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RS-USER-Bärentöter
29.08.2004, 11:45
Bin neulich von einer Bekannten gefragt worden, ob es für Sanis so etwas wie eine Ortskenntnisprüfung gibt, ähnlich der für Taxler. Konnte diese Frage nicht beantworten und reiche sie deswegen an Euch weiter. Auf den Wachen, mit denen ich bisher zu tun hatte, fuhren ja fast nur Einheimische.

Dynamike
29.08.2004, 11:55
Soweit ich weiß, sind die Ortskundeprüfungen beim "Gelben Schein" (=Personenbeförderungsschein) vorgeschrieben, dieser ist aber für die Angehörigen der Hilfsorganisationen nicht mehr notwendig.

Diese Prüfung ist aber je nach Ort und Prüfer mehr oder weniger sinnlos:

Ich kenne Ortskenntnisprüfungen auf Taxifahrer-Niveau (ungefähr so: Sie starten in der A-Straße und fahren in den B-Weg. Nennen Sie alle Straßen, durch die Sie fahren.)

Es gibt aber auch welche, die so ablaufen: "Ihr wisst doch, wo die Krankenhäuser sind? Gut. Unterschrift"

David Seemayer
29.08.2004, 12:00
Bei uns wird nicht geprüft wo was ist, aber: man darf ja nicht sofort fahren, somit muss man schon einige Zeit mitfahren und da bekommt man doch einiges mit.
Bei der Ausbildung zum Lenker fährt man auch sämtliche Arztpraxen und KHs ab und wichtige orientierungspunkte werden einen auch gezeigt.
Bei einem Notfall bekommt man i.d.R. eine genaue Wegbeschreibung.

Von Wien hab' ich gehört, dass man dort bei der Wiener Rettung (nur beruflich) schon eine genaue prüfung machen muss. Angeblich fährt man dort abwechselnd RD und Müllabfuhr (kein Scherz).

RS-USER-First_Responder
29.08.2004, 12:25
Original geschrieben von David Seemayer
Bei uns wird nicht geprüft wo was ist, aber: man darf ja nicht sofort fahren, somit muss man schon einige Zeit mitfahren und da bekommt man doch einiges mit.
Bei der Ausbildung zum Lenker fährt man auch sämtliche Arztpraxen und KHs ab und wichtige orientierungspunkte werden einen auch gezeigt.
Bei einem Notfall bekommt man i.d.R. eine genaue Wegbeschreibung.

Von Wien hab' ich gehört, dass man dort bei der Wiener Rettung (nur beruflich) schon eine genaue prüfung machen muss. Angeblich fährt man dort abwechselnd RD und Müllabfuhr (kein Scherz).

tja die ösis schon wieder.....

RS-USER-titan_cb
29.08.2004, 13:59
Original geschrieben von First_Responder
tja die ösis schon wieder.....

Problem damit ?!?! :mad:

RS-USER-First_Responder
29.08.2004, 14:44
Original geschrieben von titan_cb
Problem damit ?!?! :mad:

wenn man müllabfuhr fahren muss, schon.

David Seemayer
29.08.2004, 14:55
@FR

Wien ist anders!

RS-USER-First_Responder
29.08.2004, 14:59
ich dachte das wäre eure hauptstadt?????



:confused: :confused: :confused:

RS-USER-DoktorW
29.08.2004, 15:01
Ortskenntnisprüfungen sind seid der Abschaffung des gelben Scheins nicht mehr notwendig, wie Dynamike schon sagte.

Allerdings wird das in größeren Städten meist intern geregelt. Bei uns gibt es weiterhin eine Prüfung, bei der man allerdings nicht durchfallen kann, wenn man etwas Hirn hat!

RS-USER-Bärentöter
29.08.2004, 15:06
Original geschrieben von David Seemayer
@FR

Wien ist anders!

Erdäpfelsalat bleibt Erdäpfelsalat

stehen die Schilder eigentlich noch?

RS-USER-fwpbl
29.08.2004, 15:06
bei uns, bei der FW, gibst es keine spezielle Ausbildung in ortskunde. wir machen immerwirder kombinierte Funk- und Anfahrtsübungen um alles zu kennen. Im direkten Stadtbereich kennt man fast alle Straßen, wenn wir zur überörtlichen Unterstützung rausfahren werden wir meistens von ort eingewiesen.

David Seemayer
29.08.2004, 16:15
Original geschrieben von First_Responder
ich dachte das wäre eure hauptstadt?????

Ja, und?

Wien ist ja nicht ganz Österreich (Gott bewahre!!!). Die Gemeinde Wien leistet sich als eine von drei Gemeinden in österreich einen eingenen RD. Die Mitarbeiter sind somit Gemeindebedienstete.

RS-USER-First_Responder
29.08.2004, 16:23
also fährt bei euch auch keine bf rettungsdienst???

David Seemayer
29.08.2004, 16:41
Nein, nirgens!

