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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RA Hauptberuflich?



RS-USER-babosa
30.07.2004, 13:02
hallo zusammen

ich hab mal ne kleine Frage.
ich bin am überlegen ob ich die ausbildung zum Rettungs Assistenten machen soll. Falls es mit meinem medizin studium nicht klappt das ich dann wenigstens im Rettungsdienst mein Geld verdienen kann.

Bis jetzt höre ich aber von vielen Ecken das es wahnsinig wäre Hauptberuflich als RA zu arbeiten. Zwecks Psychischer belastung (keiner macht es bis zu Rente, höchstens 10 jahre)... viel schwere patienten schleppen , schlechte bezahlung, miese Arbeitsstunden.
Dazu kommt das ich eine Frau bin und die eh nicht so gerne eingestellt werden.

Was denkt ihr drüber, Hat da jemand erfahrung?

Danke schonmal

TerrorBaBy
30.07.2004, 14:08
also ich hab grad meine schulische ausbildung abeschlossen, aber noch keine stelle für das 2. jahr bekommen (was mehr am mangelnden führerschein liegt, als daran, dass ich auch ne frau bin) ich fahr ab und an so mit und bin eine von 2 frauen auf der wache.

was die arbeitsstunden angeht is das ganz unterschidlich, unsere wache hat nur tagschichten, 12 stunden. die nachtschichten übernimmt die andere wache.

ne kameradin von mir hat bei nem privaten angefangen, die haben das 3*8 schicht sys. andere haben 12 12 und da gibts wohl noch so n paar zwischensichchten.

mein onkel macht das jetzt seit, lass mich nachdenken, dass ich ned lüge, 12 jahren ungefähr, und er is der sache ned müde, is inzwischen LehrRA und macht viel, auch ausserhalb seiner dienstzeit.

Ich denke, das mit dem burn out syndrom is zwar häufig zu sehen, aber es gibt leute, die da eben ihr herz dran hängen und dann das burn out eben nedbekommen und den beruf 20 jahre oder noch länger ausüben...

RS-USER-Rettungsente
31.07.2004, 15:17
Hallöchen babosa,
ich bin seit gut 10 Jahren hauptberuflich dabei und habe noch immer Freude am Job. Es gibt jedoch genügend Mitarbeiter, die dann über die Jahre ausbrennen und kaum noch zu verwenden sind. Ob und wenn ja wann es einen trifft, kann Dir niemand sagen und der betroffene merkt es meist auch zum Anfang nicht...Ich finde es schön mit Menschen zu arbeiten und eigentlich fast immer vor veränderte Situationen gestellt zu werden. Du bildest Dich weiter, es wird kaum langweilig und wenn mal nix zu tun ist, so wie bei mir im Moment dann schreibst Du ein Paar Zeilen bei Rippenspreizer :knuddel:
Bei uns ist der Anteil von Frauen etwa bei einem Drittel, aber ich kenne die Vorurteile und auch Bereiche, in denen erst gar nicht eine Frau eingestellt wird. Wir profitieren hier sehr von den gemischten Teams, denn die Stimmung ist eine ganz andere und mal ganz ehrlich in vielen Situationen ist es sehr hilfreich eine Frau mit dabei zu haben! Wenn Dir die Sache Spaß macht dann tu es!!

Viele Grüße Rettungsente

RS-USER-Hypnos
31.07.2004, 15:58
Original geschrieben von babosa
hallo zusammen

ich hab mal ne kleine Frage.
ich bin am überlegen ob ich die ausbildung zum Rettungs Assistenten machen soll. Falls es mit meinem medizin studium nicht klappt das ich dann wenigstens im Rettungsdienst mein Geld verdienen kann.

Bis jetzt höre ich aber von vielen Ecken das es wahnsinig wäre Hauptberuflich als RA zu arbeiten. Zwecks Psychischer belastung (keiner macht es bis zu Rente, höchstens 10 jahre)... viel schwere patienten schleppen , schlechte bezahlung, miese Arbeitsstunden.
Dazu kommt das ich eine Frau bin und die eh nicht so gerne eingestellt werden.

Was denkt ihr drüber, Hat da jemand erfahrung?

Danke schonmal

Was die psychische Belastung angeht, so ist der Beruf als Arzt sicherlich der größere Wahnsinn.
Reich wird man im Rettungsdienst sicher nicht, allerdings kenne ich auch kaum jemanden im Rettungsdienst (Schichtmodell aus Bremen), der nicht noch einer Nebenbeschäftigung fröhnt...
Das mit den schweren Patienten ist sicherlich richtig...wenn Du das umgehen willst, ist Büroarbeit eher anzuraten.
Das "Problem" Frau bei der Einstellung wirst Du auch in allen Bereichen haben, die Personalabteilungen sprechen da gern vom "Unsicherheitsfaktor Schwangerschaft"...
Ist halt einfach eine ingorante Gesellschaft, in der wir leben...

Beachbaer82
02.08.2004, 14:49
Wie mein Vorredner sagte ist die Psyische Balastung bei Ärzten wohl schlimmer, wobei auch ganz andere Berufe ihre Belastung mit sich bringen. Ich z.B. könnte net im 30. Stock Fenster von aussen putzen oder für eine Organistation in Größenordnung Olympia verantwortlich sein...
Geldtechnisch wird man nicht reich, aber es gibt auch wesentlich schlechter bezahlte Jobs ( und wenn man auf dem Land arbeitet sollte man mal überlegen das man evtl auch das Geld für eine Woche Nachtdienst = schlafen ) bekommt... )
Körperlich gibt es auch nur zu sagen das es auf dem bau wohl schwerer ist. Je nach einsatzgebiet ( Großstadt oder auf dem Land ) ist die Belastung auch unterschiedlich. Ich kann mich net beschweren, zumal es immer Nachbarn oder im HARTEN Fall auch mal ne Tragehilfe gibt!
Das Argument Frauen kenne ich nur aus Foren oder Erzählungen. Sowohl in meinem Ausbildungsunternehmen als auch im jetzigen gibt es einen "großen" Anteil Frauen!
Meine Freundin macht ab September auch die Rettungsdienstlcihe Ausbilung...
Das einzigste "Problem" was ich sehe ( und das meine ich leider ernst ) ist das in dem Job alle Sexisten Deutschalnds verinigt sind. Nicht Frauenfeindlich, aber sexistisch... Man sollte also mit allen Wassern gewaschen sein...
Wenn Du Bock dran hast mach es, aber vielleicht hast Du ja die Möglichkeit vor dem Entschluss mal ein paar tage/Wochen mit zu fahren um dir das mal anzuschauen!

Ansonsten viel Erfolg bei allem was Du machst!!!
Strandbär

TerrorBaBy
02.08.2004, 15:29
jo zum thema sexistisch, da rate ich dir, leg dir n dickes fell zu, bei uns inner wache is das hauptthema: weiber, sex, autos, bier, medizin und zwar in der reihenfolge :rolleyes:

RS-USER-Kamikaze
07.08.2004, 11:37
Sexistisch? Naja, in welchen Beruf ist das Gesprächsthema nicht in der folgenden reihenfolge, falls fast nur Männer angestellt sind!? Und ausserdem ist das meistens nicht so schlimm,weil jeder seine Grenzen kennt und man muss einfach nur sein Maul aufmachen!