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Reanimator
06.01.2005, 20:51
Original geschrieben von MatthiasKlemens
tja, die hatten ihr frühwarnsystem....

vielleicht sollten wir mehr auf die natur hören......:confused:

Jau, genau!!!

Vielleicht kommt dabei ja der eine oder andere sogar auf den Gedanken, daß Schweine, Kühe, Ochsen, Rehe und Hirsche genauso ein Recht zu leben haben wie wir...

:peace:

Reanimator
06.01.2005, 20:53
P.S.: Das bezog sich natürlich nur auf die Essgewohnheiten hierzulande - bevor mir wieder einer kommt mit "Katzen und Hunde werden ja auch gegessen" und so weiter...:rolleyes:

RS-USER-Hoffi
06.01.2005, 23:22
und auch genauso ein recht zu sterben wie wir. vegetarisch essen ist einfach gegen die natur eines omnivoren, wie der mensch einer ist.

RS-USER-First_Responder
06.01.2005, 23:25
Original geschrieben von Hoffi
und auch genauso ein recht zu sterben wie wir. vegetarisch essen ist einfach gegen die natur eines omnivoren, wie der mensch einer ist.

und ungesund dazu!

RS-USER-Bärentöter
07.01.2005, 07:07
1. vegetarisch essen ist nicht ungesund... wenn auch auf Vit. B12 geachtet werden muss. Vegetarier sind allerdings meist deshalb gesünder, weil sie auch bei anderen Genußmitteln zurückhaltender sind. Totalveganer allerdings haben meist Mangelerscheinungen.

2. finde ich nicht die Tatsache verwerflich, daß wir Tiere töten und essen, sondern die Art und Weise, wie das geschieht. Das Argument, das ich von Vegetariern höre, nur wer ein Tier selbst töten kann, darf es auch essen, ist zumindest nachdenkenswert.

3. @Hoffi: das Argument "unnatürlich" zieht in Zeiten von Mc. Donalds, Fertiggerichte aus der Retorte und Convenience eigentlich nicht mehr.

4. habe ich Respekt vor Vegetariern, ich selber bin allerdings keiner

RS-USER-rettungshamster
07.01.2005, 08:38
Mich beschleicht zwar auch ein munkeliges Gefühl wenn ich im TV Szenen von Schlachthöfen, Legebatterie etc. sehe, aber das bewegt mich dennoch nicht zum Vegetarier zu werden. Auch wenn ich meinen Fleischkonsum sehr gering halte, landet hier und da mal ein Schnitzel oder Gulasch auf dem Teller.

RS-USER-Hoffi
07.01.2005, 08:43
1) magst du recht haben

2) gerne, hab ich kein problem mit.

3) das mag sein, aber beide extreme sind imho nicht gut

4) ich nicht, jeder soll essen was er will, aber bitte nicht damit hausieren und versuchen anderen das essen madig zu machen.

RS-USER-Bärentöter
07.01.2005, 08:50
Original geschrieben von Hoffi
aber bitte nicht damit hausieren und versuchen anderen das essen madig zu machen.

machen meiner Erfahrung nach die wenigsten

RS-USER-Hoffi
07.01.2005, 08:53
ich finde es machen die meisen, aber egal

RS-USER-DerDings
07.01.2005, 17:17
war selbst 1 1/2 jahre vegetarier, freunde von mir ernähren sich sogar vegan...

... aber ich find's geschmacklos mit der flutkatastrophe in südasien, angesichts der vielen tausenden menschlichen opfer, "werbung" für fleischlose kost zu machen... :(

RS-USER-Rippenspreizer
07.01.2005, 17:38
Original geschrieben von DerDings

... aber ich find's geschmacklos mit der flutkatastrophe in südasien, angesichts der vielen tausenden menschlichen opfer, "werbung" für fleischlose kost zu machen... :(

Deshalb hab ich es ja auch ausgegliedert. Dieses Thema hat nichst mehr mit der Flut zutun. Also bitte ausklammern.

Bärentöter, ich liebe Deine differenzierten Postings :)

War selbst 18 Jahre Vegetarier und die Aussage, es sei "ungesund" ist Blödsinn. Zwar esse ich wieder Fleisch, trotzdem darf ruhig häufiger über die ethisch- moralischen Hintergründe der Massentierhaltung nachgedacht werden. Ghandi hat mal gesagt, dass man die moralische Reife einer Gesellschaft daran erkennt, wie sie mit ihren Tieren umgeht.
Da ist was dran...