Der RD ist hierzulande gemeindesache und somit kann die Gemeinde eine Org beauftragen den RD zu machen oder sie organsiert es sich selbst (Wien, Puchberg am Schneeberg und ..., fällt mir nicht ein).
Fast überall ist das RK mit dem RD beauftragt, in Niederösterreich und an vereinzelten anderen Orten gibt's auch den ASB. In Wien gibt's zusätzlich JUH und MHD.

Beachbaer82
29.08.2004, 17:50
Ich habe schon oft davon gehört aber noch nie eine mitgemacht...
Eigentlich ne sinnvolle Sache, wobei es ja gesunder Menschenverstand ist, wenn man sich über sein Einsatzgebiet informiert, oder?!

RS-USER-schmoelzi
29.08.2004, 18:23
Puchberg am Schneeberg wurde vom RK übernommen, nur um das zu korrigieren.

Ja, die Schilder mit dem Slogen Wien ist anders stehen noch.

Das Grüne Kreuz, sowie unqualifizierte Krankentransporte gibts dann übrigens auch noch.

RS-USER-opus
29.08.2004, 21:13
Ich mußte die Ortskenntnisprüfung noch ablegen, da 1978 der gelbe Schein zwingend vorgeschrieben war. (Der Führerschein zur Fahrgastbeförderung in Krankenkraftwagen, kurz: Personenbeförderungsschein, noch kürzer: P-Schein). Und vor den Erwerb setzten die Götter und die Straßenverkehrsbehörden, neben Führungs-, Gesundheits- und Fahrpraxiszeugnis, wenn auch nur in Großstädten, den Ortskenntnisnachweis. Die Prüfung fand beim Amt für ordentliche Öffnung (dem Straßenverkehrsamt) statt, das heißt verantwortlich für die Gestaltung waren die Kommunen.

Da in Köln wegen seiner großen Fläche jedem Notfallkrankenhaus ein bestimmter Stadtbezirk zugeteilt wurde, waren die Fragen von der Art:

<Straßenname> Beschreibe den Weg zum zuständigen Notfallkrankenhaus.

Der Fragenkatalog kursierte dabei als fotokopierte Liste an den Standorten, so war es nur eine Frage des Auswendiglernens, die Prüfung zu bestehen. Ob jemand die Gegend wirklich kannte und die Straßen auch finden würde, war unerheblich.
Obwohl die Ortskenntnis nur sehr lokal nachgewiesen wurde, war mein P-Schein in seiner Gültigkeit nie irgendwie beschränkt, ich hätte also auch nach meinem Umzug nach Stuttgart dort damit weiterfahren dürfen.

Tatsächlich hab ich das aber nicht getan, sondern bin noch zwei Jahre lang immer wieder mal am Wochenende in meine alte Heimat gefahren, um noch eine KTW-Schicht zu übernehmen. Kurios drohte es erst zu werden, als wieder, wie alle drei Jahre, die Gültigkeitsverlängerung des Papiers anstand. Hierzu hätte das Straßenverkehrsamt meines Wohnortes in Ba-Wü einen P-Schein, ausgestellt, ortskenntnisüberprüft und ausschließlich benutzt in Köln, verlängern müssen. Dazu hab ich es nicht mehr kommen lassen und so endete ein 10jähriger Abschnitt meiner ehrenamtlichen Organisationslaufbahn.

Zusammengefaßt, die Ortskenntnisprüfung war einmalig, lästig und ziemlich sinnlos.

Reanimator
30.08.2004, 10:59
Hier in München ist die Ortskundeprüfung Pflicht und auch sinnvoll! Für den RTW reicht es allerdings (im Gegensatz zu den Taxlern) die im Stadtplan gelb eingezeichneten Straßen zu kennen. Die Prüfung läuft dann in etwa so ab: "Sie stehen am Geschwister-Scholl-Platz und wollen mit Blaulicht ins KH Schwabing. Wie fahren sie?" Wobei da auch wieder ein paar Fiesigkeiten dabei sind, weil ich mit Sondersignal natürlich anders fahren darf als ohne. Aber es reicht die Wegbeschreibung für die "normale" Fahrt.

RS-USER-DerDings
30.08.2004, 18:29
Original geschrieben von First_Responder
tja die ösis schon wieder...

schon wieder ? was war denn noch ???

meines wissens sind die fahrer der Wiener rettung (MA70 ?) auch nicht RD-Personal, sondern eben "nur" fahrer. kann schon sein das der eine oder andere RS/NFS ist, aber muß nicht und ist auch nicht sein job - patientenversorgung und betreung ist aufgabe der 2 sanis auf dem rtw...

RS-USER-First_Responder
30.08.2004, 18:32
Original geschrieben von DerDings
schon wieder ? was war denn noch ???

meines wissens sind die fahrer der Wiener rettung (MA70 ?) auch nicht RD-Personal, sondern eben "nur" fahrer. kann schon sein das der eine oder andere RS/NFS ist, aber muß nicht und ist auch nicht sein job - patientenversorgung und betreung ist aufgabe der 2 sanis auf dem rtw...

ja gut ich geb mich geschlagen


*aufdenkniennachösilandrobbundumgnadewinsel*