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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Doktorarbeitsfrust



MissRaffaello
10.04.2003, 16:49
Hallo!
Habe diese Semesterferien mit einer Statistischen Doktorarbeit angefangen. Nun habe ich einen sagen wir mal sehr anspruchsvollen Doktorvater, der am liebsten gestern schon die komplette Einleitung haben würde.
Nun sitze ich da und recherchiere über Pubmed und habe schon 250 Seiten englischen Text zusammen.
Aber es frustet mich total, Referenz Manager, den Stapel durchzuarbeiten und Stellen herauszuschreiben usw...
Geht es Euch auch so? Ich habe irgendwie keine Lust damit richtig anzufangen. Bei diesem Wetter gerade sowieso nicht (hier in Tübingen schneit es gerade)....
Gibt es hier auch Leidensgenossen, die keine Lust zum "Anfangen" haben und kaum über den Berg sehen?
Kann mich da jemand trösten? Es ist so viel...

MissR

cand. med. Eule
10.04.2003, 18:52
Hallo!
Auch wenn ich zwar eine experimentelle Arbeit mache, kann ich das sehr gut nachfühlen. Hier in NRW schneits auch, es ist arschkalt und selbst, wenn ich "Hardware" hätte, hätte ich im Moment null Lust aufs Labor.

Frei nach Microsoft-Werbung: I want to go anywhere, but surely not the lab!

So hab ich mich letztes Semester auch gefühlt. Diverse Scheine und das erste Stex vor der Brust, endlose Abende, ein Berg voll Arbeit...
Ich glaube, das größte Problem ist der fehlende Überblick über die Arbeit, da hilft nur durchhalten. Denn sobald man den hat, wird alles gar nicht mehr so schlimm aussehen.
Laß Dich nicht allzu sehr von deinem Betreuer/Doktorvater gängeln, es geht, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, auch anders.
Liebe Grüsse,
Ulf

hiddl
10.04.2003, 21:28
Sieh das ganze doch mal positiv - den meisten Betreuern ist es doch völlig gleichgültig, ob Du jemals Deine Arbeit schreibst und Du hast jemanden, der schon am Anfang will, daß Du auch was liest und weißt, was Du tust. Das wird Dir wahrscheinlich insgesamt 'ne Menge Zeit sparen, auch wenn Du jetzt nicht weißt, wie Du das jemals alles schaffen sollst (es wird aber auch nicht weniger, wenn Du länger damit wartest, darauf habe ich auch immer vergeblich gehofft...)
Gruß von Ute (die heute ihre Arbeit eingereicht hat - Juchuu :-)) )

blanko
11.04.2003, 11:20
Tröste Dich, der Frust packt jeden mal... das gehört zu den 2 Buchstaben dazu. Bin selber gerade dabei die Einleitung zu schreiben, habe den Methodikteil schon fertig und der fiel mir deutlich einfacher.
Aber mal nen Tip(p)...falls Du's nicht schon gemacht hast...leih Dir doch mal 2-3 Arbeiten aus, die sich mit Deinem Thema beschäftigen. Das Gros kann man inhaltlich übernehmen natürlich mit passenden Literaturangaben. Das schafft den schon mal einen Anfang um dann den speziellen Teil zur Fragestellung zu schreiben.

Viel Erfolg
blanko :-lesen

30.04.2003, 01:11
ne statistik arbeit wird doch eh nicht gut benotet. da würde ich mir den unsinn mit den 250 seiten sparen. soll dein doktorvater doch selber machen wenn er die nerven dazu hat.

such dir doch ne gescheite arbeit, wo du einfach nur ein paar daten aufschreiben mußt und fertig. da brauchst dann auch nicht PUB-MED.

see you!

blanko
30.04.2003, 10:19
@Kenan
a) kann man auch mit ner statistischen Arbeit, bei klinischer relevanz eine passable Note erreichen.
b)"nur ein paar Daten aufschreiben", damit ist es wohl bei keiner Arbeit getan, denn spätestens wenns ans schreiben geht, kommt man bei Einleitung und Disskusion um Pub-med nicht herum.
c) weißt Du überhaupt wovon Du redest?

blanko

MissRaffaello
04.05.2003, 19:41
Nun, ich habe es mir überlegt, da ich es bis jetzt immer noch vor mich her geschoben habe, werde ich die Arbeit wohl doch nicht machen. Es stresst mich zu sehr. Besser ich lerne dann erstmal fürs Erste Staatsexamen, danach kann ich mich immer noch umsehen.
Trotz allem vielen Dank für Eure netten Zusprüche.

MissR

...und ohne Dr. ist man auch Arzt! :-(

Smibo
07.08.2003, 17:46
Monate später.....

hab auch die gleichen Probleme wie ihr, nur dass es momentan nicht schneit sondern extremst heiß ist. (35Grad oda so)

Ich weiss gar nicht wie ich so richtig anfangen muss und muss auch innerhalb von 14 Tagen einen Bericht ablegen über die Fortschritte, die ich erziehlt habe.

Ausserdem weiss ich auch gar nicht wie man so richtig wissenschaftlich schreibt!

Oh Mannnnnnnnnnnnnnnnnnnn :-((