Gruß, Daniel

RS-USER-Bärentöter
07.01.2005, 17:48
Original geschrieben von Rippenspreizer
Bärentöter, ich liebe Deine differenzierten Postings :)



bitte Ironie deutlich kennzeichnen!
:D :-p

Dr.Benni-Baer
07.01.2005, 17:58
Uii... haariges Thema... und da muss der Bär natürlich auch was zu sagen:

Jedem, wie er es gerne hat... das finde ich vom Prinzip her richtig! Ich bin selber überzeugter Fleischfresser... aber ich gebe auch zu, dass ich mich möglichst häufig um die Bilder drücke, die einem aus der Massentierhaltung angeboten werden... Das ist wohl nicht fair... andersrum sollte man aber auch Folgendes bedenken:

Wenn wir die Tiere nicht essen würden, dann würden sie ja auch gar nicht erst gezüchtet... Das Gegenargument das dann kommt ist natürlich: Dann züchten wir sie halt nicht, dann essen wir sie auch nicht...

Aus meiner Sicht ist das ein Thema, bei dem sich die Katze (sorry tabby) immer wieder in den Schwanz beisst! Vielleicht sollten Vegetarier wie Fleischfresser einander mal etwas detaillierter zuhören... Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sehr viele Menschen durchaus bereit sind etwas mehr gelkd für Bio-Haltung und -züchtung auszugeben... Zumindest von denen, die sich Fleisch lesiten können...

Wo ich allemal gegen bin sind militante einstelungen bei diesem Thema... Und - sorry liebe vegetarier - da seid Ihr doch etwas aufdringlicher! Dennoch verstehe ich die Einstellung und respektiere sie natürlich auch vollkommen... Solange die geundheit nicht drunter leidet!

RS-USER-Bärentöter
07.01.2005, 18:06
Original geschrieben von Dr.Benni-Baer
Wenn wir die Tiere nicht essen würden, dann würden sie ja auch gar nicht erst gezüchtet...

mit Verlaub, aber das ist ein Schmarrn (Originalton Süd). Dann gäbe es halt noch Wildschweine und nicht diese überzüchteten Fettreaktoren, auch Hausschwein genannt. Also ich als Fleisch(fr)esser verstehe das Argument nicht. Sicher gäbe es einige Tierrassen nicht oder nicht mehr, wenn der Mensch nicht von Ihnen profitieren würde (Hauskatze, -hund, Pferde). Aber meist ist es zum Nachteil der Tiere gewesen

RS-USER-Cookie
07.01.2005, 18:34
Ich finde, vielleicht sollte man hier auch einen goldenen Mittelweg finden: Lieber seltener Fleisch essen, dann aber vom Biobauern.

RS-USER-opus
07.01.2005, 19:35
Cookie hats eigentlich auf den Punkt gebracht.

Fleischessen ist an sich nicht ungesund, es ist im Gegenteil ein sehr hochwertiges Nahrungsmittel für den menschlichen Organismus. Was unsere Zivilisationskrankheiten derartig fördert, ist die enorme Menge an Fleisch, die der Durchschnittskonsument zu sich nimmt und die wiederum führt zu den Exessen der Massentierhaltung, da Fleisch ja möglichst wenig kosten soll.

Daher das Plädoyer für den SONNTAGSbraten vom Biobauern oder dem Metzger des Vertrauens, da stimmt dann auch die Qualität. Außerdem wird der Bedarf an artgerecht gehaltenen Tieren gefördert.

Eine vollwertige vegetarische Ernährung ist nichtsdestotrotz relativ einfach möglich. Das Vegetarier im Durchschnitt gesünder sind, liegt aber im Wesentlichen daran, daß sie generell bewußter essen und leben.

Eine vollwertige vegane Ernährung ist dagegen nicht möglich. Auch wenn es pauschalisierend klingt, hier vermute ich psychische Schräglagen, denn durch diese Ernährung wird dem Menschen die artgerechte Haltung verwehrt. Allerdings werden die Betroffenen dies mit sektiererischem Eifer leugnen. Bei diesen liegt auch das größte Missionierungsbedürfnis.

Dr.Benni-Baer
08.01.2005, 21:21
@Bärentöter: Ähm... ich denke, Du hast mich ein wenig missverstanden! ich habe genau das Dilemma aufzeigen wollen, in dem sich viele Leute befinden! Beide Seiten kommen recht häufig mit sehr seltsamen Argumenten und es bringt keinem etwas! Wollte eigentlich - und habe ich doch auch?:confused: - genau DAS zum Ausdruck bringen, was die liebe Cookie hier kurz und knapp geschrieben hat!
Natürlich ist das argument seltsam! Hast Du völlig Recht mit, lieber Bärentöter!

silver tabby
09.01.2005, 04:52
Original geschrieben von Dr.Benni-Baer
Wenn wir die Tiere nicht essen würden, dann würden sie ja auch gar nicht erst gezüchtet...


