PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physikprüfung



Rescuerambo
12.07.2004, 20:22
An alle missverstandenen Genies........denn die Hoffnung bleibt !

Es war einmal in Kopenhagen. - Das nun folgende war wirklich eine Frage, die in einer Physikprüfung, an der Universität von Kopenhagen, gestellt wurde:
"Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt."
Ein Kursteilnehmer antwortete: "Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."
Diese in hohem Grade originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, daß der Kursteilnehmer sofort entlassen wurde. Er appellierte an seine Grundrechte, mit der Begründung dass seine Antwort unbestreitbar korrekt war, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den Fall zu entscheiden
Der Schiedsrichter urteilte, dass die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige. Um das Problem zu lösen, wurde entschieden den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien von Physik zeigte.
Für fünf Minuten saß der Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne, in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte ihn, dass die Zeit lief, worauf der Kursteilnehmer antwortete, dass er einige extrem relevante Antworten hatte, aber sich nicht entscheiden koennte, welche er verwenden sollte.
Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt:
"Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes kann mit der formel H=0.5g xt im Quadrat berechnet werden. Der Barometer waere allerdings dahin!
Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.
Wenn Sie aber in einem hohem Grade wissenschaftlich sein wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T=2 pi im Quadrat (l/g).
Oder, wenn der Wolkenkratzer eine aeußere Nottreppe besitzt, wuerde es am einfachsten gehen da hinauf zu steigen, die Hoehe des Wolkenkratzers in Barometerlaengen abzuhaken und oben zusammenzaehlen.
Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wuenschen, dann können Sie selbstverständlich den Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezueglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.
Aber, da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: "Wenn Sie einen netten neuen Barometer möchten, gebe ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers."

Der Kursteilnehmer war Niels Bohr, der erste Däne der überhaupt den Nobelpreis für Physik gewann....

RS-USER-DerDings
22.07.2004, 09:14
und gleich drauf den dämpfer:

albert einstein ist NIEMALS sitzengeblieben, schon gar nicht in physik !

RS-USER-schmoelzi
22.07.2004, 09:32
Ich dachte Einstein sei wenn schon in Mathe sitzen geblieben?

silver tabby
22.07.2004, 09:49
Jetzt möchte ich aber auch die Antwort Dings!


Abgesehen davon glaub ichnicht dass bei einer solchen Antwort ein student "sitzen" bleibt...

Aber manchmal sind witzige Antworten in Prüfungen echt gut. Ein Kollege bezeichnete in Anatomie mal den M. gracilis als M. virgilis (Jungfrauenmuskel)

Gab ziemliches Gelächter...:D

RS-USER-DoktorW
22.07.2004, 09:53
Original geschrieben von silver tabby


Aber manchmal sind witzige Antworten in Prüfungen echt gut. Ein Kollege bezeichnete in Anatomie mal den M. gracilis als M. virgilis (Jungfrauenmuskel)



ich dachte, der hieß wirklich mal so.... Hat unser Ana Prof nämlich auch mal gesagt! :rolleyes:

RS-USER-DoktorW
22.07.2004, 09:58
google gibt das her:

http://www.softrock.de/forum/thw/showtopic.php?post_start=50&thread%5Bthreadid%5D=3706

http://www.pferdreiter.de/pferdreiter/tipps.html

silver tabby
22.07.2004, 10:36
Interessante Links, DocW...


Habemir aber ehrlich gesagt nicht die Mühe gemacht, alles durchzulesen...

Habe gerade meinem OA den obigen Text gezeigt.... Seine Reaktion:

Hat erst mal schnell überschlagen und die Formeln überüprüft, ob sie denn auch wirklich stimmen.. *GG*

Tja, die genies eben...:D

RS-USER-DerDings
22.07.2004, 11:47
Original geschrieben von silver tabby
Jetzt möchte ich aber auch die Antwort Dings!




wieso ich ?

aber, na gut.

ich schlage vor wir messen den luftruck auf dem dach und am fuß des gebäudes. durch den druckunterschied können wir die höhe des gebäudes schließen...
(druckdifferenz in Erdnähe etwa 1 hPa je 8 m Höhenunterschied)

silver tabby
23.07.2004, 11:23
Respekt, Dings, ahste also doch was gelernt?

RS-USER-DerDings
25.07.2004, 16:14
Original geschrieben von silver tabby
Respekt, Dings, ahste also doch was gelernt?

sags denen hier (http://www.kfunigraz.ac.at/medphysik-biophysik/welcome_g.htm)

Dr.Benni-Baer
26.07.2004, 22:15
Gib mir nur ne Email-Adresse und das wird erledigt! Keine Problem!:)