bereit Zugeständnisse zu machen:)
Auf ne Absaugung werd ich eh verzichten (Hab ja zu Hause gar nicht die Möglichkeit das Ding ordentlich zu Desinfizieren)
Statt nem Beatmungsbeutel wirds wohl sowieso ne Taschenmaske werden (Preisfrage und ebenfalls Problem der Desinfektion) und das mit dem Blutdruckmessen:Ich finds nicht ein muss, aber doch ne ganz angenehme Sache, v.a. weil es gut ist die Zeit zu überbrücken, falls keine weiteren MAßnahmen zu ergreifen sind. Das mit dem RR-Gerät kommt ech auf den Preis an, mehr als 15-20 Euro geb ich nicht dafür aus und ein Sthetoskop brauch ich auch nicht dazu, weil mir dan palpatorisch wirklich reicht.
Ich habe schon mal von einem "Freizeit-Firs-Responder"
das Argument gehört:
"Wenn ich eh nichts dabei hab und nicht mehr als normale Erste Hilfe leisten kann, brauch ich mich gar nicht als Rettungsdienstler zu erkennen geben."
Hab dann in Ruhe nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen:
Es gibt unzählige Dinge die "Wir" tun können, die wichtig sind und auf die normale Ersthelfer nie kommen, geschweige denn sich trauen würden.
Nur ein paar Beispiele:
Genaue Notrufmeldung, gezielte (Nach-)Alarmierung, Beurteilung von Puls und Atmung, Bodycheck, Anamnese Wissen wo man wie Abdrücken muss, LAgerungen des Patienten, was ist zu tun wenn v.a. Wirbelsäule und Bewusstlos, Wie fast man den Patienten richtig an bei Lagerung und ggf. Rettung, Beurteilung ob Crashrettung notwendig ist, Mit fAchkompetenz den PAtienten und andere Helfer beruhigen, "EInsatzleitung" von ggf. weiteren ERsthelfern übernehmen, HWS richtig stabilisieren, richtige Wärmeerhaltung (nicht nur ne Silberfolie über den auf der Straße liegenden Bewusstlosen legen),.....

Ich komme jetzt zu folgendem Schluss für meine Ausrüstung:
- Verbandskasten
- Beatmungmaske
- RR wenn billig
- Maglite (Gute Idee, die hilft mir auch mal weiter wenn ich in der Nacht ne Panne hab oder mir irgendwas runtergefallen ist)
- Warnweste (extrem wichtig für eigenschutz)

Wenn ich mal unterwegs bin beim Biken oder Sport oder so, wäre sicherlich auch ne Sofortkältekompresse nicht schlecht, für einen Persönlich.

Habt ihr übrigens schon mal eine Geschichte wie diese gehört (ist mir überliefert und weiss nicht über den Wahrheitsgehalt)?

Ein RA hatte in seiner Freizeit nichts besseres zu tun als den Funk abzuhören und privat mit einem Zweikoffersystem erstzuversorgen. Allerdings kam er in Erklärungsnot als er desöfteren bei häuslichen Notfällen angetroffen wurde. Verlor dann seinen Job.D:-) nicht schlecht oder?

[RS-USER-fruehgriller]

Nicht mehr als richtig, das er gefeuert wurde.

Durch sowas wird das vertaruen in die professionalität des RD erschüttert.

[RS-USER-Cypher]

Ich hab meine First-Responder-Tasche im Auto (wer braucht schon für sowas Dienstfahrzeuge?! :D)
Wenn die mal draußen ist nur nen stinknormalen DIN-Verbandkasten & ne Taschenmaske.

[nefgeländefahrer]

bei meinen reisen war diese tasche mein ständiger begleiter....
http://www.globetrotter.de/de/shop/detail.php?mod_nr=zf_07051&GTID=35ef0aa1b9359ae3f56924fd21b33537