Zusammenhalt im Semester

[Heinz Wäscher]

Wie ist es damit an Eurer Uni bestellt?

Ich hab hier überaus sehr gute Erfahrungen gemacht, besonders bei meiner Physiogruppe (16 Leute)

[Lion]

Hi,

kann ich auch nur bestätigen. Dieses Gelaber von egoistischen Medizinern (was man ja durchaus öfter mal hört) halte ich für kompletten Unsinn. Natürlich versteht man sich nich mit jedem toll, aber das ist ja normal.

[Heinz Wäscher]

ich hab hier ein kleines Beispiel:

Im Oktober wurde hier in HL die 3er-Regelung eingeführt
d.h. man hat die Chance auf eine Abschlußklausur und 2 Nachholklausuren, wenn man den Schein dann immer noch nicht hat, so muß man diesen woanders machen
So gab es dann im Oktober die 1. Nachholklausur, die dann als 2. Versuch gewertet wurde
Wir wurden z Zt des 1. Versuches nicht über das Vorhaben dieser 3er-Regel informiert
Es gab besonders in meinem Semester großen Protest, und siehe da, es gab noch einen Freiversuch

Durch diese Nachklausur sind vielleicht 15 Leute geflogen bei einer Semesterstärke von 180

Ich fand diese Aktion richtig klasse, gerade weil sich eine so große Gruppe für diese Minderheit so eingesetzt hatte

:-top :-top :-top :-top :-top :-top :-top :-top :-top :-top :-top

[blanko]

Klappt bei uns mit zunehmenden Semester immer besser. Am Anfang waren viele doch eher darauf bedacht einen Vorteil zu bekommen (Altklausuren nicht weitergeben und so), aber jetzt ist das top.
Höre aber von anderen Semester, daß es immer wieder Querulanten gibt, die unbedingt eine Klausur schreiben wollen, wo's eigentlich keine gibt oder bei Leuten, die sich eintragen lassen petzen wollen.

blanko

[Die Niere]

Ich denke, dass wird von jedem ganz individuell gesehen und hängt auch ganz entscheidend von der eigenen Position in der Gemeinschafft ab. Trotzdem versuche ich das mal objektiv zu beurteilen...

Es gibt eigentlich immer 4 verschiedene Arten von Medizinern:

Zuerst je zwei Gruppen: Das sind einmal die mit den ausgefahrenen Ellenbogen und zum anderen die umgänglichen Menschen, mit denen man sich gerne umgibt. In diesen beiden Gruppen gibt es dann jeweils die, die eigentlich eher faul oder normallehrig sind und die, die Streber sind.

Am unangenehmsten sind meiner Meinung nach die Ellenbogenstreber - ein schrecklicher Schlag von Typen, die sich meist auf ihren Medizinertitel etwas einhbilden, immer vorne stehen müßen, wenn was gibt und selbst die unwichtigsten Fragen in der Vorlesung stellen nur um sich einzuschleimen (um am Ende der Vorlesung nur aus Geltungswillen noch ein persönliches Gespräch mit dem Dozenten zu beginnen.)

Die Nicht-ellenbogen-Streber sind manchmal n bißchen komisch, aber eigentlich sehr nett und umgänglich - es gibt auch Zeiten, in denen gerade diese sehr überaschen (insbesondere mit ihrem manchmal vorhandenen trockenen Humor). Dies sind zwar auch die Leute, die sich über zu leichte Klausuren aufregen, aber die soll man einfach machen lassen, die könne nichts dafür und ihnen fehlt glaub ich etwas, wenn sie nicht herausgefordert werden.

Die Ellenbogen-Nicht-Streber sind auch ziemlich unangenehm und ich persönlich halte mich von diesen meist auch fern, große unterschiede zu den Sterbern mit Ellenbogen bilden sich nicht oft heraus...deswegen.

Die letzte Spezies faul oder normal aber ohne Ellenbogen (dazu gehöre auch ich) bilden meist den Großteil der Manschafft (zum Glück) und mit diesen Leuten ist der Zusammenhalt meist sehr gut - durch die ganze verschulte Ausbildung ist man zu so einer kleinen Familie zusammengewachsen - auch wenn man mal 250 Leute war und nun nur noch vielleicht 120 in dem regulären Semester kennt man sich selbst nach Jahren noch und quatscht kurz miteinander...mir gefällt es jedenfalls ganz gut. Einziger Nachteil, Du kannst in Kiel nicht auf die Straße ohne Mediziner zu treffen. Falls gerade Kieler Woche oder Glühweinzeit ist, geht das sowieso nicht, denn da bewegen sich ganze Vorlesungen geschlossen gen Förde oder Weihnachtsmarkt. hat auch den Vorteil/Nachteil, daß Fremdgeher in Beziehungen sehr schnell auffliegen :D

gruesse, die niere

[condorito]

Bei uns im Semester war das eigentlich sehr klasse,waren ne grosse Familie( bis auf zwei-drei Ausnahmen) und das fluppte alles.
Jetzt im PJ gehen mir bis auf fünf Leute die meisten tierisch auf die Nüsse,abba das eher was mit ihrer Arbeitseinstellung zu tun und passt nich zum Thema.
Was mir abba auffällt(und das vor allem bei unseren Wochenpraktikanten und Famulanten),dass die zunehmend gestörter werden.
Nehmen wir mal ein einfaches Beispiel:
ich stehe mit einer Hebamme und einer Fachärztin im Kreißsaal und die Geburt is in vollem Gange.
Es gehört sich nicht,einfach reinzuplatzen,sich dann mit verschränkten Armen mittenrein zustellen und dann ne Flunsch zu ziehen,weil grad niemand was erklärt.
Es gehört sich nicht,bei einem Abschlussgespräch demjenigen,der grade mit der Patientin spricht,ins Wort zu fallen und sein Geseier dazuzugeben.
Hört sich jetzt total vorurteilsbeladen an,bin abba nich der Einzige,der solche Beobachtungen gemacht hat....
Ich persönlich möchte keine Klugscheisser und Soziopathen als Kollegen haben...
Naja,vielleicht hab ich ja auch den Webfehler
So long,folks
der Condo