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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizinstudium nach dem 2. Bildungsweg



Jonathan
23.04.2003, 01:51
ferti

luckyblue
23.04.2003, 12:32
Prinzipiell gibt es keine Altersbegrenzung bei der Zulassung zum Medizinstudium. Wie sich für einen ca. 38-jährigen Berufseinsteiger die Lage auf dem Arbeitsmarkt darstellt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Andererseits - handfeste Prognosen über die wirtschaftliche Situation in gut zehn Jahren wird dir ohnehin niemand geben können. Insofern - wenn du willst, dann tu's doch.

Medizin sollte man aber keinesfalls vor allem deshalb ins Auge fassen, wenn oder weil man sich davon einen gesellschaftlichen Aufstieg oder gar Prestige verspricht. Da gibt es einfachere und sichere Wege.

Und darüber hinaus musst du dir über eins im klaren sein: Medizin ist ein lernlastiges Studium. Die Prüfungsrelevanz fundierter Grundkenntnisse steht hinter dem stupiden Pauken detailüberfrachteter Zusammenhanglosigkeiten tendenziell zurück. Solche Art von Wissenserwerb wird mit zunehmendem Alter allerdings nicht gerade leichter. Besonders dann nicht, wenn man elementare Grundlagen im Umgang mit trockener Theorie jahrelang vernachlässigt hat. Ich kann und will mir hier kein Urteil über deinen Geisteszustand anmaßen. Doch wenn du mit 25 noch keinen Realschulabschluss in der Tasche hast, bist du vielleicht in deinen Denkstrukturen schon ein bisschen festgefahren und wirst es bei differenzierteren Fragestellungen an Flexibilität möglicherweise fehlen lassen. Aber das musst du selbst am besten wissen.

Und nicht zuletzt: Schröder hat auch über den zweiten Bildungsweg studiert;-) Jetzt ist er Kanzler. Kein guter zwar, aber immerhin.

Heinz Wäscher
28.04.2003, 06:16
Original geschrieben von luckyblue
. Ich kann und will mir hier kein Urteil über deinen Geisteszustand anmaßen. Doch wenn du mit 25 noch keinen Realschulabschluss in der Tasche hast, bist du vielleicht in deinen Denkstrukturen schon ein bisschen festgefahren und wirst es bei differenzierteren Fragestellungen an Flexibilität möglicherweise fehlen lassen. Aber das musst du selbst am besten wissen.


ach wie freundlich! :-blush

luckyblue
28.04.2003, 09:39
Ja, ich weiß, ich bin ein A-r-s-c-h-loch.

Aber man muss die Wahrheit mal beim Namen nennen. Kenne genug Leute, die 12 plus minus x Semester für die Vorklinik brauchen - und dann trotzdem noch mit Pauken und Trompeten durchs Physikum rauschen. Ist ja alles gut und schön, geht mich ja auch nichts an. Ich frage mich nur: Was soll denn das bringen? Es muss doch nun wirklich nicht jeder Medizin studieren. Gibt ja genug andere Berufe, sogar viel schönere.

Natürlich braucht jeder Fall seine eigene Würdigung, aber so eine generelle Hilfestellung kann man sich ja mal erlauben. So ins Blaue hinein.

cu
luckyblue

nightingale
28.04.2003, 16:29
Was meinst du mit "jeder"?
Abinote --> ZVS, das ist das Kriterium. Und z. B. Wartezeit. Aber das wird ja bereits ausführlich diskutiert.
Wer seine Reifeprüfung bestanden hat, sollte es auch mit dem Studium aufnehmen können. Und dafür gibt es ja die Angebote des 2. Bildungsweges.

Ilka
28.04.2003, 17:11
Hallo,
also ich kann Dir nur zuraten das Studium anzufangen wenn Du es wirklich willst.
Ich habe mein Abi auf dem Abendgymnasium nach meiner ersten Ausbildung gemacht und habe mit 24 Jahren angefangen.
Habe mein Studium in der Regelstudienzeit durchgezogen und bin jetzt Assistenzärztin an der Uniklinik in Magdeburg. Ich habe es nie bereut dieses Studium begonnen zu haben (wenn man von den 36 Stundendiensten absieht).
Okay lass Dich nicht unterkriegen. :-meinung

Ilka
Redaktion Medi-Learn.net
http//www.medi-learn.net
[email protected]

Larissa15
11.01.2011, 21:25
Hallo! Ich bin zwar erst 15 habe aber mal ne Frage...

Ich komme aus der Schweiz bei uns ist das Schulsystem etwas anders ich bin jetzt im letzten Schuljahr und habe eine Lehrstelle als Medizinischepraxisassestentin. Ich würde aber gerne nach der Lehre Medizin studieren. Kann ich danach z.b meine Berufsmatura machen und nacher Studieren? würde mich über eine Antwort freuen Liebe grüsse Larissa

Coxy-Baby
11.01.2011, 21:57
Ja man kann auch mit einigen Ausbildungen + Berufserfahrung ohne Abitur studieren, da muss man dann gucken wie es an der jeweiligen Uni-Bundesland geregelt ist....
hier mal exemplarisch für meine Uni.:
Für besonders befähigte Berufstätige ohne Abitur gibt es die Möglichkeit, an einer Feststellungsprüfung teilzunehmen. Zu dieser kann zugelassen werden, wer
1. einen Realschulabschluss oder vergleichbaren Abschluss besitzt und
2. eine Berufsausbildung in einem für das angestrebte Studium einschlägigen Fachgebiet mindestens mit der Note "gut" abgeschlossen und
3. nach Abschluss der Berufsausbildung eine mindestens dreijährige berufliche Tätigkeit in diesem Fachgebiet ausgeübt hat, die nicht länger als drei Jahre zurückliegt.

und hier mal etwas allgemeiner (http://www.wege-ins-studium.de/de/studiumaberwieundwas/studierenohneabitur.htm)