Was ist denn das für ein hahnebüchener Unsinn?!?

Du meinst, nur weil wir sie essen existieren Schweine??? Ich denke schon, dass es so wäre, es wären vielleicht nicht Millionen, aber dafür wären sie vielleicht in Form von Wildschweinen ein wenig gesünder als die armen Kreaturen die sich vor lauter Fleisch kaum fortbewegen können?
Und Hunde, Katzen und Pferde gibt es nur, weil wir sie essen??? Tust du das???

Das Pferd vielleicht, aber die werden genau wie Katzen und Hunde des Sportes oder der Liebhaberei wegen gezüchtet, weniger des Essens wegen!

Ich dene Bärentöter und Cookie haben recht, wenn alle weniger Fleisch essen würden (was nicht unbedingt ungesünder ist Herr B.!), dafür aber bereit wären mehr Geld auszugeben, könnte eine ganze Menge Tierquälerei verhindert werden.
Allerdings muss sich auch rechtlich in dieser Beziehung etwas ändern. Wieso müssen denn schlachttiere erst mal quer durch Europa gekarrt werden, anstatt im nächsten Schlachthof getötet zu werden??? Das Fleisch kommt später eh` zurück, Nur die Verarbeitungskosten sind angeblich im Osten billiger...
Und wegen der zwei Euro pro Kilo und Nase müssen die Tiere leiden!

Tut mir leid, habe ich kein Verständnis für, auch wenn ich selbst öfter Fleisch esse, als mir lieb ist...

Xaxis1
09.01.2005, 11:32
Mein Dad ist Metzger.
Ich hab den Luxus, zu wissen, woher die Sau aufm Teller kommt... und jederzeit die Erzeugnisse (in Handarbeit, die treiben das Vieh teilweis noch vom Bauern ausm Dorf zum Schlachten) einer 5-Sterne-Metzgerei genießen zu können, soferns finanziell drin ist.

Ich hab selbst ne Zeit in der Metzgerei gearbeitet, und Hackfleisch - das Kilo für 3 € - OJEH !!!!

@Benni: Fleisch leisten ? So Supermarktfleisch ist billiger als GEmüse zum Teil... und in den Augen vieler Menschen "nahrhafter", bzw essen sie wohl lieber das als "nur" Gemüse...

Ich weiß, welche Arbeit hinterm Schweinezüchten steht, wie sie gehalten werden (hab selber mal ne Sau gehabt - im Garten, war klasse ! und die andren dürfen frei laufen als Ferkel bis sie abgeholt werden, nix Gitterboxen.... obwohl es KEIN Biobauer ist!). Und ich mag Schinken und Co trotzdem sehr gern :-)

Allerdings achte ich nicht nur bei Fleisch und Wurst darauf, daß sie regional erzeugt werden, sondern auch bei Milch, Gemüse, Saisonobst und Co...

RS-USER-Katja
09.01.2005, 14:13
Original geschrieben von opus

Eine vollwertige vegane Ernährung ist dagegen nicht möglich. Auch wenn es pauschalisierend klingt, hier vermute ich psychische Schräglagen, denn durch diese Ernährung wird dem Menschen die artgerechte Haltung verwehrt. Allerdings werden die Betroffenen dies mit sektiererischem Eifer leugnen. Bei diesen liegt auch das größte Missionierungsbedürfnis.
Ich bin kein Veganer (wohl aber Vegetarier) und werde und will auch keiner werden, aber eine vollwertige vegane Ernährung ist schon möglich - man muß sich aber ein bißchen schlau dafür machen und nicht nur "Beilagenessen".
Sich vegan und trotzdem ausgewogen zu ernähren ist etwas, was ein bißchen Hirnschmalz voraussetzt. Ich habe auch schon Kinder veganer Mütter mit irreversiblen Nervenschäden (Vit B12-Mangel) gesehen :( und da hört es halt auf.
Konsekutiv: Was ich nicht haben kann sind Leute, die ihren Kindern irgendeine Ernährungsweise aufzwingen (Extremvollkorn oder Vegan oder "Du mußt doch Fleisch essen" - egal) oder Leute, die anderen das Essen madig machen. Und Leute, die mir beim Essen die Kalorien in den Mund zählen :rolleyes: