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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LÖschfahrzeug kollidiert mit Nahverkehrszug - 1 Toter



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Rescuerambo
24.05.2004, 09:35
Heute in den 9-Uhr Nachrichten auf dem radiosender FFN gehört:

"Göttingen- Ein sich auf Einsatzfahrt befindliches Feuerwehrfahrzeug ist heute morgen bei Göttingen auf einem unbeschrankten Bahnübergang mit einem Nahverkehrszug kollidiert. Ein Feuerwehrmann wurde tötlich verletzt. Zwei Waggons sprangen aus den Gleisen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Feuerwehrauto in mehrere teile gerissen. das Führerhaus wurde 50 meter weit geschleudert. Augenzeugen berichteten, dass der Fahrer des Feuerwehrfahrzeugs trotz blinkendem Rotlicht am Bahnübergang nicht gewartet habe. Der Zugführer sowie ein Fahrgast erlitten leichte Verletzungen und einen Schock."

Leitstelle
24.05.2004, 09:40
:eek: :eek: :eek: boa das ist heavy

*beileid und genesung wünsch*

RS-USER-Rettungsente
24.05.2004, 11:32
Auch wenn es tragisch für alle beteiligten ist, leider passiert soetwas immer wieder!!! Einige Kollegen halten "Rotes Blinklicht" und "Halbschranke" für überflüssig und sind mit "Blaulicht" unverletzbar. Sie steigen ein schalten das Sosi ein und das Hirn aus!! Sicher geht es hundertfach gut, aber soviel Zeit muss einfach sein!! Ziel eines jeden Rettungseinsatzes ist es doch Menschen zu helfen, das kann ich nur tun, wenn ich ohne Schaden am Einsatzort ankomme...

Viele Grüße Rettungsente

RS-USER-Hoffi
24.05.2004, 11:38
und der zug ist

a) stärker
b) achtet der nicht drauf
c) kann er eh nicht rechtzeitig bremsen

Leitstelle
24.05.2004, 11:41
Original geschrieben von Rettungsente
mit "Blaulicht" unverletzbar. Sie steigen ein schalten das Sosi ein und das Hirn aus!! Ziel eines jeden Rettungseinsatzes ist es doch Menschen zu helfen, das kann ich nur tun, wenn ich ohne Schaden am Einsatzort ankomme...


Eigenschutz geht 100% vor normalerweise

RS-USER-fwpbl
24.05.2004, 16:18
Original geschrieben von Hoffi
und der zug ist

a) stärker
b) achtet der nicht drauf
c) kann er eh nicht rechtzeitig bremsen

100pro

Aber die meisten leute glauben es nicht oder wollen es einem nicht glauben. Auch wenn man sie direkt drauf sagt.

MatthiasKlemens
25.05.2004, 16:21
hab schonmal ne br101 gefahren(unter aufsicht, mit güterzug).....

bremsen ist da mit sicherheit nicht möglich(rechtzeitig)

RS-USER-fwpbl
25.05.2004, 16:28
Kommt auf die Geschwindigkeit und die Masse an.
Mit unserm Skl (baufahrzeug) steh ich fast direkt aber mit nem zug mit Reisegeschwindigkeit da kannst du nix machen.

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 16:31
nen skl ist ja auch klein und niedlich :-p

der hätte gegen den feuerwehrwagen keine chance gehabt ;)

RS-USER-Katja
25.05.2004, 16:43
... der tote Feuerwehrmann hinterläßt Frau und zwei kleine Kinder :(
Ich war nicht da, ich kenne aber den Bahnübergang, und der liegt a) ziemlich unübersichtlich und b) direkt neben einem Spielplatz. Ich frag' mich seit Jahren, warum da keine Schranke steht :mad:

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 16:50
warscheinlich weil die gemeinde dafür kein geld hat.

ich hab gerade nen paar bilder davon gefunden. werde sie nachher mal posten. gehe nun erstmal radfahren

RS-USER-Katja
25.05.2004, 16:55
Nee, das ist Sache der Bahn, die Schranke. Die Gemeinde muffelt da meines Wissens seit Jahren rum (und noch ein paar andere Gemeinden entlang dieser Strecke), es kracht irgendwo im Schnitt 1x/Jahr, aber viel tut sich da nicht. Oder doch, ein Dörfle weiter vorn haben sie vor 5 Jahren nach einem ähnlichen Crash eine Schranke angebracht. Dazwischen gibt es noch einen Bahnübergang ohne Lichtsignal, auch mitten im Dorf...

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 17:30
bahnübergänge sind eine komplizierte rechtsangelegenheit. laut ebo reicht eine mechanische sicherung der bahnübergänge aus, eine technische ist bei nebenstrecken nicht notwendig. und die alzternative wäre meist die strecke stillzulegen, da jede schrankenanlage etwa 40-50 k€ kostet.

ich finde es ist auch gar nicht notwendig bei strecken mit nur einen zug pro richtung und stunde. man baut ja auch nicht an jede kreuzung ne ampel.

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 17:34
bild1

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 17:34
bild2

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 17:35
bild3:

RS-USER-fwpbl
25.05.2004, 17:41
Original geschrieben von Hoffi
bahnübergänge sind eine komplizierte rechtsangelegenheit. laut ebo reicht eine mechanische sicherung der bahnübergänge aus, eine technische ist bei nebenstrecken nicht notwendig. und die alzternative wäre meist die strecke stillzulegen, da jede schrankenanlage etwa 40-50 k€ kostet.

ich finde es ist auch gar nicht notwendig bei strecken mit nur einen zug pro richtung und stunde. man baut ja auch nicht an jede kreuzung ne ampel.

Allerdings darfst du bei nur einem nicht technisch gesichertem BÜ auf der ganzen Strecke max. 50km/h fahren

RS-USER-Hoffi
25.05.2004, 17:42
das stimmt auch, aber so wie die strecke auf den bildern aussieht ist da eh nur vmax 40.

RS-USER-fwpbl
25.05.2004, 17:50
Original geschrieben von Hoffi
das stimmt auch, aber so wie die strecke auf den bildern aussieht ist da eh nur vmax 40.

wie kommst du darauf?

Rettungstiger
25.05.2004, 18:34
Vergesst mal nicht, dass der Übergang gesichert war! Nämlich mit Blinklicht. Und so wie der Unfall aussieht schätze ich die Aufprallgeschwindigkeit auf min. 60-70 km/h. Die Sache ist tragisch, aber wie b..... muss man sein?
Sollen jetzt überall Schranken hin, nur weil die Leute nicht fähig sind ihre Augen auf zu machen? An Ampeln gibts ja auch keine Schranken. Aber womöglich hat der Fahrer das Blinklicht schon gesehn, aber eben gedacht:"wird schon keiner kommen". Diese Unfälle gibts ja auch auf Kreuzungen.
Wahrscheinlich nur Zufall, dass der Fahrer nicht schon vorher bei einer Alarmfahrt verunglückt ist.
Wie ist dass eigentlich bei euch? Wir haben in der Fahrschule gelernt auch bei gesicherten Bahnübergängen aufmerksam zu sein, weil die Anlage ja defekt sein könnte.